Von Löwenzahnpesto bis Spinatpesto - Pesto selber machen und leckere Rezeptideen

Pesto ist einfach und schnell zubereitet. Mit Pasta ist es immer ein leichtes und bekömmliches Essen und vor allen Dingen gesund. Es gibt sehr viele Variationen; eine leckere Variante ist beispielsweise das Spinatpesto.

Von Claudia Rappold

Pestos - Der Kräuterkick in der Küche

Pesto ist lecker und eine günstige Variante zum aufwändigen Saucenkochen. Im Supermarkt gibt es Pesto meist in rot und grün. Dabei ist es ganz einfach, Pesto selbst herzustellen und darüber hinaus auch noch eine eigene Kreation zu schaffen.

Pesto auf Pasta ist wohl der Klassiker in der italienischen Küche schlechthin. Einfach die Nudeln al dente kochen, Pesto untermischen, auf Wunsch Parmesan darüber streuen und fertig ist ein leckeres Essen.

Pesto ist außerdem sehr ergiebig und kann eine Weile aufbewahrt werden. Perfekt also, wenn von den Nudeln noch etwas übrig ist.

Zu kaufen gibt es Pesto meist in den klassischen Varianten Pesto verde und Pesto rosso, also in grün und rot. Doch das gute und echte Pesto ist im Supermarkt auch relativ preisintensiv.

Dabei lässt sich Pesto günstig selbst herstellen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl kann man so auch schnell ein eigenes Rezept ausprobieren.

Pestos als Highlight der italienischen Küche
Pestos als Highlight der italienischen Küche

Die richtigen Zutaten

Die wichtigste Zutat im Pesto ist das Öl. Hier sollte nicht gespart werden, denn das Öl trägt den Geschmack des gesamten Pestos. Dabei ist es egal, ob man das Pesto auf der Basis eines guten Oliven- oder eines anderen Öls herstellt, wichtig ist nur, dass das Öl rein und hochwertig ist.

Ist das richtige Öl gefunden, kann eigentlich jedes Kraut in einem Pesto verarbeitet werden. Je nachdem, was am besten zum restlichen Essen passt oder was der persönliche Geschmack ist, kann von Estragon über Salbei oder Fenchel bis hin zum klassischen Basilikum alles ins Pesto. Auch Pilze sind gern benutzte Zutaten in Pesto.

Mit etwas Sahne verrührt ist Pesto die perfekte Saucengrundlage und bietet auch hier zahlreiche Möglichkeiten der Variation. Sollte das selbst gemachte Pesto übrigens einmal zu fest geworden sein, kann es ganz leicht mit etwas heißem Nudelwasser verflüssigt werden.

In einem fest verschlossenen Glas und mit einer dicken Ölschicht hält sich selbst gemachtes Pesto gut zwei Wochen. Vor dem Verzehr wird es dann einfach noch einmal gründlich durchgerührt. Doch am besten schmeckt es, wenn es ganz frisch gemacht und auf die Pasta gegeben wird.

Übrigens eignet sich selbst gemachtes Pesto hervorragend als Gastgeschenk, wenn man einmal selbst eingeladen ist. Hübsch verpackt und in ein originelles Glas abgefüllt ist es ein Hingucker, der auch noch lecker ist und bei dem oder der Beschenkten zu einer genussvollen Angelegenheit wird.

Pesto selbst gemacht

Für Pesto gibt es viele Rezepturen und deren Abwandlungen. Wichtig ist, dass sich Pesto auf Vorrat herstellen lässt, denn in verschließbaren Gläsern hält sich Pesto mit Öl bedeckt etwa 14 Tage im Kühlschrank.

Am bekanntesten ist wohl Pesto aus Genua. Er besteht aus

  • frischem Basilikum
  • Parmesan oder dem noch spezielleren Käse "Pecorino sardo"
  • angerösteten Pinienkernen
  • Knoblauch
  • Olivenöl und
  • grobem Salz.

Im Grundrezept werden alle Zutaten gehackt in einem Mörser zu einer breiigen Paste verrührt. Mit etwas heißem Wasser verdünnt, findet Pesto als würzige Sauce zu Nudeln Verwendung.

