Altersflecken

Ursachen und Behandlung

Altersflecken sind die Folgen langjähriger Sonneneinstrahlung. Sie können sich im Verlauf der Jahre verändern und vermehren. Altersflecken sind in der Regel ein kosmetisches Problem. Die Diagnose stellt der Dermatologe. Durch eine gesunde Lebensweise kann der Entstehung neuer Altersflecken vorgebeugt werden, ebenso wendet die Dermatologie unterschiedliche Verfahren an, um vorhandene Hautveränderungen zu beseitigen. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um Altersflecken.

Von Claudia Haut

Altersflecken - Generelle Merkmale

Ein Altersfleck ist eine Ansammlung von Pigmenten (überwiegend das Pigment Lipofuszin) in der Oberhaut. Wie Muttermale und Sommersprossen gehören die Altersflecken somit zu den Pigmentflecken.

Die bis zu einigen Zentimetern groß werdenden Flecken treten besonders an lichtexponierten Stellen wie Handrücken, Dekolleté oder Gesicht auf. Nicht bei jedem sind die Alterflecken größenmäßig gleich, denn sie können nur als kleine Flecken ebenso auftreten wie auch sehr großflächig und zusammenhängend.

Altersflecken können Hinweis auf Hautkrebs sein

In der Regel sind die Anzeichen der Lentigines harmlos, allerdings können ausgefranste Ränder oder auch eine sehr dunkle Färbung auf einen Hautkrebs hinweisen, so wie es auch bei Leberflecken der Fall sein kann. Deshalb sollten sie auf jeden Fall von einem Arzt angesehen werden.

Diese Flecken treten meist an der Rückseite von Händen auf. Doch auch im Gesicht und Dekollete, wie an den Unterarmen können sie entstehen.

An diesen Stellen ist die Haut infolge der UV-Strahlen auf Dauer geschädigt. Deshalb sollten insbesondere Menschen, die schon mit 40 Jahren solche Flecken an sich beobachten, diese vom Hautarzt begutachten lassen.

Außerdem sollten empfindliche Menschen die Haut mit einem besonders hohen Lichtschutz abdecken. Auch im Winter. Gerade beim Skifahren ist die Haut besonderer Lichteinstrahlung ausgesetzt.

Dasselbe gilt für Fernreisen. Die Hände sollte beim Sonnenschutz nicht vergessen werden.

Ursachen - Wie kommt es zu Altersflecken?

Altersflecken entstehen durch verschiedene äußere und innere Einflüsse. Fast jeder Mensch ist ab einem Alter von 40 Jahren von ihnen betroffen.

Innere Faktoren, die zu Altersflecken führen können

Die genetische Veranlagung soll ebenso eine Rolle spielen wie hormonelle Veränderungen, die bei Frauen beispielsweise in den Wechseljahren auftreten. Zudem kommt der Verlangsamung des Stoffwechsels eine Bedeutung für die Entstehung der brauen Flecken zu.

Ebenso wie bei anderen Pigmentierungen handelt es sich um die Ansammlung bestimmter Farbstoffe, in diesem Fall um das Pigment Lipofuszin. Es entsteht bei der Oxidation von ungesättigten Fettsäuren in den Zellwänden

Normalerweise wird es durch die Lysosomen, welche Verdauungsenzyme enthalten, abgebaut. Im Alter schaffen die Lysosomen den Farbstoffabbau nur noch unvollständig, so dass Altersflecken auf der Haut zurückbleiben.

Äußere Faktoren, die zu Altersflecken führen können

Zu den äußeren Faktoren zählt langjährige Sonneneinstrahlung. UV-Strahlung (insbesondere UVA) kann bis ins Bindegewebe vordringen.

Dadurch entstehen freie Radikale. Freie Radikale sind sehr aggressive, sauerstoffhaltige Verbindungen, die Zellen schädigen oder sogar zerstören können. Neben der Sonneneinstrahlung sind auch

die Ursachen für die Entstehung von Altersflecken.

