Drachenfliegen - Merkmale, Ablauf und Informationen zur Drachenflugschule

Wer noch nie einen Drachenflug erlebt hat, hat wahrscheinlich großen Respekt davor, doch wer einmal in den Genuss des Drachenfliegens gekommen ist, wird den Kick immer wieder suchen. Dabei ist Drachen nicht gleich Drachen - es gibt verschiedene Ultraleichtflugzeuge, mit denen man die Thermik nutzen und lange Distanzen in der Luft zurücklegen kann. Wir geben Ihnen einen kleinen Einblick und erklären Ihnen, wie ein Drachenflug abläuft und welche Startmöglichkeiten es gibt.

Von Cornelia Gschiel

Drachenfliegen - Ablauf und generelle Merkmale

Das Drachenfliegen wird zum Luftsport gezählt. Dabei bewegt man sich in einem Drachen, auch

  • Hängegleiter
  • Hanggleiter oder
  • Deltasegler

genannt, fort. Als erstes sollte man wissen, dass es sich beim Drachen um einen Hängegleiter handelt. Dieses Gerät besitzt keinen Motor und ist besonders leicht. Es wird durch Gewichtsverlagerung gelenkt - ein Mindestmaß an Geschick ist daher für einen gelungenen Drachenflug nötig.

Gewicht und Fläche des Drachens hängen vom Gewicht des Piloten ab. Die Flügelspannweite variiert zwischen elf und 18 Quadratmeter.

Hängegleiter nutzen wie Segelflugzeuge oder Gleitschirme Thermik und dynamische Hangaufwinde, wenn sie zum Herabgleiten vom Startplatz zum Landeplatz verwendet werden. So können Distanzen von über 700 Kilometer erreicht werden; dabei fliegen die Gleiter auch schon mal über 5.000 Meter hoch.

Handelt es sich um Streckenflüge, können erfahrene Piloten 25 bis 300 Kilometer zurücklegen. Die Flugzeit beträgt wenige Minuten bis hin zu mehreren Stunden und ist abhängig von Wetterlage und Fluggelände.

Beim Drachenfliegen wird der Begriff der Gleitzahl verwendet. Diese gibt an, wie weit der Flieger in stiller Luft gleiten kann.

Im Fall eines Hängegleiters liegt der Wert bei 10 bis 15 bei flexiblen Modellen sowie bei 16 bis 19 bei Starrflüglern. Dies bedeutet: bei einer Höhe von 100 Metern kann ein Hängegleiter bei stiller Luft ein bis zwei Kilometer weit gleiten.

Lenkung

Der oder die Flügel des Drachens sind an einer Trapezstange befestigt, die der Flieger zum Lenken benutzt. Wichtig ist hierbei der Schwerpunkt. Zieht man die Trapezstange nach vorne, so erhöht sich automatisch die Geschwindigkeit und der Drache sinkt schneller.

Mit einem Drachen kann man von einem Hügel oder einem Berg aus Richtung Tal fliegen. Dafür läuft man an und stößt sich schließlich ab.

Die Drachenflieger nutzen beim Drachenfliegen die Thermik und dynamische Aufwinde. So können sie unter Umständen bis zu 5.000 Meter hoch fliegen.

Auf die Erfahrung kommt es an

Ein erfahrener Drachenflieger kann bei gutem Wetter bis zu 700 Kilometer weit durch die Lüfte gleiten. Ein einfacher Drachenflug ist aber meist nur etwa 25 bis 300 Kilometer lang, wobei die Distanz erheblich von den Aufwinden und der Thermik abhängt.

  • Unerfahrene Piloten, die die Thermik unterschätzen oder sie falsch nutzen, müssen damit rechnen, dass sie nach einigen Minuten wieder festen Boden unter den Füßen haben,
  • während erfahrene Flieger durchaus bis zu vier Stunden in der Luft bleiben können.

Ein Drachenflug ist für viele Menschen ein Abenteuer. Man weiß nie, wie lange man wirklich in der Luft bleibt und wo man schlussendlich landet. Natürlich kann man die Richtung des Drachens beeinflussen, doch auch der Wind muss mitspielen.

Mit einem Variometer können die Piloten einerseits sehen, wie schnell sie steigen oder sinken und andererseits können sie es auch hören. Wer sich noch immer nicht richtig vorstellen kann, wie ein Drachenflug abläuft, sollte es einfach einmal selbst ausprobieren und genießen.

