So wird die Wandertour auch für Kinder zum Vergnügen

Mit dem Nachwuchs eine Wandertour zu unternehmen, wird nicht bei jedem Kind auf Begeisterung treffen. Einfach durch die Landschaft zu spazieren und sich an dieser zu erfreuen, liegt nicht in der Natur eines Kindes; es benötigt ein wenig mehr Action und Abenteuer. Daher gilt es, die Tour entsprechend kindgerecht zu gestalten. Lesen Sie, wie eine Wandertour auch für Kinder zum Vergnügen werden kann.

Von Kerstin Ehring

Wandern mit Kindern - das Alter bestimmt die Strecke

Kinder können bereits mit zwei Jahren an das gemeinsame Wandern gewöhnt werden. Allerdings sollten die Strecken sehr kurz und abwechslungsreich sein. Bei kleinen Kindern sind Erlebniswanderwege besonders gut geeignet. Es ist sinnvoll, eine Sportkarre oder einen Bollerwagen mitzunehmen, falls die Kleinen müde werden.

Länge der Tour: Mit Kleinkindern sollte man nicht länger als 2 bis 4 Stunden wandern; ab 11 Jahre sind mehrtägige Touren durchaus schon möglich.

Kinder im Kindergartenalter haben viel Freude am Entdecken, deshalb sind Lehrtafeln und Stationen auf speziellen Routen für Kinder besonders interessant. Die Wanderungen mit Kindern dieser Altersgruppe sollten nie länger als zwei bis vier Stunden dauern und sich nach der Konstitution des Kindes richten.

Bei Schülern können die Wanderungen anspruchsvoller sein und auch auf schwierigeren Wegen stattfinden. Auch mehrtägige Wanderungen sind mit Kindern ab etwa 11 Jahren möglich, sofern ausreichend Pausen eingeplant werden.

Wandern mit Kindern - was gehört in den Rucksack?

Wandertouren mit Kindern sollten immer sorgfältig geplant werden. Neben der Länge und Beschaffenheit der Wanderstrecke ist die Ausrüstung sehr wichtig. Im Wanderrucksack sollten sich

befinden. Wenn kein Picknick geplant ist, gehören auch

dazu. Besonders wichtig sind Getränke wie

Damit die Kinder nicht schon nach wenigen Metern die Lust am Wandern verlieren, ist die Kleidung wichtig. Leicht, atmungsaktiv und der Witterung angepasst sollte die Bekleidung aller Wanderer sein.

Für einen sicheren Tritt und zum Schutz der kleinen Füße sollten Kinder eigene, gut angepasste Wanderschuhe bekommen und diese bereits vor der Wanderung einlaufen. So werden Schwielen und Blasen an den Füßen vermieden.

  • Frau mit Jacke und Rucksack im Wald beim Wandern

    © Jörg Jahn - www.fotolia.de

  • Junges Paar im Herbst im Park, er umarmt sie von hinten

    © JENS SCHMIDT - www.fotolia.de

  • Junge lachende Familie draußen, Vater trägt Tochter auf Rücken

    © JENS SCHMIDT - www.fotolia.de

Familienwanderungen gut planen

Junge Familie mit zwei Kindern beim Wander-Picknick
Junge Familie mit zwei Kindern beim Wander-Picknick

Wenn Familien gemeinsam wandern, dann sollten sie gut aufeinander achten. Kinder gehen immer voran, und wenn Anzeichen von Erschöpfung erkennbar sind, sollte sofort eine Rast eingelegt werden.

Kinder sind unstet und laufen keine "geraden" Wege. Durch kleine Abstecher in die Umgebung wird die Tour meist länger als geplant. Deshalb sind mehr Pausen wichtig.

Die Wanderroute sollte abwechslungsreich und dem Fitnessgrad des jüngsten Wanderers angepasst sein. Kinder lieben Abenteuer und deshalb sollte der Wanderweg möglichst viele abwechslungsreiche Landschaften und schöne Ausblicke bieten.

  • Ein Waldspielplatz
  • der Badestrand oder
  • der Streichelzoo eines Bauernhofes

kann als spannende Belohnung am Ziel winken. Sind die Kinder schon etwas erfahrenere Wanderer, kann die Route gemeinsam festgelegt werden. Vor allem Mehrtageswanderungen mit Übernachtung im Zelt oder in einer Hütte sind spannend.