Verlauf von Altersflecken

Altersflecken entstehen mit wachsendem Alter
Altersflecken entstehen mit wachsendem Alter

Da es sich bei den Altersflecken mehr um ein kosmetisches als ein medizinisches Problem handelt, hängt der Verlauf von der jeweiligen Person ab. Wer sich von den Flecken gestört fühlt, kann sie durch verschiedene Methoden behandeln lassen. Wen die Flecken nicht stören, der muss sie auch nicht weiter beachten.

Die Altersflecken sind absolut harmlos und können sich nicht zu einer bösartigen Hauterkrankung entwickeln. Da sie jedoch teilweise leicht mit Vorstufen des Hautkrebses verwechselt werden können, sollte man dies von einem Hautarzt abklären lassen.

Symptome - Altersflecken erkennen

Altersflecken bilden sich bei Menschen ab etwa vierzig Jahren an Stellen des Körpers, die besonders der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dazu zählen zum Beispiel

  • das Gesicht
  • die beiden Handrücken
  • die Unterarme oder
  • das Dekolleté.

Altersflecken sind kleine bräunliche Flecken, die unterschiedlich groß werden können. Die Flecken wachsen mit der Haut, nicht auf der Hautschicht.

Die ABC-Regel zur Selbstkontrolle von Altersflecken

Eine erste Hilfe bei der Unterscheidung beider Arten von Hautveränderungen kann die ABC-Regel sein.

Das "A"

Altersflecken sind rund. Die bei der ABC-Regel entscheidende Asymmetrie, für die das A steht, muss also ausfallen, damit es sich um einen Altersfleck handelt.

Das "B"

Das B steht für die Begrenzung. Ein Altersfleck ist scharf begrenzt, besitzt also einen glatten Rand und franst nicht in die angrenzende Umgebung aus. Ein ausgefranster Rand sollte immer Anlass zur Skepsis sein. Außerdem erscheint er hellbraun bis braun, aber immer mit einer einheitlichen Farbgebung.

Das "C"

Das C in der ABC-Regel steht für Colour, also die Farbgebung. Uneinheitlich gefärbte Flecken können ein Anzeichen für eine Krebserkrankung sein. Dasselbe gilt, wenn der Fleck seine Färbung im Laufe der Zeit verändert.

Erhabenheit

Zusätzlich lässt sich ein Altersfleck von anderen Hautpigmentierungen unterscheiden, wenn man ihn berührt. Altersflecken fühlen sich wachsartig an. Dies liegt am eingelagerten Farbstoff Lipofuszin.

Altersflecken sind eben, sie wuchern nicht über die angrenzenden Hautgebiete hinaus. Ihre Größe kann nur weniger Millimeter, aber auch einige Zentimeter betragen.

Diagnose von Altersflecken

Altersflecken sind völlig harmlos und müssen in der Regel nicht behandelt werden. Da die Flecken jedoch auch einem Hautkrebs ähneln können, sollten sie regelmäßig von einem Hautarzt begutachtet werden.

Bei einem Verdacht auf eine bösartige Hautveränderung sollte schnellstmöglich der Dermatologe aufgesucht werden. Bösartige Hautveränderungen besitzen die unangenehme Eigenschaft, schnell zu streuen.

Daher ist ein kurzfristiges Handeln geboten. Letztlich kann nur durch die Abklärung durch einen Spezialisten eine eindeutige Zuordnung erfolgen.

Der Dermatologe untersucht die Haut und kann zweifelsfrei feststellen, ob nur harmlose Altersflecken vorliegen oder ein ernst zunehmender Hautkrebs. Oftmals muss der Hautarzt dazu eine Probe der Altersflecken entfernen und unter dem Mikroskop untersuchen. Dazu werden einige Flecken mit dem Skalpell entfernt.

Behandlung - Was tun gegen Altersflecken?