Tipps für das erste Mal Drachenfliegen

Beim Drachenfliegen muss man auf ein perfektes Zusammenspiel von

  • Wind
  • Thermik
  • Fluggerät und
  • eigenem Körper

achten. Der Körper lenkt den Drachen, Aufwinde sorgen dafür, dass das Fluggerät in der Luft bleibt. Beim ersten Flug sollte man auf einige Dinge besonders achten.

Vorbereitung

Vor jedem Flug sollte die Ausrüstung durchgecheckt werden. Man sieht nach, ob

  • die Plane unversehrt ist
  • die Trapezstange in Ordnung ist und
  • das Variometer funktioniert,

das anschließend anzeigt, in welcher Geschwindigkeit man sinkt oder steigt. Natürlich spielt auch das Wetter eine große Rolle. Am besten Drachenfliegen kann man an schönen Tagen, wenn es ausreichend windig ist. Aufwinde sorgen in der Luft dafür, dass man möglichst lange "oben" bleibt. Eine gute Thermik ist das Um und Auf beim Drachenfliegen.

Wer beim ersten Mal nur einen kurzen Flug wagen möchte, sucht sich am besten einen niedrigen Hügel aus und startet von dort. Das Fluggerät ist so leicht, dass man es beim Starten ohne Probleme tragen kann.

Drachenfliegen
Drachenfliegen

Springen, ziehen, schleppen - So funktioniert der Start beim Drachenflug

Damit Drachenfliegen zu einem gelungenen Erlebnis wird, muss man bereits beim Start alles richtig machen. Anders als bei anderen Fluggeräten wird der Drachen beim Start vom Piloten selbst getragen. Außerdem sollte der Pilot einen Hang hinunter laufen, um genügend Geschwindigkeit für den Start zu erreichen.

Startarten:

  • Hangstart
  • Windenstart
  • UL-Schlepp
  • Ballonstart

Hangstart

Drachen haben keinen Motor, deshalb ist ein Start aus eigener Kraft vonnöten. Der Hangstart ist die häufigste Art, einen Drachen in die Luft zu bringen. Dafür benötigt man einen geeigneten Hang, den man hinunter laufen kann. Die "Startbahn" sollte lang genug sein, damit der Pilot genügend Geschwindigkeit erreichen kann.

Ab einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h ist es möglich zu starten. Durch den Gegenwind beginnt der Flügel den Piloten zu tragen und erhebt ihn in die Lüfte. Erst danach begibt er sich in eine liegende Position.

Wichtig: Beim Starten braucht man Gegenwind; Rückenwind kann den Start beeinträchtigen. Heutzutage gibt es typische Flugplätze und auch Startrampen in unebenem Gelände, die den Start erleichtern.

Windenstart

Neben dem Hangstart ist auch der Windenstart sehr beliebt. Der Drachen wird mittels einer Leine nach oben gezogen. Sobald eine gewisse Höhe erreicht ist, kann der Flieger das Seil ausklinken und alleine weiterfliegen. Wenn also kein Hang zur Verfügung steht, kann man mit einem Windenstart auch im Flachland starten.

UL-Schlepp

Bekannt ist auch der so genannte UL-Schlepp als Starthilfe für Drachen. Dabei kommt ein kurzes Seil zum Einsatz, mit dem der Drachen hinter einem kleinen Ultraleichtflugzeug hergezogen wird. Der Pilot liegt dabei in einem Startwagen, der beim Abheben am Boden bleibt.

Der Pilot kann entscheiden wann er das Seil kappen möchte, um alleine weiter zu fliegen. Beim UL-Schlepp muss man beachten, dass das schleppende Ultraleichtflugzeug nicht schneller fliegen darf als der Drachen fliegen darf.

Ballonstart

Eine weniger bekannte Startart ist der Ballonstart. Hierbei wird der Drachen mit einem Ballon in große Höhen gezogen und anschließend ausgeklinkt. Nun muss der Pilot den Drachen nach vorne fliegen und kann danach weiter gleiten.

Die einfachste Startart ist der Hangstart, der auch für Anfänger geeignet ist.

Landung

Beim Landen sollte ebenfalls Gegenwind herrschen. So wird garantiert, dass die Fluggeschwindigkeit nicht zu schnell ist - das Verletzungsrisiko wird durch eine niedrige Landegeschwindigkeit erheblich gesenkt.

Will ein Pilot landen, sucht er einen geeigneten Platz - etwa eine Wiese - und baut die Flughöhe langsam ab indem er noch einige Kreise fliegt. Befindet er sich knapp über dem Boden, kann der Pilot landen.

