Kenia - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Kenia liegt im Herzen von Afrika, zwischen dem Viktoriasee, der Serengeti und dem Indischen Ozean. Es ist ein Land der sagenhaften Vielfältigkeit. Als eines der beliebtesten Reiseländer bietet Afrika sowohl traumhafte Strände als auch schneebedeckte Gipfel, Wüsten, Dschungelgebiete und viele faszinierende wilde Tiere. Lernen Sie das Reiseziel Kenia kennen.

Von Viola Reinhardt

Kenia - Geographie

Der Staat Kenia liegt in Ostafrika. Im Norden grenzt er an Äthiopien, im Nordosten an Somalie. Südlich liegt Tansania, westlich Uganda, im Südosten der Indische Ozean und im Nordwesten der Südsudan.

Hauptstadt - und größte Stadt - ist Nairobi.

Folgende Inseln gehören ebenfalls zum Staatsgebiet Kenias:

  • der Lamu-Archipel im Indischen Ozean: Manda Toto, Kiwayu, Manda, Pate, Lamu
  • im Indischen Ozean: Wasini Island, Mombasa Island, Chale Island
  • im Victoriasee: Rusinga Island, Pyramid Island, Ndere Island, Mfangano Island
  • im Turkana-See: South Island, Central Island
Geographische Lage Kenias in Afrika
Geographische Lage Kenias in Afrika

Klima und Artenvielfalt

Das Klima Kenias lässt sich aufteile in in die Klimazone im Hochland sowie die an der Küste. In Lagen höher als 1.800 Meter bestehen Regenzeiten zwischen April und Juni.

Juli und August sind die kältesten Monate; dann sind Temperaturen von etwa 10 Grad Celsius möglich. Januar und Februar kommen je nach Region auf bis zu 26 Grad Celsius.

An der Küste werden Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius gemessen. Oktober und Maigelten als wärmste Monate.

Die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere ist groß. Es gibt dabei auch spezielle Parks, in denen diese Arten bei einer Safari gesehen werden können, wie etwa

  • im David Sheldrick Wildlife Trust (Elefanten)
  • im Ostrich Park (Strauße)
  • im Lang'ata Giraffe Centre (Giraffen) oder
  • im Nairobi Arboretum (Bäume).

Über weitere Tierarten informieren wir im Punkt "Nationalparks".

Geographische Lage Kenias auf der Weltkarte
Geographische Lage Kenias auf der Weltkarte

Ein Land der Vielfältigkeit

Kenia zu entdecken lohnt sich auf alle Fälle und beginnt mit einem herzlichen "Jambo", das auf Suaheli "Willkommen" heißt, die neben der englischen Sprache zu den am häufigsten gesprochenen Sprachen der insgesamt 61 Dialekte innerhalb Kenias zählt.

Berge und wilde Tiere

Kenia selbst wurde einst nach dem zweithöchsten Berg in Afrika, dem über 5.199 Meter hohen erloschenen Vulkan Mount Kenya benannt. Unterhalb des Berges streifen Nashörner, Löwen oder auch Elefanten in dem Nationalpark umher und können wie in einem der vielen anderen Nationalparks auf erlebnisreichen Jeep-Safaris hautnah betrachtet werden.

Traumstrände

Die meiste Zeit eines Keniaurlaubes verbringen die Afrika-Fans jedoch an einem der zahlreichen Traumstrände, die mit 536 Kilometer an der Ost-Küste als einer der beliebtesten Zielpunkte anvisiert werden. Unendlich und sehr feinsandig sind sie die Traumstrände von Kenia und laden zum Baden und Sonne tanken ganzjährig bei etwa 30 Grad Celsius und mit Wassertemperaturen von 23 Grad ein. In Kenia ist ständig die Saison für Sommer- und Sonnenhungrige, was das Land noch mal so attraktiv für Urlauber macht.

