Familienreisen - Vorbereitung, Kofferpacken und Sicherheit

Bei einer Familienreise können Eltern die Urlaubszeit gemeinsam mit ihren Kindern verbringen. Damit der Familienurlaub auch harmonisch verläuft, sollte man bei seiner Planung einige wichtige Dinge berücksichtigen. Organisation ist in vielen Fällen alles, auch während des Urlaubs. Und auch hilft es zu wissen, in welchen Bereichen man sparen kann. Rund um den Familienurlaub - lesen Sie alles Wissenswerte zur Vorbereitung und Organisation einer Familienreise.

Von Jens Hirseland

Familienurlaub: eine Herausforderung

Wer eine Reise plant, muss sich mit zahlreichen unterschiedlichen Fragen auseinandersetzen; dabei geht es um

  • das passende Reiseziel
  • das verfügbare Budget
  • die Unterkunftsart oder
  • die Form der Verpflegung.

Hinzu kommen Reiseform, -gestaltung und -dauer. Schon bei einer Reise zu zweit kommt es dabei häufig zu Unstimmigkeiten; so will der eine lieber einen faulen Strandurlaub verbringen, während der andere die Kulturschätze einer Stadt erkunden möchte. Verreist man mit der ganzen Familie, gilt die Planung des Urlaubs als deutlich größere Herausforderung: es gilt, jedem Urlabuer, ob Klein oder Groß, möglichst gerecht zu werden.

  • Wählt man die Berge oder das Meer?
  • Fliegt man oder nimmt man das Auto?
  • Ist ein Ferienhaus geeigneter oder sucht man sich ein famlienfreundliches Hotel?
  • Lieber eine oder gleich zwei Wochen?
  • Bleibt man in der Heimat oder reist man doch ins Ausland?
  • Möchte man vor Ort Betreuungsangebote nutzen oder sich selbst ein Beschäftigungsprogramm überlegen?
  • Wie kann man jedes Familienmitglied zufriedenstellen und wie viel kann man dem Nachwuchs zumuten?

Fragen über Fragen. Und unzählige Möglichkeiten. In der Regel wird es im Familienurlaub auch immer mal Momente geben, in denen jemand eben nicht zufrieden ist und seinen Tag lieber anders verbringen möchte. Damit sollte man auf jeden Fall rechnen.

Zudem lässt sich nicht alles immer durchplanen, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Im Urlaub ist dies auch nicht unbedingt anzuraten, denn läuft etwas gänzlich anders als erwartet, wird dies den strukturierten Tagesablauf deutlich stören und Stress auslösen - und auf diesen möchte man während des Urlaubs natürlich verzichten.

Es gibt Aspekte, die man bei der Reisevorbereitung sehr ernst nehmen sollte, andere Dinge lässt man besser einfach auf sich zukommen. Und natürlich spielen auch die Finanzen immer eine wichtige Rolle.

Was die Reiseart angeht, gilt zum Beispiel: der Vorteil bei Flugreisen mit Kleinkindern besteht darin, dass sie bis zu einem Alter von zwei Jahren meistens noch kostenlos oder für eine sehr geringe Gebühr mitreisen.

Auch die Hotels verlangen in der Regel für Kleinkinder noch keine Gebühren. So günstig kann man mit der Familie also nicht mehr verreisen, als mit Kleinkindern.

Während man nach Spanien oder Italien ohne größere Vorbereitungen fahren oder fliegen kann, muss eine Fernreise doch wohlüberlegt und geplant sein. Schließlich möchte man einen erholsamen Urlaub haben, an den man noch lange zurückdenken kann.

Dank günstiger Angebote sind Fernreisen in die Tropen auch für Familien finanziell möglich. Doch eine Reise in exotische Regionen mit Babys oder kleinen Kindern ist nicht frei von gesundheitlichen Risiken. So stehen zahlreiche Kinderärzte und Reisemediziner solchen Trips eher skeptisch gegenüber, da die kleinen Körper dabei erheblichen Belastungen ausgesetzt sind.

