Fieber - Ursachen und Behandlung

Fieber kann bei einem Menschen in unterschiedlicher Höhe auftreten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses zu senken.

Von Claudia Haut

Wann spricht man von erhöhter Temperatur?

Die Körpertemperatur des Menschen beträgt in der Regel 35,8-37,2 Grad Celsius. Es ist aber auch möglich, dass es aufgrund von Erkrankungen oder körperlichen Aktivitäten zu einem Anstieg der Temperatur auf 37-38 Grad kommt. In diesem Fall spricht man von erhöhter Temperatur. Steigt die Körpertemperatur auf über 38 Grad Celsius, ist von Fieber die Rede.

Steuerung der Körpertemperatur

Die Körpertemperatur des Menschen entsteht durch komplexe Abläufe innerhalb des Organismus. Dieser sorgt dafür, dass die Produktion und die Abgabe von Wärme im Gleichgewicht bleiben. Kommt es jedoch zu Störungen dieser Balance, kann dies entweder eine Unterkühlung oder eine Überwärmung des Körpers zur Folge haben.

Verantwortlich für die Steuerung der Körpertemperatur ist das Wärmeregulationszentrum, das sich im Gehirn befindet. Dessen Funktionsweise ähnelt einem Thermostat. Geht der Sollwert des Thermostats durch bestimmte Umstände nach oben, wird die Temperatur vom Körper angepasst.

Gründe für eine erhöhte Körpertemperatur

Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Anzeichen für eine Erkrankung sein, muss es aber nicht. So ist es durchaus möglich, dass die Temperatur auch ohne Fieber ansteigt.

  • Eine Rolle bei der Höhe der Körpertemperatur spielt die Tageszeit. So erreicht die Temperatur in der zweiten Hälfte der Nacht sowie in den Morgenstunden ihren niedrigsten Stand, während sie am Abend am höchsten ist. Dabei handelt es sich um einen ganz normalen Vorgang.
  • Zu einer erhöhten Körpertemperatur kann es aber auch durch körperliche Betätigungen, wie zum Beispiel Sport, oder emotionalen Stress kommen.
  • Ebenso hat ein Saunabesuch meist einen Anstieg der Temperatur auf bis zu 39 Grad Celsius zur Folge, was auf die heiße Luft zurückzuführen ist.

Sportlern wird sogar empfohlen, ihre Körpertemperatur vor einem Wettbewerb oder dem Training durch gezieltes Aufwärmen zu erhöhen. Auf diese Weise sollen die Leistungsfähigkeit gesteigert und Verletzungen vermieden werden. Dabei kann es zu einer erhöhten Temperatur von bis zu 39 Grad kommen.

Bei Frauen steigt die Körpertemperatur auch während ihres Monatszyklus nach dem Eisprung an. Dabei beträgt die Temperaturerhöhung, die bis zur nächsten Monatsblutung bestehen bleibt, rund 0,5 Grad Celsius. Manchen Frauen dient diese Basaltemperaturkurve auch als Methode zur Familienplanung.

Erhöhte Temperatur durch Krankheit

Kommt es zu einer erhöhten Körpertemperatur, während man sich gleichzeitig unwohl fühlt, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine Erkrankung wie zum Beispiel eine Erkältung.

Handelt es sich bei 37-38 Grad Celsius lediglich um erhöhte Temperatur, liegt ab 38,1 Grad leichtes Fieber vor. Durch das Fieber werden normalerweise die Stoffwechselvorgänge des Körpers von dessen Immunsystem beschleunigt, was zur Herstellung von weißen Blutkörperchen dient. Diese haben die Aufgabe gegen die Krankheitserreger vorzugehen. So bedeutet eine erhöhte Körpertemperatur, dass die Selbstheilung des Körpers im Gange ist.

Eine medikamentöse Behandlung von erhöhter Temperatur oder leichtem Fieber ist in der Regel nicht erforderlich. Bedenklich wird es erst, wenn die Körpertemperatur auf mehr als 39 Grad Celsius ansteigt, da dies für den Organismus eine zu starke Belastung bedeutet. Bei älteren Menschen kann allerdings auch eine erhöhte Temperatur unter Umständen ein Alarmsignal sein.

Fieber: Ursachen

Erkrankungen

In vielen Fällen liegt die Ursache dieses Symptoms in einer viralen oder bakteriellen Erkrankung des Patienten, so zum Beispiel dem grippalen Infekt und natürlich auch der klassischen Grippe. Ebenso zu Fieber kommt es mitunter bei

Auch bei den klassischen Kinderkrankheiten wie

hat der Patient Fieber.

