Rückenschmerzen - Ursachen und Behandlung

Rückenschmerzen können zusammen mit verschiedenartigen Symptomen auftreten. Rückenschmerzen sind das Symptom vieler Krankheiten aus verschiedenen medizinischen Fachbereichen.

Von Claudia Haut

Ursachen

So häufig sie auch vorkommen, so selten kann eine singuläre Ursache für Rückenschmerzen festgestellt werden. Inzwischen gelten die Schmerzen zwischem Nacken und Lendenwirbelsäule eher als Symptom bzw. Symptomkomplex als als eigenständige Erkrankung. Nur selten sind klar diagnostizierbare orthopädische Schäden, wie etwa an den Bandscheiben, der Auslöser.

In den meisten Fällen sind schmerzhafte Verspannungen der Rückenmuskulatur vorhanden, vermehrt im Bereich der Schultern oder der Lendenwirbelsäule kurz über dem Becken.

Oft werden die Grundsteine dafür bereits im Jugendalter durch einen Bewegungsmangel bzw. eine nicht ausreichende Stärkung der Stützmuskulatur gelegt. Später kommen häufiges Sitzen am Schreibtisch und langfristige Fehlbelastungen dazu.

Rückenschmerzen entstehen durch eine falsche Körperhaltung. Durch eine ungewohnte Bewegung kann zum Beispiel ein Hexenschuss (Lumbago) auftreten. Auch ein Bandscheibenvorfall äußert sich durch Rückenschmerzen.

Ebenso kann eine Fraktur im Bereich der Wirbelsäule (Wirbelkörperfraktur) zu Rückenschmerzen führen. Diese kann die Folge eines schweren Autounfalles sein.

Das so genannte PMS (Prämenstruelles Syndrom) verursacht unter anderem Rückenschmerzen. Die Beschwerden treten bei den Patientinnen immer wenige Tage vor ihrer Menstruationsblutung auf.

Erkrankungen

Krebserkrankungen

Erkrankungen im Bereich der Niere führen ebenfalls zu Rückenschmerzen. Dies ist zum Beispiel bei einem bösartigen Tumor der Nieren (Nierenkrebs) der Fall.

Frauen, die unter Gebärmutterkrebs leiden, bemerken in einem fortgeschrittenen Stadium ebenfalls Rückenschmerzen. Fortgeschrittener Prostatakrebs kann sich bei Männern ebenfalls in Rückenschmerzen äußern.

Infekte

Rückenschmerzen können auch in Kombination mit Fieber, Unterbauchschmerzen und Blut im Urin auftreten. Der Patient muss häufig zur Toilette und verspürt beim Wasserlassen einen brennenden Schmerz.

Wenn sich Blut im Urin befindet, kann der Patient eine Blasenentzündung haben, die durch Bakterien verursacht wird und im fortgeschrittenen Stadium zu Rückenschmerzen führen kann.

Psychische Erkrankungen

In einigen Fällen sind Rückenschmerzen auch die Folge einer psychischen Erkrankung. Menschen, die alle Sorgen in sich hineinfressen, können durch diese psychische Last unter Schmerzen im unteren Rückenbereich leiden.

Die psychosomatische Komponente sollte im Zusammenhang mit Rückenschmerzen also nicht unterschätzt werden. Der seelische Zustand hat auch aus medizinischer Sicht unzweifelhaft eine direkte Wirkung auf den Körper. Besonders

  • Belastungen im psychosozialen Umfeld
  • sehr stressgeladene Berufe oder
  • einschneidende Schicksalsschläge

können im wahrsten Sinne des Wortes auf den Rücken drücken. Das bedeutet keineswegs, dass diese Auslöser weniger ernst zu nehmen sind als körperliche.

Im Gegenteil: oft sucht sich der Körper ein Ventil, um die Notbremse zu ziehen und den Betroffenen zu einer Pause zu zwingen, die er psychisch schon lange nötig hat. Häufig ist es auch so, dass gerade psychische Faktoren wie die Angst vor einer Verschlimmerung der Schmerzen die Betroffenen noch weiter verspannt oder dazu führt, dass sie schädliche Schonhaltungen einnehmen.

Komplikationen

Eine häufige Komplikation von Rückenschmerzen ist ein chronischer Verlauf des Leidens. Dieser setzt ein, wenn die Schmerzen auch nach mehr als drei Monaten anhalten. Darüber hinaus leiden viele Patienten unter Bewegungseinschränkungen.

