Von Business bis Sport - Regeln für Dresscodes in unterschiedlichen Kontexten

Der wichtigste Gesichtspunkt bei der gemäß dem Knigge angemessenen Bekleidung ist die Beachtung des Anlasses sowie die Umgebung. Ein Dresscode gilt fast bei allen Anlässen, selbst am Strand ist darauf zu achten, ob auf dem Weg zum Kiosk ein T-Shirt übergezogen wird oder nicht. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über die verbreitetsten Dresscode-Kontexte unserer Gesellschaft.

Von Ingrid Hammermüller

Die Kleidung bei der Arbeit

Am wichtigsten ist der Dresscode bei der täglichen Arbeit. Sofern Dienstkleidung vorgeschrieben wird, stellt selbstverständlich das Tragen der vorgeschriebenen Bekleidungsteile die vollständige Erfüllung des Dresscodes dar.

Tätigkeiten mit Kundenkontakt

Sofern Kundenkontakt besteht, gelten selbstverständlich strengere Richtlinien für die Kleidung, allerdings ist auch in diesem Fall das Umfeld zu beachten. Während der Bankberater selbstverständlich einen gepflegten Anzug trägt, würde eine derartige Kleidung bei einem Verkäufer an der Tankstelle vollkommen deplatziert wirken.

Bei Lehrern gilt eine Kleidung als angemessen, die zum persönlichen Stil und zu den Gepflogenheiten der jeweiligen Schule passt.

Dresscode für Männer

Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist die Anzugjacke sowie die Krawatte nicht grundsätzlich in jedem Büro erforderlich. In einigen Unternehmen tragen hauptsächlich höhere Vorgesetzte Anzug und Krawatte; wer dort als einfacher Angestellter ebenfalls diese Form der Bekleidung wählt, verstößt leicht gegen den bestehenden firmeninternen Dresscode.

In den meisten Büros ist ein Hemd mit Pullunder oder Strickjacke eine gute Alternative zum Anzug, bei sehr warmem Wetter im Sommer ist auch ein kurzärmeliges Hemd in Ordnung. Die Kombination eines kurzärmeligen Hemdes mit einer Krawatte ist ein Stilbruch, der lediglich in einer Werbeagentur als Zeichen einer sehr großen Kreativität zulässig ist. T-Shirts gehören ebenso wie Shorts zur Freizeitkleidung und sind im Büro nicht angemessen.

Als Fußbekleidung sollten gepflegte Schuhe getragen werden, Sandalen oder Sportschuhe passen nicht ins Büro. Auf Socken darf auch während des Sommers nicht verzichtet werden.

Dresscode für Frauen

Auch bei Frauen bestehen Unterschiede in den Anforderungen an den Dresscode, die sich danach richten, ob Kontakt mit Kunden oder nicht besteht. Bei einem bestehenden Kundenkontakt ist ein schicker Hosenanzug ebenso angemessen wie ein Rock mit einer Bluse. In jedem Fall ist auf eine angemessene Rocklänge zu achten, der Rock oder ein Kleid darf nicht oberhalb des Knies enden, ebenfalls passen kurze Hosen auch bei weiblichen Angestellten nicht zur Büroarbeit.

Ein allzu tiefer Ausschnitt mag als sexy empfunden werden, er wird aber den Anforderungen an eine weitestgehend dezente Bürobekleidung nicht gerecht. Bei einer weißen Bluse ist das Sichtbar-Werden des Büstenhalters nicht immer sicher zu vermeiden, er sollte dann aber zumindest ebenfalls weiß sein, da dunkle Unterwäsche unter heller Bekleidung zu stark durchscheint. Dieser Effekt ist bei der im Dienst getragenen Kleidung unbedingt zu vermeiden.

Jeans

Jeanshosen sind, sofern im jeweiligen Betrieb nicht eine andere Regel gilt, grundsätzlich für das Tragen im Büro geeignet. Dieses gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Allerdings dürfen die Hosen

  • weder verwaschen sein noch
  • Löcher aufweisen.

