Safariparks - Merkmale, Angebote und lohnenswerte Ziele

Ein Traum, nicht nur für kleine Kinder, ist es, Wildtiere aus der Nähe zu sehen und zu beobachten, wie sie sich frei bewegen. Dieser Traum kann durch einen Besuch im Safaripark schnell wahr werden, denn hier bekommen Besucher wilde Tiere wie sonst nur in der Steppe zu sehen. Informieren Sie sich über die Merkmale und Angebote eines Safariparks und holen Sie sich Tipps für lohnenswerte Ziele.

Britta Josten
Von Britta Josten

Safariparks - Merkmale und Angebote

Elefanten, Löwen und Tiger begeistern Groß und Klein, doch meist können diese Tiere nur im Zoo angeschaut werden, wo die Tiere sich nur sehr eingegrenzt bewegen können. Exotische Tiere, die sich frei bewegen, kennen viele Menschen nur aus dem Fernsehen. Das Erlebnis die Tiere in freier Wildbahn zu erleben, kann sich aus finanziellen Gründen leider nicht jeder leisten. Doch eine künstlich hergestellte Landschaften beherbergen auch in Deutschland freilaufende Wildtiere, die sich auf dem gesamten Gelände frei bewegen können.

Während es viele Wildparks mit einheimischen Wildtieren in Deutschland gibt, ist die Auswahl an Safariparks sehr gering. Diese sind meist von Ende März bis Anfang November für Gäste geöffnet.

  • Wasserwelt
  • Affenwelt
  • Tierwelt und
  • Freizeitwelt

laden die Gäste dazu ein, in die Wildnis einzutauchen. Eine Tour mit dem Safaribus ist häufig im Eintrittspreis eingeschlossen. Safariparks sorgen mit zahlreichen Restaurants auch für das leibliche Wohl ihrer Gäste. Sie stehen teils unter wissenschaftlicher Leitung und gehören nicht selten zu den größten Tierparks Europas.

In den 70er Jahren waren einst 7 Safariparks in Deutschland ansässig, die leider nicht alle erhalten blieben. So hatte zum Beispiel Schloss Thurn einst eine Genehmigung zur Großraubtierhaltung, doch heute ist der Park ein reiner Freizeitpark mit einem kleinen Tierbestand an Haustieren und Hirschen.

Die meisten Parks wurden zu Freizeitparks umfunktioniert oder wurden aus finanziellen Gründen geschlossen. Mit zunehmenden Auflagen wurde die Raubtierhaltung für viele als Safaripark geplante Parks unattraktiv.

Das Schöne an einem Safaripark im Vergleich zu einem Zoo ist, dass die Tiere in diesem viel Platz zur Verfügung haben. Es gibt keine engen Gehege, in denen sie eingesperrt sind. So kann man ihnen in den riesigen Parks ein ziemlich realitätsgetreues Leben ermöglichen.

Zu empfehlen ist ein Besuch besonders im Frühjahr. Zu dieser Zeit hat man die besten Chancen, auch Jungtiere zu sehen.

Tiere respektieren - Das richtige Verhalten im Safaripark

Man muss nicht unbedingt nach Kenia fliegen, um an einer echten Safari teilzunehmen. Wilde Tiere aus dem afrikanischen Raum kann man in einem der zahlreichen europäischen Safariparks bestaunen.

Leider vergessen auch tierliebe Besucher manchmal, dass es sich bei den Affen, Elefanten und Gazellen nicht um Ausstellungsgegenstände, sondern um Lebewesen handelt, die allen Respekt verdient haben. Während des Aufenthalts im Safaripark sind daher einige Regeln zu beachten.

Füttern verboten

So schwer es auch fallen mag: bitte füttern Sie niemals Tiere innerhalb des Safariparks, auch wenn sie noch so sehr darum betteln. Vor allem Affen verlieren während ihres Aufenthalts im Park sehr schnell die Scheu vor den Besuchern und klettert gerne auf Autodächern herum, wenn die Besucher in ihr Gehege einfahren.

Alle Tiere des Parks bekommen ausreichend zu Fressen, Besucher brauchen sich daher keine Sorgen um den Ernährungszustand der Bewohner zu machen. Nichtsdestotrotz unterscheiden sich die Tiere in dieser Hinsicht nicht sehr stark vom Menschen: sie sagen nicht nein, wenn es etwas zu Naschen gibt.

Als Laie wissen Sie jedoch nicht, welche Nahrung den Tieren auch bekommt. Vor allem industriell hergestellte Ware kann die Wildtiere schwer krank machen und ihnen eventuell sogar das Leben kosten.