Vor allem lange Flugreisen, starke Hitze und ungewohntes Essen können ihnen zu schaffen machen. Beachtet man jedoch einige Tipps, ist es durchaus möglich, auch mit kleinen Kindern eine Fernreise anzutreten.

Dies sind nur wenige Aspekte, die es bei der Organisation einer Familienreise zu beachten gilt. Dabei sind besonders bei Kleinkindern bestimmte Punkte wichtig; doch die Organisation einer Reise mit älterem Nachwuchs ist nicht unbedingt einfacher - hier sind wiederum andere Aspekte von Bedeutung.

Die Urlaubsplanung mit Familie sollte man frühzeitig angehen
Die Urlaubsplanung mit Familie sollte man frühzeitig angehen

Generell sollte man die Planungen frühzeitig angehen, um auch wirklich entspannt in den wohlverdienten Urlaub starten zu können. Lesen Sie alles Wissenswerte zur Vorbereitung, Gestaltung und Co.

Die richtige Vorbereitung auf den Familienurlaub

Eine Familienreise bietet vielen Eltern eine willkommene Gelegenheit, zusammen mit ihren Kindern in den Urlaub zu fahren und auf diese Weise gemeinsam Zeit mit ihnen zu verbringen. Damit der Familienurlaub auch wirklich erholsam verläuft und nicht zum Frust wird, sollte man seiner Planung einige Dinge bedenken.

Schon Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein vergessenes Spielzeug oder eine zu lange Reise können die gute Urlaubsstimmung beeinträchtigen, was sich letztendlich auch negativ auf die Erholung aller Beteiligten auswirkt. Für eine sorgfältige Planung der Familienreise sollten sich Eltern daher unbedingt genug Zeit nehmen.

Gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen für den Familienurlaub treffen

Fährt man in ein exotisches Land, dürfen die erforderlichen Schutzimpfungen für alle Familienmitglieder nicht vergessen werden. Am Urlaubsort ist es dringend erforderlich, die Kinder vor der Sonne und der Hitze zu schützen.

Daher gehören Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor sowie eine passende Kopfbedeckung unbedingt mit ins Gepäck. Damit es nicht zu Magen- und Darmerkrankungen kommt, sollten die regionalen Speisen nur geschält oder gegart verzehrt werden.

Werdende Mütter sollten ihrer eigenen Gesundheit sowie ihrem Nachwuchs zuliebe auf gewissen Dinge achten - und auf andere verzichten...

Reisen während der Schwangerschaft - Was zu beachten ist

Eine Schwangerschaft bedeutet selbstverständlich nicht, dass die betroffene Frau von nun an fest an ihr Zuhause gebunden ist und keinen Urlaub machen kann. Dennoch sollten einige grundsätzliche Regeln beherzigt werden.

Die beste Zeit für eine Reise in der Schwangerschaft liegt zwischen dem fünften und dem siebten Schwangerschaftsmonat. Wichtig ist vor allem, dass die kritischen ersten Wochen ohne große klimatische Schwankungen überstanden werden.

Wer unter Morgenübelkeit und anderen Schwangerschaftsbeschwerden leidet, sollte sich zusätzlich Zeit nehmen, um diese hinter sich zu lassen und seinen Urlaub genießen zu können. Kurz vor der Geburt sind größere Reisen allerdings auch nicht zu empfehlen; allein schon deswegen, weil ein großer Babybauch eine gewisse Einschränkung bedeutet.

Auto, Bahn und Flugzeug

Wer mit der Bahn in den Urlaub fahren möchte, sollte daran denken, zuvor einen Sitzplatz für die werdende Mutter zu reservieren. Der Vorteil ist, dass relativ viel Platz bleibt, um sich zu bewegen, die Sitzposition zu ändern und gelegentlich einige Schritte den Gang auf und ab zu tun.