Wissenswertes zur Corporate Identity

Der Dresscode spielt für die Corporate Identity von Unternehmen bisweilen eine überragende Rolle. Hierfür gibt es leicht verständliche Beispiele wie das Firmenlogo auf der Berufsbekleidung der städtischen Abfallbetriebe, aber auch komplexe Codes, die schwierig einzuhalten sind.

Was ist Corporate Identity?

Damit ist die Identität eines Unternehmens gemeint, die sich in der Gesamtheit aller Merkmale ausdrückt, die das Unternehmen von anderen Organisationen unterscheidet. Das Corporate Design gehört dazu, innerhalb dessen der Dresscode bedeutsam wird.

Das Konzept beruht auf der Auffassung, dass ein Unternehmen so einheitlich wahrgenommen wird wie eine einzelne Person. Die Unternehmenskommunikation zielt darauf, das nach außen darzustellen. Es gehören nicht nur Äußerlichkeiten dazu, vielmehr spielt das gesamte Auftreten eine Rolle:

  • wie mit Kunden umgegangen wird,
  • wie transparent, innovativ oder konservativ ein Unternehmen ist.

Das Corporate Design wird diese Aussagen, auf die es im Kern eigentlich ankommt, mehr oder weniger gezielt unterstützen. Wenn dies nicht geschieht, entstehen zum Teil verheerende Irritationen.

Das wäre beispielsweise der Fall, wenn ein hippes IT-Unternehmen, das bislang mit jugendlichem Charme eine technische Innovation nach den anderen auf den Markt gebracht hat und in seinem Auftreten unkonventionell (als "Turnschuh-Firma") erschien, sich plötzlich als marktbeherrschendes Monster (scheinbar) entpuppt.

Der Dresscode im Corporate Design

Zum Dresscode von IT-Startups gehört traditionell das T-Shirt, Krawattenträger sind bei den Entwicklern wahrscheinlich verpönt. Zum Dresscode einer Bank gehört der Anzug, und Kunden erwarten auch nichts anderes. Wer sein Geld einem Institut anvertraut, erwartet allergrößte Seriosität, es kann im Grunde nicht konservativ genug zugehen.

Wie man sieht, unterstützt der Dresscode auf mächtige Weise die Corporate Identity der betreffenden Unternehmen, nicht immer sagt er die Wahrheit.

Hinweis: Ein Dresscode am Arbeitsplatz ermöglicht Außenstehenden den raschen Zugang zur Einordnung des Unternehmens.

Dennoch ist gegen den Dresscode insgesamt nichts einzuwenden. Er erleichtert schlicht dem Publikum den raschen Zugang zur Einordnung eines Unternehmens, und er ist sehr wirksam. Wer ein Büro betritt, wird mehr oder weniger bewusst am Dresscode der dort Beschäftigten erkennen, womit das Unternehmen insgesamt in Verbindung gebracht werden möchte.

Der Casual Friday

Der Casual Friday ist der Tag vor dem Wochenende, an dem der Dresscode im Büro lässig ausfällt. Das erhöht erheblich die Vorfreude auf die freien Tage, kommt dann noch "Freitag ab Eins" (macht jeder Seins) hinzu, ist die Stimmung wirklich relaxed.

Der Dresscode am Casual Friday

Die Krawatte darf zu Hause bleiben, statt Anzughose können es Chinos und Sneaker sein. Im Winter ist Rollkragen mit Sakko erlaubt, eigentlich wunderbar stylish, nur leider in Büros üblicherweise nicht tolerierbar. Dennoch gibt es Grenzen auch am Casual Friday, und klug handelt derjenige, der gerade den so komplexen Dresscode richtig entschlüsselt. Denn Jeans sind in einigen Unternehmen generell tabu, auch am Casual Friday, das T-Shirt sowieso. Das wäre, als würden Sie ihren Chef in Badehose sehen. Was also ist drin am Casual Friday?