Wer sich durch die bräunlichen Flecken gestört fühlt, kann sie im Rahmen verschiedener Methoden behandeln lassen. Aus medizinischer Sicht müssen Altersflecken jedoch keinesfalls behandelt werden.

Seit einigen Jahren werden in der Dermatologie ablative Verfahren eingesetzt. Sie dienen beispielsweise der Hautverjüngung. Dabei werden die oberen Hautschichten, die aufgrund von Licht- und Umwelteinflüssen Alterungprozesse durchlaufen oder anderweitig geschädigt sind, Schicht für Schicht abgetragen.

Aufgrund der Regenerationsfähigkeit der Haut wachsen neue Zellen nach. Sie sollen zum angrenzenden Gewebe möglichst übergangslos nachgebildet werden. Eventuelle Pigmentunterschiede verwachsen sich.

Ablative Verfahren können auch zur Beseitigung einiger Hautmale eingesetzt werden. Unter anderem lassen sich auf diese Weise Altersflecken beseitigen.

Eine andere Möglichkeit besteht in einem Art Peeling mit Fruchtsäure, das man beim Hautarzt durchführen lassen kann. Ebenfalls mittels ärztlicher Unterstützung lässt sich auch ein Laser zum Einsatz bringen, der auch bei unerwünschten Tätowierungen eingesetzt wird. Dank der modernen Behandlungsformen wird inzwischen auf die alte Methode mit Stickstoff eher verzichtet und auf sanfte Methoden ausgewichen.

Wer Altersflecken entfernen lassen möchte, sollte dies Hautärzten zufolge am besten in der kalten Jahreszeit tun. Sobald man ein Pigment behandelt, sollte der Patient bzw. die Patienten vier bis sechs Wochen lang nicht in die Sonne, da ansonsten ungewünschte und teils intensivere Hautveränderungen entstehen können.

Vorab zum Hautarzt

Egal für welche Methode man sich entscheidet, zuvor sollte in jedem Fall ein Hautarzt konsuliert werden, der mit Hilfe von Gewebeproben bestimmen kann, ob es sich bei den Pigmentflecken tatsächlich um ungefährliche Altersflecken handelt. In selteneren Fällen kann hinter den unscheinbaren Flecken nämlich auch beginnender Hautkrebs stecken.

Handcremes gegen Altersflecken häufig ohne Wirkung

Stört man sich sehr an den Pigmentveränderungen, dann kann man mit chemischen oder pflanzlichen Hautcremes dagegen angehen, wobei man hier zumeist mehrere Monate täglich cremen muss. Die Wirkungsweise dieser speziellen Cremes ist wie folgt: Mittels rucinolhaltiger Präparate wird die Haut, insbesondere Hyperpigmentierungen wie die Altersflecken, aufgehellt bzw. die verfärbten Stellen entfärbt.

Solche Cremes und Seren sind in Deutschland seit 2005 erhältlich. Wie Tests zeigen, scheinen sie jedoch nicht besonders effektiv zu sein.

Die Stiftung Warentest untersucht verschiedene Handcremes, die gegen Altersflecken helfen sollten. Aber darunter war keine, die das Versprechen, auch nach drei Monaten Anwendung, halten konnte. Als Ergebnis wurde diesen Cremes die Note "mangelhaft" vergeben.

Auch wenn die versprochene Wirkung ausblieb, so hatten alle Cremes gute Pflegeeigenschaften. Aber die Verbraucher bezahlen dafür auch teilweise sehr viel Geld, so lag die teuerste Creme bei 60 Euro für 100 Milliliter, im Durchschnitt gute 20 Euro, aber es waren auch zwei günstige Produkte für jeweils etwa drei Euro dabei. Das Urteil von Stiftung Warentest: lieber normale Handcremes kaufen, denn das ist preiswerter.

Camouflage gegen Altersflecken

Eine Möglichkeit, die Altersflecken, zumindest im Gesicht und im Bereich des Dekolletés, verschwinden zu lassen, ist, sie mit Kosmetika abzudecken. Dazu gibt es verschiedenste Make-ups im Handel. Bezüglich der genauen Farbe des Make-ups sollte man sich hier von einer Fachkraft beraten lassen.

