Elemente des Wetters, deren Entstehung und verschiedene Messverfahren

Unter dem Wetter versteht man kurzfristige Zustände der Atmosphäre. Zu den Elementen des Wetters gehören u.a. Luft, Wind, Niederschläge und Wolken. Im Rahmen der Wettervorhersage kann man sich darüber informieren, mit wie viel Sonnenstunden man in den nächsten Tagen rechnen kann, wie hoch das Regenrisiko ist usw. Mit der Wetterbeobachtung befasst sich die Meteorologie. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um das Wetter.

Von Jens Hirseland

Spricht man vom Wetter, sind damit unterschiedliche Zustände der Atmosphäre an bestimmten Orten gemeint. Dazu gehören vor allem Wolken, Sonne, Wind, Regen, Kälte oder Hitze. Bestimmend für den Wetterverlauf ist die atmosphärische Zirkulation, die wiederum von der Strahlung der Sonne sowie der lokalen Energiebilanz geprägt wird.

Das Wetter in der Meteorologie

Mit der Beobachtung des Wetters befasst sich die Meteorologie, die zu den Geowissenschaften zählt. Sie erfasst die unterschiedlichen Wetterelemente mithilfe von speziellen Messgeräten. Die Wetterlage wird von Meteorologen unter anderem als

  • heiter
  • wolkenlos
  • bedeckt
  • trüb
  • regnerisch
  • stürmisch
  • stabil oder
  • wechselhaft

beschrieben. Eine wichtige Rolle für die Meteorologie spielen die einzelnen Elemente des Wetters sowie dessen Messung. Zu den Wetterelementen gehören vor allem

  • Lufttemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck
  • Windgeschwindigkeit sowie
  • Winde wie Talwind, Bergwind, Aufwind, Abwind, Seewind und Föhnwind.

Weitere Elemente des Wetters sind

  • Niederschläge wie Regen, Tau, Graupel, Hagel, Schneeregen und Schnee
  • Wolken
  • Unwetter wie Gewitter und Stürme sowie
  • Nebel und Regenbögen.
Die Lufttemperatur ist ein Element des Wetters
Die Lufttemperatur ist ein Element des Wetters

Wettervorhersage im TV und Internet

Welches Wetter man in der kommenden Zeit erwarten kann, lässt sich anhand der Wettervorhersage einsehen. Diese ist beispielsweise Teil der Nachrichten, die man im Fernsehen anschauen kann; es ist aber auch möglich, sich in der Zeitung oder im Internet zu informieren.

Generell kann von einer guten Zuverlässlichkeit gesprochen werden, was die Vorhersage angeht. Dabei gibt es jedoch auch Unterschiede, je nach aktueller Wetterlage: besteht beispielsweise eine stabile Winterhochdrucklage, lässt sich die weitere Woche zu 90 % sicher voraussagen, während eine instabile Gewitterlage im Sommer nur noch eine Zuverlässigkeit von unter 70 % aufweist. Auch gibt es Unterschiede, ob es um die Temperaturen oder den Niederschlag geht - letzterer kann nicht ganz so genau vorhergesagt werden.

Wer sich online über das anstehende Wetter informiert, hat die Möglichkeit, viele Details zu erfahren. Es gibt eine Menge Wetterseiten im Netz; hier gibt man die gewünschte Stadt bzw. Postleitzahl ein und erhält einen entsprechenden Überblick. Dabei kann man zwischen dem heutigen Tag, einer Drei-Tages-Vorausschau, einer Wochen-Vorausschau oder auch einer Langzeit-Vorausschau, meist 16 Tage, auswählen. Angezeigt werden:

  • die Anzahl der Sonnenstunden
  • die Zeiten des Sonnenauf- und untergangs
  • die Wetterlage: sonnig, bewölkt, Regenschauer etc.
  • die maximale und minimale Temperatur
  • die tatsächliche und gefühlte Temperatur
  • die Windstärke
  • die Regenwahrscheinlichkeit
  • der Luftdruck

Typisch ist, dass man die Wetterlage des aktuellen Tages im Stundentakt einsehen kann. Auch mögliche Wetterwarnungen in Form von Sturm oder Gewitter, werden angezeigt.