Probieren sie doch einmal Rucola-Pesto, Petersilien-Pesto, Olivenpesto oder Pesto rosso mit getrockneten Tomaten. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. (Haben Sie keinen Mörser, können Sie auch einen Mixstab verwenden.

Im Folgenden geben wir leckere Rezeptideen rund ums Pesto.

Pesto rosso (rotes Pesto)

Rotes Pesto als beliebte Variante
Rotes Pesto als beliebte Variante

Pesto passt zu Nudeln ebenso als auch zu unterschiedlichen Fleischgerichten und eignet sich zudem noch als ein sehr geschmackvolles kleines Präsent, das aus der eigenen Küche entstammt und bei dem Beschenkten sicherlich gut ankommt. Pesto rosso schmeckt einfach immer nach Urlaub und kann nicht nur super schnell hergestellt werden, sondern vor allem auch zu einer neuen Vielfalt beim Essen führen.

Basilikum

Die Basis des Pesto rosso stellen frische Basilikumblätter dar. Pflücken Sie vorsichtig eine gute Handvoll der am besten noch jungen Blätter ab, waschen Sie diese kurz unter kaltem Wasser und zerkleinern Sie sie nach dem Trockentupfen per Hand. Diese geben Sie folgend entweder in den Mixbecher oder verwenden ein hohes Gefäß und später folglich einen Pürierstab zum Zerkleinern aller weiteren Zutaten.

Getrocknete Tomaten

Anschließend benötigen Sie rund 300 Gramm in Öl eingelegte getrocknete Tomaten, die Sie in einem Sieb gut abtropfen lassen sollten. Das ablaufende Tomatenöl aber bitte nicht wegwerfen, denn das benötigen Sie im weiteren Verlauf der Pesto-Zubereitung noch.

Die Tomaten kommen nach dem Abtropfen ebenfalls in die Schüssel oder den Mixer. Folgende Zutaten komplementieren dann das nun fast fertige Pesto rosso:

  • 1 TL Salz,
  • 50 Gramm Pinienkerne,
  • 4 geschälte ganze Knoblauchzehen,
  • 100 Gramm Pecorino-Käse und
  • Pfeffer zum Abschmecken nach Wunsch.

Beilagen

Alle Zutaten werden gemeinsam püriert und solange mit dem zuvor aufgefangenen Tomatenöl angereichert, bis eine homogene und cremige Masse entstanden ist. Das Pesto rosso hält sich in einem gut verschließbaren Glas mit Schraubdeckel einige Tage lang.

Besonders bekömmlich schmeckt diese aromatische Beilage zu Fisch oder auch Pasta nach Wahl und kann hervorragend als Ersatz oder Variation gegenüber einer herkömmlichen Soße variabel eingesetzt werden. Guten Appetit!

Pesto alla Genovese (grünes Pesto)

Am bekanntesten ist wohl das Pesto alla Genovese, ein Pesto nach Genueser Art. Dieses Pesto hat seinen Namen der Stadt Genua zu verdanken, die am Meer liegt. Es ist ein Pesto verde, also ein grünes Pesto.

Zutaten

Dafür benötigt man

Balisikum & Parmesan als Hauptzutaten
Balisikum & Parmesan als Hauptzutaten
  • 1-2 Bd. frische Basilikumblätter
  • Parmesankäse
  • Pinienkerne
  • grobes Meersalz
  • 2 Knoblauchzehen
  • natives Olivenöl.

Zubereitung

Das Basilikum wird gewaschen und trocken geschüttelt, dann zupft man die Blätter von den Stielen und gibt sie am besten noch einmal auf Küchenpapier, bis sie ganz trocken sind. Inzwischen werden 1 EL Pinienkerne in einer Pfanne, ohne Fett, angeröstet, aber nur leicht und nicht zu dunkel.

Nun gibt man die Basilikumblätter in einen Mörser und zerstampft sie, die Pinienkerne und die geschälten Knoblauchzehen kommen ebenfalls dazu. Ersatzweise kann man auch den Pürierstab verwenden, dazu gibt man noch 6 EL Olivenöl und 1 TL grobes Meersalz.