Allerdings erfordert das Auftragen Zeit und Geduld. Zudem muss das Make-up nach jeder gründlichen Wäsche erneuert werden.

Homöopathie und Pflanzen bei Altersflecken

Die Homöopathie und die Dermatologie bieten diverse Möglichkeiten an, um Altersflecken für immer loszuwerden. Für einen optimalen Heilungsverlauf kommt es auf die Mitwirkung des Betroffenen an.

In der Homöopathie werden verschiedene natürliche Mittel angewandt, die auf Altersflecken bleichend wirken. Hierzu zählen unter anderem

  • der Saft von Zitronen
  • der Sud des Labkrauts oder
  • das Fruchtfleisch der Papaya.

Die in den Pflanzen enthaltenen Enzyme beziehungsweise Säuren sollen die Altersflecken aufhellen. Allerdings sind die Erfolge dieser Behandlungsmethoden nur von geringem bis mittleren Erfolg.

Hilfreich kann zudem Brunnenkresse sein. Der Hautfarbstoff Melanin könne damit aufgehellt werden. Auch Vitamin A und C können dazu einen Beitrag leisten, weil sie die Bildung von Melanin unterbinden können.

Wer seine Altersflecken auf diese Weise behandelt, muss in Sachen Nachsorge keine besonderen Maßnahmen treffen, da die Hautzellen bei der Anwendung der Mittel nicht zerstört werden. Lediglich eine starke Sonneneinstrahlung auf die betroffenen Regionen sollte vermieden werden.

Bleichmittel gegen Altersflecken

Bei größeren Altersflecken können auch Bleichmittel angewendet werden. Diese sind teilweise vom Arzt verschreibungspflichtig. Durch Wirkstoffe wie zum Beispiel Brunnenkresse wird die Haut gebleicht und so die Flecken heller gemacht.

Nachteil dieser Methode ist, dass viele Menschen darauf mit einer geröteten Haut reagieren. Teilweise entstehen auch Juckreiz und rote Bläschen. Die Creme wird daher meist abends aufgetragen.

Laserbehandlung bei Altersflecken

Eine weitere Möglichkeit ist, die Altersflecken mit Hilfe des Lasers zu behandeln. Während der Behandlung werden die kleinen braunen Flecken mit dem Laser entfernt. Er zerstört nur die Pigmente; die umliegenden Hautareale bleiben weitestgehend unbeeinträchtigt.

Die Haut ist nach der Behandlung gereizt und gerötet, was sich jedoch nach einigen Tagen wieder gibt. Bei der kosmetischen Behandlung mittels Strahlung entstehen auf der Haut Wunden, die oberflächlich bluten können.

Kurz nach der Behandlung tritt bereits die Blutgerinnung ein. Auf der Haut bildet sich eine schorfähnliche Kruste, welche die Wunde vor dem Eintritt von Keimen schützt. Je nach Hauttyp sind hier unterschiedlich viele Sitzungen notwendig.

Nachsorge

Nach der Behandlung darf die Wunde nicht berührt werden, damit die Schorfbildung nicht behindert wird. Nur in seltenen Fällen ist das Auftragen einer antibakteriellen Salbe erforderlich.

Sind die behandelten Stellen größer, wird eine Wundfolie aufgebracht. Sie dient als weitere Schutzschicht. Im Allgemeinen benötigt man diese aber nicht.

Wichtig ist, den Schorf nicht abzukratzen, sonst bleiben dauerhafte Narben zurück. Nach etwa einer Woche löst er sich von allein.

In den ersten Tagen sollte die Haut nicht gebadet oder geduscht werden, damit der Schorf nicht aufweicht und das Eindringen von Keimen vermieden wird. Dass auf den Solarienbesuch und das Sonnenbad verzichtet wird, dürfte selbstverständlich sein.

