Bei Hitze auf mineralstoffreiche Getränke zurückgreifen

Wer im Sommer unterwegs ist, Ausflüge macht, Sport treibt oder sich in der Sonne räkelt, der verliert unbemerkt eine Menge Flüssigkeit. Aber Wasser ist nicht das Einzige, was beim Schwitzen verloren geht.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Schweiß erfüllt im menschlichen Körper die Funktion der Kühlung, sobald es zu warm wird. Aber dass man nicht nur Wasser schwitzt, wird spätestens beim salzigen Geschmack der Körperflüssigkeit klar. Wer schwitzt, verliert dabei auch wichtige Mineralstoffe, allen voran Kalium und Natrium.

Funktionen von Natrium

Natrium sollte dem Körper stets in ausreichend großen Mengen zur Verfügung stehen, denn es erfüllt viele wichtige Funktionen. Es

  • bindet Wasser im Körper
  • versorgt die einzelnen Zellen mit ausreichend Flüssigkeit
  • ist an der Weiterleitung von Reizen in den Nervenzellen beteiligt
  • aktiviert diverse Enzyme und
  • hilft bei der Aufnahme von Zucker- und Eiweißbausteinen aus der Nahrung.

Beschwerden bei Natriummangel

Ganz ohne Natrium wäre der menschliche Körper schlicht nicht funktionsfähig. Wenn ein Natriummangel vorliegt, merkt man das schnell: Man

  • wird weniger leistungsfähig
  • fühlt sich schwerfällig und
  • bekommt Kreislaufprobleme.

Es können Muskelkrämpfe auftreten, im Extremfall auch Herzrhythmusstörungen. Das Blut wird "dicker" und weniger fließfähig.

Wer ist betroffen?

Recht häufig kommt ein Natriummangel bei

  • Sportlern und
  • Menschen mit schwerer körperlicher Arbeit

vor, die viel schwitzen. Aber auch

sind gefährdet. Vor allem wird meist bevorzugt auf natriumarme Getränke zurückgegriffen, so zum Beispiel Softdrinks und verschiedenste Sorten Mineralwasser.

Tipps zum richtigen Trinkverhalten

Natrium hat zum Teil einen schlechten Ruf, da es in großen Mengen Bluthockdruck fördern kann. Dabei werden allerdings oft seine wichtigen Eigenschaften vergessen. Es kann auch nicht mit normalem Kochsalz gleichgesetzt werden, denn hier spielt auch der Chlorid-Gehalt eine Rolle. Die Menge von in Wasser enthaltenem Natrium im Verhältnis zum Chlorid bestimmt den Kochsalzanteil.

Viel Natrium und andere essenziellen Mineralien enthält zum Beispiel Heilwasser. Es gleicht die Flüssigkeitsbilanz schneller und wirksamer aus als die meisten anderen Getränke; neben Natrium sind noch viele weitere Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.

Dennoch ist es wichtig, auch ausreichende Mengen zu trinken. Zwei Liter täglich sind zu empfehlen, an heißen Tagen mehr. So sollte zum Beispiel bei der Arbeit immer eine Wasserflasche auf dem Tisch stehen und zu jeder Mahlzeit sollte ein Glas Wasser getrunken werden.

Wasser ist langweilig? Gesundes Trinken geht auch mit Geschmack

Am Tag zwei bis drei Liter Flüssigkeit aufzunehmen ist gar nicht so einfach. Im Sommer, wenn man ohnehin viel Durst hat, mag es noch funktionieren, ohne dass man sich dazu "zwingen" muss, doch die Empfehlung gilt fürs ganze Jahr. Da stellt sich schon die Frage, wie man jeden Tag auf diese Menge kommen soll, ohne dass es langweilig wird.

Empfehlenswert sind Wasser mit "Schuss", Saftschorlen sowie ungesüßte Tees

Es ist Sommer, es ist heiß und automatisch erfolgt der Griff zur Wasserflasche. Denn der Durst wird mächtiger. Das ist gut so und richtig, denn gerade das heiße Wetter entzieht dem Körper viel Wasser, um ihn mit Schweiß kühlen zu können. Doch auch im Sommer kommt der Tag, an dem das Wasser irgendwie fade schmeckt und man sich etwas mehr wünscht als das.