Viren und Bakterien können auch über Wunden in den Körper des Menschen gelangen. Dies kann nach einer Operation der Fall sein oder auch bei verunreinigten Wunden. Im schlimmsten Fall entwickelt sich daraus eine lebensgefährliche Blutvergiftung.

Menschen, besonders Kinder, die sich im Sommer zu lange in der Sonne aufhalten, können einen Hitzschlag erleiden. Auch dieser geht meist mit Fieber einher.

Ebenso tritt bei einigen Krebserkrankungen als begleitendes Symptom eine Erhöhung der Körpertemperatur auf, dazu gehört zum Beispiel die Leukämie (Blutkrebs). Bei einer Überfunktion der Schilddrüse kann der Patient ebenfalls unter Fieber leiden, wenn der Stoffwechsel des Patienten auf Hochtouren arbeitet. Patienten, die unter einer Reisekrankheit (z.B. Malaria) leiden, haben ebenfalls Fieber.

Dabei kann es sich um verschiedene Arten von Reisekrankheiten bzw. Tropenkrankheiten handeln...

Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber ist auch als Dandy-Fieber oder Sieben-Tage-Fieber bekannt. Es ist eine Virusinfektion, übertragen durch Stiche bestimmter Mückenarten. Typische Symptome sind

Hinzu kommt

Der Verlauf des Denguefiebers ist in der Regel recht ungefährlich. Impfstoffe oder wirksame Medikamente gegen die Krankheit gibt es nicht. Das Fieber hält etwa sechs Tage an.

Chagas-Krankheit

Die Chagas-Krankheit wird durch den Stich der in Mittel- und Südamerika weit verbreiteten Raubwanze übertragen. Als Symptome äußern sich Fieber und Lymphknotenentzündungen. In der Bindehaut des Auges kann sich ein entzündliches Geschwür bilden, sollte der Erreger dort eindringen. Dauert die Chagas-Krankheit längere Zeit an, kann es zur Schädigung von Organen und Nervenzellen kommen.

Dum-Dum-Fieber

Das Dum-Dum-Fieber ist auch unter der Bezeichnung Kala Azar und Schwarze Krankheit bekannt. Es ist eine schwere und langwierige Erkrankung, die durch Sandmücken übertragen wird und hauptsächlich im Mittelmeerraum verbreitet ist. Als Hauptsymptome treten zunächst Fieber und starke Müdigkeit auf. Im Verlauf der Krankheit vergrößern sich Milz und Leber. In manchen Fällen entwickelt sich außerdem eine dunkle Pigmentierung der Haut.

Gelbfieber

Das Gelbfieber, auch Schwarzes Erbrechen genannt, gehört zu den gefährlichsten Tropenkrankheiten überhaupt. Die Krankheit endet in 30-60 Prozent der Fälle tödlich.

Gelbfieber ist eine Viruserkrankung und wird durch die Aedes-Stechmücke auf den Menschen übertragen. Vorkommen hauptsächlich in Südamerika und im tropischen Afrika. Typische Symptome sind

Bei leichteren Fällen verschwindet das Fieber nach einigen Tagen und die Krankheit ist schadlos überstanden. In schweren Fällen kommt es jedoch zu einem erneuten Anstieg des Fiebers, die Haut verfärbt sich gelb und der Betroffene erbricht Blut (Schwarzes Erbrechen). Häufig fällt der Erkrankte in ein Koma und verstirbt nach fünf bis zehn Tagen.

Überlebt man die Krankheit, ist man zwar ein Leben lang immun gegen Gelbfieber, trägt aber meistens eine Schädigung der Leber davon.

Fleckfieber

Diese mittlerweile recht seltene, aber über die ganze Welt verbreitete Krankheit wird von Kleider- und Kopfläusen übertragen. Die Symptome sind wochenlanges, hohes Fieber und starke Kopfschmerzen.

Es kommt zu Hautausschlag und einer starken Rötung des Gesichtes. Bei Verdacht auf diese gefährliche Krankheit muss unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.

Lassa-Fieber

Das ausschließlich in Westafrika verbreitete Lassa-Fieber ist eine gefährliche Viruserkrankung mit

Übertragen wird das Lassa-Fieber über Kot und Urin der kleinen afrikanischen Ratte, aber auch von Mensch zu Mensch können die Erreger übertragen werden.

