Mögliche Gefahren beim Badeurlaub am See oder am Meer
Was gibt es eigentlich Schöneres, als einen Urlaub am Wasser? Sandige Strände, Sonnenstrahlen und das schimmernde Blau des Sees oder Meeres, soweit das Auge reicht. Doch Vorsicht, auch hier können einige riskante Situationen den Spaß am Baden beeinträchtigen. Es gibt einige Gefahren beim Badeurlaub, die zu Unfällen oder Verletzungen führen können. Informieren Sie sich über gefährliche Situationen beim Urlaub am Wasser und lesen Sie, wie Sie diese vermeiden können.
Mögliche Gefahren beim Badeurlaub
Selbstüberschätzung, Leichtsinn, Ehrgeiz, aber auch Sicherheitsmängel gehören zu den Hautursachen gefährlicher Badeunfälle. Zahlreiche Urlaubsstrände werden zudem nicht ausreichend oder auch gar nicht bewacht. Um mögliche Gefahren einzudämmen, sollten einige Regeln beachtet werden.
Gleiches gilt in Sachen Gesundheit, denn auch diese kann Schaden nehmen, wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält. Generell ist der Aufenthalt am Strand mit vielen positiven Effekten auf die Gesundheit verbunden. Die fast allergenfreie Luft kräftigt die Lungen und kann sogar die Beschwerden von Lungenerkrankungen mindern. Erholsam ist sie allemal.
Wer sich im Wasser bewegt, trainiert die Muskeln, schont die Gelenke und bietet seinem Körper Gelegenheit zur Regeneration. Der Sonneneinfluss auf die nur spärlich bekleidete Haut fördert die Vitamin-D-Produktion, wodurch das Immunsystem sowie der Aufbau der Knochenzellen gestärkt werden. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung beugt der Osteoporoseentstehung vor.
Dennoch bergen alle drei Komponenten gewisse Risiken, die von Urlaubern nicht unterschätzt werden sollten. Wer entsprechende Präventivmaßnahmen unterlässt, muss mit gesundheitlichen Sofort- oder Folgeschäden rechnen. Dabei ist das Vorbeugen weder zeitaufwändig noch teuer.
Welche Gefahren der Urlaub am Wasser mitbringen kann, zeigen wir im Folgenden...
Erkältung
Der Wind weht am Wasser häufig sehr stark. Besonders Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem neigen dazu, sich leicht zu erkälten. Bei böigem Wetter empfiehlt sich das Tragen einer leichten Bekleidung, die vor dem Auskühlen schützt.
Auch nasse Kleidung sollte sofort gewechselt werden. Insbesondere Mädchen und Frauen leiden häufig an einer Blaseninfektion, wenn sie sich in nasser Badebekleidung trocknen lassen. Wer besonders empfindlich reagiert, schützt nach dem Bad auch sein nasses Haupthaar.
Sonnenbrand und Hautkrebsrisiko
Das Tragen luftiger Kleidung bewahrt außerdem vor Sonnenbrand. Dieser wird leider immer noch unterschätzt.
Spätere Hautkrebserkrankungen können die Folge sein. Und selbst, wenn es nicht zu solch dramatischen Folgeerscheinungen kommt, so fördert ein zu starker Sonneneinfluss die Austrocknung der Haut und somit frühzeitige Alterungserscheinungen.
Alle Körperstellen, die der Sonne unbedeckt Preis gegeben werden, sollten mit einem entsprechend hohen Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Bräunungszeit und Lichtschutzfaktor sind dabei dem Hauttyp anzupassen.
Sonnenstich und Austrocknung
Besonders Kinder sollten sich niemals ohne Kopfbedeckung in der Sonne aufhalten. Die Gefahr eines Sonnenstichs ist am Strand besonders hoch.
Wenn es trotz vorbeugender Maßnahmen doch einmal zu ersten Anzeichen kommt, sollte sofort ein Schattenplatz aufgesucht werden. Die weitere Behandlung erfolgt durch einen Mediziner.
Der Gefahr des Austrocknens kann durch die Aufnahme von reichlich Flüssigkeit vorgebeugt werden. Alkohol ist dabei tabu. In Verbindung mit den hohen Temperaturen wäre nicht nur der Alkoholpegel schnell überschritten, auch die Gefahr des Ertrinkens wäre sehr hoch.
