China - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

China gehört bei deutschen Urlaubern mittlerweile zu den begehrtesten Fernreisezielen. Die Volksrebuplik China hat sich selbst zum Ziel gesetzt bis 2010 zum drittgrößten Reiseland zu avancieren. Da China die Ausmaße eines ganzen Kontinentes hat, ist es auch ein Land, das dem Reisenden alle Möglichkeiten bietet. Lernen Sie das Reiseziel China kennen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

China - Geographie

China bzw. die Volksrepublik China ist ein Staat in Ostasien. Er zählt etwa 1,4 Milliarden Einwohner und ist damit das weltweit bevölkerungsreichste Land.

Hauptstadt ist Peking. Begrenzt wird China im Nordosten vom Wusuli Jiang und Heilong, im Norden von Wüsten und Steppen, im Westen und Nordwesten sowie Süden und Südwesten von hohen Bergmassiven. Dabei können 14 Nachbarländer genannt werden:

China lässt sich in sechs Regionen aufteilen:

  • Nordchina mit den Provinzen Tianjin, Shanxi, Hebei, Peking, Mongolei, Innere
  • Nordostchina mit den Provinzen Liaoning, Jilin, Heilongjiang
  • Ostchina mit den Provinzen Taiwan, Zhejiang, Shanghai, Shandong, Jiangxi, Jiangsu, Fujian, Anhui
  • Zentral- und Südchina mit den Provinzen Macau, Hunan, Hubei, Hongkong, Henan, Hainan, Guangxi, Guangdong
  • Südwestchina mit den Provinzen Yunnan, Tibet, Sichuan, Guizhou, Chongqing
  • Nordwestchina mit den Provinzen Xinjiang, Shaanxi, Qinghai, Ningxia, Gansu

Das Land weist unterschiedliche landschaftliche Merkmale und klimatische Verhältnisse auf. Von Wesen Richtung Osten flacht es ab. Was die topographische Beschaffenheit angeht, unterscheidet man:

  • Gebirge
  • Plateaus
  • Becken
  • Ebenen
  • Hügelland

Zu den höchsten Gebirgen, die sich in Westchina befinden, zählen Himalaya, Altai, Tian Shan und Pamir. Sedimentbecken und Hochflächen findet man im Osten vor; hierzu zählen beispielsweise Yunnan-Guizhou-Plateau, Tarimbecken sowie Mongolisches Plateau.

Die trockensten Regionen stellen die Innere Mongolei sowie Xinjiang dar. Schwemmebenen wiederum prägen den Osten des Landes; der Süden ist hügelig.

Höchster Berg Chinas - und gleichzeitig der höchste der Welt - ist der 8.844,43 Meter hohe Mount Everest.

Geographische Lage Chinas in Asien
Geographische Lage Chinas in Asien

Klima

China kann unterschiedliche Klimazonen aufweisen. Im Nordosten herrscht ein kontinentales Klima mit langem und kaltem, dabei aber trockenem Winter. Im Sommer ist es feucht und warm.

Westlich bis nach Peking findet man trockenes Wüstenklima mit schneearmen, frostigen Wintern sowie sehr heißen Sommern. Kühles Gebirgsklima ist typisch für die hohen Gebirge, mit sehr kalten, sonnigen Wintern und mäßigen Sommern.

Im Osten herrscht gemäßigtes Monsunklima mit teilweise frostigen, trockenen Wintern und heißen Sommern mit viel Regen. Subtropisch ist es im Süden des Jangtses, im äußeren Süden tropisch. Es gibt milde Winter und tropisch-heiße Sommer.

Geographische Lage Chinas auf der Weltkarte
Geographische Lage Chinas auf der Weltkarte

Flora und Fauna

In China findet man die meisten vaskulären Pflanzen vor. Vertreten sind zahlreiche Moos- und Farnpflanzen, ebenso diverse Holzgewächse.

Im Süden des des Xi-Jiang-Tales findet man tropische Regenwälder, im Norden davon subtropische Vegetation. Nördlich befindet sich Urwald, der besonders von breiblättrigen Laubbäumen gekennzeichnet ist.

Besonders erwähnenswert ist die hohe Anzahl medizinisch angesehener Pflanzen. Zu den wichtigsten zählen dabei

  • Ginseng
  • Färberdistel
  • Bocksdorn
  • Yunnan und
  • Guizhou.