Bei einer längeren Autofahrt hingegen sollte man etwa alle zwei Stunde eine kurze Pause zum Strecken, Bewegen und zum Toilettengang einlegen. Zudem sollte der Sicherheitsgurt so angelegt werden, dass er nicht auf den Bauch bzw. die Gebärmutter drückt. Der untere Teil des Gurts sollte unter dem Bauch liegen, der obere darüber zwischen den Brüsten verlaufen.

Kürzere Flugreisen sind in der Regel kein Problem. Allerdings verlangen die meisten Fluggesellschaften ab der 28. Schwangerschaftswoche ein ärztliches Attest über die Flugtauglichkeit der Mama in Spe.

Ab der 34./35. Schwangerschaftswoche sollte nach Möglichkeit kein Flugzeug mehr bestiegen werden. Dazu ist es ratsam, Kompressionsstrümpfe zu tragen und ab und zu im Gang auf und ab zu gehen.

Während der Schwangerschaft müssen einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
Während der Schwangerschaft müssen einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
Was sonst noch zu beachten ist

Fernreisen sind grundsätzlich möglich; jedoch ist es wichtig, sich im Vorhinein ausgiebig über die Risiken im Reiseland zu informieren. Exotische Länder mit einem hohen Infektionsrisiko sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Auch eine Malariaprophylaxe kann nicht in einer Form durchgeführt werden, dass sie für das ungeborene Kind gänzlich unbedenklich wäre. Ebenso können bestimmte nötige Reiseimpfungen dem Kind in den ersten Schwangerschaftswochen schaden.

Im Gepäck sollte sich auf jeden Fall die Krankenversicherungskarte sowie der Mutterpass befinden. Auch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung ist in vielen Fällen sinnvoll.

Die Wahl des passenden Reiseziels: Was kann man dort unternehmen?

Wichtig ist dabei vor allem, dass man daran denkt, dass Kinder keine Erwachsenen sind, und diesen Umstand in die Planung der Reise mit einbezieht. So dürfen das Reiseziel und auch die Anreise selbst das Kind nicht überfordern.

Vor Ort sollten sich natürlich entsprechende kindgerechte Gestaltungsmöglichkeiten finden lassen. Hier geben wir Tipps für das passende Reiseziel und dortige Unternehmungen.

Bei der Vorbereitung beachten: Während der Familienreise für Beschäftigung sorgen

Aber auch eine lange Reise mit dem Auto hat ihre Tücken. Eine Acht-Stunden-Fahrt am Stück ist kleineren Kindern nicht zuzumuten.

Experten raten daher, während einer Autoreise regelmäßig umfangreiche Pausen einzulegen. Damit sich die Kinder während der langen Autoreise beschäftigen können, empfiehlt es sich, ein paar Spiele oder ein Hörspiel mitzunehmen.

Zudem dürfen Medikamente gegen Reiseübelkeit nicht fehlen. Auf den Punkt der Beschäftigung gehen wir im Folgenden noch mal genauer ein.

Pausen für alle Familienmitglieder

Eine Reise mit dem Auto ist in vielen Fällen kostengünstiger und verspricht eine weitaus spannendere Reise als die Reise per Flugzeug. Man ist näher mit sich beschäftigt und kann die An- und Abreise individuell und entspannt gestalten. So können Sie zum Beispiel die Pausenzeiten selbst bestimmen.

Schätzen Sie Ihre Kinder ein und berechnen Sie vor Beginn der Reise, in welchen Zeitabständen

  • Sie tanken müssen
  • Ihren Kindern eine Toilettenpause gut tut
  • Sie in einer Raststätte einkeren sollten oder
  • das einfache 15 Minuten Spielen auf einem angenehmen Rasthof anvisiert werden sollte.