Das Ganze wird so lange zerstampft oder püriert, bis man eine sämige Paste erhalten hat. Dann gibt man 1 EL geriebenen Parmesankäse darunter. Dann noch einmal abschmecken.

Das Pesto genovese passt hervorragend zu Pasta, kann aber auch als Brotaufstrich verwendet werden oder man gibt 1 TL in eine Minestrone zum Würzen.

Frisch schmeckt Pesto am besten, aber durch das Öl ist es auch einige Zeit haltbar, wenn man es in ein schmaleres Glasgefäß gibt und oben noch einmal mit Öl abdeckt.

Natürlich gibt es auch fertiges Pesto im Handel zu kaufen. Geschmacklich reicht es aber nicht an ein frisches und selbstgemachtes Pesto ran. Oft werden minderwertige Zutaten genommen oder es enthält künstliche Zusatzstoffe.

Es lohnt sich geschmacklich und auch preislich ein Pesto selbst zuzubereiten. Dann hat man ein frisches, schnell zubereitetes und auch gesundes Essen.

Gesundheitswert der Zutaten

Basilikum nennt man auch Königskraut. Es enthält ätherische Öle, die den Geschmack geben und der Gesundheit gut tun. Pinienkerne sind die Kerne der Pinienzapfen, geschmacklich erinnern sie an Harz. Sie enthalten Öl- und Linolsäure.

Knoblauch ist nicht nur eine Gewürz- sondern auch eine Heilpflanze. Er wirkt antibakteriell und ist eine wichtige Selenquelle. Parmesankäse ist ein Kalzium- und Eiweißlieferant.

Natives, das heißt kalt gepresstes Olivenöl, enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren.

Spinatpesto

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für eine Rezeptidee benötigt man

Junger Blattspinat ist besonders aromatisch
Junger Blattspinat ist besonders aromatisch

Zubereitung

Der Spinat muss gewaschen und kurz blanchiert werden. Dann seiht man ihn ab und gibt ihn mit den restlichen Zutaten in ein Gefäß. Die Knoblauchzehen müssen geschält werden.

Dann püriert man das Ganze zu einer glatten und sämigen Paste. Die Konsistenz kann durch Zugabe von mehr Parmesan oder Walnusskernen verändert werden, wenn das Pesto zu dünnflüssig ist.

Ist es zu fest, gibt man noch ein bisschen Öl oder Zitronensaft dazu. Zum Schluss wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept benötigt man folgende Zutaten

  • 300g Blattspinat
  • 80g Pistazien
  • 80g Pecorino
  • 2 TL Kapern
  • 2 Knoblauchzehen
  • 120 ml natives Olivenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Der Spinat wird sorgfältig gewaschen und trocken getupft, die Kapern lässt man abtropfen und der Knoblauch wird geschält. Alle Zutaten werden püriert, wobei man das Öl langsam zulaufen lässt.

Das Pesto soll eine glatte und sämige Konsistenz haben. Dann schmeckt man mit Salz und Pfeffer ab.

Rezept Nr. 3

Zutaten

Für ein weiteres Rezept benötigt man

  • 200g Blattspinat
  • 50g Pinienkerne
  • 50g schwarze Oliven (entkernt)
  • 80g Parmesan
  • 100 ml natives Olivenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Der Spinat wird mehrmals gewaschen und gut trocken getupft, die Knoblauchzehen schält man. Die Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Öl leicht geröstet.

Dann püriert man alles zusammen mit den restlichen Zutaten, auch hier lässt man das Öl nach und nach einlaufen. Das Pesto sollte eine glatte Paste sein, dann schmeckt man mit Salz und Pfeffer ab.

Wenn das Pesto in Gläser mit Schraubdeckel gefüllt wird und gut mit Öl abgedeckt ist, lässt es sich im Kühlschrank bis zu 14 Tagen halten. So kann man beispielsweise auch das doppelte Rezept vorbereiten und sich dadurch Pesto auf Vorrat zulegen, das spart Zeit und Arbeit.

Pilzpesto - die Pestovariante mit Shiitake

Je nach Pilzart variiert das Aroma
Je nach Pilzart variiert das Aroma

Pilzpesto, das Pesto Funghi, ist eine Pestovariation. Es kann aus unterschiedlichen Pilzen hergestellt werden und ergibt dann, je nach Sorte, eine andere Geschmacksnote.