Die Tierwelt Chinas ist ebenso artenreich. Es gibt:

Man findet darunter Tiere, die in anderen Gegenden als ausgestorben gelten, wie etwa

  • Schwertstör
  • bestimmte Salamander
  • bestimmte Alligatoren
  • den Großen Panda sowie
  • das Wasserreh.

Zu den seltenen Tierarten zählen

  • Südchinesischer Tiger
  • Stumpfnasenaffe
  • Ohrfasan
  • Nipponibis
  • Mandschurenkranich
Der südchinesische Tiger ist vom Aussterben bedroht
Der südchinesische Tiger ist vom Aussterben bedroht

In Tibet lebt der Schneeleopard, in abgelegen Gebieten größere Raubtiere, allerdings in kleiner Anzahl. Zahlreiche Primatenarten bewohnen den tropischen Süden.

Zu den zahlreich vertretenen Meeres- und Flusstieren gehören

und viele mehr. Pandas gelten in China als Nationalheiligtum. Es gibt zahlreiche Naturreservate, die als Schutzgebiete für die Tiere gelten.

Skyline von Pudong (Shanghai, China) am Huangpu-Fluss
Skyline von Pudong (Shanghai, China) am Huangpu-Fluss mit dem Oriental Pearl Tower und Shanghai Tower

Ein Land unzähliger Möglichkeiten

Durch die Küsten von insgesamt 18.000 km ist jede Art von Bade- bzw. Wassersporturlaub möglich. Die Chinesen selbst sind eigentlich keine Strandgänger, von daher ist der Urlaub am Strand in China auch nicht so verbreitet wie in Europa.

In China gilt es als vornehm, ein blasse Haut zu haben, so setzen sich Chinesen nur ungern der Sonne aus. Viele Chinesen können überhaupt nicht schwimmen und meiden tieferes Wasser; sie besuchen, wenn überhaupt nur Strände, an denen das Wasser möglichst lange flach und begehbar bleibt. So sind die Strände in China in der Regel nicht stark frequentiert und man findet noch viele ruhige Buchten.

Fahrradurlaub sowie Trekking und Bergsteigerurlaub wird in verschiedenen Regionen Chinas angeboten. So gibt es mittlerweile Pauschalangebote zum Wandern oder Fahrradfahren auf der großen Mauer, was sicher ein ganz besonderes Erlebnis ist. Aber auch Wander- und Fahrradtouren um oder an verschiedenen Seen in China versprechen ein perfektes Urlaubserlebnis.

Auch die Wintersportmöglichkeiten sind riesig und erstrecken sich quasi über ganz China, von Südwesten bis Nordosten. Derzeit werden in den verschiedenen Regionen Chinas Skigebiete erschlossen, wobei der Standard noch längst nicht an den europäischen heranreicht.

In den großen Ballungsgebieten werden auch überall Indoorhallen gebaut. Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit im Altay-Gebirge geben sogar Grund zu der Annahme, dass in China das Skifahren erfunden wurde, die Malereien zeigen Menschen, die auf einem Brett stehen und Stöcke in der Hand halten.

Und nicht zuletzt bietet China dem Kulturbegeisterten historische Sehenswürdigkeiten, die unvergleichlich sind. Von Peking mit der "Verbotenen Stadt", der großen Mauer, den vielen Sehenswürdigkeiten Shanghais bis hin zu den buddhistischen Tempeln in Guangzhou.

Auf ein paar Highlights gehen wir im Folgenden etwas genauer ein...

Lohnenswerte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Besonders kultur- und geschichtsinteressierte Urlauber kommen in China auf ihre Kosten.

Peking - Geschichte erleben in der Verbotenen Stadt

Das asiatische Land China ist dank der hier befindlichen Chinesischen Mauer eines der meistbesuchten Länder der Welt. Doch das Land hat noch weitaus mehr imposante Bauwerke zu bieten. Nicht versäumen sollte man beispielsweise die Stadt Peking mit der weltbekannten "Verbotenen Stadt".

Geschichte und Bedeutung heute

Erbaut wurde die Verbotene Stadt in den Jahren von 1406 bis 1420. Bis zur Revolution im Jahr 1911 regierten hier auf diesem Gelände die chinesischen Kaiser. Ihren Namen erhielt der Komplex daher, weil die einfache Bevölkerung die Verbotene Stadt nicht betreten durfte.

Die Verbotene Stadt befindet sich auf dem nicht minder bekannten Platz des Himmlischen Friedens und wurde bereits im Jahr 1987 in die Kulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Noch heute kann man hier unzählige Paläste entdecken.