Komplikationen

Steigt das Fieber auf Werte von über 39 Grad Celsius, kann dies durch ernsthafte und zum Teil lebensbedrohliche Erkrankungen hervorgerufen werden. Dazu gehören unter anderem

  • eine Blutvergiftung durch eine Infektion
  • eine Thrombose
  • eine Blinddarmentzündung oder
  • eine Krebserkrankung.

Außerdem besteht das Risiko, dass das Fieber einen kritischen Verlauf nimmt, wenn es der angeschlagene Körper nicht schafft, den auslösenden Infekt erfolgreich zu bekämpfen. Zu den häufigsten Komplikationen bei Fieber gehört der Mangel an Flüssigkeit.

Dieser kann zu einer Kreislaufschwäche und Herzrasen führen. Ohne eine entsprechende Behandlung besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen Kreislaufschocks. Auch Schäden an den Nieren sind im Bereich des Möglichen.

Je länger das Fieber andauert, desto mehr verliert der Patient an Gewicht. Eine Gefahr bedeutet dies vor allem bei Vorerkrankungen. So wird durch das Fieber eine große Menge an Sauerstoff verbraucht, wodurch der Körper im Falle von Schäden am Herzen oder an der Lunge seinen Sauerstoffbedarf nicht mehr abdecken kann.

Wann zum Arzt?

Ein Arzt sollte zu Rate gezogen werden, wenn hohes Fieber über 39 Celsius länger als 24 Stunden anhält. Das Gleiche gilt, wenn leichtes Fieber nach einigen Tagen nicht wieder zurückgeht.

Zumeist leiden die Betroffenen auch unter weiteren Beschwerden wie Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Müdigkeit, Herzrasen oder Verdauungsproblemen. So spielt auch das Ausmaß der Beschwerden eine entscheidende Rolle für einen Arztbesuch.

Leiden Babys oder Kleinkinder unter Fieber, muss grundsätzlich umgehend ein Arzt konsultiert werden. So kann es bei ihnen zu Fieberkrämpfen kommen.

Diagnose

Da Fieber in den meisten Fällen von einer Infektion verursacht wird, muss der Arzt herausfinden, um welche Erkrankung es sich handelt. Zu diesem Zweck befragt er den Patienten nach weiteren Symptomen wie

Außerdem möchte er wissen, ob Verwandte oder Arbeitskollegen ebenfalls erkrankt sind oder im Vorfeld eine Reise ins Ausland unternommen wurde. Wichtig sind zudem mögliche Vorerkrankungen und die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln.

Temperaturmessung

Im Rahmen der körperlichen Untersuchung erfolgt zunächst das Messen der Körpertemperatur. Je nachdem, wo die Temperatur gemessen wird, kann diese etwas abweichen. Am genauesten wird die Körpertemperatur bei einer Messung im After angezeigt.

Es ist jedoch auch möglich, das Fieberthermometer in die Achselhöhle oder unter die Zunge zu legen. Speziell geformte Fieberthermometer messen die Körpertemperatur auch im Ohr oder an den Schläfen.

Bei der Messung unter den Achseln, unter der Zunge sowie in den Ohren bzw. an den Schläfen zeigt das Fieberthermometer jeweils eine etwas geringere Temperatur an als bei der rektalen Messung. Erst ab einer Temperatur von 38 Grad spricht der Arzt von Fieber.

Weitere Untersuchungen

Außerdem überprüft der Arzt

Um die Entzündungswerte abzuklären, wird eine Blutprobe entnommen und in einem Labor untersucht. Ebenfalls hilfreich können eine Untersuchung des Urins oder des Stuhls sein.

Im Falle von Husten mit Auswurf untersucht der Arzt auch das abgehustete Sekret auf eventuelle Erreger. Ist das Fieber hoch und hält schon längere Zeit an, erfolgt das Anlegen einer Blutkultur, um die dort befindlichen Bakterien nachzuweisen.

Je nachdem, welche Ursache für das Fieber vermutet wird, können noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Dazu gehören vor allem

Behandlung

Im Handel gibt es diverse Medikamente zur Senkung der zu hohen Körpertemperatur. Diese Medikamente werden je nach Alter des Patienten als Tablette, Saft oder Zäpfchen verabreicht.

Grundsätzlich richtet sich die Behandlung des Fiebers jedoch nach der zugrunde liegenden Ursache. In der Regel verschwindet das Fieber von selbst wieder, wenn die Krankheit ausgeheilt ist.