Drachenfliegen - Mann bei Start oder Landung
Drachenfliegen - Mann bei Start oder Landung

Voraussetzungen für einen Drachenflug

Für einen gelungenen Drachenflug gibt es einige Voraussetzungen. Das Wetter muss stimmen, die Ausrüstung muss in gutem Zustand sein, die eigene körperliche Verfassung sollte ebenfalls gut sein. Außerdem braucht man in den meisten Fällen einen Hang, um Schwung für den Start zu holen.

Beim Drachenfliegen kommt es vor allem auf einen klaren Kopf an. Der Lenker muss genau wissen, wie er mit der Thermik umgeht und wie er Aufwinde geschickt einsetzt, um möglichst lange in der Luft zu bleiben.

Drachenflüge können wenige Minuten, in Einzelfällen aber auch deutlich länger als zwei Stunden andauern. Damit der Drachen in der Luft bleibt, muss der Pilot im richtigen Zeitpunkt lenken und möglichen Hindernissen ausweichen.

Natürlich spielt auch das Wetter eine große Rolle. Bei Schlechtwetter oder zu starkem Wind wird ein Drachenflug schnell zu gefährlich.

Hang und Windverhältnisse

Eine weitere Voraussetzung für einen Drachenflug ist die Startart. Wer selbst starten möchte, braucht einen abschüssigen Hang.

Der Pilot trägt den Drachen und läuft den Hang hinunter bis er genügend Geschwindigkeit hat um abheben zu können. Gegenwind ist dabei sehr förderlich, während Rückenwind den Start nahezu unmöglich macht.

Wenn man einen Winden-, Ballonstart oder UL-Schlepp machen möchte, benötigt man ein Ultraleichtflugzeug, das den Drachen hinter sich herschleppt, bis dieser hoch genug in der Luft ist oder einen Ballon, der den Drachen in die Luft hebt.

Diese Startarten eignen sich jedoch eher für erfahrene Piloten. Ein gewöhnlicher Hangstart ist die einfachste Möglichkeit, den Drachen in die Luft zu bringen.

Eine funktionstüchtige Ausrüstung

Voraussetzung für einen Drachenflug ist natürlich, dass die Ausrüstung in Ordnung ist. Diese wird vor dem Start noch einmal ausführlich kontrolliert. Die Trapezstange - die zum Lenken dient - sollte gerade und nicht verbogen sein, die Plane des Drachens darf kein Loch haben.

Intensiveinweisung

Vor einem Drachenflug wird man intensiv eingewiesen. Man lernt

  • die Thermik zu nutzen
  • ein Variometer zu benutzen und
  • wie man sich im Ernstfall verhalten sollte.

Außerdem muss man wissen, wie man möglichst sicher landet. Dies funktioniert auch am besten bei Gegenwind, da der Drachen auf eine erträgliche Geschwindigkeit heruntergebremst wird, sodass der Flieger sanft landen kann und sich bei der Landung nicht verletzt.

Wer zudem ein gutes Körpergefühl hat und die körperlichen Voraussetzungen erfüllt, kann in jeder Drachenflugschule fliegen lernen. Als körperliche Voraussetzungen gelten ein klarer Kopf sowie die Fähigkeit, die Natur zu beachten. Schließlich ist man hauptsächlich vom Wind und der Thermik abhängig.

Natürlich sollte man keine Herz- oder Kreislaufprobleme haben und auch frei von Rückenschmerzen und dergleichen sein. Außerdem muss man sich bewusst sein, dass es bei der Landung zu Problemen kommen kann.

Wer zu schnell landet, muss mit schmerzhaften Bänderverletzungen rechnen, die beim Abbremsen entstehen. Erfahrene Piloten kommen jedoch meistens ohne Verletzungen davon. Um ein erfahrener Pilot zu werden, sollte man eine Drachenflugschule besuchen.

Verschiedene Ultraleichtflugzeuge zum Drachenfliegen

Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Ultraleichtflugzeuge zum Drachenfliegen ein.

Ultraleichtflugzeuge:

  • Einfachsegler
  • Doppelsegler
  • Turmlose Drachen
  • Starrflügler

Einfach- und Doppelsegler

Klassische Drachen bestehen aus einem festen Polyestertuch und Aluminiumrohren. Hin und wieder bestehen die Rohre auch aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.

  • Einfachsegler besitzen lediglich ein Obersegel,
  • während Doppelsegler sowohl Ober- als auch Untersegel haben.