Kenias Kultur erleben

Doch Kenia ist viel zu schön und interessant, um nur am Strand zu liegen oder im blau-grün leuchtenden Ozean zu schwimmen. Ein Ausflug in die Hafenstadt Mombasa lohnt sich, denn neben den idyllischen Häusern der Altstadt, lässt sich die weite Welt in Form von Gewürzen und Kaffee riechen, der als charakteristischer Duft durch fast alle Straßen zieht. Besonders gut lässt sich der in Kenia angebaute Kaffee in einem der quirligen Straßencafès genießen und vermittelt neben dem sinnreichen Duft gleichzeitig das Gefühl, nie mehr weggehen zu wollen.

Flagge von Kenia
Flagge von Kenia

Im Folgenden stellen wir einige der Highlights Kenias detaillierter vor.

Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Lernen Sie die vielen Facetten Kenias kennen.

Interessante Anlaufpunkte der Hauptstadt Nairobi

Das Land Kenia ist bei Afrikaurlaubern vor allem wegen der hier lebenden Tierwelt beliebt. Die Nationalparks des Landes werden dabei besonders gerne besucht.

Doch Kenia hat noch weitaus mehr zu bieten, besonders einige Städte des Landes sind durchaus interessant. Die meistbesuchte Stadt mit den interessantesten Sehenswürdigkeiten ist dabei die Hauptstadt Nairobi.

Wolkenkratzer

Bestimmt wird das Bild der Stadt von unzähligen Hochhäusern und Wolkenkratzern. Der Times Tower ist dabei mit einer Höhe von 140 Metern eines der höchsten Gebäude der Stadt und ein beliebtes Fotomotiv.

Museen und Theater

Nairobi ist eine Metropole, die europäischen Großstädten in nichts nachsteht. Auch hier bestimmen Hektik und Stress das Bild der Stadt, jedoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen und in aller Ruhe die vielen Sehenswürdigkeiten und Museen auf sich wirken lassen.

Das Nationalmuseum zählt dabei zu einer der meistbesuchten Einrichtungen in der Hauptstadt Kenias - hier kann man einige interessante Details über die Geschichte Afrikas erfahren. Weiterhin gibt es in der Stadt ein Eisenbahnmuseum und auch das Parlamentsgebäude und das Nationaltheater sollte man bei einem Besuch dieser Stadt nicht versäumen.

Märkte und Tierparks

Auf einem der vielen Märkte in der Stadt kann man gut verhandeln und das eine oder andere Souvenir erstehen. Immerhin gelten die Kenianer als äußerst gastfreundlich und zeigen sich Fremden gegenüber wohlgesonnen.

Für Familien mit Kindern besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Langatta Giraffe Centers Hier kann man die riesigen Tiere aus nächster Nähe betrachten.

Entspannung und Religion

Den besten Panoramablick auf die Stadt hat man vom Aussichtspunkt auf dem Kenyatta Konferenzcenter, während der Uhuru Park die grüne Oase der Stadt ist. In diesem kann man sich nach einer ausgedehnten Stadtbesichtigung wunderbar entspannen.

Auch einige Moscheen kann man in Nairobi besichtigen. Hauptmoschee ist die Jamia Moschee, welche im typischen arabischen Stil errichtet wurde.

Nationalpark

Unweit von Nairobi befindet sich übrigens gleichnamiger Nationalpark. Dieser ist nur etwa sieben Kilometer von der Hauptstadt entfernt und beeindruckt mit einer artenreichen Tierwelt. Besonders schön ist dabei die Kulisse der Hauptstadt, welche man bei einem Besuch des Nationalparks immer vor Augen hat.

Etwa 80 Säugetierarten und mehr als 500 Vogelarten leben in diesem Nationalpark. Hier befindet sich auch ein Elefantenwaisenhaus, welches unbedingt einen Besuch wert ist.

Doch es gibt noch weitere Nationalparks zu besichtigen...

Die berühmtesten Nationalparks von Kenia

Das afrikanische Land Kenia ist besonders bei allen Naturliebhabern beliebt. Hier kann man die einzigartige Tierwelt Afrikas sehr gut kennenlernen. Besonders gut geeignet sind dafür die umzähligen Nationalparks im Land, etwa acht Prozent der Landesfläche stehen unter Naturschutz.