Ist nicht eindeutig ersichtlich, weshalb ein Patient Fieber hat, so führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch. Er untersucht dabei die einzelnen Organe und kann so feststellen, ob hier eine Erkrankung vorliegt. Wenn Bakterien den Körper oder ein Organ befallen haben und dies die Ursache des Fiebers ist, verabreicht der Arzt ein Antibiotikum.

Dazu muss im Vorfeld häufig ein Abstrich von der Wunde oder dem Organ entnommen werden, welcher im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. Je nach zugrunde liegender Ursache können auch weitere Medikamente notwendig sein, um die Krankheit und somit auch das Fieber zu behandeln.

Behandlung bei Tropenkrankheiten

Dauert die Chagas-Krankheit längere Zeit an, kann es zur Schädigung von Organen und Nervenzellen kommen. Um die Krankheit zu behandeln, müssen die Parasiten abgetötet werden. Dazu werden in der Regel die Medikamente Nifurtimox oder Benznidazol eingesetzt, die die Parasiten im Blut vernichten.

Zur Behandlung des Dum-Dum-Fiebers werden vornehmlich die Medikamente Natriumantimonglukonat oder Miltefosin verabreicht. Wird das Dum-Dum-Fieber nicht behandelt, so führt die Krankheit nach einigen Jahren zum Tod.

Selbsttherapie

Fieber lässt sich auch durch eine Selbstbehandlung bekämpfen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Körper nicht austrocknet und genügend Flüssigkeit erhält. Das heißt, dass man mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen sollte.

Als hilfreich gelten auch spezielle Sportgetränke. So können mit diesen Minerale, die durch das Schwitzen verloren gehen, ersetzt werden.

Empfohlen werden zudem Getränke mit Zitrone oder Orange, da diese über reichlich Vitamin C verfügen. Wichtig ist außerdem das konsequente Einhalten von Bettruhe.

Hausmittel

Kalte Waschlappen und feuchte Bettlaken

Zur Bekämpfung von Fieber stehen auch zahlreiche bewährte Hausmittel zur Verfügung, wie zum Beispiel das Auflegen von kalten Waschlappen oder Handtüchern auf Stirn und Nacken.

Auf diese Weise wird einer allzu starken Erhitzung des Körpers entgegengewirkt. Da sich die Hitze an den Leisten und den Achseln erheblich staut, sollten auch diese Körperregionen mit einem Waschlappen behandelt werden.

Ebenfalls zu den alten Hausmitteln gehört das Einwickeln des Patienten in ein feuchtes Bettlaken. Das Laken sollte jedoch mit lauwarmem und nicht mit eiskaltem Wasser befeuchtet werden, da die Abkühlung des Körpers sonst zu rasch erfolgt.

Nasse Socken und Fußbad

Eine andere Variante ist das Anziehen von nassen Socken. Zuerst badet der Patient seine Füße in heißem Wasser, dann zieht er sich nasse und kalte Socken aus Baumwolle an, die zuvor ausgewrungen werden.

Nachdem der Patient noch ein paar Wollsocken über die nassen Socken gezogen hat, legt er sich wieder hin. Durch das Ziehen des Blutes in die Füße kommt es zu einer erheblichen Blutzirkulation.

Ebenfalls als hilfreich gilt ein Fußbad in heißem Wasser und Senf. Dazu sollten 2 Teelöffel Senf in das Wasser gegeben werden.

Heiße Suppen

Da auch Schwitzen gegen Fieber hilft, wird das Essen von heißen Suppen empfohlen. Diese können mit Chilischoten und Cayennepfeffer nachgewürzt werden. Das in ihnen enthaltene Capsaicin fördert das Schwitzen sowie eine schnellere Zirkulation des Blutes.

Darüber hinaus lassen sich auch Hühnersuppe oder leichte Mahlzeiten mit Reis verzehren. Speisen, die schwer zu verdauen sind, sollte der Patient dagegen lieber vermeiden.

Wadenwickel

Zu den ältesten bewährten Hausmitteln gegen Fieber gehören Wadenwickel. Ihre Wirkung beruht auf dem Entzug von Körperwärme durch Verdunstungskälte, wodurch wiederum die Temperatur gesenkt wird. Als sinnvoll gelten Wadenwickel jedoch erst bei Fieber ab 39 Grad Celsius.