Zugabe von Aroma

Die erste Ausweichmöglichkeit ist Mineralwasser mit Geschmack, wie sie inzwischen von fast allen Herstellern angeboten werden. Hier sollte man jedoch darauf achten, wie viel Zucker sich in dem Geschmack versteckt, denn sonst kann das vermeintlich gesunde und entschlackende Wasser schnell zur Fettfalle werden.

Saftschorlen

Die zweite Möglichkeit, seinen Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen sind Saftschorlen. Da es viele Säfte gibt, ist auch hier die Geschmacksvielfalt gegeben. Das Mischungsverhältnis sollte mindestens 1:1 betragen, besser ist aber ein Mischungsverhältnis von 1:2 oder 1:3. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass der Saft keinen Zuckerzusatz enthält, sondern es sich um reinen Natursaft handelt.

Tee

Die dritte und bei weitem abwechslungsreichste Variante für die Flüssigkeitsaufnahme ist Tee. Es gibt Tausende Teesorten:

- der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Egal, ob kalt, lauwarm oder heiß - Tee kann immer ein wertvoller Genuss sein. Entscheidend ist es, ihn ungesüßt zu trinken.

Für Stoffwechsel und Schönheit

Doch warum ist Trinken eigentlich so wichtig? Im Sommer liegt es auf der Hand: Es wird mehr Wasser verbraucht, also muss auch mehr Wasser zugeführt werden. In den nicht so warmen Zeiten jedoch brauchen wir ebenso viel Flüssigkeit. Einerseits, um die im Körper angelagerten Schlacken abzutransportieren und den Stoffwechsel in Schwung zu halten.

Andererseits ist Flüssigkeit für die Schönheit unverzichtbar. Ohne genügend Wasser im Körper lässt die Straffheit der Haut nach und es bilden sich Falten. Schlacken setzen sich bei Frauen gern an den Oberschenkeln und am Po ab und sind somit auch ein Grund für Cellulite. Viel trinken hält also nicht nur fit, sondern auch schön!

Abnehmen leicht gemacht durch Trinken

Trinken ist immer wichtig, egal ob man abnehmen möchte oder nicht. Je nachdem, was und wie viel man trinkt, kann man dadurch sogar leichter abnehmen.

Wer mit einer Diät abnehmen möchte, kann sich natürlich nicht ausschließlich auf das Trinken konzentrieren. Es ist auch wichtig, was gegessen wird. Trotzdem gehört das richtige Trinkverhalten zu jeder Diät dazu, denn wir trinken chronisch zu wenig, zumindest die meisten von uns. Mindestens 1,5 Liter sollten wir täglich trinken, wenn wir unserem Körper etwas Gutes tun möchten.

Kaltes Wasser

Forscher haben übrigens inzwischen herausgefunden, dass man durch das Trinken von kaltem Wasser besser abnehmen kann. Der Grund dafür ist, dass unser Körper das kalte Wasser nach dem Trinken auf Körpertemperatur erhöhen möchte und dadurch mehr Energie verbraucht, als wenn gleich körperwarmes Wasser getrunken wird. Kaltes Wasser ist allerdings nicht gleichzusetzen mit eiskaltem Wasser, dies wiederum würde unserem Körper mehr schaden als nutzen.

Wie hilft es beim Abnehmen?

Da Wasser keine Kalorien hat, empfiehlt es sich, davon möglichst viel am Tag zu trinken, wenn man abnehmen möchte. Wasser füllt den Magen und man hat erst mal keinen Hunger mehr. Tritt erneut ein Hungergefühl auf, so kann man auch einmal eine Fruchtsaftschorle oder Tee trinken.

Wer vor jedem Essen mindestens ein Glas Wasser trinkt, isst automatisch weniger, weil der Magen bereits mit der Flüssigkeit gefüllt ist. Je mehr Wasser man während der Diät trinkt, desto weniger Hunger hat man und desto weniger Nahrung braucht man.

Abnehmen wird man dann also recht schnell. Das Getränk sollte man überall mitnehmen, so dass man auch außerhalb der Wohnung regelmäßig trinken kann. Am besten nimmt man sich vor, jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken.

Auf süße Getränke und Alkohol sollte man verzichten, wenn man abnehmen möchte. Gerade Bier hat beispielsweise viele Kalorien und gesüßte Getränke wirken appetitanregend, was während einer Diät nicht förderlich ist.

Wer ausreichend trinkt, kann mit der Flüssigkeit durchaus spürbar abnehmen. Vor allem die Fettpölsterchen verschwinden, wenn man viel trinkt.