Diese wurden aufwendig gestaltet; die Dächer wurden teilweise vergoldet oder auch in gelb gehalten, der Farbe der Kaiser. Beim Bau zu beachten war, dass kein Gebäude in Peking die Höhe der Verbotenen Stadt überragen durfte.

Besichtigung der Verbotenen Stadt

Bei einem Urlaub in China und speziell in Peking sollte der Besuch der Verbotenen Stadt unbedingt auf dem Reiseplan stehen. Der gesamte Komplex ist mit einer Fläche von etwa 720.000 Quadratmetern dabei so riesig, dass man schon einige Stunden für die Besichtigung einplanen sollte. Sage und schreibe 890 Paläste kann man hier besichtigen.

Umgeben wird die Verbotene Stadt von einer zehn Meter hohen und knapp vier Kilometer langen Mauer. Interessant sind zudem die vier Tore; in jeder Himmelsrichtung befindet sich ein Tor.

Ebenso spektakulär sind die insgesamt 9.999,5 Räume im Inneren der Paläste. Warum diese ungerade Zahl? Ganz einfach weil der Legende nach nur der Palast im Himmel 10.000 Räume besitzen durfte.

Nicht nur die architektonischen Schätze der Verbotenen Stadt ziehen unzählige Besucher an, auch die Kunstschätze im Inneren der Paläste sollten unbedingt besichtigt werden. Leider muss man meist mit solch einem Besucheranstrom rechnen, dass ein Blick in das Innere der Paläste kaum möglich ist.

Größter und bedeutendster Palast im gesamten Komplex ist der Kaiserpalast. Auch der "Palast zur himmlischen Reinheit" ist bekannt. Unweit der Verbotenen Stadt befindet sich der Jingshan Park - von hier aus hat man einen schönen Blick auf den gesamten Komplex.

Kultur, berühmte Bauwerke sowie Feste und Sehenswürdigkeiten in Hongkong

Hongkong, zu Deutsch Duftender Hafen, wurde im Jahre 1997 an die Volksrepublik China übergeben. Seitdem ist das Gebiet eine Sonderverwaltungszone mit Autonomie und freier Marktwirtschaft. Bis dahin war Hongkong eine britische Kronkolonie.

Auf einer Fläche von 1.100 Quadratkilometern, vergleichbar mit Berlin und näherer Umgebung, leben auf dem Festland als Halbinsel sowie auf einigen hundert Inseln mehr als sieben Millionen Einwohner. Deutlich weniger als die Hälfte von Hongkong ist bewohnbar, so dass die Bevölkerungsdichte mit über sechstausend Einwohnern je Quadratkilometer denkbar hoch ist.

Hongkong gilt seit jeher als ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Der Hongkong International Airport zählt zu den bedeutendsten Flughäfen in Asien und wird von allen namhaften Fluggesellschaften angeflogen.

Sehenswerte Bauwerke

In Hongkong gibt es vielfältige Bauwerke zu besichtige. Angesprochen sind damit Bauwerke als Gebäude aus verschiedenen Zeitabschnitten.

Der Tian Tan Buddha auf Lantau, der größten Insel von Hongkong, gilt als die weltweit größte freistehende Buddha-Statue in sitzender Haltung und als bedeutendstes buddhistisches Monument im Lande. Der 18.000 Quadratmeter große Wong-Tai-Sin-Tempel in Kowloon auf der gleichnamigen Halbinsel ist eine Kultstätte des Taoismus, auch Daoismus genannt.

Zu den historischen Bauwerken aus dem vergangenen Jahrhundert gehört das Luxushotel "The Peninsula" im Stadtteil Kowloon. Es wurde in den 1920er Jahren erbaut und gilt als eines der weltweit renommierten Hotels. Mitte der 1990er Jahre wurde das Bauwerk um einen Tower erweitert.

Innerhalb der Peninsula-Hotelgruppe gilt das Pen Hongkong als Mutterhaus und Flaggschiff. Der in den 1970er Jahren eröffnete Ocean Park ist ein knapp zwanzig Hektar großer Freizeitpark. Die beiden Parkabschnitte Highland und Lowland sind per Gondelverkehr untereinander erreichbar. der Ocean Park ist einer der größten seiner Art in Asien.