Frauen haben es ein wenig leichter, die Bekleidungsvorschriften sind weniger eng gefasst. Die Herren der Schöpfung müssen scharf kalkulieren. Wenn Jeans nicht tolerierbar sind, T-Shirts ebenso nicht, dann sind es auch nicht

Sneaker sind ok, Chinos sowieso, jede andere Stoffhose, die Bügelfalte hat und überhaupt alles, wozu man sich ein Jackett vorstellen kann. Außer Jeans. Aber fragen Sie in Ihrer Firma sicherheitshalber nach.

Historie

Der Casual Friday wurde wohl in den 1950er Jahren in den USA eingeführt. Der Zweck war schon der gleiche wie heute, man wollte sich auf das Weekend einstimmen. Die Firmenleitung hob damit die Arbeitsmoral, das funktioniert bis heute sehr gut. Hawaii führte 1966 den Aloha Friday ein, damit durften sogar Hawaii-Hemden getragen werden, richtig durchgesetzt hat sich der Casual Friday wohl erst in den 1970er Jahren durch Werbekampagnen der Bekleidungsindustrie.

Inzwischen gehört der Dresscode und auch der frühe Feierabend am Freitag zu den festen Regeln der meisten Unternehmen, jedenfalls derer, in denen noch klassisch von Montag bis Freitag im Büro gearbeitet wird.

Da sich jedoch viel Tätigkeit ins Internet verlagert und die Grenzen sowohl des Arbeitsraumes als auch der Arbeitszeit zunehmend fließend werden, spielt der Freitag in den Büros nicht mehr die herausragende Rolle.

Ein gegenläufiger Trend ist ebenfalls festzustellen: Manche Unternehmen grenzen sich sogar bewusst durch etwas strengere Kleidung von der hippen IT-Wirtschaft ab, auch und gerade am Casual Friday.

Die Kleidung bei Abendveranstaltungen und Partys

Bei einer Party ist auf den Text der Einladung zu achten. Ein Abendkleid ist ebenso wie der Smoking oder der Frack nur dann angemessen, wenn sich ein entsprechender Hinweis in der Einladung findet. Shorts und T-Shirts sind aber auch bei privaten Feiern nicht angemessen, sofern es sich bei diesen nicht um eine Strandparty handelt.

Stylingtipps für Männer

Sofern keine besonderen Angaben bezüglich der Garderobe gemacht werden, trägt der Mann ein dunkles Sakko sowie eine farblich passende Anzughose. Zum weißen Hemd gehört eine Krawatte, eventuell kann eine Fliege umgebunden werden.

Häufig tragen Männer auf einer Abendgesellschaft farbige Hemden. Wer ein solches bevorzugt, hält besser Rücksprache mit dem Gastgeber oder anderen Gästen, damit er in Erfahrung bringt, ob diese Kleidung als angemessen empfunden wird. Männer, die besonders schick sein möchten, wählen für abendliche Festlichkeiten Hemden mit Manschettenknöpfen.

Zu einem Smoking oder Frack passt immer nur ein weißes Oberhemd, diese festliche Abendgarderobe wird aber nur getragen, wenn sich in der Einladung ein entsprechender Hinweis findet, ansonsten wirkt sie overdressed.

Selbstverständlich trägt der Mann bei allen festlichen Anlässen gepflegte (Leder-)Schuhe.

Bei einer strengen Beachtung der Kleiderordnung trägt ein Mann zu einem Smoking oder Frack keine Armbanduhr. Heute wird ihr Tragen zur festlichen Abendgarderobe kaum noch als Stilbruch empfunden. Wer eine Taschenuhr besitzt, sollte dennoch dieser den Vorzug geben.

Stylingtipps für Frauen

Frauen sind wesentlich freier in der Gestaltung ihres Abendkleides. Bei den meisten Abendgesellschaften wird ein langes Abendkleid erwartet, zu diesem kann eine Handtasche getragen werden. Am besten wird das Abendkleid durch schönen Schmuck aufgewertet.