Shiitake sind nicht nur eine besonders aromatische Delikatesse, diese Pilze zählen zu den chinesischen und japanischen Heilpilzen. In der traditionellen chinesischen Medizin werden sie gegen eine Vielzahl von Leiden eingesetzt. Auch bei uns werden die wichtigen Inhaltsstoffe geschätzt und die Heilwirkung anerkannt.

Der Shiitake-Pilz verströmt einen intensiven Pilzgeruch und zeichnet sich durch seinen besonders pikanten Geschmack aus. Bei uns kann man sie frisch und getrocknet kaufen.

Getrocknete Shiitake müssen vor der Verarbeitung eingeweicht werden. Ein Pesto wird normalerweise ungekocht zubereitet.

Die Shiitake müssen aber unbedingt mindestens 20 Minuten gekocht werden. Sonst kann es in seltenen Fällen zu Hautreaktionen kommen. So gesehen bildet das Shiitake-Pesto eine Ausnahme.

Bei frischen Shiitake wird der harte Stiel herausgedreht, er kann nicht verwendet werden. Der Hut muss nicht unbedingt gewaschen werden, leichtes Abtupfen reicht. Da der Shiitake-Pilz gezüchtet wird, ist er auch bei uns ganzjährig zu bekommen.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für ein Shiitake-Pesto benötigt man

  • 200g Shiitakepilze
  • 1 Bd. glatte Petersilie
  • 2 EL geriebenen Parmesan
  • 1 EL Pinienkerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL natives Olivenöl
  • 1 EL Limettensaft
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Zuerst werden die Pilze geputzt. Den halben Bund der Petersilie wäscht man, schüttelt sie trocken und zupft sie von den Stielen. Die Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Öl leicht geröstet.

Die Pilze werden in etwas Öl leicht angebraten. Dann werden Pilze, Pinienkerne, Petersilie, die geschälten Knoblauchzehen, das Olivenöl und der Limettensaft püriert oder im Mörser zerstampft. Danach schmeckt man mit den Gewürzen ab.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept braucht man

  • 300g Shiitake
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kl. Zwiebel
  • 1 EL Walnusskerne
  • 1 EL trockenen Weißwein
  • 3 EL natives Olivenöl
  • 2 EL geriebenen Parmesan
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Shiitake werden geputzt, die Zwiebel geschält und klein gehackt, beides brät man in etwas Olivenöl an und lässt es dann schmoren, bis alle Flüssigkeit aufgesogen ist.

Dann lässt man die Pilze abkühlen püriert sie mit den Knoblauchzehen, den Walnusskernen, dem Weißwein, dem Olivenöl und dem Parmesan. Das Ganze schmeckt man mit Salz und Pfeffer ab.

Exotisches Pesto - das Estragonpesto

Estragon ist ein Kraut, welches in den deutschen Küchen viel zu wenig Beachtung findet. Die Blätter geben eine aromatische Würze und haben ein leichtes Anisaroma. Estragon zählt auch durch seinen Gehalt an ätherischen Ölen zu den Heilkräutern.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Estragon als exotische Hauptzutat
Estragon als exotische Hauptzutat

Für ein Estragonpesto benötigt man

  • 1 gr. Bd. frischen Estragon
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Pinienkerne
  • 1 EL Limettensaft
  • 40g geriebenen Parmesan
  • 100 ml natives Olivenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Pinienkerne werden in einer Pfanne, ohne Öl, leicht geröstet. Der Estragon wird gewaschen und trocken geschüttelt, dann zupft man die Blättchen von den Stielen. Die Knoblauchzehen werden geschält. Nun püriert man die ganzen Zutaten und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept braucht man

  • 1 gr. Bd frischen Estragon
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Pistazien
  • 1 EL Balsamico
  • 100 ml natives Olivenöl
  • 40g geriebenen Peccorino
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Der Estragon wird gewaschen und trocken geschüttelt, danach zupft man die Blätter von den Stielen. Die Knoblauchzehen werden geschält. Nun werden die Estragonblätter, die Knoblauchzehen, die Pistazienkerne, der Balsamico und der Peccorino zusammen püriert. Dabei lässt man langsam das Olivenöl einlaufen. Anschließend salzen und pfeffern.

