Windjacke - Worauf sollte man beim Kauf achten und wie pflegt man sie richtig?

Die Lebensdauer einer Windjacke, auch Windbreaker genannt, hängt von ihrer Qualität und der richtigen Pflege ab. In der Regel wird jede Windjacke in der Waschmaschine gewaschen. Zur Gewissheit, muss aber vorher immer ein Blick auf das eingenähte Pflegeetikett geworfen werden. Den Temperatur- und Pflegehinweisen des Herstellers sollte man unbedingt folgen, um keine böse Überraschung zu erleben. Lesen Sie, wann eine Windjacke Sinn macht, worauf man bei der Auswahl achten sollte und wie man sie richtig pflegt.

Von Anita Nieper

Was ist eine Windjacke? - Merkmale und Funktion von Windbreakern für Damen, Herren und Kinder

Windjacken, auch Windbreaker genannt, sind leichte Jacken, die den Träger und die Trägerin dank speziellem Material vor Wind schützen. Dennoch ist das Material bestenfalls atmungsaktiv, sodass man nicht ins Schwitzen gerät.

Windjacken zum Wandern, Fahrradfahren und Co.

Windjacken kommen bei den unterschiedlichsten Outdooraktivitäten zum Einsatz, so etwa

  • beim Laufen
  • beim Radfahren
  • beim Wandern sowie
  • im Alltag.

Man findet Modelle mit und ohne Kapuze, weit und enger geschnittene sowie kurze und bis zu den Knien reichende Windjacken. Hier spielen persönlicher Geschmack und Verwendungszweck eine Rolle.

Windjacken für Damen, Herren und Kinder sind in unendlich vielen Farben und Stilen zu erwerben. Naturfreunde und Outdoorsportliebhaber benötigen gutes Equipment, dazu gehört auch die perfekte Windjacke.

Für die Sommermonate eignen sich leichte Windjacken und für die kalte Jahreszeit sind feste, wärmende Materialien die beste Wahl. Besonders stark im Trend liegen atmungsaktive Funktionsjacken, da sie sich allen Witterungsbedingungen anpassen.

Ultraleichte Windjacken für den Sommer

Auch wenn wir uns einen Sommer in T-Shirt und Shorts wünschen - die Realität sieht in unseren Breitengraden meistens anders aus. Ein Wind- und Regenschutz sollte daher immer dabei sein, wenn man für längere Zeit das Haus verlässt. Eine leichte Windjacke passt in die kleinste Tasche.

Sie bestehen meistens aus einem Nylonstoff, haben eine Kapuze mit integriertem Kordelzug im Kragen, elastische Ärmelbündchen und Zugkordel am Bund. Einige Ausführungen sind wasserabweisend, andere sogar wasserdicht und halten einem starken Regenguss stand.

Schutz vor Nässe

Sehr vorteilhaft sind Windbreaker aus atmungsaktivem Material, sie lassen keinen Wind oder Regen durch, leiten aber trotzdem den Schweiß nach außen. Dadurch entsteht ein positives Hautgefühl auch bei großer Anstrengung wie etwa beim Wandern oder sonstigem Outdoor-Sport.

Zielgruppe und generelle Tipps

Besonders an den Küsten und in den Bergen können Stürme etwas heftiger sein, ein festes aber gleichzeitig leichtes Material ist hier besonders gut geeignet.

Wenn die Windjacke eine Nummer größer gekauft wird, passen dicke Pullis oder eine Jacke darunter. So kann die Windjacke auch noch bis in den Herbst oder im Frühjahr zum Einsatz kommen.

Windjacken für den Winter

Im kalten Winter werden andere Anforderungen an eine Windjacke gestellt. Sie sollen den Körper schön warm halten und dabei nicht einengen.

