Hauttypen: Merkmale, Einteilung und Tipps für Pflege, Make-up und den richtigen Sonnenschutz
Grundsätzlich unterscheidet man den Hauttyp in verschiedene Hautbilder, wobei es auch Mischformen gibt. Es ist nicht immer einfach, sich selbst einem Hauttyp zuzuordnen. Im Internet werden zahlreiche Test zur Ermittlung des Hauttyps angeboten. Die beste Hautpflege wirkt nur gut, wenn sie zu der Haut passt, auf die sie aufgetragen wird. Das passende Make-up unterstreicht den Typ und betont die natürliche Schönheit der Frau. Und schließlich stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Sonnenschutz. Lesen Sie alles Wissenswerte über unterschiedliche Hauttypen und deren Bedürfnis in Sachen Pflege, Make-up und Sonnenschutz.
Den eigenen Hauttyp kennen - Wozu ist das wichtig?
Nur wer die Defizite seiner Haut kennt, kann diese mit den richtigen Produkten ausgleichen. Denn - auch eine hochgelobte und hochwertige Creme kann das Hautbild nicht verbessern, wenn sie nicht zum jeweiligen Hauttyp passt.
Auch die Jahreszeit spielt eine große Rolle. Im Winter trocknet Heizungsluft die Haut aus und im Sommer wird sie durch starke UV-Strahlen überbeansprucht.
Wer seinen Hauttyp kennt, kann bei jeder Veränderung gegensteuern. Wenn alle Nährstoffe optimal auf die Haut abgestimmt sind, wird sie bestmöglich gepflegt und dankt es mit einem strahlenden Teint. Bei richtiger Pflege gehören der Vergangenheit an:
- Juckende, schuppende Haut,
- Hautrötungen,
- Reizungen,
- sichtbare Poren,
- Mitesser,
- Pickel und andere Hautprobleme.
Nicht die Häufigkeit des Eincremens, sondern die Verwendung des richtigen Produkts ist entscheidend. Eine extrem trockene Haut benötigt eine ganz andere Pflege als die fettige Haut. Wer zu einem falschen Mittel greift, verschlimmert die Situation häufig noch mehr.
Doch nicht nur die Hautpflege spielt eine Rolle. Je nach Hauttyp gibt es auch große Unterschiede bezüglich der Make-up-Auswahl. So finden sich die unterschiedlichsten Farbtöne sowie unzählige Texturen.
Und schließlich sollte man seinen Hauttyp auch kennen, um den für seine Haut passenden Sonnenschutz zu wählen. In diesem Zusammenhang gilt es zunächst einmal, sich über das eigene Sonnenbrandrisiko bewusst zu werden.
Die Lichtempfindlichkeit der Haut ist abhängig vom Melanin-Anteil, der sich in den Hautzellen befindet. Es handelt sich um einen natürlichen Farbstoff - je mehr davon da ist, desto geringer ist das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen.
Die unterschiedliche Pigmentierung der Haut hängt von den Genen sowie von der Topographie ab: je nach Region ist die Sonnenkraft unterschiedlich stark. Mit der Zeit kam es zur Anpassung der Haut an diese Gegebenheiten.
So gilt: die Haut der Menschen in nördlicheren Gebieten weist weniger Melanin auf. Durch die helle Haut ist es jedoch auch bei eher schwächerer Sonneneinstrahlung möglich, genügend Vitamin D zu bilden.
Wer seinen Hauttyp kennt, kann somit
- die richtige Hautpflege
- das passende Make-up und
- den notwendigen Sonnenschutz
auswählen. Auf alle drei Bereiche gehen wir in diesem Artikel ein.
Welche Pflege für welchen Hauttyp? - Die verschiedenen Hauttypen im Überblick
Jede Haut ist genauso einzigartig wie ein Fingerabdruck. Grundsätzlich unterscheidet man den Hauttyp in vier Hautbilder, wobei es auch Mischformen gibt. Alle Pflegeprodukte sollten auf den individuellen Hauttyp abgestimmt sein, damit es zu keiner Mangelerscheinung der Haut kommen kann.
Hauttyp 1 - Normale Haut: Merkmale und Pflegebedürfnis
Die normale Haut ist kleinporig, wird gut durchblutet und gleichmäßig, mit rosigem Teint. In der Regel verursacht normale Haut keinerlei Probleme und wird von allen als Ideal bezeichnet. Umwelteinflüsse und falsche Pflegeprodukte können den Hautzustand jedoch aus dem Gleichgewicht bringen.
Hauttyp 2 - Trockene Haut: Merkmale und Pflegebedürfnis
Ca. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung leidet unter trockener Haut. Wobei der Anteil bei Kindern vor der Pubertät und älteren Menschen besonders hoch ist.
In den mittleren Lebensjahren leiden Frauen häufiger unter trockener Haut als Männer. Wenn die Haut juckt, spannt und schuppt, sind das deutliche Anzeichen für diesen Hauttyp. Trockene Haut benötigt sehr viel Feuchtigkeit, um ins Gleichgewicht zu kommen.