Rezept Nr. 3

Zutaten

Für ein weiteres Rezept benötigt man

  • 1 gr. Bd frischen Estragon
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Walnusskerne
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 EL Dijonsenf
  • 100 ml natives Olivenöl
  • 40g geriebenen Provolone
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle.

Zubereitung

Auch hier wird der Estragon gewaschen, trocken geschüttelt und die Blättchen von den Stielen gezupft. Die Knoblauchzehen schält man. Anschließend gibt man die Estragonblätter, die Knoblauchzehen, die Walnusskerne, den Limettensaft, den Senf und den Käse in ein Gefäß, um alles zusammen zu pürieren.

Das Olivenöl lässt man nach und nach einlaufen. Dann wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Löwenzahn kann man direkt aus dem Garten holen
Löwenzahn kann man direkt aus dem Garten holen

Pesto aus dem Garten - Rezept für Löwenzahnpesto

Den Löwenzahn nennt man auch Pusteblume und er gehört zu den Wildkräutern. Er wird in Wildkräutersalaten verwendet, er ergibt aber auch ein schmackhaftes und delikates Pesto.

Löwenzahn wächst meist wild im Garten und auf Wiesen und kann da geerntet werden. Man bekommt ihn aber auch in gut sortierten Gemüsegeschäften.

Der Löwenzahn hat viele Bitterstoffe und eine hohen Anteil an Kalium, er findet als Heilpflanze auch Anwendung in der Naturheilkunde. Man kann die jungen frischen Blätter als Presssaft oder als Pesto genießen. Man schreibt dem Löwenzahn zu, dass er den Stoffwechsel anregt, Nieren und Leber stärkt und da er auch gegen die Frühjahrsmüdigkeit helfen soll, wird er oft bei Frühjahrskuren angewendet.

Als Pesto hat er einen leicht bitteren Geschmack. Das Pesto passt gut zu Pasta oder es schmeckt lecker auf frischem Brot, beispielsweise Ciabatta. Durch ein Pesto kann der Löwenzahn auch haltbar gemacht werden. Wenn das Pesto gut mit Öl bedeckt ist, hält es sich eine Weile im Kühlschrank.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für ein Löwenzahnpesto benötigt man

  • 150g Löwenzahnblätter
  • 150 ml natives Olivenöl
  • 1 EL Balsamico
  • 40g geriebenen Parmesankäse
  • 80g Pinienkerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Öl leicht geröstet. Die Knoblauchzehen werden geschält. Die Löwenzahnblätter werden gewaschen und mit einem Küchenpapier trocken getupft und dann klein geschnitten.

Dann gibt man alle Zutaten in ein Gefäß und püriert sie. Das Öl lässt man langsam einlaufen und gibt bei Bedarf, je nach Konsistenz, noch etwas dazu.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept braucht man

  • 150g Löwenzahnblätter
  • 150 ml natives Olivenöl
  • 1 EL Limettensaft
  • 40g geriebenen Pecorino
  • 80g Sonnenblumenkerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Löwenzahnblätter werden gewaschen, trocken getupft und klein geschnitten. Die Knoblauchzehen schält man. Danach püriert man alle Zutaten.

Rezept Nr. 3

Bei einem speziellen Rezept verwendet man anstatt Nüssen oder Kernen, Erdnussbutter oder Tahin, das ist eine Sesampaste, diese bekommt man in türkischen Geschäften, manchmal auch im Asia-Laden.

Man braucht

  • 150g Löwenzahnblätter
  • 100 ml natives Olivenöl
  • 1 EL Balsamico
  • 1 EL Erdnussbutter oder Tahin
  • 100g geriebenen Parmesan
  • 2 Knoblauchzehen
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Auch hier werden alle Zutaten vorbereitet und dann zusammen püriert.

Petersilienpesto mit Sardellen

Petersilie muss gehackt werden
Petersilie muss gehackt werden

Die Petersilie gehört wohl zu den bekanntesten Kräutern in unseren heimischen Küchen. Sie ist reich an ätherischen Ölen und Vitamin C und findet auch in der Naturheilkunde Verwendung.