Tsavo Nationalpark

Der Tsavo Nationalpark ist Kenias größter Nationalpark. Er wird durch die Nairobi-Mombasa Straße sowie die Nairobi-Mombasa-Gleise getrennt in Tsavo-Ost sowie Tsavo-West unterteilt.

Tsavo-Ost

Im 1948 wurde der Tsavo-Ost gegründet. Ursprünglich wurde diese Region als Jagdgebiet genutzt. Der Park ist berühmt für seine einzigartige Landschaft sowie die großen Elefantenherden sowie anderen diversen Wildtieren.

Hier befindet sich auch das Yatta Plateau, welches als einer der längsten Lavaströmen weltweit gilt. Ebenso sehenswert sind

  • die Lugards Fälle
  • Mudanda Rock und
  • der Aruba Damm.
Tsavo-West

Der Tsavo West Nationalpark wartet mit einer imposanten Berglandschaft auf; hier finden sich ebenso viele Lebensräume, wie etwa

  • Akazienwald
  • Buschland
  • Halbwüste
  • Buschwüste und
  • Savanne,

sowie einige Tierarten: zu diesen gehören etwa

  • Büffel
  • Gepard
  • Elefant
  • Leopard
  • Krokodil
  • Zebra
  • Giraffe
  • Löwe und
  • Stachelschwein.
Zebraherden findet man viele in den Nationalparks Kenias
Zebraherden findet man viele in den Nationalparks Kenias

Amboseli Nationalpark

Einer der bekanntesten Nationalparks des Landes Kenia ist der Amboseli Nationalpark. Auf einer Fläche von knapp 400 Quadratkilometern kann man hier in aller Ruhe die Tiere Afrikas kennenlernen; wahre Postkartenmotive bieten sich dabei genügend. Zudem liegt dieser Nationalpark unweit des bekannten Kilimanjaro - den Blick auf diese stolze Erhebung bekommt man bei einem Besuch des Amboseli Nationalparks gratis dazu.

Etwa ein Drittel der gesamten Parkfläche wird vom Lake Amboseli bestimmt; diesem hat der Park seinen Namen zu verdanken. Charakteristisch für den Amboseli Nationalpark ist das hohe Vorkommen an Elefanten, etwa 800 dieser Tiere leben im Nationalpark. Natürlich kann man aber auch noch andere typisch afrikanische Tiere wie Löwen oder Nashörner hier entdecken. Übernachten kann man in diesem Nationalpark in zahlreichen Safarigästehäusern, die ihren Besuchern einen durchaus gehobenen Standard bieten.

1968 wurde der Park als Reservat gegründet; 1968 ernannte man ihn schließlich zum Nationalpark. Aufgeteilt ist er in fünf Lebensbereiche:

  • open plains
  • acacia woodland
  • rocky thorn bush country
  • swamps
  • marshland

Masai Mara

Auch das Gebiet des Masai Mara sollte man bei einem Urlaub in Kenia nicht außer Acht lassen. Diese Region zählt zu einer der tierreichsten im gesamten Land. Südlich dieses Gebietes schließt sich bereits der weltweit bekannte Serengetipark im Nachbarland Tansania an. Gnus, Zebras und Antilopen leben hier ebenso wie zahlreiche Elefanten.

Das Naturschutzgebiet ist bedeutend für die Erhaltung der größten Säugetier-Migration der Welt. Es lässt besonders in den Monaten Juli und August auf das Antreffen zahlreicher Arten hoffen, da dann die Zeit der Herdenwanderungen ansteht. Neben den erwähnten Tieren trifft man dann auch auf Büffel und Impalas.

Insgesamt finden sich hier aber noch viele weitere Arten. So leben hier

  • mehr als 400 Vogelarten sowie
  • mehr als 95 Säugetiere, Reptilien und Amphibien.

Das Gebiet erstreckt sich auf einer Fläche von 1.500 Quadratkilometer. Kennzeichnend sind große, offene Graslandschaften, die die idealen Beobachtungsvoraussetzungen mitbringen.

Nairobi Nationalpark

Der bereits erwähnte Nairobi Nationalpark ist Kenias erster Nationalpark, welcher bereits im Jahr 1946 eröffnet wurde. Besonders viele Nashörner kann man in diesem Schutzgebiet entdecken und auch die mehr als 500 Vogelarten werden wohl jeden Besucher faszinieren.