Der Gesundheit zuliebe sollte auf Getränke mit einem hohen Zuckeranteil verzichtet werden. Mineralwässer, verdünnte Fruchtsäfte und kühle Tees sind die bessere Alternative.
Fußverletzungen
So schön die Idylle auch sein mag, so schnell ist die Urlaubslaune verflogen, wenn sich die Badegäste noch vor dem ersten Kontakt mit dem Wasser böse am Fuß verletzt haben. An nicht wenigen Stränden lassen sich kleine Steine finden, die gerade barfüßigen Personen erhebliche Schmerzen zufügen können. Zu denken wäre aber ebenso an Schnittverletzungen.
Empfohlen sei es daher, solche Strände ausschließlich mit Schuhen oder Badelatschen zu betreten. Sinnvoll erweisen sich zudem die so genannten Schwimmschuhe, die auch im Wasser am Fuß verbleiben und während des Tauchens oder Schwimmens kein Hindernis darstellen. Denn auch auf dem Grund des Meeres oder Sees kann sich manch ungeahnte Gefahr befinden.
Heimtückische Wasserbewohner - unsichtbar, aber giftig
Ein weiteres Risiko für den Badeurlauber lauert in den Tiefen des Meeres. Wer schwimmt und plötzlich einen stechenden Schmerz wahrnimmt, wurde nicht selten von
- einer Qualle berührt
- einem giftigen Fisch gestochen oder
- einer Wasserpflanze verletzt.
Die Zahl solcher Wasserbewohner ist gerade in den tropischen Ländern relativ hoch. Besonders problematisch stellt sich die Lage aber vor allem dort dar, wo das Meer nur oberflächlich betrachtet werden kann - was sich in wenigen Metern Tiefe abspielt, kann meist nicht beurteilt werden.
Dennoch ist ein echter Schutz vor den Gewächsen und Tieren des Wassers nur selten einmal möglich. Stets gilt aber: Kommt es zu einer Wunde, sollte diese ärztlich begutachtet werden.
Vorsicht vor der Strömung
Ein weiteres Schauspiel lässt sich an jedem Meer beobachten: Der Wind weht von den Weiten des Horizonts herüber und sorgt für einen schön anzusehenden Wellengang. Doch gerade darin kann auch eine erhebliche Gefahr liegen:
Treffen die Luftmassen an Land auf Dünen, Felsen oder ähnliche Barrieren, so werden sie von dort zurück auf das Wasser getrieben. Dabei entsteht ein nicht zu unterschätzender Sog, so genannte Rip-Strömungen.
Jährlich verunglücken etwa 40.000 Menschen tödlich bei Badeunfällen. Häufig sind keine Warnhinweise angebracht oder keine Rettungsschwimmer vor Ort. Touristen, die einen Strandurlaub im Ausland planen, sollten daher die Risiken besonders im Auge haben, denn viele Küsten sind bei weitem nicht so gut gesichert wie in Deutschland. So verzeichnen die USA im Vergleich mit Deutschland eine doppelt so hohe Anzahl tödlicher Strandunfälle durch Ertrinken.
Gerät der Badende erst einmal in eine Strömung, die ihn auf das Meer hinaustreiben kann, so bedarf es bereits eines außerordentlichen Einsatzes, um ihn von dort zu erretten. Ratsam ist es daher, die Warnsignale an Land zu beachten und sich an ihre Vorgaben zu halten. Dies gilt auch für Seen, denn auch diese können gefährliche Strömungen aufweisen.
Bei Rip-Strömungen ist das Gegenanschwimmen zwecklos. Zahlreiche Badeurlauber wissen nicht, dass sie sich besser treiben lassen und parallel zur Küste aus dem Strömungssog herausschwimmen sollten. Die meisten geraten in Panik und verbrauchen ihre Kräfte, indem sie verzweifelt versuchen, gegen die Strömung auf direktem Weg zum Strand zu schwimmen.
Am Meer: nicht den Wellen trotzen
Doch nicht alleine die Strömung birgt echte Bedrohungen. Auch der auf das Ufer zutreibende Wellengang darf nicht falsch eingeschätzt werden. Sicherlich mag es ganz lustig sein, sich einmal vor den ankommenden Wassermassen aufzubauen und sich von ihnen mitreißen zu lassen.