Vor allen Dingen schreibt man ihr eine diuretische Wirkung zu. Es gibt glatte und gekräuselte Petersilie, die sich im Geschmack leicht unterscheiden.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Petersilie eignet sich für ein Pesto besonders gut, da sie im ungekochten Zustand ihr volles und typisches Aroma entfaltet. Ein besonders feines Pesto ist Petersilienpesto mit Sardellen.

Dafür benötigt man

  • 2 Bund krause Petersilie
  • 3 Knoblauchzehen
  • 40g Pistazien
  • 150 ml natives Olivenöl
  • 3 Sardellenfilets (diese bekommt man in der Dose oder im Glas)
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Petersilie wird gewaschen und trocken geschüttelt, besser dann auch noch einmal mit Küchenpapier trocken getupft. Den Knoblauch schält man. Die Sardellenfilets werden kurz unter kaltem Wasser abgespült und dann mit Küchenpapier trocken getupft.

Sardellen, Petersilie, Knoblauch und Pistazienkerne püriert man und lässt nach und nach das Öl einlaufen. Dann wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Das Rezept kann man variieren, indem man anderes Öl benutzt, beispielsweise kaltgepresstes Sonnenblumenöl oder Sesamöl. Anstatt Pistazien können auch Sonnenblumenkerne, Mandeln, Walnüsse oder Pinienkerne verwendet werden. Ein Schuss Zitronen- oder Limettensaft oder Balsamico geben ebenfalls eine andere und frische Geschmacksnote.

Dieses leckere Pesto passt zu Pasta, kann aber auch zu Kartoffeln gegessen werden. Petersilienpesto ist auch ein delikater Brotaufstrich.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept benötigt man

  • 2 Bund glatte Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Sardellenfilets
  • 2 EL Kapern
  • 1 EL Pinienkerne
  • 1 EL trockenen Weißwein
  • 120 ml natives Olivenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Die Petersilie wird wieder gewaschen und trocken geschüttelt, die Knoblauchzehen geschält. Die Pinienkerne röstet man in einer Pfanne ohne Öl leicht an.

Die Sardellenfilets wieder unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Kapern in einem Sieb gut abtropfen lassen.

Dann püriert man alle Zutaten und lässt das Öl wieder langsam dazu laufen. Es muss eine glatte und sämige Masse entstehen.

Wenn sie zu dünnflüssig ist, kann man noch mehr Pinienkerne dazu geben. Nun würzt man mit Salz und Pfeffer.

Pesto passt zu unterschiedlichen Speisen; er wird vor allem gerne mit Nudeln gegessen...

Echt italienisches Essen
Echt italienisches Essen

Pasta, Pesto, Parmesan - ein echt italienisches Essen

Italienisches Essen ist sehr beliebt. Bei vielen Menschen werden da Urlaubserinnerungen an Säulenzypressen, Pinien, Olivenhaine, Weinberge sowie Sonne, Strand und Meer wach. Dabei ist die mediterrane italienische Küche dafür bekannt, dass sie besonders leicht und bekömmlich ist.

Pesto

Typisch italienisch ist Pesto, das ist von dem italienischen Wort "pestare" abgeleitet und heißt "zerstampfen". Pesto ist eine kalte Würzsoße aus zerstampften Kräutern, die nicht gekocht wird.

Es gibt viele unterschiedliche Variationen. So unterscheidet man "Pesto rosso" und "Pesto verde", also rotes und grünes Pesto. Pesto kann aus

oder anderen Kräutern bestehen, auch ein Pilzpesto ist bekannt. Pesto wird zu Pasta gegessen.

Pasta

Auch für die vielen unterschiedlichen Nudelsorten ist Italien bekannt. Pasta gilt als Inbegriff der italienischen Küche. Ob Spaghetti, Fusilli, Farfalle, Cavatelli oder Fettuccine, damit sind die Variationen noch lange nicht erschöpft, es gibt über siebzig verschiedene Nudelsorten.