Erreichen kann man den Nationalpark leicht von der Hauptstadt Kenias Nairobi aus, denn dieser befindet sich nur etwa sieben Kilometer von der Stadt entfernt. Die beeindruckende Skyline Nairobis kann man vom Nationalpark aus gut betrachten.

Elefanten leben in diesem recht kleinen Nationalpark kaum, dafür gibt es hier aber so beeindruckende Tiere wie

  • Nashörner
  • Gnus
  • Giraffen
  • Löwen und
  • Leoparden.

Ruma Nationalpark

Etwa zehn Kilometer östlich des Vistoriasees befindet sich der Ruma Nationalpark. Hier leben die letzten Pferdeantilopen des Landes Kenia und auch Geparden und Leoparden haben hier ihren natürlichen Lebensraum gefunden.

Einen Leoparden zu sehen ist immer Glückssache
Einen Leoparden zu sehen ist immer Glückssache

Weitere bedeutende Nationalparks

Zu den weiteren wichtigen Nationalparks zählen:

  • der Meru Nationalpark
  • der Aberdare Nationalpark
  • der Lake Nakuru Nationalpark
  • der Meru Nationalpark

Chyulu Hills National Park

Der Chyulu Hills National Park ist bekannt für sein poröses Gestein, welches zur Entstehung von permanenten Wasserquellen durch Regenfälle führt. Hierzu zählen die bekannten Flüsse Galana und Tsavo sowie die Mzima-Springs.

Es handelt sich um eine recht isolierte Region, die eine eher seltene Artenvielfalt zulässt. Es gibt einen Campingplatz und die Möglichkeit, Höhlenforschung zu betreiben. Zu den unterschiedlichen Tierarten, die hier beobachtet werden können, zählen

  • Wildhund
  • Bergriedbock
  • Buschschwein
  • Buschbock
  • Elenantilope
  • Eidechse
  • Felspython
  • Schildkröte
  • Gecko und
  • Black Mamba

Die Hafenstadt Mombasa hält einige Sehenswürdigkeiten für Sie bereit

Obwohl das Land Kenia hauptsächlich wegen der hier lebenden typischen afrikanischen Tierwelt besucht wird, sollte man auch einige interessante Städte des Landes bei einem Urlaub nicht außer Acht lassen. Neben der Hauptstadt des Landes Nairobi steht dabei vor allem die Hafenstadt Mombasa in der Gunst der Urlauber ganz weit oben.

Mombasa Island und das Festland

Mit etwa 800.000 Einwohnern ist Mombasa die zweitgrößte Stadt Kenias und eine der wichtigsten Hafenstädte Afrikas. Als eine Stadt der Gegensätze vermittelt diese sowohl typisch afrikanisches Flair, doch auch die Moderne kommt in dieser Stadt nicht zu kurz. Besonders sehenswert ist Mombasa Island, eine etwa 13 Quadratkilometer große Insel, die zur Stadt gehört.

Das Festland kann man von Mombasa Island aus gut und bequem mit der Fähre erreichen. Zur Stadt gehören weiterhin zwei Häfen, einer im Westen und einer im Osten. Auch gibt es einen internationalen Flughafen in der Stadt, dementsprechend groß ist die wirtschaftliche Bedeutung Mombasas für Afrika.

Fort Jesus

Absolutes Wahrzeichen von Mombasa aber ist das Fort Jesus. Hierbei handelt es sich um eine imposante Festung aus dem 16. Jahrhundert, die bis zum heutigen Tage sehr gut erhalten ist. Bei einer Stadtbesichtigung sollte diese ganz oben auf dem Plan stehen.

Da die Festung von einem Italiener entworfen wurde, ist es nicht verwunderlich, dass man hier typisch italienische Bauelemente entdecken kann. Bereits im Jahr 1960 wurde das Fort Jesus zum Nationaldenkmal erklärt. Es ist schon von Weitem sichtbar.