Vielfach empfinden Frauen es als schick, möglichst viel Haut zu zeigen, dennoch ist eine gewisse Zurückhaltung beim Ausschnitt angemessen. Wenn der Ball von einer religiösen Gemeinschaft veranstaltet wird, ist auch beim Abendkleid ein züchtiger Kleidungsstil angemessen. Das heißt, dass es kaum ausgeschnitten und nicht rückenfrei sein darf.

Nicht bei allen Abendgesellschaften gelten die allgemeinen Regeln bezüglich der Bekleidung. Wenn in der Einladung Tracht als gewünschter Kleidungsstil angegeben wird, tragen die Teilnehmer diese. Entsprechende Gesellschaften finden überwiegend im süddeutschen Raum statt, so dass ein Dirndl bei Frauen und der Trachtenanzug bei Männern zu den geforderten Kleidungsstücken zählen.

Wer bei einer derartigen Feier im traditionellen Abendanzug erscheint, ist zwar schick angezogen, verstößt aber gegen den Dresscode der Veranstaltung.

Die Kleidung im Theater

Stilberater kommen zu unterschiedlichen Entscheidungen, welche Kleidung für den Oper- oder Theaterbesuch angemessen ist, wobei die Frage, ob eine Jeanshose akzeptabel ist, zu den besonders uneinheitlich beantworteten Fragestellungen zählt. Wer

  • als Mann eine Stoffhose und
  • als Frau einen langen Rock oder ein langes Kleid

trägt, ist hingegen sicher dem Anlass angemessen angezogen.

Der Dresscode in der Schule

Der Dresscode in Schulen wird immer wieder diskutiert und führte im Jahr 2000 in Hamburg zur Einführung der ersten Schuluniform an einer staatlichen Schule. Es gibt viel Pro und Kontra hinsichtlich einheitlicher Schulkleidung, die Erfahrungen in anderen Ländern liefern ein differenziertes Bild.

Gespaltenes Lager

Umfragen in den 2000er Jahren belegen, das etwas mehr als die Hälfte aller Eltern für eine einheitliche Schulkleidung ihrer Kinder sind. Es gibt verschieden Motive für diese Haltung, unter anderem soll

  1. dem Markenwahn an Schulen entgegengewirkt werden,
  2. das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler kann sich verbessern,
  3. womöglich wird sich auch auf den Unterricht besser konzentriert.

Für all diese Argumente gibt es Gegenargumente. De jure ist in Deutschland die Schuluniform ohnehin nicht durchzusetzen, die Hamburger Schüler stimmen gemeinsam über die Bekleidungsvorschläge ab. Auch die Schüler vertreten teils die Pro- und teils die Kontraposition.

Einheits-Look? In Deutschland gibt es anhaltende Pro- und Contra-Positionen in der Diskussion um Schuluniformen.

Die Befürchtung, dass die Bekleidung langweilig ausfallen könnte, spielt übrigens die geringste Rolle. Denn junge Designer entwerfen Schuluniformen, und die Ergebnisse fallen ausnehmend stylish aus.

Die Bedenken kommen aus ganz anderen Richtungen, etwa dass der Konkurrenzkampf bis hin zu tätlichen Auseinandersetzungen auf dem Schulweg zwischen Schülern verschiedener Schulen eskalieren könnte, die durch die Uniform leicht zu identifizieren sind.

Warum ein Dresscode für Schulen?

Die Befürworter gehen davon aus, dass Kinder und Jugendliche weniger in der Lage sind, sich über die Kleidung angemessen zu präsentieren, wie gelegentliche Ausrutscher immer wieder beweisen. Mädchen zeigen zu viel Haut oder Dekolleté, Jungen treten im Muscle-Shirt oder im Dresscode rechtsradikaler Gruppen auf. Die Lehrer haben sich damit auseinanderzusetzen, eine Schuluniform würde viel Konfliktpotenzial entschärfen.

Auch so kann eine Schule allerdings Vorgaben machen, und einige Schulen machen von diesem Recht Gebrauch. Kleidung der Firma Thor Steinar ist beispielsweise an Berliner Schulen verboten, ebenso wie Militärkleidung. Aber auch durchsichtige Blusen von Mädchen können die Lehrer unterbinden. Es fehlt allerdings eine eindeutige Rechtsgrundlage, im Grunde ist immer wieder Überzeugungsarbeit nötig.