Skyline von Hongkong bei Abenddämmerung mit dem International Commerce Centre (ICC)
Skyline von Hongkong bei Abenddämmerung mit dem International Commerce Centre (ICC)

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Die Sehenswürdigkeiten in Hongkong lassen sich in Geschichte, Kultur, Religion sowie Entertainment gliedern. Mehrere Museen wie

  • das Hongkong Space
  • das Hongkong Science Museum oder
  • das Hongkong Museum of History

bieten themenbezogen viel Sehenswertes und Informatives. Das gilt auch für das Museum of Tea Ware im Flagstaff House, einem historischen Kolonialgebäude im Hongkong Park auf Hongkong Island.

Der Clock Tower aus dem Jahre 1915 ist heutzutage ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen von Hongkong. Er wurde zusammen mit dem damaligen Kopfbahnhof Kowloon erbaut, allerdings erst sechs Jahre später offiziell in Betrieb genommen.

Ladies' Market oder Temple Street Night Market lassen beim Shopping, beim Restaurant- oder beim Bistrobesuch keinen Wunsch offen. Der mehrere Kilometer langen Straßenmarkt ergänzt die Kaufhäuser und Center mit ihren Malls in den Hochhäusern der Stadt.

Die Uferpromenade Tsim Sha Tsui ist autofrei und bietet einen weiten Blick auf die Skyline von Hongkong. Den hat der Besucher auch vom Victoria Peak aus auf Kowloon. Die Fahrt mit der Peak Tram ist Bestandteil des Ausfluges in der Abenddämmerung.

Parkanlagen wie der Zoologisch-Botanische Garten, der Hongkong Park oder der Victoria Park sind für die Einheimischen Naherholungsgebiete und für die Touristen Ausflugsziele zur Entspannung.

Beliebte Feste

Die landestypischen Feste werden in Hongkong nach dem chinesischen Mondkalender berechnet und orientieren sich am gregorianischen Kalender. Zu ihnen gehört das traditionelle Neujahrsfest.

Das Datum des Neujahrstages variiert und ist mit einer jeweils neuen Jahresbezeichnung verbunden. Am 31. Januar 2014 beginnt beispielsweise das Jahr des Holz-Pferdes, am 19. Februar 2015 das der Holz-Ziege, und am 8. Februar 2016 das Jahr des Feuer-Affen.

Das Qingming-Fest wird als chinesisches Totengedenkfest Anfang April begangen.

  • Drachenbootfest
  • Frühlingsfest
  • Laternenfest oder
  • Mondfest

sind allesamt anlassbezogene traditionelle Familienfeste.

Das Qixi-Fest, zu Deutsch Siebte-Siebte-Fest, fällt auf den alljährlich siebten Tag des siebten Mondfestes.

Sein Ursprung stammt aus der Han-Dynastie mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt. Es ist aus einer dörflichen Legende entstanden und wird heutzutage vorwiegend in ländlichen Gegenden von Hongkong als Familientradition gefeiert. Und das Chongyang-Fest anlässlich des Blühens der Chrysanthemen wird am neunten Tag des neunten Mondmonats gefeiert.

Die Chinesische Mauer

Denkt man an Chinas Sehenswürdigkeiten, fällt einem wohl als erstes die Chinesische Mauer ein. Sie verläuft von dem Shanhaiguan Pass an der Ostküste bis zum Jiayuguan Pass in der bekannten Wüste Gobi.

Mit dem Bau hat man bereits im im 7. Jahrhundert v. Chr. angefangen. Informieren Sie sich hier genauer über die Chinesische Mauer.

Blick entlang der Chinesischen Mauer durch bewaldete Berge bei Sonnenuntergang
Blick entlang der Chinesischen Mauer durch bewaldete Berge bei Sonnenuntergang

Der Große Kanal

Beginnend in der Stadt Hangzhou verläuft bis nach Peking der so genannte Große Kanal. Es handelt sich um die größte Wasserstraße, die je von Menschenhand errichtet wurde.

Man bezeichnet sie auch als Kaiserkanal oder Jinghang Kanal. Insgesamt fünf große Flusssysteme werden durch diesen Kanal verbunden. Hier in unserem separaten Artikel erhalten Sie detailliertere Informationen.

Mogao-Grotten

In der Großgemeinde Mogao findet man die Mogao-Grotten. Diese beschreiben ein Höhlensystem von mehr als 700 Grotten, von denen fast 500 von Touristen besichtigt werden können.

Im Jahr 1987 wurden die Grotten auf die Kulturerbeliste der UNESCO gesetzt. Sie zählen zu den weltweit bedeutendsten Schatzkammern buddhistischer Kunst und ziehen jährlich unzählige Besucher an. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu diesen Grotten.