Gerade größere Wellen können mit ihrer Wucht aber selbst einem ausgewachsenen Menschen starke Verletzungen zufügen. Treffen diese frontal auf den Oberkörper, lassen sich nicht selten Störungen der inneren Organe nachweisen, die bis hin zum Tode des Betroffenen führen können.
Ebenso sind Situationen bekannt, in denen selbst kleine Wellen in seichtem Wasser den Badegast zu Fall brachten und ihn auf einen Stein stürzen ließen. Vorsicht ist daher stets angeraten.
Viele ältere Menschen überschätzen ihre körperliche Fitness
Nach Schätzungen des DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) verunglücken besonders häufig Menschen über 50 Jahren bei Badeunfällen. Sie trainieren regelmäßig, wandern, joggen, fühlen sich deshalb körperlich fit und überschätzen sich oft. Doch gerade das Schwimmen im Meer erfordert Kraft und Ausdauer.
Häufig geschehen Badeunfälle durch pure Überforderung, aber auch durch Unvernunft. Strömungen und wechselnde Wassertemperaturen belasten das Herz-Kreislauf-System und können zum Kollaps führen.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft warnt deshalb vor Fehleinschätzungen und empfiehlt, mit langsamen Schwimmaktivitäten zu starten und sich zunächst eine Weile im knietiefen Wasser aufzuhalten. Viele Senioren schlagen die Warnungen jedoch in den Wind und baden auch bei starkem Wellengang im offenen Meer. Laut DLRG ist altersgerechte Aufklärung dringend nötig.
Salzhaltiges Wasser und seine Gefahren
Ein etwas anderes Risiko lauert in solchen Gewässern, die über einen hohen Salzanteil verfügen. Wie etwa das Tote Meer, das zu einem Drittel aus Salz besteht und dafür sorgt, dass die Badegäste an der Oberfläche schwimmen können, ohne einzusinken.
Gerät dieses Wasser aber in kleine Wunden am Körper oder gelangt es in die Augen, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden. Gleiches gilt immer dann, wenn die Salzlösung in den Mund geraten ist und geschluckt wurde. Hierbei können nicht nur Schmerzen auftreten.
Auch ein Versagen der Organe ist denkbar. Derartige Meere eignen sich daher bestenfalls für einen kurzen Ausflug, nicht aber für ausgedehnte Schwimmabenteuer.
Wichtig: Gefahren beim Baden betreffen keinesfalls nur das Meer - auch der See sollte nie unterschätzt werden!
Besondere Gefahren am See
Wer der Ansicht ist, nur am Meer würden Gefahren lauern, der irrt: auch am See kann das Baden sehr gefährlich werden. Viele dieser Gefahren sind zahlreichen Menschen nicht bewusst.
Zu diesen zählt beispielsweise die Temperaturschichtung. In tiefen Gewässern kann es für diejenigen, die weit hinausschwimmen oder tauchen sehr gefährlich werden. Das Oberflächenwasser ist deutlich wärmer als die unteren Schichten; schlimmstenfalls kann es zu einem Kälteschock, der zu Herzversagen führt, kommen.
Gefährlich sind zudem tiefe Baggerseen mit steil abfallenden Ufern. Die Tiefe kann durchaus über 30 Meter erreichen.
In der Regel gibt es eine Badezone, die man keinesfalls verlassen sollte. Zudem sollte man auf Warnschilder achten, denn in Baggerseen kann es auch zu abstürzenden Stein- und Sandwänden kommen.
Ebenfalls tückisch ist der schlammige Boden, der dem Badegast in einer Gefahrensituation zum Verhängnis werden kann; denn möchte sich dieser aus einer misslichen Lage befreien, sinkt er in einem solchen Grund nur noch mehr ab.
Auch Wasserpflanzen können zur Gefahr werden. In diesen kann man sich verfangen, was besonders bei ungeübten Schwimmern und Kindern zu Panik und schlimmstenfalls zum Ertrinken führen kann.
Fließgewässer weisen gefährliche Strömungen auf, die den Badenden plötzlich erfassen können und von diesem kaum einzuschätzen sind. Dadurch, dass sich in größeren Flüssen Buhnen befinden, die die Strömung regulieren sollen, kann es zur Bildung von Strudeln kommen, welche sich kaum erkennen lassen.