Prekär wird es, wenn Schüler durch den Dresscode gezielt provozieren wollen und sich hart an der Grenze des Tolerierbaren bewegen. Sie hätten damit das erreicht, was ein Dresscode eigentlich bezweckt: eine verschlüsselte Botschaft überbracht.

Der Dresscode im Sport

Im Sport ist der Dresscode besonders wichtig, allein weil zumindest bei Wettkämpfen sich die Mannschaft von den Gegnern deutlich unterscheiden muss. Der Dresscode erhält also die Funktion einer Uniform. Er bewirkt jedoch noch mehr, nämlich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mannschaftskameraden (wie das Uniformen auch tun) und wird deshalb häufig auch beim Training eingehalten.

Wie streng ist der Dresscode im Sport?

Fußballvereine auch der zweiten oder der Regionalliga setzen einheitliche Kleidung selbst während des Trainings mittels Strafzahlungen durch. Dazu gehört alles bis zur Farbe der Strümpfe. Der Effekt ist aus dem Militär bekannt: Dort werden die Uniformen schließlich ständig, nicht nur während des Krieges, getragen. Sie dienen der Unterordnung des Individuums unter das gemeinsame Ziel.

Gruppengefüge: Im Sport und beim Militär gilt der einheitliche Look der nach Außen getragenen Unterordnung der Individualität für das gemeinsame Ziel.

Es gibt noch mehr Methoden, diese Unterordnung herbeizuführen, beim Militär ist das zum Beispiel das Exerzieren, aber der Dresscode gehört zweifellos zu den wirksamsten Mitteln. Der Sportler im Dress seines Vereins gibt genau wie der Soldat in Uniform einen großen Teil seiner Individualität an die Mannschaft ab.

Man kann Individualität auch völlig aufheben, wie dies in sowjetischen Gulags geschah. Dort trugen die Häftlinge nicht nur einheitliche Kleidung, sie mussten auch ihren Namen abgeben und bekamen stattdessen eine Nummer zugeteilt (vergl. Andrej Sacharow: "Archipel Gulag").

Verschiedene sportliche Dresscodes

Mannschaftssportarten sind durch ein absolut vorgeschriebenes Design der Kleidung gekennzeichnet. Dieses kann auch wechseln, wenn zwei Mannschaften gegeneinander antreten, die ansonsten sehr ähnliche Farben tragen.

  • Im Hockey wird der Dresscode vor dem Anpfiff durch den Schiedsrichter geprüft, Männer tragen kurze Hosen, Frauen kurze Röcke.

  • Bei deutschen Fußballern ist auch die Farbe der Unterziehhose vorgeschrieben, sie muss zur Hauptfarbe der Hosen passen.

  • Im Tanzsport ist der Dresscode für Startklassen und Startgruppen geregelt,

  • auch im Reitsport ist der Dresscode strengstens reglementiert.

  • Der Eiskunstlauf hat im Jahr 2004 den Dresscode gelockert, es sind den Damen seither neben einem Rock auch Hose und Trikot erlaubt. Accessoires wie Schals oder Hüte sind in der Pflicht nicht erlaubt, nur beim Schaulaufen.

  • Die Kleidung der Tennisspieler in Wimbledon hat zu 90 Prozent weiß zu sein, die Röcke bei den Damen sind in ihrer Länge reglementiert.

  • Die Teilnehmer der schottischen Highland Games müssen einen Kilt tragen.

Stetige No-Gos

Obgleich der Knigge den Anlass betont, gelten einige Kleidungsstücke immer als gegen den Dresscode verstoßend. Das gilt in erster Linie für männliche Shorts, die auch beim Einkaufen nicht akzeptabel sind. Kompromisse wie die 3/4- oder 7/8-Hose können während der Freizeit an extrem heißen Tagen akzeptiert werden.