Stoßzähne

Auch die riesigen Stoßzähne, ein Geschenk der Engländer, sind ein Wahrzeichen der Stadt und ein beliebtes Fotomotiv. Dieses riesige Monument aus Stahl überquert imposant eine der Hauptverkehrsstraßen von Mombasa und sollte ebenfalls bei einem Besuch in der Stadt besichtigt werden.

Haller Park

Wer sich nach einer Stadtbesichtigung entspannen möchte, sollte sich in den Haller Park begeben. Neben einer üppigen Vegetation kann man hier Scharen von frei lebenden Affen und unzählige Vogelarten bestaunen. Hauptanziehungspunkt in diesem Park aber ist die Krokodilzucht.

Leider ist die Stadt Mombasa in den vergangenen Jahren häufig durch negative Schlagzeilen aufgefallen. Attentate und Überfälle auf Urlauber standen auf der Tagesordnung. Noch heute gilt Mombasa nicht unbedingt als eine sehr sichere Stadt, dementsprechend vorsichtig sollte man hier vor allem in den Abend- und Nachtstunden sein.

Beliebte Orte für eine Trekkingreise

Das afrikanische Land Kenia ist eines der beliebtesten Ziele, um die ursprüngliche Tierwelt des Landes kennenzulernen. Safaris sind eine hervorragende Gelegenheit, Löwen, Elefanten und Giraffen näher zu kommen. Doch nicht nur für eine ausgedehnte Safari ist Kenia bestens geeignet, auch Trekkingtouren kann man hier gut unternehmen.

Mt. Kenya

Anspruchsvolle Biker, die auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind, sollten sich zum Mt. Kenya begeben. Dieser ist immerhin 4.300 Meter hoch und wirklich nur von erfahrenen Mountainbikern zu bezwingen.

Dabei durchquert man sowohl Dschungel- als auch Hochmoorlandschaften; etwas ganz Besonderes jedoch ist die Abfahrt. Der Downhill überwindet immerhin 2.400 Höhenmeter - sicher ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Natürlich eignet sich diese Gegend nicht nur hervorragend für Trekkingtouren mit dem Mountainbike. Auch für ambitionierte Bergsteiger ist die Region rund um den Mt. Kenya bestens geeignet.

Amboseli Nationalpark

Auch die Tierwelt des Landes wird man bei dieser Tour durchaus kennenlernen, immerhin streift man während dieser Trekkingtour auch den Amboseli Nationalpark. Hier kann man bei vielen Reiseveranstaltern wahlweise gleich eine Safari dazubuchen.

Kilimanjaro

Ebenso ist es aber während einer Trekkingreise in Kenia möglich, den wohl bekanntesten Gipfel des Landes, den Kilimanjaro, zu besteigen. Bei solch einer anspruchsvollen Tour wird man Höhen von knapp 6.000 Metern erreichen - körperliche Fitness wird also vorausgesetzt. Die durchschnittlichen Gehzeiten pro Tag betragen etwa sechs Stunden, wobei man für den Auf- und Abstieg des Kilimanjaro sogar mit bis zu 13 Stunden Gehzeit rechnen muss.

Generelle Reisetipps

Natürlich ist es ratsam, für Trekkingreisen durch Kenia mehrere Tage einzuplanen. Auch sollte man sich in die Obhut eines erfahrenen Führers begeben, denn die Bedingungen sind teilweise extrem und von ungeübten Wanderern kaum zu bewältigen. Übernachten wird man dabei wahlweise in Zelten oder gar unter freiem Himmel. Vielleicht der schönste Platz Kenias zum Zelten ist der Lake Michaelson, ein zauberhafter See.

Vor einer Trekkingreise in Kenia sollte man unbeedingt an die notwendigen Impfungen denken. Eine Impfung gegen Gelbfieber ist vom Gesetzgeber für dieses Gebiet vorgeschrieben. Weiterhin empfehlenswert sind Impfungen gegen Tetanus, Malaria und Hepatitis.

Wilde Tiere während einer Ballonfahrt beobachten

Afrika ist ein Kontinent, welcher vor allem für seine wilden Tiere bekannt ist. Die meisten Urlauber reisen nach Afrika, um diese während einer Safari kennenzulernen; das Land Kenia eignet sich dafür besonders gut.