Ob am See oder Meer - es gilt, einige Regeln zu beachten, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden...
Tipps zum sicheren Baden
Generell gilt: viele der typischen Gefahren beim Badeurlaub lassen sich vermeiden, wenn sich der Urlauber an gewisse Regeln hält. Dazu gehört es auch, lediglich solche Strände aufzusuchen, die sich unter Beobachtung und Schutz befinden.
Diese müssen nicht alleine über einen Rettungsschwimmer verfügen, sondern gleichfalls Empfehlungen aussprechen, zu welchen Zeiten das Baden zulässig ist. Dennoch sollte jeder Strandbesucher nicht nur auf sich selbst achtgeben, sondern ebenso auf die umliegenden Touristen schauen. Wie schnell wird gerade in größeren Menschenmengen ein sich anbahnender Unfall übersehen?
Generelle Tipps
Generell gilt:
- Man sollte nie zu weit hinausschwimmen, schon gar nicht alleine
- Man sollte niemals da schwimmen, wo Boote und Schiffe fahren
- Man sollte niemals da schwimmen, wo es Schleusen, Wehre, Brückenpfeiler oder Buhnen gibt
- Wer friert, sollte das Wasser verlassen
- Man sollte nur dort ins Wasser springen, wo es tief genug ist
- Sumpfige sowie bewachsene Uferzonen sollten gemieden werden
- Gerät man mit Schlamm in Kontakt, sollte man nicht in Panik geraten, sondern stattdessen kräftige Schwimmbewegungen ausführen, um sich lediglich durch Armkraft aus dem Morast zu befreien
- Wer in eine Strömung gerät, sollte sich auch dann nur in Strömungsrichtung fortbewegen, wenn dies den längeren Weg zum Ufer darstellt; das Schwimmen gegen den Strom ermüdet auch erfahrene Schwimmer schnell
- Man sollte nie mit vollem Bauch, aber auch nicht mit leerem Magen ins Wasser
- Bei Gewitter sollte man das Wasser sofort verlassen
Verantwortungsbewusstes Schwimmverhalten
Beim Schwimmen sollte sich niemand überschätzen. Besonders Schwimmanfänger neigen dazu, ihre Grenzen zu überschreiten.
Die Gefahr des Ertrinkens besteht. Gleiches gilt für Schwimmer, die sich mit vollem Magen ins Wasser begeben. Der Stoffwechsel verkraftet die Doppelbelastung nicht. Durch Unachtsamkeit ausgelöste Rettungseinsätze können übrigens sehr teuer werden.
Wenn man mit dem Nachwuchs am See oder Meer Urlaub macht, ist besondere Vorsicht geboten...
Sicherer Badespaß für Kinder
Jedes Jahre verbringen Millionen Urlauber ihre Ferien an den schönsten Stränden der Welt. Vor allem Kinder sind beim Baden im Meer hohen Risiken ausgesetzt.
Eltern tragen die Verantwortung für ihren Nachwuchs und sollten sich nicht auf Rettungsschwimmer am Strand verlassen. Denn gerade an stark frequentierten Strandabschnitten werden Badeunfälle nicht immer sofort entdeckt. Wertvolle Zeit verstreicht und oft kommt die Rettung zu spät.
Information über Strandüberwachung
Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört, dass sich die Eltern bereits im Vorfeld darüber informieren, welche Gefahren an einem Urlaubsstrand lauern könnten. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, ob bestimmte Abschnitte des Strands bewacht werden oder nicht.
In einigen Ländern Europas werden Strände größtenteils nicht bewacht. Dazu gehören zum Beispiel die spanischen Steilküsten.
Aus diesem Grund raten Experten von der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) sich bei Ortskundigen über Strömungen oder Unterströmungen, die eine mögliche Gefahrenquelle darstellen können, zu informieren. Da solche Strömungen sich nicht immer gleich erkennen lassen, gelten sie als besonders tückisch.
Im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Ländern werden in Deutschland sämtliche Küstenstrände in den Sommermonaten beaufsichtigt. Dies ist normalerweise vom 15. Mai bis zum 15. September der Fall.