Chronische Rückenschmerzen

Allein in Deutschland sind bis zu acht Millionen Menschen von chronischen Rückenschmerzen betroffen. Als chronisch stufen Ärzte Rückenschmerzen ein, wenn sie länger als zwölf Wochen anhalten. Häufig werden die dauerhaften Rückenbeschwerden von rheumatischen Erkrankungen ausgelöst.

Schmerzgedächtnis

Es ist aber auch möglich, dass sich ursprünglich akute Beschwerden chronifizieren. Das heißt, dass die Schmerzen trotz der Beseitigung des Auslösers durch das Schmerzgedächtnis chronisch werden. Dabei verfestigt sich der Schmerz in der Psyche des Betroffenen und wird selbst zu einer Krankheit.

Eine Rolle dabei spielen das so genannte Schmerzgedächtnis sowie Veränderungen im Gehirn und Rückenmark. Merkt sich das Gehirn die Schmerzreize, die bei anhaltenden Rückenschmerzen auftreten, kommt es zur Bildung eines Schmerzgedächtnisses, das sogar dann noch vorhanden ist, wenn der eigentliche Schmerzauslöser gar nicht mehr da ist.

In solchen Fällen lassen sich die Rückenschmerzen deutlich schwieriger behandeln. Umso wichtiger ist es, akute Beschwerden rasch und richtig zu therapieren, damit es gar nicht erst zu einem Dauerleiden kommt.

Wann zum Arzt?

Normalerweise muss aufgrund von Rückenschmerzen nicht gleich ein Arzt aufgesucht werden, da sie zumeist durch schlechte Körperhaltung oder Mangel an Bewegung hervorgerufen werden. Anders sieht es jedoch aus, wenn die Rückenschmerzen

  • unvermindert anhalten
  • an Intensität zunehmen oder
  • atypisch sind.

Das Gleiche gilt, wenn weitere Beschwerden wie

auftreten. In solchen Fällen sollte sich der Betroffene an einen Arzt bzw. Orthopäden wenden.

Diagnose

Beste Anlaufstelle für die Untersuchung von Rückenschmerzen bildet der Orthopäde. Dieser beschäftigt sich zunächst mit der Krankengeschichte des Patienten.

Anamnese

Die Untersuchung von Rückenschmerzen beginnt mit der Befragung des Patienten. Dabei erkundigt sich der Arzt danach,

  • wie lange die Rückenbeschwerden schon andauern
  • an welcher Stelle sie auftreten
  • ob sie in andere Körperstellen ausstrahlen und
  • ob sie früher schon einmal vorgekommen sind.

Außerdem möchte er wissen,

  • ob Faktoren wie Bewegung, Kälte oder Wärme die Schmerzen lindern oder verstärken
  • ob die Schmerzen tägliche Abläufe behindern und
  • ob sich physische oder psychische Begleiterscheinungen zeigen.

Des Weiteren sind bestimmte Vorerkrankungen wie zum Beispiel Osteoporose (Knochenschwund) oder Arthrose sowie berufliche Aspekte von Bedeutung.

Um die Schmerzen besser beurteilen zu können, besteht die Möglichkeit, dass der Arzt den Patienten ein spezielles Schmerztagebuch führen lässt. Darin vermerkt dieser seine Empfindungen über die Rückenschmerzen.

Körperliche Untersuchung

Nächster Schritt der Diagnostik ist eine körperliche Untersuchung des Rückens. Dabei wird nach äußerlich erkennbaren Veränderungen gesucht. Der Arzt überprüft zu diesem Zweck

Ebenfalls kontrolliert werden

  • die Gelenkbeweglichkeit
  • Reflexe
  • Muskelstärke sowie
  • das Berührungsempfinden.

Bildgebende Verfahren

Röntgenuntersuchung

In den meisten Fällen reicht eine körperliche Untersuchung zur Diagnose der Rückenschmerzen aus. In manchen Fällen kann aber auch eine Röntgenuntersuchung erforderlich sein. Zu diesem Zweck fertigt man in zwei Ebenen Röntgenaufnahmen von der Wirbelsäule an. Diese Aufnahmen werden sowohl von der Seite als auch von vorne durchgeführt.

Auf diese Weise erhält der Arzt eine Übersicht über die Haltung der Wirbelsäule, den Zustand der Wirbelgelenke und die Wirbelknochenstruktur. Außerdem ist eine Röntgenaufnahme von der Wirbelsäule in Bewegung möglich.

