Wissenswerte Grundlagen der Fünf-Elemente-Diät: Funktionsprinzip und erlaubte Lebensmittel

Unter den vielen Diäten, die derzeit bekannt sind, sticht eine ganz besonders hervor: Die Fünf-Elemente-Diät. Laut Traditioneller Chinesischer Medizin werden die Lebensmittel fünf Elementen zugeteilt: Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz. Wer Nahrungsmittel richtig kombiniert, kann seinem Körper viel Gutes tun.

Von Cornelia Gschiel

Prinzipien der Fünf-Elemente-Ernährung

Die Lebensmittel sollen nicht nur zum Abnehmen, sondern vor allem zur Stärkung des Körpers eingesetzt werden, indem Defizite ausgeglichen werden. Außerdem sollen sich die Elemente innerhalb einer Mahlzeit gegenseitig ergänzen und eine Harmonie bilden.

Laut TCM wird ein Mensch mit einer bestimmten Energie (Qi) geboren. Über die richtige Ernährung kann man Energie dazu gewinnen.

Die Fünf-Elemente-Diät ist also weit mehr als nur Nahrung. Es geht vor allem um die Auswirkungen der Lebensmittel und ihrer Geschmacksrichtungen auf den Körper. Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung soll der Körper so gestärkt werden, dass Krankheiten erst gar nicht entstehen.

Der Körper im Einklang

Laut TCM müssen Yin und Yang stets im Einklang miteinander sein, damit der Mensch sich wohlfühlt. Wer zum Beispiel in der kalten Jahreszeit oft friert und im Sommer gerne in der Sonne ist, gehört zu den Yin-Menschen.

Yang-Menschen erfrischen sich im Sommer gerne und sind auch im Winter hitzig unterwegs. Wichtig für den Menschen sind sowohl ein gesundes Yin als auch ein gesundes Yang - keines der beiden Elemente soll also überwiegen.

Laut TCM gibt es für jeden Zustand des Körpers die richtige Mahlzeit. So können Unausgewogenheiten durch Lebensmittel und deren thermische Wirkung ausgeglichen werden. Wer sich nach der Fünf-Elemente-Diät richten möchte, muss herausfinden, welchem Typ (Yin oder Yang) er entspricht.

Die drei Lebensmittelarten

Unter den Lebensmitteln gibt es:

  1. wärmende Nahrungsmittel
  2. kühlende Nahrungsmittel
  3. neutrale Nahrungsmittel

Menschen mit einem Yang-Mangel sollten vor allem warme, heiße und neutrale Lebensmittel in ihren täglichen Speiseplan einbauen. Wer einen Yin-Mangel hat, kann auf erfrischende, kühlende und neutrale Lebensmittel zurückgreifen.

Zu den neutralen Lebensmitteln gehören:

Sie bauen Lebensenergie (Qi) auf und wirken ausgleichend auf den Körper.

Element Holz

Folgende Lebensmittel gehören zum Element Holz, welches der Geschmacksrichtung sauer entspricht:

Diese Lebensmittel wirken sich auf Leber und Gallenblase aus, sorgen für erfrischende Energie und bewahren die Körpersäfte.

Element Feuer

Element Feuer
Element Feuer

Diesem Element entspricht die Geschmacksrichtung bitter. Zum Element Feuer gehören:

Sie beeinflussen den Verdauungsprozess positiv und wirken sich auf Herz und Dünndarm aus.

Element Erde

Dieses Element steht für die Geschmacksrichtung süß. Lebensmittel dieser Gruppe sind besonders gut für Milz und Magen, sättigen und bauen Lebensenergie (Qi) auf.

Fast alle Getreide- und Fleischsorten, viele Gemüsesorten, Fette und Nüsse gehören dem Element Erde an.

Element Metall

Besonders gut für Lunge und Dickdarm sind Nahrungsmittel der Gruppe Metall. Sie stehen für scharfen Geschmack und sind besonders gut für Menschen, die häufig frieren.

Dem Element Metall zuzuordnen sind:

Element Wasser

Element Wasser
Element Wasser

Diese Lebensmittel haben einen salzigen Geschmack und sind gut für Niere und Blase. Zum Element Wasser gehören:

Im Winter werden sie meist für Aufläufe, Suppen und Eintöpfe verwendet.

Die richtige Kochtechnik

Auch die Kochtechnik ist entscheidend bei der Fünf-Elemente-Ernährung. Rösten, Grillen, Backen und scharfes Anbraten macht ein Gericht "wärmer". Blanchieren und erfrischende Zutaten machen ein Gericht "kühler".