Ist der Schorf abgefallen, darf mit der Hautpflege der behandelten Regionen begonnen werden. Das vorsichtige Auftupfen eines Pflegeöls sorgt dafür, dass die Haut geschmeidig bleibt.

Zunächst können die behandelten Hautstellen gerötet erscheinen, später gleichen die neuen Zellen ihre Farbe dem umliegenden Gewebe an. Selbst eventuell bestehende Farbunterschiede, die flächig oder gesprenkelt ausfallen können, verwachsen mit der Zeit.

Kyrotherapie und Dermabrasion bei Altersflecken

Zwei weitere, ebenfalls recht effektive Methoden zur Bekämpfung von Altersflecken sind die so genannte Kyrotherapie und die Dermabrasion. Bei Ersterem werden die Pigmentflecken vom Arzt mit Hilfe von flüssigem Stickstoff vereist.

Dadurch sterben die zellen der oberen Hautschicht ab und neue Zellen können gebildet werden. Bei der Dermabrasion dagegen wird die obere Hautschicht unter lokaler Betäubung abgefräst, woraufhin sich ebenfalls neue, unpigmentierte Zellen bilden.

Kältetherapie bei Altersflecken

Daneben gibt es weitere Methoden, die die Altersflecken verschwinden lassen. Bei der Kältetherapie wird zum Beispiel die oberste Schicht der Haut vereist, so dass sich eine neue obere Hautschicht bilden kann.

IPL-Behandlung bei Altersflecken

Altersflecken entstehen durch die vermehrte Ansammlung des Farbstoffes Lipofuszin, der als Endprodukt des verlangsamten Stoffwechsels übrig bleibt. Dieses Pigment ist für die Weiterleitung des Lichtstrahls bei der IPL-Behandlung notwendig.

Anwendungsbereiche

Die IPL-Behandlung gehört seit einigen Jahren zu den gängigen Therapie-Methoden in der Kosmetik und der Dermatologie. Mit ihr lassen sich, ähnlich wie mit der Lasertechnik, kosmetische Probleme beseitigen oder mindern.

Unter anderem wird die IPL-Technik zur dauerhaften Einzelhaarentfernung angewandt. Doch auch flächige Bereiche, beispielsweise Pigmentierungen und Altersflecken, können mit dem Intense Pulsed Light behandelt werden.

Dieses Licht umfasst ein ganzes Spektrum an Wellenlängen, das aus einer Xenon-Lichtquelle stammt. Um es individuell zu dosieren, werden spezielle Filter verwendet. Erkennbar sind die Impulse als kurzzeitige Lichtblitze, die für etwa 20 Millisekunden auftreten.

Ablauf und Wirkung

Über einen speziellen Applikator treffen intensiv pulsierende Lichtstrahlen auf die betroffenen Hautregionen auf. Auf der Haut, respektive in der Pigmentierung, kommt es zur Energieumwandlung von der Licht- zur Wärmeenergie.

Diese ist so stark, dass sie die betroffenen Hautzellen zerstört. Dieser Prozess dauert nur wenige tausendstel Sekunden.

Das zerfallene Gewebe wird später als Schlacke aus dem Körper über die Lymphe abtransportiert. Übrig bleibt eine leichte Hautwunde.

Diese ist so geringfügig, dass sie durch das körpereigene Reparatursystem innerhalb kurzer Zeit durch die Neubildung von Zellen wieder geschlossen wird. Der während der Wundheilung entstehende Schorf fällt nach etwa einer Woche von allein ab.

Obendrein regt die IPL-Behandlung die Collagenbildung an, so dass das Gewebe besonders straff und verjüngt erscheint. Das umliegende Gewebe wird bei der Behandlung nicht geschädigt, weil ihm das Pigment Lipofuszin fehlt.

In vielen Fällen ist eine Sitzung ausreichend, um die Altersflecken dauerhaft zu beseitigen. Sind diese größer oder in hoher Anzahl vorhanden, können bis zu 6 Sitzungen erforderlich sein.