Weitere bildgebende Verfahren

Als weitere bildgebende Untersuchungsmethoden kommen eine Computertomographie (CT) und eine Kernspintomographie (MRT) infrage. Mithilfe dieser Schnittbildverfahren werden bestimmte Wirbelsäulenabschnitte wie Bandscheiben, Wirbelkörper, Gelenke und Muskeln überprüft. Für den Fall, dass ein Tumor als Schmerzauslöser in Verdacht steht, gibt man außerdem ein Kontrastmittel hinzu.

Weitere Untersuchungen

Je nachdem, welche Schmerzauslöser hinter den Rückenbeschwerden vermutet werden, können noch weitere Untersuchungsmethoden zur Anwendung kommen. Dazu gehören

Die meisten dieser Untersuchungen erfolgen jedoch nur in speziellen Verdachtsfällen. So besteht bei einem Übermaß an Untersuchungen die Gefahr, dass sich die Beschwerden des Patienten noch verstärken, weil dieser Angst vor einer ernsthaften Schmerzursache bekommt.

Sogar eine Chronifizierung des Rückenleidens ist dann möglich. Letztlich hängen der weitere Verlauf sowie die Behandlung der Rückenschmerzen von ihrer auslösenden Ursache ab.

Behandlung

Die Behandlung der Rückenschmerzen richtet sich nach deren Ursache. Auf der körperlichen Ebene sind sich

einig, dass Bettruhe bei akuten Schmerzen eine kontraproduktive Empfehlung ist. Viel mehr sollten sportliche Aktivitäten und Bewegung im Alltag aufrecht erhalten werden, um die Muskulatur zu stärken.

Schmerzmittel

Je nach Grunderkrankung kann der Arzt Schmerzmittel verordnen. Diese können als Tropfen oder Tabletten eingenommen oder auch mit einer Spritze injiziert werden.

Homöopathische Mittel und Schüßler-Salze

Gegen Rückenschmerzen stehen auch homöopathische Arzneien und Schüßler-Salze zur Verfügung. Zu den Homöopathika gegen Rückenbeschwerden gehören

  • Arnica D12 bei Überanstrengung
  • Aconitum C30 bei einem Hexenschuss sowie
  • Nux vomica C30 bei schmerzhaften Verspannungen.

Als bewährte Schüßler-Salze gegen akute Rückenprobleme gelten Ferrum phosphoricum D6 und Calcium fluoratum D6. Zur Behandlung löst man die Tabletten in heißem Wasser auf, bevor man sie einnimmt.

Akupunktur

Rückenschmerzen können auch durch Akupunktur gelindert oder sogar geheilt werden. Dazu werden dem Patienten feine Nadeln in bestimmte Punkte auf der Haut gestochen. Die Behandlung ist für den Patienten nahezu schmerzfrei und stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Krankengymnastik und Rückenschule

Auch Krankengymnastik kann helfen, die Rückenschmerzen zu behandeln. Der Patient lernt entsprechende Übungen bei einem Physiotherapeuten und muss diese auch zu Hause durchführen, um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erreichen.

Patienten, die sich falsch bewegen und dadurch unter Rückenschmerzen leiden, können die richtigen Bewegungen im Rahmen einer "Rückenschule" lernen.

Halskrause

Besonders nach einem Unfall kann der Rückenschmerz die Folge einer Fraktur im Bereich der Wirbelsäule sein. Häufig wird dem Patienten dann eine Halskrause angelegt, um schwere Folgeschäden in diesem Bereich zu vermeiden.

Antibiotika

Hat der Patient eine bakterielle Erkrankung und aus diesem Grund Blut im Urin, so kann der Arzt Antibiotika verordnen.

Operationen, Chemo- und Strahlentherapie

Auch eine Operation kann notwendig werden, um die Rückenschmerzen zu lindern bzw. zu heilen. Ist eine Krebserkrankung die Ursache der Schmerzen, so muss der Tumor operativ entfernt werden. Anschließend ist meist eine Chemo- oder Strahlentherapie notwendig.

Antibabypille und Entspannungsübungen

Frauen, die die Rückenschmerzen wenige Tage vor ihrer Menstruationsblutung bemerken, können diese durch eine dauerhafte Einnahme der Pille oder regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen lindern. Auch professionelle Massagen können je nach Beschwerdebild helfen.