Sollten Sie einen Hund dabei haben, dann bedenken Sie adäquate Zeiten zum Gassi gehen für den Vierbeiner. Feuchtigkeitstücher erweisen sich hier als hilfreich, wenn Sie vom Tanken oder vom Spielen im Freien schmutzige Hände bekommen haben sollten. Mittels Routenplaner können Sie sich Ihre Route von zu Hause aus durchplanen und sich ebenso Tankstellen oder Raststätten anzeigen lassen.

So sorgen Sie für Unterhaltung

Damit Ihre Kinder die Reise über nicht laufend "Mir ist so langweilig"- oder "Wann sind wir denn endlich da"-Sätze von sich geben, sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder so gut es geht unterhalten sind. Animieren Sie Ihre Kinder, den Musikplayer oder den gemeinsamen Laptop während der Reise nutzen zu können.

Wenn Sie einen UMTS-Stick besitzen, können Ihre Kinder sogar während der Fahrt im Internet surfen. Ein UMTS-Stick kann Ihnen auch am Reiseziel gute Dienste leisten.

Überlegen Sie sich Spiele, die alle zusammen im Auto spielen können, wie "Ich sehe was, was du nicht siehst". Sehen Sie im Kinderzimmer nach, ob sich dort reisefreundliche Gesellschaftsspiele befinden und packen Sie diese sicherheitshalber ein.

Karten und ein magnetisches Schach-/Damespiel sind ebenfalls gute Möglichkeiten, um Kindern die Langeweile zu nehmen. Hier erhalten Sie weitere Tipps und Ideen für die richtige Beschäftigung während der Autoreise.

Die Rolle der Erwachsenen

Reisen Sie mit einem weiteren Erwachsenen? Dann planen Sie zusammen mit diesem, dass wenn sich der eine um das Fahren kümmert, der andere für die Kinder ein Ohr hat.

Oft wollen Kinder nur Aufmerksamkeit haben und wenn sie diese nicht bekommen, weil die Erwachsenen ständig reden oder überlegen, wo die Route lang geht, kann das Kind schnell das Bedürfnis bekommen, mit Ihnen reden zu wollen. Gehen Sie freudig darauf ein und lassen Sie sich nicht anmerken, falls Sie im Stress sein sollten. Geben Sie das Gespräch gegebenenfalls an Ihren Mitfahrer ab.

Stellen Sie sich darauf ein, dass die Reise sehr stressig für Sie werden kann, und überlegen Sie für sich, was Ihnen wirklich hilft, um sich wieder zu beruhigen und vor allem Ihren Ärger, Ihre Wut oder Ihre Verzweiflung Ihren Kindern gegenüber nicht spürbar zu machen.

Machen Sie sich einen Plan, wie Sie damit umgehen, wenn Ihre Kinder gerade lachen und Spaß haben, Sie allerdings im Stress sind und eigentlich Ruhe bräuchten, um sich zu konzentrieren. Sprechen Sie diese Situation mit Ihrem Mitfahrer durch und versuchen Sie sich frühestmöglich Unterstützung von ihm zu holen, sobald Sie bemerken, dass Sie ungerecht werden könnten.

Wenn Sie zusammen mit Ihren Kindern verreisen, dann machen Sie sich bewusst, dass es keine leise Reise wird, sondern eine turbulente und laute Reise mit möglichen Streitereien und Schlichtungserfordernissen. Eigentlich sollten Sie sich darauf einstellen, dass es sich eher um die Umsetzung eines schönen Urlaubs für Ihre Kinder handelt und dass sich nicht viele Erholungsmöglichkeiten für Sie ergeben werden.

Möchte man mit seinen Kindern an den Strand, sollten besondere Aspekte in Sachen Reisevorbereitung berücksichtigt werden...

Planung des Sommerurlaubs mit der ganzen Familie

Sommerzeit bedeutet auch Reisezeit. Keine Jahreszeit eignet sich für einen Urlaub mit Kindern so gut wie der Sommer, da es zu dieser Zeit nicht nur warm ist, sondern auch Sommerferien angesagt sind. Ein Sommerurlaub mit Kindern erfordert jedoch eine gründliche Vorbereitung.