Sehr wichtig ist die Atmungsaktivität der Jacke, nur spezielle Materialien lassen den Körperschweiß nach außen entweichen. Diese Voraussetzungen sind besonders für Wintersportler von Bedeutung, aber auch bei einem Spaziergang möchte sich niemand verschwitzt fühlen.

Funktionsjacken für den Winter

Funktionsjacken liegen derzeit besonders im Trend, sie sind

  1. absolut winddicht,
  2. sehr warm und
  3. wasserabweisend,
  4. hochwertige Modelle sogar wasserdicht.

Bei einigen Formen kann das Innenfutter herausgenommen werden, so lassen sich die Windjacken das ganze Jahr über tragen. Viele Hersteller sind dazu über gegangen zwei Jacken in einem anzubieten - eine kuschelige Fleecejacke und eine winddichte Außenjacke.

Tipps zur Auswahl - Worauf beim Kauf einer Windjacke achten?

Windjacken sind insbesondere bei stürmischem Wetter eine ideale Oberbekleidung, die vor Kälte und Wind zu schützen vermag. Beim Kauf einer solchen Jacke sollte man möglichst beachten, woran man eine hochwertige Windjacke erkennt.

Die schönste Windjacke bringt nichts, wenn sie nicht ideal gefertigt wurde und aus einem hochwertigen Material besteht. Dementsprechend empfiehlt es sich, bei der Wahl einer solchen Jacke auf ein paar Dinge besonders Acht zu geben, um erkennen zu können, ob es sich bei der favorisierten Windjacke auch um ein hochwertiges Modell handelt.

In heimischer Natur, in der Wildnis, den Bergen oder in fernen Ländern - mit einer Windjacke ist man optimal vor Wind und Sturm geschützt. Hochwertige Windjacken haben aber noch mehr zu bieten, sie sind nicht nur winddicht sondern auch wasserdicht. Wer von einem Gewitter oder Regenschauer überrascht wird, bleibt in der Jacke angenehm trocken und warm.

Gute Materialien für eine Windjacke

Hochwertige Windjacken erkennt man zunächst einmal immer an dem verwendeten Material, ideal ist:

Dies sind leichte Materialien, die angenehm auf der Haut zu tragen sind und mit ihrer Windundurchlässigkeit überzeugen können.

Ebenso bieten sie auch Schutz vor Nässe, wodurch auch starker Regen nicht zum Problem wird. Kalter Wind und Feuchtigkeit können nicht durch den Stoff hindurch nach innen oder gar an die Haut gelangen, was ein Auskühlen effektiv verhindert.

Für die wärmere Jahreszeit reichen dünne Windstopper-Jacken vollkommen aus. Zum Wandern, Walken oder Laufen eignen sich Windjacken aus Polyester besonders gut. Sie sollten aber über eine Windstopper-Membran verfügen, um den Wind optimal vom Körper fern zu halten.

Softshelljacken

Sehr aktuell sind zurzeit die beliebten Softshelljacken. Sie sind auch in wasserdichter, winddichter und atmungsaktiver Ausführung erhältlich und ebenfalls aus 100% Polyester. Dieses Material eignet sich für jeden Outdoorsport, denn Polyester ist dehnbar, darum engt es den Körper nicht ein und bietet maximalen Komfort.

Materialien für Outdooraktivitäten im Winter

Was für den Sommer gut ist, kann im Winter nicht schaden. Für den Wintersport werden die Softshelljacken oder Windstopper-Jacken mit weichem Fleecefutter versehen. Diese Kombination eignet sich besonders als Ski- und Snowboard-Jacke, aber auch zum Winterwandern.

Thermoisolierung

Wer es lieber gefüttert mag, greift zu Jacken mit Thermoisolierung. Der Oberstoff sorgt dafür, dass kein Wind oder Feuchtigkeit eindringen kann und die Füllung bietet beste Wärmespeicherung.