Doch nicht nur eine Safari, bei welcher man zu Fuß oder mit dem Geländewagen unterwegs ist, erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit. In jüngster Zeit eine ganz besondere Form der Tierbeobachtung im Land ist die Ballonfahrt.

Ballonsafari durch den Masai Mara Nationalpark

Diese führt über die weiten Steppen und Savannen Kenias und bietet so ungehinderten Ausblick auf die Tiere. Zudem steht den Urlaubern natürlich ein erfahrener Ballonführer zur Seite, welcher auf die Tiere aufmerksam macht.

Der Masai Mara Nationalpark ist für solch eine Ballonsafari besonders beliebt, doch auch alle anderen Nationalparks des Landes kann man natürlich auf diese Art und Weise erkunden. Vor allem nach den so genannten "Big Five" - hierbei handelt es sich um die typisch afrikanischen Tiere Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - wird Ausschau gehalten. Doch auch Gnus, Zebras, Giraffen und Antilopen leben hier.

Organisation und sonstige Angebote

Diese Ballonsafaris werden meist in der frühen Morgendämmerung ausgeführt; dann nämlich hat man nicht nur das meiste Glück, möglichst viele Tiere zu entdecken, sondern bekommt womöglich auch noch einen traumhaften Sonnenaufgang zu sehen.

Die Tiere fühlen sich von den Ballons - im Gegensatz zu Geländewagen - kaum gestört. Vor allem aus diesem Grund sind die Ballonsafaris so beliebt und der herkömmlichen Safari im Land fast vorzuziehen.

Ballonsafaris werden von vielen Lodges angeboten, in denen Safariurlauber übernachten können. Da diese Art der Tierbeobachtung nicht ganz billig ist, sind diese eher der exklusiveren Kundschaft vorbehalten.

Viele Anbieter haben sich auf diese Kundschaft eingestellt und bieten weitere Zusatzangebote wie beispielsweise ein ausgedehntes Champagnerfrühstück an. Die Ballonsafari an sich dauert meist nicht länger als eine Stunde, mit Preisen zwischen 300 und 400 Euro aber wahrlich kein billiges Vergnügen.

Besonderheiten, die es vor der Reise dorthin zu beachten gibt

Für die Einreise nach Kenia ist ein mindestens noch sechs Monate gültiger Reisepass sowie ein Visum erforderlich. Ebenso muss ein Rück- oder Weiterreiseticket vorgelegt werden.

Wer aus einem Gelbfiebergebiet einreist, muss einen entsprechenden Impfnachweis vorlegen können. Generell werden sowohl Kindern als auch Erwachsenen Impfungen gegen

empfohlen.

gewisse Impfungen werden vor Einreise empfohlen
gewisse Impfungen werden vor Einreise empfohlen

Speisen und Getränke

Die Küche Kenias ist reich an Gemüse und Früchten. Typische Zutaten sind

Beliebte Fleischarten sind besonders Ziege, Rind, Geflügel und Strauß. Typische traditionelle Gerichte sind:

  • Pilau (Fleischtopf)
  • Bananenpfannkuchen
  • Irio (Gemüsebrei)
  • Ugali (fester Maisbrei)
  • Fischgerichte mit exotischen Gewürzen und tropischen Früchten
  • Mchuzi wa Samaki (Fisch Curry)
  • Kokosgarnelen
  • Matoke (Bananenbrei)
  • Nyama Choma (diverses Grillfleisch)

Getrunken wird Wasser sowie diverse Softdrinks, auch Biere, teils aus eigener Produktion, werden serviert. Des Weiteren bekannt ist Kenya Cane, ein aus Zuckerrohr gebrannter Rum. Und schließlich dürfen auch frisch gepresste Säfte nicht fehlen.

  • Hartmut Fiebig Kenia: Das wohl umfangreichste Reisehandbuch zu Kenia, geschrieben von einem Landeskenner mit jahrelanger Afrikaerfahrung, Reise Know-How Rump Gmbh, 2009, ISBN 3831713065
  • Helmut Grosse Marco Polo Reiseführer Kenia, MAIRDUMONT, Ostfildern, 2005, ISBN 3829702701

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