Im Ausland gelten vor allem die Strände der Niederlande und Großbritanniens sowie die Strände der italienischen Adriaküste als gut gesichert. Genaue Informationen über bewachte Strandzeiten bietet die DLRG im Internet an.
Generelle Tipps
Baden im Meer kann tückisch sein und ist ungleich gefährlicher als das Schwimmen im Pool. Gerade größere Kids schnorcheln gerne, lassen sich mit der Luftmatratze treiben oder wagen sich mit dem Surfbrett in die Fluten.
Neben gefährlichen Strömungen können auch von einigen Meerestieren und Pflanzenarten, die den Menschen nicht freundlich gesonnen sind, Gefahren ausgehen. Damit Kinder sicheren Badespaß erleben, sollten Eltern einige Regeln beachten:
- nur an überwachten Stränden baden
- Kinder beim Spielen am Strand oder beim Baden im Meer immer beaufsichtigen
- Nichtschwimmer nur mit Schwimmhilfen und in Begleitung eines Schwimmers ins Wasser lassen
- Badeverbote und Warnhinweise nicht ignorieren
- regelmäßig über die Wetterbedingungen und Gezeiten informieren
- beim Wassersport oder beim Schwimmen keinen falschen Ehrgeiz entwickeln
- bei Rettungsschwimmern nach gefährlichen Unterströmungen erkundigen
- informieren, welche Strandbereiche als potenziell unsicher gelten
Auch am Ufer ist Vorsicht geboten
Rettungsschwimmer raten grundsätzlich dazu, Kleinkinder bei stärkerem Wellengang nicht in die Nähe des Meeres zu lassen. Am sichersten sind Strandabschnitte, die ein gutes Stück hinter dem Brandungsbereich liegen, denn für kleine Kinder ist auch das Ufer gefährlich. Schon bei etwas stärkerem Wellengang werden Kinder sehr schnell umgeworfen, ins Wasser gezogen und tauchen unter.
Ebenso gefährlich sind Strandareale, an denen es viele Boote, Surfer und Jetski-Fahrer gibt. Kinder können von Wassersportgeräten getroffen und verletzt werden.
Auch Sandbänke bergen ein hohes Risiko für Badeunfälle. Oft plantschen kleine Kinder bei Ebbe im flachen Wasser und laufen weiter raus. Tritt die Flut ein, wird das Wasser in kurzer Zeit tiefer und hält Badende auf der Sandbank fest.
Ob Sandbank, starke Brandung oder Unterströmungen - Strandurlauber sollten immer alle Sicherheitsregeln beachten und sich eingehend informieren. Auf diese Weise schützen sich Badeurlauber bestmöglich vor den Gefahren des Meeres und können ungetrübten Ferienspaß an den Stränden dieser Welt genießen.
Die Wahl des passenden Strandspielzeugs
Eine mögliche Gefahrenquelle für Kinder beim Baden stellen auch Strandspielzeuge, wie beispielsweise Schwimmflügel oder Luftmatratzen dar, denn diese können die Schwimmfähigkeit der Kleinen nicht ersetzen.
Experten empfehlen, dass Eltern ihre Kinder so bald wie möglich mit Bewegungen im Wasser vertraut machen. Auch das Schwimmen sollte frühzeitig erlernt werden. Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, dass die Eltern ihre Kinder beim Baden nicht aus den Augen lassen, denn ein Badeunfall mit tragischen Folgen ist schnell passiert.
Vorsicht vor Quallen
Sehr unangenehm für die Kleinen kann zudem eine Begegnung mit Quallen sein. Diese können sich an manchen Stränden zu einer regelrechten Plage entwickeln und schmerzhafte Hautverletzungen hervorrufen.
Daher sollten Kinder den Kontakt mit den Quallen unbedingt vermeiden. Kommt es dennoch zu einer unangenehmen Begegnung mit den gallertartigen Meeresbewohnern, erhält man in Deutschland Erste Hilfe an den Wachstationen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft.
Gelingt es, die größten Risiken zu umgehen, kann der Urlaub am Meer sowie der Ausflug zum See im optimalsten Falle genossen werden. Und als Mitbringsel in die Heimat landen dann wundervolle Erinnerungen im Gepäck, statt mit manchem Wundmahl dauerhaft geschädigt zu sein.