Die trockene Haut benötigt besonders viel Schutz und Pflege. Denn die Haut fettet sich selbst zu wenig nach, das muss von außen also von der Hautpflege ersetzt werden.
Bei der Reinigung ist darauf zu achten, möglichst seifenfreie Lotionen zu verwenden. Seife trocknet nämlich die Haut zusätzlich aus und kann zu Spannungsgefühl und Irritationen der Haut führen.
Nach der Reinigung, zur Erfrischung der Haut sollte ein Gesichtswasser aufgetragen werden, welches keinen Alkohol enthalten darf. Denn auch Alkohol trocknet die Haut zusätzlich aus.
danach wird eine Creme aufgetragen. Tagsüber am besten eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme und für die Nacht eine reichhaltige Nachtcreme.
Da der Haut hauteigene Fette fehlen, müssen ihr epidermale Lipiden und Aminosäuren zugeführt werden.
Hauttyp 3 - Fettige Haut: Merkmale und Pflegebedürfnis
Die Haut bildet einen fettigen Glanz, ist Großporig und neigt zu Mitessern und Pickeln. Die Talgdrüsen neigen zur Überproduktion von Talg, was gegen Umwelteinflüsse optimal schützt aber gleichzeitig die Poren verstopfen. Fettige Haut muss regelmäßig und gründlich gereinigt werden, damit die Haut atmen kann.
Fettige Haut benötigt nur einmal pro Tag eine Reinigung; wann diese durchgeführt wird, ist Geschmackssache.
Im Anschluss an die Reinigung wird ein Gesichtswasser verwendet. Produkte für fettige Haut sind ideal, denn sie enthalten Alkohol, der die Haut entfettet, aber auch Wirkstoffe, die das Nachfetten der Haut verlangsamen.
Eine Creme benötigt die fettige Haut nicht, fehlt ihr Feuchtigkeit, kann man ein spezielles Gel auftragen. Dieses enthält kein Fett versorgt jedoch die Haut optimal mit Feuchtigkeit.
Hauttyp 4 - Mischhaut: Merkmale und Pflegebedürfnis
Bei der Pflege von Mischhaut geht es vor allem darum, die Haut zu beruhigen und die fettigen Hautpartien zu entölen. Am besten eignen sich dafür spezielle Pflegeprodukte, die speziell auf die Mischhaut abgestimmt sind.
Nach der Reinigung durch eine Waschlotion wird ein Gesichtswasser aufgetragen. Dies sollte etwas Alkohol enthalten, da dieser desinfizierend wirkt und die Mischhaut zu Hautunreinheiten neigt.
Anschließend an die Reinigung sollte eine Pflege aufgetragen werden. Allerdings sollte diese nicht zu reichhaltig ausfallen, ideal ist eine Lotion für Mischhaut geeignet. Die Verwendung einer speziellen Nachtcreme ist nicht nötig.
Es bietet sich an einmal pro Woche eine Heilerdemaske anzuwenden, da diese die Haut entfettet und beruhigt.
Nicht nur das passende Pflegeprodukt ist entscheidend - auch in Sachen Make-up gibt es bei den unterschiedlichen Hauttypen einiges zu beachten...
Welches Make-up für welchen Hauttyp?
In erster Linie nutzen Frauen das Make-up, um Hautunreinheiten und Rötungen zu verdecken. Bei einem blassen Teint zaubert ein wenig Farbe Frische ins Gesicht.
Der Make-up-Ton sollte immer auf die Hautfarbe abgestimmt sein, um nicht maskenhaft zu wirken. Lesen Sie hier, worauf bei diesbezüglich zu achten ist.
Nachdem Hautpflege und Make-up geklärt sind, gilt es noch herauszufinden, was bei der Wahl des Sonnenschutzmitels zu beachten ist...
Hauttypen und Sonnenbrandgefahr: Welcher Sonnenschutz für welchen Hauttyp?
Kein Mensch gleicht dem anderen, und dementsprechend unterschiedlich sind auch Haut und Haare. In Bezug auf das Sonnenbad ist es wichtig, diese Unterschiede zu berücksichtigen, denn es gelten dementsprechend auch verschiedene Verhaltensregeln bezüglich der Bräunungsdauer usw. Entscheidend ist in diesem Fall vor allen Dingen die Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors beim Sonnenschutz. Hier geben wir alle nötigen Informationen.
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Nicht sicher, welchem Hauttyp man angehört? Eine professionelle Analyse gibt Aufschluss...
Hauttypen-Test: Eine Hautanalyse hilft
Den eigenen Hauttyp festzustellen, ist nicht immer ganz einfach. In jedem guten Kosmetikstudio führen ausgebildete Kosmetikerinnen umfangreiche Tests in Form einer Hautanalyse durch, um den Hauttyp zu bestimmen.
Dabei wird das Hautbild begutachtet und mit speziellen Messgeräten analysiert. Detaillierte Informationen zur Hautanalyse erhalten Sie hier in unserem separaten Artikel zum Thema.
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