Pasta kann man neben der Pizza zu den Nationalgerichten Italiens zählen. Dabei verzehrt der durchschnittliche Italiener fünfmal so viel Pasta wie ein Deutscher. Es ist umstritten, wo die Nudel erfunden wurde, aber von Italien aus trat sie durch die industrielle Produktion ihren Siegeszug an.

Die klassische Pasta besteht aus Hartweizengrieß und wird meisten auch ohne Ei zubereitet. Die Nudeln werden al dente gekocht, das heißt bissfest und mit Pesto sind sie dann ein typisches italienisches Essen.

Parmesan

Für italienisches Essen steht auch Parmesan, er ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Dieser Hartkäse aus Kuhmilch hat eine lange Tradition und ist Bestandteil im Pesto.

Bei uns kann man ihn am Stück oder schon fertig gerieben in Dosen oder Tüten kaufen. Es ist allerdings besser, ihn am Stück zu kaufen und frisch zu reiben, da er sonst an Aroma verlieren kann. Parmesan hat unterschiedle Altersklassen und Reifegrade, außerdem kommt es noch auf die Herstellung an; diese und noch andere Faktoren bestimmen den Preis.

Mit den richtigen Zutaten und dem Kowhow der Zubereitung kann man sich ein Stück Italien in das heimische Esszimmer holen. Dann schmeckt es nicht nur lecker, sondern es kommt auch Urlaubsstimmung auf.

Frischer Nudelsalat mit Pesto

Ein Nudelsalat mit Pesto kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden. Man kann Nudeln und Pesto kaufen. Man kann das Pesto selbst zubereiten und hervorragend schmeckt es, wenn auch die Nudeln selbst gemacht sind.

Pasta-Zubereitung

Zutaten

Dafür benötigt man für den Pastateig für Pasta Trikolore

  • 200g Mehl
  • 170g Hartweizengrieß
  • 4 Eier
  • Meersalz

Für die Farben

  • 2 Handvoll frischen Spinat
  • Tomatenmark
  • Safran

Zubereitung

Aus den Zutaten stellt man einen Pastateig her, den Safran gibt man von Anfang an dazu und teilt ihn in drei Stücke. Die Spinatblätter werden von den dicken Stielenden abgezupft, gewaschen und in einem Sieb lässt man sie gut abtropfen. Danach gibt man sie in einen Topf mit kochendem Salzwasser.

Er wird einmal kräftig aufgekocht, dann lässt man ihn noch kurz ziehen. Nachdem man ihn abgeseiht hat, spült man ihn kalt ab, damit er seine kräftige Farbe behält. Nun wird er mit dem Pürierstab ganz fein gemixt.

Jetzt knetet man ihn unter einen Teil des Nudelteiges, eventuell muss man noch Mehl zufügen, damit der Teig die richtige Konsistenz hat. Unter den zweiten Teil des Nudelteiges gibt man das Tomatenmark und knetet gut durch, bis der Teig eine schöne rote Farbe hat.

Jetzt gibt man den Pastateig in drei Gefriertüten und lässt ihn im Kühlschrank einige Zeit ruhen. Anschließend wird er sehr dünn ausgerollt oder durch eine Nudelmaschine gedreht und anschließend geschnitten.

Die Pasta wird in kochendem Salzwasser 7-9 Minuten gekocht und dann in einem Sieb abgeseiht.

Pesto-Zubereitung

Zutaten

Für Pesto rosso braucht man

  • 1 Glas getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL geriebenen Parmesan
  • 5 EL natives Olivenöl
  • 1 Prise getrocknete Chili
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle
  • Meersalz.

Zubereitung

Die getrockneten Tomaten werden klein geschnitten und zusammen mit dem Olivenöl und dem geschälten Knoblauch sehr fein püriert. Dann schmeckt man mit den Gewürzen ab, gibt den Parmesan dazu und verrührt alles.

Für den Nudelsalat gibt man das Pesto in eine Schüssel und gibt 3 EL Balsamico Essig dazu. Das Ganze wird gut verrührt und dann mit den Nudeln vermengt.

Fertig ist ein frisches, sehr leckeres und gesundes italienisches Essen. Das Ganze kann man mit Basilikumblättern dekorieren.