Selbst bei Brot und Früchten kann man sich nicht sicher sein, ob es dem hungrigen Mäulchen auch bekommt. Behalten Sie ihre Snacks also lieber für sich, Sie tun den Tieren damit einen Gefallen.

Giraffen, Safari
Giraffen, Safari

Kindern den respektvollen Umgang mit Tieren beibringen

Besonders Kindern muss darüber hinaus eingeschärft werden, dass Lebewesen keine Spielzeuge sind. Die Kleinen testen gerne aus, wie weit sie gehen können, bewerfen die Tiere mit Steinchen oder ärgern sie auf andere Art und Weise.

Leider trifft man solch ein Verhalten auch oft bei Erwachsenen an. Wer meint, die Wildtiere wären nur zur eigenen Belustigung da, der gehört bestimmt nicht in einen Safaripark und sollte sich dringend Gedanken über seine moralischen Vorstellungen machen.

Das richtige Verhalten beim Angriff durch ein Tier

Besonders brenzlig wird es, wenn eines der Tiere das Auto eines Besuchers angreift oder ihn in anderer Art und Weise bedroht. Hierbei sollte man beachten, dass man für die Tiere ein Eindringling in ihren Lebensraum darstellt und den Angriff vielleicht durch sein eigenes Verhalten provoziert hat.

In keinem Fall sollte man auf die Tiere losgehen oder versuchen sie zu verletzen. Aus solch einer Situation wird keiner als Gewinner hervorgehen. Die einzig vernünftige Alternative ist Ruhe zu bewahren, sich langsam zurückzuziehen und per Mobiltelefon Hilfe zu rufen.

  • Zwei Spießböcke wandern durch das hohe Gras der Savanne

    © dbvirago - www.fotolia.de

  • Ein Leopard sitzt in freier Wildbahn auf einem Baum

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  • Vorderansicht Elefant in freier Natur, Afrika

    © zanarinilara - www.fotolia.de

  • Afrika: Schnauze eines Löwen, im Hintergrund Savanne, Kilimandscharo

    © Photocreo Bednarek - www.fotolia.de

Lohnenswerte Safariparks

Im Folgenden geben stellen wir lohnenswerte Safariparks in Deutschland vor.

Savanne in Deutschland - Der Serengeti-Park Hodenhagen

Safari hautnah, das geht auch innerhalb Deutschlands und zwar zwischen Hannover und Hamburg. Hier bei Hodenhagen liegt der Serengeti-Park, in dem alle Liebhaber von wilden Tieren einen unvergesslichen Tag erleben können. Nirgendwo sonst kann man Elefanten, Affen und Tigern innerhalb der Bundesrepublik so nah kommen.

Bustour oder privater Ausflug

Wer sich in Norddeutschland auf Safari begeben möchte, hat zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder man setzt sich selbst hinters Lenkrad, oder man nimmt an einer der geführten Bustouren teil. Ersteres hat natürlich den Vorteil, dass man unabhängig ist und immer dann eine Pause einlegen kann, wenn es einem passt.

Andererseits wissen jedoch die Ranger viel besser, wie man auch die scheuesten Tiere zu Gesicht bekommt. Außerdem ist bei der Bustour eine Führung inklusive, die allerhand Wissenswertes über die wilden Tiere vermittelt. Wer unbedingt selbst fahren möchte, sollte einen robusten Geländewagen fahren, da der Park keine Haftung für Schäden übernimmt.

Abschnitte der Serengeti-Safari

Die Serengeti-Safari ist in unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt. So kann man nicht nur Löwen, Elefanten und andere afrikanische Tiere kennenlernen, sondern auch einen Blick auf die Fauna der russischen Tuntra und des asiatischen Dschungels werfen.

Auch ein europäischer Abschnitt ist vorhanden. Die meisten Tiere wie Ponys, Schafe und Esel lassen sich hier auch streicheln.

Zebras und Büffel bei Sonnenuntergang im Serengeti Nationalpark in Tansania
Zebras und Büffel bei Sonnenuntergang im Serengeti Nationalpark in Tansania

Zuchtprogramme

Da der Tierpark als Zoo zertifiziert wurde, kann man unter Umständen auch den Nachwuchs der Wildtiere bestaunen. In Hodenhagen engagiert man sich stark für den Schutz und die Erhaltung der verschiedenen Arten, weshalb stets Zuchtprogramme laufen. Für die Besucher bedeutet das einen tapsigen Tierkindergarten der ganz besonderen Art.

