Fruchteis, Milcheis, Softeis, Wassereis - Viele Eissorten lassen sich auch selbst herstellen
Fruchteis schmeckt nicht nur im Sommer gut. Es kann mit und ohne Eismaschine gemacht werden. Fruchteis eignet sich als Dessert, einfach mal zwischendurch und auch bei Kindergeburtstagen kommt es gut an.

Himbeereis
Zutaten
Für Himbeereis ohne Eismaschine braucht man
- 500 g gefrorene Himbeeren
- 2 EL Roh-Rohrzucker
- 200ml Fruchtsaft oder Milch/Sahne
Zubereitung
Die Früchte lässt man kurz antauen, dann gibt man die Flüssigkeit und den Zucker dazu und püriert das Ganze mit dem Pürierstab in einem hochwandigen Gefäß.
Nun kann das fertige Eis mit einem Eiskugelportionierer auf den Tellern oder Schalen angerichtet werden. Dazu schmeckt eine Schokoladensoße.

Erdbeereis
Zutaten
Für ein Erdbeereis in der Eismaschine braucht man
- 250 g frische Erdbeeren
- 50 g Zucker
- 250 g Naturjoghurt
Zubereitung
Die Erdbeeren werden zuerst gewaschen und von den Blättern befreit und dann püriert. Nun gibt man den Zucker und den Joghurt dazu, püriert noch einmal kurz und gibt das Ganze in die Eismaschine.
Zitroneneis
Zutaten
Zitroneneis kann auch ohne Eismaschine gemacht werden. Dafür benötigt man
- 500 ml Sahne
- 6 Eier
- 200 g Puderzucker
- den Saft von 2 Zitronen
Zuerst schlägt man die Sahne steif und stellt sie in den Kühlschrank.
Zubereitung
Die Eier und der Puderzucker werden schaumig gerührt, dann träufelt man den Zitronensaft ein. Jetzt hebt man vorsichtig die Sahne unter und gibt das Ganze in den Gefrierschrank.
Frucht-Eis Zauber
Zutaten
Mit Frucht-Eis Zauber von Diamant lässt sich ebenfalls leckeres Fruchteis ohne Eismaschine zaubern. Für ein exotisches Fruchteis braucht man
Zubereitung
Die Mango wird geschält und vom Kern befreit. Die Ananas schält man ebenfalls und entfernt den Strunk. Danach schneidet man Ananas und Mango in kleine Stücke. Man benötigt 500 g Fruchtfleisch (eventuell mehrere Mangos nehmen), 1 EL Orangenlikör und 250 g Frucht-Eis Zauber. Das Fruchtfleisch und den Frucht-Eis Zauber gibt man in ein hochwandiges Gefäß und püriert das Ganze.
Es soll ein cremiger Schaum entstehen, dann gibt man den Likör dazu. Nun wird die Eismischung in einen geeigneten Behälter gefüllt und kommt in den Gefrierschrank. Dort sollte es mindestens 5-8 Stunden frieren.
Neben diesen Klassikern gibt es viele Eisrezepte mit besonderen Geschmacksnoten...
Besondere Eisrezepte für Zuhause