Therapiemöglichkeiten bei chronischen Rückenschmerzen

Um chronische Rückenschmerzen wirksam zu behandeln, empfehlen Experten eine Therapie in einem speziellen Schmerzzentrum. Dort werden die Patienten von Medizinern aus verschiedenen Fachgebieten behandelt, wie zum Beispiel

Ein solches Verfahren bezeichnet man auch als multimodales Therapiekonzept. Dieses Team aus Ärzten bestimmt gemeinsam mit dem Patienten, welche Therapiemaßnahmen durchgeführt werden. Zu Beginn der Behandlung kann ein stationärer Aufenthalt in einer Schmerzklinik erforderlich sein. Später lässt sich die Therapie ambulant fortsetzen.

Behandlungsziel ist es, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Generell setzt sich die Behandlung von chronischen Rückenschmerzen aus verschiedenen Therapiebausteinen zusammen, deren Wirkung individuell unterschiedlich ist.

Bewegung

Eine wichtige Rolle bei chronischen Rückenschmerzen spielt Bewegung. So sollte der Patient selbst aktiv werden und sich trotz der Schmerzen regelmäßig bewegen. Dagegen gilt eine totale Schonung als kontraproduktiv, da es deswegen zum Schwinden von Muskelmasse kommt, was den Rücken wiederum weiter schwächt. Angemessene Bewegung ist zugleich auch die beste Vorbeugemaßnahme gegen chronische Rückenschmerzen.

Als geeignete Sportarten für den Rücken gelten

Schmerzmittel und Muskelrelaxantien

Um eine bessere Mobilisierung zu erreichen, kann die Einnahme von Schmerzmitteln sinnvoll sein, die die Rückenschmerzen zeitweise lindern. Schmerzmittel wie

dämpfen jedoch nur den Schmerz und können nicht dessen Ursache beseitigen. Neben den Schmerzmitteln lassen sich auch Muskelrelaxantien wie Tetrazepam einsetzen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Lokalanästhesie. Dabei wird ein Betäubungsmittel unmittelbar am Schmerzort verabreicht. Welche Medikamente in welcher Dosierung sinnvoll sind, sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.

Wärmeanwendungen

Gerade bei chronischen Rückenschmerzen empfinden die Betroffenen Wärmeanwendungen als wohltuend. Als bewährte Wärmemittel gelten durchblutungsfördernde Medikamente wie

Diese Maßnahmen lassen sich auch miteinander kombinieren.

Physiotherapie

Ziel einer Physiotherapie ist es, falschen Bewegungsmustern entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck absolviert der Patient Übungen, die Schäden am Bewegungsapparat verringern. Dabei muss der Patient die verschiedenen Übungen auch zu Hause durchführen, da Regelmäßigkeit überaus wichtig ist. Die Eigeninitiative des Patienten spielt also eine wesentliche Rolle.

Rückenschule

Im Rahmen einer Rückenschule, bei der es sich um ein spezielles Schulungsprogramm handelt, erlernt der Patient Übungen, die zum Aufbau von Muskeln im Rückenbereich dienen. Außerdem erhält er wichtige Informationen über die Anatomie des Rückens und wie er funktioniert.

Im Zentrum des Trainingsprogramms stehen die Bewegungsabläufe des Patienten. So soll dessen Körperhaltung gezielt korrigiert werden, um die Wirbelsäule zu entlasten.

Alternative Verfahren

Für die Behandlung von Rückenschmerzen gibt es auch zahlreiche alternativmedizinische Verfahren. Nicht bei allen Therapien ließ sich deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachweisen. Individuell können sie mitunter dennoch hilfreich sein.

Zu den Alternativverfahren zählen unter anderem

Selbsttherapie

Gegen Rückenschmerzen gibt es zahlreiche Methoden zur Selbsttherapie. Eine wichtige Rolle für den Erfolg der Behandlung spielt allerdings auch eine positive Einstellung. So ist es wichtig, sich nicht in sein Schicksal zu ergeben und negatives Denken zu vermeiden.

Zu den hilfreichsten Selbstbehandlungsmethoden gehören Wärmeanwendungen, die das Entspannen der Rückenmuskulatur bewirken. Dabei kann es sich um

handeln.