Vor allem Sonne, Strand und Meer locken zur Sommerzeit zahllose Urlauber an. Reiseveranstalter offerieren eine Fülle von preiswerten Angeboten für Sommerreisen mit Kindern in alle Winkel der Erde.

Bei der Planung des Sommerurlaubs sollten Eltern jedoch auch an die Bedürfnisse ihrer Kinder denken und dabei berücksichtigen, dass Reiseziele, die für sie ideal zu sein scheinen, sich nicht immer für Kinder eignen.

Gesundheitsrisiken und medizinische Versorgung

Ein Problem ist, dass Kinder oftmals vielmehr unter einem stark abweichendem Klima leiden, als erwachsene Menschen. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich bei geplanten Reisen in sehr warme Regionen erst einmal über die möglichen Gesundheitsrisiken für die Kleinen zu informieren. Darüber hinaus sollte der Urlaubsort über eine gute medizinische Versorgung verfügen, für den Fall, dass ein Kind einmal krank wird oder sich verletzt.

Wasserqualität

Beabsichtigt man den Sommerurlaub am Strand zu verbringen, wird empfohlen, sich auch über die Wasserqualität vor Ort zu erkundigen. Die meisten Strände innerhalb der EU gelten jedoch als bedenkenlos, da sie zu 96 Prozent die EU-Richtlinien erfüllen.

Passende Unterkunft

Ebenfalls wichtig für einen gelungenen Sommerurlaub ist die passende Unterkunft. Damit auch die Kinder Spaß am Aufenthalt haben, sollte das gewünschte Hotel über kindgerechte Angebote verfügen. Macht man den Urlaub stattdessen in einem Ferienhaus oder auf einem Campingplatz, sollte man darauf achten, dass diese nicht in der Nähe einer viel befahrenen Straße liegen.

Anreise planen

Hat man das passende Ziel für den Sommerurlaub gefunden, gilt es die richtige Reiseart zu bedenken. Von Flugreisen in ferne Länder raten Experten ab, wenn die Kinder jünger als fünf Jahre alt sind.

In den meisten Fällen findet die Reise mit dem Auto statt. Das hat den Vorteil, dass man ziemlich viel Gepäck mitnehmen kann und am Urlaubsort mobil ist.

Pausen einplanen

Doch stundenlange Staus in brütender Sommerhitze sind für die Kinder noch anstrengender als für die Erwachsenen. Daher ist es sinnvoll, alle zwei Stunden eine Pause einzulegen und sich dabei etwas zu bewegen. Bei längeren Reisen sollte auch eine Zwischenübernachtung eingeplant werden.

Stehen die Vorbereitung, geht es ans Kofferpacken...

Checkliste zum Kofferpacken für den Familienurlaub

Vor der Erholung müssen viele Eltern noch einmal so richtig zupacken: Das Kofferpacken gehört nicht gerade zu den schönsten Vorbereitungen auf den wohlverdienten Familienurlaub. Wir zeigen, was man auf keinen Fall vergessen sollte.

Kleidung für alle Fälle

Dabei gibt es selbstverständlich keine verbindliche Checkliste - schließlich hängt das nötige Gepäck vor allem vom Alter der Kinder wie auch vom jeweiligen Wetter ab. Als Faustregel sollte man dabei jedoch alle Kleidungsstücke abdecken, vom T-Shirt bis zur winddichten Jacke. Schließlich kann es auch im Sommer einmal regnen oder kalt werden.

Empfehlenswert ist dabei das Zwiebelprinzip: Mehrere dünnere Kleidungsstücke plus jeweils eine wirklich gute Jacke und festes Schuhwerk rüsten für ganz verschiedene Wetterlagen. Klar, dass im Sommer auch Badesachen, Sandalen und Sonnenhut nicht fehlen dürfen.