Einfachsegler werden bevorzugt von Anfängern oder Gelegenheitsdrachenfliegern eingesetzt, Doppelsegler eignen sich auch für erfahrenere Piloten. Das Geheimnis eines Drachens ist die besondere Form der Flügel. Diese Form wird durch gebogene Segellatten erzeugt. Bei einigen Fluggeräten kann der so genannte Nasenwinkel verändert werden, so kann man den Drachen optimal an die jeweilige Thermik anpassen.

Turmlose Drachen

Neben Einfach- und Doppelseglern gibt es auch Turmlose Drachen. Ihnen fehlt die Verspannung, die bei klassischen Drachen oberhalb der Tragfläche angebracht ist. Turmlose Drachen können so besser gleiten und schneller vorwärts fliegen.

Eine Konstruktion aus Carbon oder Aluminium sorgt dafür, dass der Drachen zusammenhält. Schränkungsanschläge, die innen liegen, sorgen dafür, dass eine gewisse Sicherheit gewährleistet wird.

Starrflügler

Starrflügler sind ebenfalls eine Art Ultraleichtflugzeug, die sich zum Drachenfliegen bestens eignen. Sie sind von sich aus stabil und benötigen keine Tuchspannung zwischen den einzelnen Flügelrohren.

Der Holm - der die Stabilität gewährleistet - ist meist aus Faserverbundwerkstoffen. Der Flügel kann durch diese Konstruktionsart besser gestreckt werden. Gesteuert werden Starrflügler durch Störklappen, die sich auf der Flügeloberseite befinden.

Mit diesen Störklappen kann man bremsen, wenn dies nötig ist. Einige Starrflügler haben ein Querruder, die den Auftrieb einer Flügelseite beeinflussen.

Die verschiedenen Ultraleichtflugzeuge, die zum Drachenfliegen verwendet werden, unterscheiden sich also vor allem durch die Konstruktion, funktionieren aber im Prinzip auf ähnliche Weise.

  • Für Anfänger empfehlen wir Einfachsegler.
  • Erfahrenere Piloten können Doppelsegler oder Starrflügler zum Drachenfliegen verwenden.

Am Anfang sollte man sich über Thermik und Aufwinde informieren, sodass man diese beim Fliegen gut nutzen kann. Legt man sich falsch in die Kurve, kann es dazu kommen, dass man rapide an Höhe verliert. Um in der Luft zu bleiben, muss man die Thermik optimal ausnutzen.

Drachenflieger werden: Besuch einer Drachenflugschule

In einer Drachenflugschule kann man nicht nur Ausbildungen zum Paragleiter- oder Hängegleiter-Pilot machen, sondern auch Sicherheitstrainings und Passagierflüge buchen. Der Besuch einer Drachenflugschule zählt garantiert zu den aufregendsten Schulbesuchen. Groß und Klein finden Spaß und Abwechslung.

Grundkurse im Drachenfliegen

Wer sich anfangs noch nicht traut, alleine zu fliegen, der wird sich über das Angebot an Tandemflügen freuen. Für viele ist dies der erste Flug mit einem unmotorisierten Drachen. Als erstes bekommt man eine ausführliche Einweisung und erfährt, wie man sich in welcher Situation am besten verhält. Ein erfahrener Fluglehrer oder Pilot fliegt zusammen mit dem Schüler und erklärt ihm auch unterwegs verschiedene Dinge, die wichtig fürs Drachenfliegen sind.

Das Angebot einer Drachenflugschule

In den meisten Schulen kann man sowohl Einzelstunden als auch kombinierte Kurse buchen. Einzelstunden eignen sich zum Beispiel zum Schnuppern. Wer noch nicht sicher ist, ob das Drachenfliegen zu seiner Leidenschaft werden könnte, bucht erst einmal eine Schnupperstunde und sieht sich alles an.

Die meisten Flugschüler sind nach der ersten Stunde so begeistert von dem einzigartigen Gefühl in der Luft, dass sie weitermachen möchten und gleich einen Kurs buchen. Wer später öfter mit dem Drachen fliegen möchte, sollte eine Drachenflugausbildung absolvieren. Mit dieser Ausbildung kann man dann den Luftfahrschein bekommen.

Worauf kommt es im Grundkurs an?

In Grundkursen lernt man das Verhalten in der Luft und macht Trockenübungen am Boden. Ausgebildete Lehrer zeigen auch die Körperhaltung in der Luft und sprechen mit den Schülern über die wichtigsten Dinge.

Die ersten Flüge finden auf einem Übungshang statt, der nicht allzu hoch ist, sodass die Schüler nur relativ kurz in der Luft sind. Schließlich müssen sie das Drachenfliegen von Grund auf erlernen.