Besonderheiten, die es vor der Reise dorthin zu beachten gibt

Wer nach China reisen möchte, benötigt ein Visum, welches man vor Reiseantritt bei der zuständigen Auslandsvertretung beantragen muss. Des Weiteren ist ein Reisepass erforderlich. Sämtliche Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate lang gültig sein.

Reist man aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet an, wird ein Nachweis über eine gültige Gelbfieberimpfung benötigt. Abgesehen davon werden folgende Impfungen empfohlen:

Spezialitäten

Kochen und Genießen steht in China an oberster Stelle, daher ist es nicht verwunderlich, dass man hier eine Vielzahl an landestypischen Spezialitäten entdecken kann. Dabei gibt es im Land sowohl ausgefallene Speisen wie beispielsweise Haifischflossen oder Schwalbennester als auch eine normale und einfache, dennoch aber äußerst schmackhafte Küche.

Die chinesische Nudelsuppe etwa ist spielend einfach zuzubereiten, aber sehr lecker. Die meisten Gerichte werden im Wok zubereitet; dies garantiert frische und vor allem fettarme Speisen.

Reis und Pilze

Natürlich steht auch Reis in allen erdenklichen Varianten nahezu täglich auf dem Speiseplan. Auch Pilze werden oft und gerne als Beilage serviert; eine besondere Delikatesse ist der Shiitake-Pilz.

Pekingente

Bei den Spezialitäten muss man China in vier Regionen einteilen: den Norden, Osten, Süden und Westen. Für den Norden des Landes ganz charakteristisch ist die Pekingente. Diese wird hier traditionell mit Pflaumensoße und Zwiebeln in hauchdünnen Pfannkuchen serviert. Die Küche im Norden Chinas ist recht salzig, was für Europäer meist zunächst ungewohnt ist.

Teigtaschen und Meeresfrüchte

Im Süden Chinas eine ganz besondere Spezialität sind die so genannten "dim sum" - dies sind Teigtaschen, die in verschiedene Soßen getunkt werden. Während die Küche im Norden Chinas eher salzig ist, ist diese im Süden meist süß. Meeresfrüchte kommen hier ebenso häufig auf den Tisch. Im Osten des Landes ist das Essen meist ölig; geprägt wird dieses von der Stadt Shanghai.

Suppen und Frühlingsrollen

Das Essen wird in China nie alleine genossen; meist sitzen mehrere Personen beisammen und zelebrieren die Speisenfolge. Während des Essens wird erzählt und geraucht; nicht selten besteht ein traditionelles chinesisches Mahl aus mehreren Vorspeisen und Hauptgängen.

Den Abschluss bildet dabei in der Regel eine Suppe - diese soll den Magen füllen. In China werden Suppen grundsätzlich geschlürft, was in diesem Land nicht als unmanierlich gilt. Als Vorspeise besonders beliebt sind die Frühlingsrollen.

Zwei Schüsseln mit chinesischen Nudelgerichten, daneben Stäbchen auf Bastmatte
Zwei Schüsseln mit chinesischen Nudelgerichten, daneben Stäbchen auf Bastmatte

Desserts: Bananen, Pfannkuchen und Glückskekse

Ebenfalls eine besondere Bedeutung kommt dem Nachtisch zu; die gebratene Banane beispielsweise ist eine besondere Delikatesse. Auch der chinesische Pfannkuchen mit Bohnenpaste ist ein besonders leckerer Nachtisch.

Krönender Abschluss eines chinesischen Mahls ist der Glückskeks; dieser wird auch in Chinarestaurants in Deutschland als Krönung serviert.

Getränke

Zum Essen trinken die Chinesen meist Bier oder Wein oder einen klaren Schnaps, den "baijiu". Hier in unserem separaten Artikel erhalten Sie weitere Informationen zur chinesischen Küche.

  • Francoise Hauser China-Handbuch. Erkundungen im Reich der Mitte, Trescher Verlag, 2005, ISBN 3897940701
  • Oliver Fülling China. Richtig reisen, Dumont Reiseverlag, 2006, ISBN 3770176235
  • Kuan Yu Chien Der China-Knigge. Eine Gebrauchsanweisung für das Reich der Mitte, Fischer (Tb.), Frankfurt, 2006, ISBN 3596166845
  • Anke Kausch DuMont Kunst Reiseführer China, DuMont Reiseverlag, Ostfildern, 2006, ISBN 3770143132
  • Hans-Wilm Schütte Marco Polo Reiseführer China, MAIRDUMONT, Ostfildern, 2004, ISBN 3829701179

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