Das Wetter gilt als beliebtes Gesprächsthema - doch wieso ist das so?

Das Wetter als Smalltalk-Phänomen

Heute ist es zu heiß, morgen schon wieder zu kalt. Der Regen geht einem auf die Nerven und Temperaturen von über 30 Grad sowieso. Es vergeht weltweit kein Tag, an dem das Wetter nicht millionenfach beim Namen genannt wird. Hier einmal ein paar Wetter-Details, die ein Phänomen aufzeigen und doch zu keiner Lösung des sprachlichen und gedanklichen Wetterproblems finden.

Menschen sind schon sonderbar. Da gibt es dringende Probleme zu lösen oder wichtige Details des täglichen Lebens zu klären, aber alle Welt kümmert sich Tag für Tag um das Thema Wetter. Beginnend bei der Wetterfühligkeit vieler Menschen rund um den Globus, die selbst ein nahendes Gewitter schon im kleinen Zeh spüren, über die Auswahl der passenden Kleidung (schlechtes Wetter gibt es ja sprichwörtlich nicht) bis hin zu den alten Bauernregeln, gilt dem Wetter, dessen Schwankungen und Kapriolen die höchste Aufmerksamkeit.

Bereits Kinder reden schon vom Wetter, so etwa, wenn sie in den Nachrichten den Wetterbericht gehört haben. "Wir können morgen nicht ins Schwimmbad, weil es regnen soll", ist hierbei nur einer von vielen indogrierten Sprüchen, die selbst die Kleinsten schon haben.

Ein Wetterbericht ist toll, keine Frage, aber nicht unabänderlich und vor allem hält sich das Wetter selbst nicht zu hundert Prozent daran. Wäre ja noch schöner, dann hätten die Menschen ja weniger zu meckern oder zu diskutieren und sei es nur über die unfähigen Wetterfrösche im Radio oder Fernsehen.

Am besten so hinnehmen - verändern kann man es sowieso nicht

Warum Mann und Frau ständig über das Wetter spricht, ist tatsächlich ein Phänomen, dem selbst aus wissenschaftlicher Sicht nicht wirklich beizukommen ist. Liegt es an der Langeweile des einzelnen, dass dieser stundenlang über das Wetter und dessen Unwegsamkeit debattieren kann?

Oder ist es einfach die Ohnmacht des Menschen, dass er hier keinerlei Einfluss nehmen kann und es eben so nehmen muss wie es kommt? Ungeklärte Fragen, die auch der beste Forscher dieser Welt wohl nicht so rasch wissenschaftlich beantworten oder gar belegen kann.

Eines ist allerdings sicher: Keiner kann an der täglichen Wetterlage etwas ändern, so dass auch ein Aufregen darüber eigentlich recht unnötig ist. Morgens aufstehen, aus dem Fenster sehen und dann den Tag danach zu planen oder die Kleidung auszuwählen, ist wahrlich eine sinnvollere Variante.

Und sich dann lieber über weitaus interessantere oder wichtigere Themen zu unterhalten noch mal mehr. Denn irgendwann ödet das Thema Wetter auch im tausendsten Smalltalk oder im Partnergespräch nur noch an.

Nehmen wir es wie es kommt, denn zum Glück gibt es trotz der größten technologischen Innovationen noch kein Mittel oder eine ausgefeilte Technik, wie man das Wetter verändern kann. Gäbe es sowas, dann würde nicht nur das Klima einen Kollaps erleiden, sondern auch die Menschheit und die Natur.

  • Uwe Wesp und Bernd Eisert und Richard Heinrich Der Kosmos Wetterführer, Franckh-Kosmos Verlag, 2000, ISBN 3440080641
  • Dieter Walch So funktioniert das Wetter, Blv Verlagsgesellschaft, 2000, ISBN 3405159458
  • Ralf Brauner und Frank-Ulrich Dentler und Andreas Kresling Strom, Seegang, Gezeiten, Dsv-Verlag, 2003, ISBN 3884123823

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