Babyutensilien

Wenn Babys mit in den Urlaub fahren, dann erweitert sich das nötige Gepäck entsprechend. Hier empfiehlt es sich, an wirklich alles zu denken - schließlich weiß man nie, welche Produkte vor Ort erhältlich sind und welche nicht.

gehören zur Standardausrüstung. Je nach Ausstattung von Ferienwohnung oder Hotel kann diese dann noch entsprechend ergänzt werden. Auch ein Kinderwagen sowie eventuell ein Tragetuch sollten bei kleineren Kindern mitgenommen werden.

Spielzeug und Musikplayer

Darüber hinaus muss für ausreichend Beschäftigung gesorgt sein - was nicht nur die Kids, sondern auch die Eltern entspannt. Je nach Alter kommen zum Beispiel

mit ins Gepäck. Wichtig: Bei technischen Geräten für ausreichend Batterien sorgen, sonst ist die Enttäuschung bald vorprogrammiert.

Notfallapotheke

Ganz wichtig ist außerdem eine Notfallapotheke mit

Um im Ausland schnell die passende Behandlung zu bekommen, sollten alle nötigen Unterlagen wie Impfbücher zumindest in Kopie mitgenommen werden. Telefonnummern wie die vom Kinderarztes zu Hause gehören ebenfalls ins Gepäck.

Reisedokumente

Und selbstverständlich dürfen

  • Pass bzw. Reisepass
  • Kinderausweis
  • Tickets und
  • Buchungsbestätigungen

nicht vergessen werden. Hier empfiehlt es sich, von allen Dokumenten sicherheitshalber Kopien anzufertigen oder diese zum Beispiel unter einer E-Mail-Adresse zu speichern. So hat man im Notfall alle nötigen Unterlagen schnell zur Hand.

Wer mit dem Auto verreist, muss in Sachen Gepäck noch weitere Punkte beachten...

Packen fürs Auto

Sollten Sie mit dem Wagen verreisen, nehmen Sie sich Zeit und bringen Sie den Wagen weitestgehend in einen sauberen, reisekomfortablen Zustand.

Da eine Panne auf der Autobahn mit mitreisenden Kindern nicht stressfreier wird, empfiehlt es sich, den Wagen vor dem Beginn der Reise noch einmal zur Durchsicht zu geben, sollte die letzte Durchsicht zu weit zurückliegen. Nehmen Sie die portablen DVD-Player Ihrer Kinder mit und sorgen Sie somit für eine angenehme Reisestimmung.

Bedenken Sie, dass Kinder mitunter viel sperriges Gepäck mitnehmen wollen. Beginnen Sie frühzeitig mit Ihren Kindern darüber zu reden, welche Spielsachen für die Reise sinnvoll sind und welche zu Hause bleiben sollten.

Bestimmen Sie dabei nicht, sondern reden Sie mit Ihren Kindern so, dass diese es auch verstehen können. Dann wird es Ihnen auf der Reise oder am Urlaubsziel auch nicht passieren, dass eines Ihrer Kinder quengeln wird und sich sein Lieblingsspielzeug wünscht.

Bedenken Sie, dass das Packen der Reisetaschen als auch das Packen des Autos Zeit kosten kann. Planen Sie daher jeweils die Zeiten ausreichend großzügig und, wenn es Ihnen zeitlich möglich ist, nehmen Sie sich die Zeit und seien Sie beim Taschenpacken Ihrer Kinder dabei. So können Sie am leichtesten helfen, was für die Reise wichtig ist und unnütze Sachen mit ihrem Nachwuchs besprechen und zu Hause lassen.

Für das Einladen des Autos überlegen Sie sich spätestens eine Woche vor Reiseantritt, ob Sie alle Gepäckstücke in den Kofferraum bekommen oder ob Sie einen zusätzlichen Stauraum in Form eines Dachgepäckträgers benötigen. Falls Sie einen Dachgepäckträger benötigen, fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis herum oder recherchieren Sie im Internet nach Firmen, die Dachgepäckträger zur Ausleihe anbieten.