Affenwelt

Damit ist das Repertoire des Serengeti-Parks jedoch noch lange nicht erschöpft. In der Affenwelt ist man beispielsweise zu Fuß unterwegs und kann die lustigen Gesellen hautnah kennenlernen.

Die meisten Affen sind sehr zutraulich gegenüber Besucher und lassen sich gerne streicheln beziehungsweise auf den Schultern spazieren tragen. Besonders für Kinder sind solche Erlebnisse einfach unvergesslich.

Freizeitwelt

Hat man bereits alle Tiere gesehen, so ist es mit dem Spaß noch lange nicht vorbei. Der Serengeti-Park verfügt auch über eine Freizeitwelt, in der allerhand Fahrgeschäfte und Shows auf den Besucher warten. In Sachen Unterhaltungsfaktor steht Hodenhagen den großen Freizeitparks in nichts nach.

Übernachtungsmöglichkeiten

Um wirklich alle Sehenswürdigkeiten des Parks voll ausschöpfen zu können, reicht ein Tag fast nicht aus. Stressfreier gestaltet sich der Ausflug mit einer Übernachtung in einer der Safari-Lodges, die echtes Afrika-Feeling aufkommen lassen.

Der Safaripark in Stukenbrock - exotische Tiere ganz nah

Wilde Tiere im Zoo zu sehen, ist manchmal kein schöner Anblick. Man braucht kein Experte zu sein, um zu wissen, dass die meisten Anlagen in keinster Weise dem natürlichen Lebensraum der Tiere entsprechen.

Trotzdem braucht man keine weite Flugreise auf sich zu nehmen, um hautnah zu erfahren, wie Elefanten, Geparden und Giraffen sich in ihren heimischen Gefilden bewegen. Safari-Parks sind eine optimale Lösung, um den Tieren eine angemessene Unterkunft zu schaffen und es den Besuchern zu ermöglichen, ganz tief in deren Welt vorzudringen.

Der Safaripark in Stukenbrock beherbergt zahlreiche wilde Tiere, die zum größten Teil friedlich zusammenleben. Alle Bewohner des Parks haben ausreichend Platz, um sich artgerecht entfalten zu können und finden in Stukenbrock ein Territorium vor, das ihrem natürlichen Lebensraum so nahe wie möglich kommt.

Die weißen Löwen beispielsweise würden in der freien Wildbahn niemals überleben können. Durch ihre eigentümliche Färbung sind sie derart schlecht getarnt, dass sie keine Chance auf ausreichend Beute haben. Im Safaripark werden diese wunderschönen Tiere jedoch durch Menschenhand betreut, so dass ihre Art trotz biologischer Mängel fortbestehen bleiben kann.

Zwei Löwen liegen am Baumstamm auf Wiese
Zwei Löwen liegen am Baumstamm auf Wiese

Friedliche Koexistenz

Während die Raubtiere größtenteils ihr eigenes Gehege bewohnen, leben die meisten Weidetiere in Stukenbrock in friedlicher Eintracht beisammen. Gnus, Kamele, Zebras und Co. teilen sich eine Weide und kommen sich gegenseitig kaum in die Quere. Dieses friedliche Zusammenleben zeigt, dass es im Safaripark keine Raumnot gibt, die verschiedenen Herden haben allesamt genügend Rückzugsmöglichkeiten, so dass sie wie in der freien Wildbahn problemlos nebeneinander existieren können.

Bewundern ja, streicheln nein

Bei all den schönen und exotischen Tieren reift natürlich in jedem Tierliebhaber der Wunsch, eines der Tiere zumindest einmal streicheln zu dürfen. Eine solch enge Begegnung wäre jedoch für die Bewohner des Safariparks mit zu viel Stress verbunden und für die Besucher in vielen Fällen sogar höchst gefährlich. Zum Streicheln und Anfassen gibt es daher den Streichelzoo, in dem zahlreiche zutrauliche afrikanische Ziegen wohnen.

Das Gehege ist so aufgebaut, dass die Ziegen einen Rückzugsort haben, wenn sie genug von dem nicht anhaltenden Besucherstrom haben. So wird sichergestellt, dass sich die Tiere freiwillig streicheln lassen und so eine harmonische Begegnung zwischen Mensch und Tier stattfinden kann. Besonders Kinder sind von einem Ausflug in den Streichelzoo immer begeistert.

Öffnungszeiten

Der Safaripark ist zwischen April und Oktober für Besucher geöffnet. Die Wintermonate sind für die exotischen Bewohner teilweise mit viel Stress verbunden, da sie das deutsche Klima nicht gewöhnt sind. Aus diesem Grund findet im Herbst und Winter kein Besucherverkehr statt.