Nachsorge

Sieben Tage vor und nach der Behandlung sollten weder der Besuch eines Sonnenstudios noch ein Sonnenbad erfolgen. Da Altersflecken im Allgemeinen nicht besonders groß sind, ist vor und während des Heilungsprozesses der Haut die Gabe eines Antibiotikums nicht notwendig. Allerdings sollten die behandelten Stellen so lange steril gehalten werden, bis der Schorf von allein abgefallen ist.

In der Folgezeit sollte auf eine hauttypgerechte Pflege und die Verwendung von Produkten mit einem hohen Lichtschutzfaktor geachtet werden. Gänzlich vermeiden lässt sich mit dieser Prävention die Entstehung neuer Altersflecken jedoch nicht.

Kostenfrage

Die Kosten für die IPL-Behandlung übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nicht, da es sich um eine rein kosmetische Behandlung handelt. Vor der ersten Behandlung sollte ein Beratungsgespräch erfolgen, das über alle anfallenden Kosten, die Risiken und den Heilungsverlauf informiert.

Der Behandelnde muss entsprechend ausgebildet sein und sollte möglichst über Erfahrungen auf dem Gebiet der IPL-Behandlung verfügen. Dann steht der Verjüngung durch die IPL-Behandlung nichts mehr im Weg.

Vorbeugung von Altersflecken

Altersflecken kann man vorbeugen, in dem man seinen Körper möglichst wenig der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt. Auch Solarienbesuche sollte man meiden. Zusätzlich sollte man sich immer mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel eincremen.

Zur Vorbeugung von Altersflecken kann man auch in die Tagespflege eine Creme integrieren, die einen Lichtschutzfaktor enthält. Diese sollte dann auch auf das Dekolleté aufgetragen werden.

Da Rauchen und Alkohol die kleinen braunen Flecken fördern, sollte man seiner Haut zuliebe möglichst darauf verzichten. Zudem sollten die natürlichen Gegner der freien Radikalen, die so genannten Antioxidantien, vermehrt zugeführt werden. Antioxidantien sind beispielsweise

Sie sind überwiegend in Obst und Gemüse enthalten. Besonders Vitamin E spielt als Radikalenfänger eine Rolle und sollte sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden.

Da ein Laie die Altersflecken oftmals nicht von den Vorstufen des schwarzen Hautkrebses unterscheiden kann, sollte man die Haut regelmäßig von einem Hautarzt untersuchen lassen. Die Krankenkassen bieten dazu ab einem Alter von 35 Jahren allen Versicherten im Abstand von jeweils zwei Jahren ein Hautkrebs-Screening an, bei dem der Haut- oder Hausarzt die Haut genau untersucht und auf diese Weise die Vorstufen eines Hautkrebses sofort diagnostizieren und behandeln kann.

  • Uwe Beise, Silke Heimes, Werner Schwarz Gesundheits- und Krankheitslehre: Lehrbuch für die Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege, Springer Medizin Verlag, 2013, ISBN 9783642369834
  • Susanne Andreae, Peter Avelini, Melanie Berg, Martin Hoffmann, Christine Grützner Medizinwissen von A-Z: Das Lexikon der 1000 wichtigsten Krankheiten und Untersuchungen, MVS Medizinverlage Stuttgart, 2008, ISBN 3830434545
  • Susanne Andreae, Peter Avelini, Melanie Berg, Ingo Blank, Ingo Blank Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, Thieme, 2008, ISBN 9783131429629
  • Frank H. Netter Netter's Innere Medizin, Thieme Verlagsgruppe, 2000, ISBN 3131239611
  • Gerd Herold Innere Medizin 2019, Herold, 2018, ISBN 398146608X
  • Gerd Herold Innere Medizin 2020, Herold, 2020, ISBN 3981466098
  • Malte Ludwig Repetitorium für die Facharztprüfung Innere Medizin: Mit Zugang zur Medizinwelt, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2017, ISBN 3437233165

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