Steigende Temperaturen erfordern eine Abkühlung. Auch bei der Gartenparty sind kühle Erfrischungen in Dessertform meistens sehr gefragt.
Eis ist hier geradezu eine ideale Möglichkeit, mit viel Genuss den Gaumen zu verwöhnen und eine willkommene Kühlung zu erhalten. Selbst gemachtes Eis bietet nicht nur den Vorteil der Frische und das man den Inhalt genau kennt, sondern lässt auch der Küchenkreativität viel Spielraum.
Damit das eigene Eis gut gelingt, sollte man nicht nur auf frische Zutaten achten, sondern auch darauf, dass das Eis während dem Gefriervorgang immer wieder einmal umgerührt wird. So bleibt die Eiscreme schön cremig und die Bildung von Eiskristallen wird dadurch vermieden.
Am besten beginnt man diesen Rührvorgang nach den ersten zwei Stunden des Gefrierens und wiederholt diese Prozedur etwa zwei bis drei Mal. Besonders gut schmecken die nachfolgenden Eissorten, wenn man diese mit frischen Früchten und Eiswaffeln reicht.
Eis Limoncello
Für dieses erfrischende Eis benötigt man
- 250ml Sahne (zum Schlagen)
- 75g Puderzucker
- 300g Naturjoghurt
- 175 ml Limoncello, sowie
- den Saft und die Schale einer unbehandelten Zitrone.
Nachdem dem Steifschlagen der Sahne wird zunächst der Joghurt untergerührt. Danach die restlichen Zutaten zu der Eiscreme zufügen, gut vermischen und die Masse gefrieren.
Eis mit Cappuccino
Dieses selbst gemachte Eis wird Kaffeefreunde ganz gewiss zu Begeisterungsstürmen verführen. Für das Cappuccinoeis benötigt man
- 500g Schlagsahne
- 160 ml Milch
- 3 Eigelb
- 120g Zucker, sowie
- 4 Esslöffel Kaffeepulver und
- zwei Esslöffel ungesüßtes Kakaopulver.
Auch diese Zutaten nach zu nach gut vermischen und mindestens fünf Stunden gefrieren.
Sorbet Cranberry
Leicht und äußerst gesund wird dieser Nachtisch mit Cranberrys. Hierzu benötigt man
- 300ml Cranberrysaft
- eine Bio-Orange
- 150g Cranberrys und
- 75g Puderzucker.
Für das Sorbet wird die Orange abgerieben und der Saft ausgepresst. Zucker und Cranberrysaft kurz aufkochen und anschließend mit den Cranberrys, dem Saft und der Schale der Orange vermischen, sowie fein pürieren. In eine Schale einfüllen und für einige Stunden in den Gefrierschrank stellen.
Karamell Sahne Eis
Nicht gerade ein Leichtgewicht unter den selbst gemachten Eissorten, aber absolut lecker zeigt sich diese Variante von Eis.
- 3 Eigelb
- 1/4 Liter Sahne
- 5 Esslöffel Ahornsirup und
- 2 Esslöffel Karamell-Soße
sind die benötigten Zutaten für das edle Dessert.
In der Zubereitung wird zunächst die Sahne sehr steif geschlagen. Die Eigelbe werden mit dem Sirup und der Karamell-Soße cremig gerührt und vorsichtig und die geschlagene Sahne gehoben.
Danach die Eiscreme entweder in kleine Schalen abfüllen oder auch nur in einer großen Form und für mehrere Stunden durchfrosten lassen.
Softeis - Herstellung und Sorten
Softeis gehört zu den beliebtesten Eisvarianten, weil es fein und cremig ist. Es wird während eines speziellen Verfahrens hergestellt und ist in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich.
In normalen Eisdielen sucht man Softeis meist vergeblich. Dafür gibt es diese Variante des Speiseeises bei
- Fast Food-Ketten
- auf Märkten
- Volksfesten oder
- in Freizeitparks.
Es handelt sich um cremiges Eis, das nicht in Form von Kugeln in die Waffel gefüllt wird, sondern in geschwungener Form. Softeis heißt nicht umsonst "soft", also weich. Es schmeckt viel feiner als normales Milchspeiseeis.
Herstellung
Softeis fließt auf Knopfdruck aus der Softeismaschine, ein weiterer Unterschied zum normalen Milchspeiseeis. Jedes Softeis besteht zu etwa 75 Prozent aus Milch.
Damit es jedoch so cremig wird, bedarf es speziellen Softeis-Maschinen. Durch ständiges Rühren und Hinzufügen von Luft wird die Milch bei niedriger Temperatur cremig aufgeschlagen.
Außer der Milch befindet sich auch Eis in der Maschine. Bei Betätigung des Hebels bzw. des Knopfes an der Maschine wird das Softeis frisch aufgeschlagen. Wir empfinden es daher als weiches Eis, weil es weniger kalt ist als das normale Milchspeiseeis.
Softeis kann nur dann bedenkenlos verzehrt werden, wenn die Softeis-Maschine regelmäßig und gründlich gereinigt wird. Im Gegensatz zum normalen Eis können durch das Zuführen von Luft nämlich krankmachende Erreger in das Eis gelangen und beispielsweise Salmonellen auf den Menschen übertragen.
Geschmacksvarianten und Toppings
Während man früher nur das weiße Softeis kannte, gibt es heute auch die Geschmacksrichtungen Erdbeere, Schokolade, Banane und andere Sorten. Teilweise können diese auch miteinander kombiniert in eine Waffel gefüllt werden. Zum Schluss hat man die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Toppings wie Schokoladenglasur, Zucker- oder Schokostreusel oder auch geriebenen Pistazienkernen.
Wassereis - Herstellung und Sorten