Atmungsaktivität bei einer Windjacke

Ebenso erkennt man hochwertige Windjacken auch an ihrer Atmungsaktivität, denn obwohl der Wind abgehalten wird, gelangt noch ausreichend Luft ins Innere. Aufgrund dieser idealen Luftzirkulation kommt man auch bei körperlicher Anstrengung nicht übermäßig ins Schwitzen. Andernfalls würde die Garderobe unter der Jacke nass werden, wodurch der Körper auskühlt und eine Erkältung droht.

Verschlüsse bei einer Windjacke

Des Weiteren sind daneben auch die speziellen Verschlüsse am unteren Saum sowie an den Ärmeln charakteristisch für Windjacken, denn dabei handelt es sich immer um Verschlüsse mit

mit denen ein winddichter Abschluss der Jacke sicher gestellt werden soll.

Unterschiede in Schnitt und Form

Für jede Sportart werden unterschiedliche Schnitt und Formen angeboten. So gibt es für Menschen, die ihre Freizeit auf dem Fahrrad verbringen spezielle Windjacken, die im hinteren Bereich länger geschnitten sind und auch über verlängerte Ärmel verfügen.

Warum muss man Windjacken waschen? - Wasch- und Pflegetipps für den Windbreaker

Hochwertige Windjacken sind aus hochtechnischen Materialien hergestellt. Sie schützen nicht nur vor Wind, sondern auch vor Regen und sind zudem atmungsaktiv. Diese so genannten Membranjacken benötigen eine angemessene Pflege, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Sie dürfen nicht nur, sie müssen sogar regelmäßig gewaschen werden um voll funktionsfähig zu bleiben.

Jeder Mensch schwitzt, besonders bei sportlichen Outdoor-Aktivitäten. Der Schweiß setzt sich im inneren der Jacke ab und verstopft die Öffnungen der Membrane. Die Salze können das Material angreifen und zerstören, darum muss eine Gore-Tex- oder Powertex-Jacke regelmäßig gewaschen werden.

Auf das Etikett achten

Die meisten Windjacken bestehen aus

  1. Polyamid (Nylon) oder
  2. Polyester,

beide Materialien sind in der Maschine waschbar. Polyamid sollte nicht heißer als 30 Grad und Polyester bis 40 Grad gewaschen werden.

Dies ist aber nur ein Richtwert, genaue Angaben sind im Etikett der Jacke angegeben. Leider sind die Pflegeetiketten nicht immer auf den ersten Blick zu finden, häufig sind sie in einer der Innentaschen eingenäht.

Windjacken richtig reinigen

In der Waschmaschine lassen sich Windjacken problemlos waschen. Je nach Herstellerempfehlung ist die Temperatur auf 30 oder 40 Grad einzustellen und auf das Schleudern sollte ganz verzichtet werden. Spezielle Waschmittel für Funktionswäsche, auch als Sportwaschmittel bezeichnet, ist besonders pflegend, alternativ kann ein flüssiges Feinwaschmittel Verwendung finden.

Achtung: Das Waschmittel darf keinen Weichspülzusatz haben, Weichspüler ist ein No-Go für Windjacken. Die Waschtrommel sollte nicht zu voll sein und alle Reißverschlüsse müssen vor dem Waschen geschlossen werden, damit sie keine Schäden anrichten können.

Bestenfalls dreht man die Jacke auf links. Zu empfehlen ist zudem das Schonprogramm.

Windjacken schonend trocknen und gezielt pflegen

Windjacken werden schonend nach dem Waschen auf einem Bügel getrocknet, doch niemals in der prallen Sonne. Bei einigen gefütterten Windjacken ist das Trocknen im Wäschetrockner empfehlenswert; generell sollte darauf aber eher verzichtet werden, da die Temperaturen zu Schäden an den Funktionsfasern führen können.

Eine gelegentliche Imprägnierung gewährleistet die vollen Funktionen der Jacke. Empfehlenswert ist die Sprühimprägnierung, wobei die Windjacke gezielt imprägniert werden kann.