Zur Anwendung taucht man zwei Handtücher in Wasser, die anschließend ausgewrungen werden. Wichtig ist, dass die Temperatur des Wassers etwa zwei Grad unter der gemessenen Körpertemperatur der erkrankten Person liegt.

Wie der Name schon vermuten lässt, wickelt man die Wadenwickel um die Waden des Patienten und deckt sie mit einem trockenen Handtuch ab. Diese Prozedur wird dreimal wiederholt. Danach misst man erneut das Fieber.

Die Körpertemperatur des Patienten sollte jedoch nicht zu schnell absinken, da es sonst zu Kreislaufproblemen oder Schwindelanfällen kommen kann.

  • Als nicht sinnvoll gelten Wadenwickel bei Schüttelfrost.
  • Auch für Kleinkinder und Babys sind sie nicht zu empfehlen.

Essigsocken

Ein weiteres Hausmittel zur Fiebersenkung sind die so genannten Essigsocken. Dazu wird kaltes Wasser in eine Schüssel gefüllt. Auf einen Liter Wasser kommt ¼ Liter Essig.

Danach tränkt man zwei Socken mit Essigwasser, drückt sie etwas aus und streift sie dann über. Werden die Essigsocken warm, müssen sie ausgewechselt werden.

Damit das Bett nicht nass wird, legt man ein Handtuch unter die Füße. Alternativ zu den Essigsocken können auch Handtücher in Essigwasser getränkt und ähnlich wie bei den Wadenwickeln um die Unterschenkel gewickelt werden.

Kalte Waschungen

Als hilfreich gegen Fieber gelten auch kalte Waschungen. Dabei werden die Gliedmaßen, Brust und Rücken mit kaltem Wasser aus der Leitung abgerieben. Anschließend zieht man leichte Baumwollkleidung über, ohne sich abzutrocknen.

Himbeersaft

Auch mit Himbeersaft lässt sich Fieber bei einer Erkältung senken. Dazu trinkt man den Tag über wenigstens 0,5 Liter Himbeersaft. Sinkt das Fieber nach zwei Tagen Behandlung nicht oder steigt sogar noch weiter an, muss ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Tee

Bei Fieber ist es wichtig, dem Körper reichlich Flüssigkeit zuzuführen, denn durch das starke Schwitzen, das mit dem Fieber einher geht, besteht ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf. Außerdem verliert der Körper beim Schwitzen wichtige Mineralstoffe, die ersetzt werden müssen. Experten empfehlen, bei einem grippalen Infekt pro Tag mindestens zwei Liter Tee oder Mineralwasser zu trinken.

Als hilfreich gelten auch Teemischungen, die aus Pfefferminze, Melisse, Hagebutte und Brombeeren bestehen.

Auch Schafgarbentee eignet sich gut. So hat Schafgarbe die Eigenschaft, den Körper schwitzen zu lassen und die Poren zu öffnen, wodurch das Fieber aus dem Organismus gelangen kann.

Zur Behandlung übergießt man einen Esslöffel von Blättern und Blüten mit abgekochtem heißem Wasser. Vor der Einnahme muss der Tee noch 10 Minuten lang ziehen. Ebenfalls empfehlenswert bei Fieber ist das Trinken von Ingwertee.

Besonders zu empfehlen ist Lindenblütentee. Dieser wirkt sowohl fiebersenkend als auch schweißtreibend und beruhigend. Für die Zubereitung übergießt man ein oder zwei Teelöffel mit Lindenblüten mit 250 Millilitern Wasser und lässt den Tee 5-10 Minuten ziehen.

Um den Geschmack zu versüßen, ist die Beimischung von etwas Honig gut geeignet. Pro Tag nimmt man drei- bis fünfmal eine Tasse Lindenblütentee zu sich.

Vorbeugung

Fieber lässt sich meist nur dann wirksam vorbeugen, wenn es sich im Rahmen eines grippalen Infektes zeigt. So kann man sich gegen eine Erkältung durch wärmere Kleidung und ausreichende Hygiene wappnen.

Gegen eine echte Grippe (Influenza) besteht die Möglichkeit einer Impfung, ebenso zur Vorbeugung des Gelbfiebers. Gegen das Lassa-Fieber gibt es keine wirksame Impfung, daher sollte man zur Vorbeugung alle Lebensmittel vor dem Kontakt mit den Ratten schützen.

Als vorbeugend gegen Infektionskrankheiten gelten zudem

  • regelmäßige Saunaaufenthalte
  • sportliche Aktivitäten sowie
  • reichlich Bewegung an der frischen Luft.

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