Daher ist es sinnvoll, sie öfters starten und landen zu lassen. So bekommen die Schüler ein besseres Gefühl für ihren Körper, für die Thermik und für den Drachen.

Mittlerweile bieten viele Drachenflugschulen besondere Sommerkurse für Schüler an. So haben die Schüler eine sinnvolle Beschäftigung und sind nach dem Kurs um ein aufregendes Hobby und viele tolle Erlebnisse reicher.

Die Ausbildung zum Drachenflieger

Das Drachenfliegen zählt zu den erlebnisreichsten Sportarten. Jeder Flug gestaltet sich anders, man muss sich immer wieder auf neue Situationen einstellen - so wird der Sport niemals langweilig.

Wer öfter und vor allem selbstständig fliegen möchte, sollte eine Drachenflugausbildung machen. In der Ausbildung lernt man theoretische Dinge und muss einige Testflüge absolvieren. Erst danach kann man zur Prüfung antreten. Wer die Prüfung schafft, bekommt den Luftfahrschein und darf alleine Drachenfliegen.

Ausbildungsinhalte:

  • Meteorologie
  • Navigation
  • Luftrecht
  • Luftfahrzeugkunde
  • Aerodynamik
  • besonderes Verhalten
  • Leistungsvermögen

Theorie und Praxis in einer Drachenflugschule

Wer noch nie mit einem Drachen geflogen ist und es gerne einmal probieren möchte, tut dies am besten in einer Drachenflugschule. Dort gibt es ausgebildete Lehrer und erfahrene Piloten, die den Schülern zeigen, wie sie sich in der jeweiligen Flugphase verhalten. Außerdem lernen die Schüler,

  • wie man am besten startet,
  • welche Technik am leichtesten funktioniert und
  • wie man unversehrt landet.

Wer keine theoretischen Kenntnisse über Thermik und Meteorologie hat, läuft Gefahr, schneller wieder am Boden zu sein als ihm lieb ist oder in ein böses Gewitter zu kommen. Solche Situationen können schnell gefährlich werden und sind daher unbedingt zu vermeiden.

Bereiche, die behandelt werden

Wer professioneller Drachenflieger werden möchte, muss einen oder mehrere Kurse besuchen. Einzelstunden reichen dafür nicht aus. In den Kursen bekommt man theoretische Kenntnisse in den Fächern

  • Meteorologie
  • Navigation
  • Luftrecht
  • allgemeine Luftfahrzeugkunde
  • Aerodynamik
  • Verhalten in besonderen Fällen und
  • menschliches Leistungsvermögen.

Fluglehrer erklären die wichtigsten Dinge anschaulich und vermitteln den Flugschülern alle Kenntnisse, die sie für einen sicheren Flug brauchen. Danach geht es ab auf die Übungswiese. Hier werden erst einmal einige Probeflüge absolviert.

Wer die Prüfung für den Luftfahrschein machen möchte, muss erst die Theorie bestehen und mehrere erfolgreiche Flüge vorweisen können. Erst danach kann man den Luftfahrschein bekommen und selbstständig mit seinem Drachen fliegen.

Ausbildung in Deutschland, Österreich oder der Schweiz

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es einige Flugschulen. Am besten sucht man sich eine Schule in seiner Nähe und erkundigt sich erst einmal über die Gegebenheiten und die Preise für Kurse.

Ist einem die Drachenflugschule sympathisch, steht dem Training nichts mehr im Wege. Grundsätzlich lernt man in jeder Drachenflugschule dasselbe, der Ablauf kann jedoch variieren. Egal, ob man eine Schule in Österreich, der Schweiz oder in Deutschland besucht, man lernt auf jeden Fall, wie man sich in der Luft verhält und wo man am besten fliegen kann.

Die meisten Drachenflugschulen haben einen kleinen Übungshang, auf dem man erste, kurze Flüge absolvieren kann. Der Vorteil an kurzen Flügen ist, dass man häufiger starten und landen muss, was natürlich besonders wichtig ist.

Auch in Deutschland gibt es einige Drachenflugschulen, die immer beliebter werden. Sie verteilen sich über das ganze Land und bieten daher Spaß und Abwechslung für alle.

Die meisten Flugschulen bieten verschiedene Übungshänge sowie Grund- und Höhenfluggebiete. Besonders beliebt sind Schnupperkurse und Sommerkurse, in denen man Drachenfliegen lernt. Damit sich die einzelnen Drachenflugschüler näher kennenlernen gibt es häufig gemeinsame Aktivitäten wie Grillfeste oder Flugshows, bei denen sich die Schüler austauschen können.