Nähert sich der Abreisetag, sollte man auch an den Reiseproviant denken...

Reiseproviant für Groß und Klein

Je nach Reisedauer und Reiseverpflegung am Urlaubsziel ist es wichtig, sich ebenfalls über den Reiseproviant Gedanken zu machen. Nehmen Sie ausreichend Wasser mit und verzichten Sie von vornherein auf die Mitnahme von zuckerhaltigen Getränken.

Sie werden auch trotz Proviant im Reisegepäck an genügend Raststätten fahren, so dass Ihre Kinder genügend Gelegenheiten haben, ihre Wünsche erfüllt zu bekommen. Wenn es um die Verpflegung im Auto geht, setzen Sie auf gesunde Getränke und Lebensmittel.

Nehmen Sie zum Beispiel Toastbrot, Butter und Aufstrich oder Marmelade mit und schon haben Sie einen Vormittagssnack dabei. Erweitern Sie es um Müsli und Cornflakes sowie Milch oder Joghurt und schon ist die nächste Mahlzeit fertig.

Nehmen Sie gut haltbares Obst mit auf die Reise, so dass während der Reise schnell mal ein gesunder Snack verteilt werden kann. Denken Sie an eine Küchenrolle für die Reinigung der Hände nach dem Essen, sowie an kleine Mülltüten. Als Reiseobst bieten sich unter anderem

an. Überlegen Sie auch, was die Lieblingslebensmittel der Kinder sind und nehmen Sie einiges davon mit. So können Sie Ihren Kindern selbst am Urlaubsziel ein Gefühl von daheim geben, wenn Sie Ihnen die bekannten und leckeren Nahrungsmittel anbieten können. Auf diese Weise können sich Kinder schneller mit der neuen Umgebung vertraut machen und fühlen sich schnell wohl.

Gestaltungsideen für den Familienurlaub

Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Urlaub zu gestalten. Im Rahmen von Familienreisen kommt es vor allen Dingen auch darauf an, für ein kindgerechtes Programm zu sorgen.

Je nach Reiseart und -ziel gibt es verschiedene Empfehlungen. Neben der Wahl des geeigneten Reiseziels gehen wir hier auch auf die unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten ein.

Ein Urlaub sollte erholsam sein und Spaß machen - damit auch Eltern die Reise genießen können, sollten sie ein paar Punkte in Sachen Sicherheit beachten...

Zum Thema Sicherheit

Wer mit Kindern verreist, sollte seinen Nachwuchs besonders im Auge behalten. Die ungewohnte Umgebung zusammen mit der Abenteuerlust der Kleinen kann mitunter auch zu verschiedenen Gefahrensituationen führen. Diese finden sich beispielsweise in der Unterkunft, je nachdem, um welche Art es sich dabei handelt.

Ob Hotel, Ferienhaus oder Bauernhof - Eltern sollten sich einen Überblick über die Räumlichkeiten und deren Umgebung verschaffen und die Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen. Besonders, wenn der Nachwuchs sich die Nachmittage mit Spielen und Herumtoben vertreibt, sollte man vorsichtig sein; so können sich

  • Bootsanlegeplätze
  • Flüsse/Seen/Strände generell
  • Pools
  • Heuböden in der Scheune
  • Straßenkreuzungen
  • Stolperfallen
  • Steckdosen

zum Beispiel als gefährlich erweisen. Natürlich geht es nicht darum, rund um die Uhr hinter seinem Kind herzulaufen und jeden Schritt zu kontrollieren. Man sollte sich lediglich darüber im Klaren sein, dass viele Unterkünfte nicht an die Sicherehitsstandards des eigenen Zuhauses heranreichen - Bereiche, die man möglicherweise gar nicht im Kopf hat. Wer sich zu Beginn einen Überblick verschafft, kann den Urlaub deutlich entspannter genießen.