In manchen Fällen sind aber auch Kälteanwendungen hilfreich, wenn es gilt, eine Schwellung zu bekämpfen. Ebenso gilt eine Kombination aus Kälte und Wärme als sinnvoll. Dazu führt man zunächst eine Behandlung mit Eis durch, an die sich dann die Wärmetherapie anschließt, bei der ein feuchtes warmes Tuch auf die Schmerzstelle gelegt wird.

Die feuchte Wärme hat die Eigenschaft, Verkrampfungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Auf dem feuchten Tuch platziert der Patient zudem eine Frischhaltefolie sowie ein Heizkissen. Die empfohlene Dauer der Behandlung, die am Tag viermal erfolgen sollte, liegt bei 20 Minuten.

Hausmittel

Eines der ältesten Hausmittel gegen Rückenschmerzen stellt die Massage dar. Dabei sollte eine Salbe zum Einsatz kommen, die über Diethylamin oder Salicylat verfügt.

Ein anderes Utensil für eine Massage ist ein Tennisball. Diesen Ball steckt man in eine Socke und rollt ihn über der Schmerzstelle hin und her.

Leidet man unter einem Hexenschuss, wird das Einreiben des schmerzenden Bereichs mit Ingweröl, Kiefernöl oder Sandelholzöl empfohlen. Weitere hilfreiche pflanzliche Mittel sind eine Salbe aus Cayennepfefferfrüchten, die für die Entspannung und Durchblutung der Rückenmuskulatur sorgt, sowie eine Kombination aus Zitterpappel und Esche.

Wer schon am Morgen unter Rückenschmerzen leidet, sollte sich nach dem Aufstehen auf den Rücken legen und seine Gliedmaßen weit ausstrecken.

Vorbeugung

Sofern die Rückenschmerzen nicht durch eine chronische Krankheit verursacht werden, ist es durchaus möglich, ihnen vorzubeugen.

Entspannung und Ernährung

Dies erreicht man vor allem durch viel Bewegung und das Ausüben von Entspannungstechniken wie Meditation, autogenem Training, progressiver Muskelentspannung, Yoga und Qi Gong.

Ebenso wichtig ist eine rückenfreundliche Ernährungsweise. So sollten Rückenstrukturen wie Muskeln, Gelenke, Bandscheiben und Knochen stets genügend Nährstoffe erhalten, die wichtig für ihre Funktionen sind. Als besonders bedeutend gilt die Zufuhr von

Darüber hinaus wird von den Bandscheiben viel Flüssigkeit benötigt, damit sie lange elastisch bleiben können. Außerdem gilt das Trinken von zwei Litern Wasser pro Tag als schmerzlindernd bei Rückenbeschwerden.

Ergonomie am Arbeitsplatz

Um schmerzhaften Verspannungen entgegenzuwirken, sollte auch an den Arbeitsplatz gedacht werden. Dies gilt in erster Linie für Personen, die viel Zeit am Schreibtisch oder Computer verbringen. Das heißt, dass der Arbeitsbereich über eine ergonomische Gestaltung verfügen sollte, damit es gar nicht erst zu Rückenschmerzen kommt.

Wer schwere Lasten heben muss, sollte dabei stets in die Knie gehen und dafür sorgen, dass der Rücken gerade bleibt, um ein Zusammenquetschen der Bandscheiben zu verhindern. Lässt sich das Heben nicht vermeiden, zum Beispiel beim Einkauf von Getränkekästen, dann verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Körperseiten und halten Sie die Last möglichst dicht am Körper.

Weitere Tipps:

  • Gehen Sie viel zu Fuß und verzichten Sie bei kleineren Strecken auf Ihr Auto oder den Bus. Nehmen Sie statt dem Aufzug lieber die Treppe. Versuchen Sie beim Gehen außerdem eine möglichst gerade Haltung einzunehmen.
  • Halten Sie Ihren Rücken beim Sitzen nach Möglichkeit gerade und stützen Sie Ihren Oberkörper ab. Auch das häufige Wechseln Ihrer Sitzstellung entlastet Ihren Rücken.
  • Wenn Sie im Sitzen arbeiten, sollten Sie in den Pausen einige Lockerungsübungen machen.
  • Gehen Sie regelmäßig Schwimmen, fahren Sie mit dem Rad oder gehen Sie Joggen. Alle drei Sportarten sind gut für den Rücken und die Wirbelsäule.
  • Winkeln Sie im Liegen öfters mal die Beine an. Auch dies entlastet den Rücken ungemein.

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