Ein besonders bei den Kindern beliebtes Speiseeis ist das Wassereis. Hauptzutaten sind Wasser und Zucker, die diese Variante des Speiseeises kalorienärmer machen als das Milchspeiseeis.
Wassereis sucht man in Eisdielen in der Regel vergeblich. Man kann es selbst zubereiten oder in jedem Supermarkt oder am Kiosk kaufen.
Im Gegensatz zum Milchspeiseeis, das man meist als Eiskugel in einer Waffel oder einem Becher erhält, kann das Wassereis die unterschiedlichsten Formen haben. Beliebt sind
- Raketen
- Finger
- Perlen im Becher oder auch
- das Wassereis aus der langen schmalen Tüte.
Meistens ist Wassereis aber am Stiel erhältlich.
Inhaltsstoffe und Herstellung
Die beiden Hauptzutaten eines jeden Wassereis sind Zucker und natürlich das Wasser. Um das Eis schön bunt zu färben, sind meist auch Farbstoffe enthalten. Für den Geschmack fügen die Hersteller zudem oft noch künstliche Aromen hinzu.
Die Mischung füllen die Hersteller dann entweder in spezielle Behältnisse und verkaufen diese ungekühlt oder die Wasser-Zucker-Mischung wird in Formen gefüllt, gefroren und dann als verzehrfertiges Wassereis verkauft.
Kauft man "flüssiges Wassereis", so muss dieses erst für einige Stunden in den Gefrierschrank gelegt werden, um Wassereis zu erhalten, das auch gelutscht werden kann und an heißen Tagen schön erfrischend wirkt.
Eigene Zubereitung
Möchte man zu Hause Wassereis selbst zubereiten, so kann man auf Aromen und Farbstoffe getrost verzichten. Die einfachste Möglichkeit, Eis zu Hause herzustellen, sieht so aus: Man kauft Saft oder Smoothie oder bereitet diesen selbst zu.
Anschließend füllt man die Flüssigkeit in spezielle Eisformen, stellt diese einige Stunden ins Gefrierfach und hat dann ein gesundes und kalorienarmes Wassereis.
Hat man keine Eisformen, so kann man auch kleine Joghurtbecher befüllen. Ist das Eis bereits angefroren, so muss dann jedoch noch ein Stiel hineingesteckt werden, um das Eis auch festhalten zu können.
Besonders im Sommer essen vor allen Dingen Kinder viel Eis - Eltern sollten dabei auch die Gesundheit Ihres Nachwuchses im Blick behalten...
Gesundes Eis für Kinder

Kinder lieben Eis und das zu jeder Jahreszeit. Speiseeis wird meist mit rohen Eiern gemacht und da besteht immer die Salmonellengefahr. Gekauftes Eis hat außerdem viel Zucker oder künstliche Aromastoffe. Selbst gemacht, weiß man was drin ist und kann auf andere Süßungsmittel zurückgreifen.
Wassereis
Die einfachste Variante ist Wassereis. Dafür benötigt man einfach Fruchtsaft mit 100% Fruchtgehalt und ohne Zuckerzusatz. Am besten einen Direktsaft aus dem Bio-Laden oder dem Reformhaus.
Diesen füllt man in Eisbereiter und friert ihn für einige Stunden ein. Dann kann das leckere Wassereis gelutscht werden.
Dabei sind stehende Eisförmchen besser als die liegenden. Denn schon bei der kleinsten Erschütterung laufen sie aus, wenn sie noch nicht gefroren sind.
Wenn man keine Eisförmchen mit Stiel hat, kann man den Fruchtsaft auch einfach in einen Eiswürfelbehälter füllen, dann können die Eiswürfel gelutscht werden. Man kann aber auch Früchte selbst pürieren; ganz nach Geschmack braucht man 500 g und 200 ml Flüssigkeit sowie 1 EL Honig oder Roh-Rohrzucker.
Nach dem Pürieren in einem geeigneten Gefäß in den Gefrierschrank geben.
Milcheis
Für ein gesundes Milcheis ohne Eier braucht man
- 1/2 L frische Vollmilch
- 200 g Himbeeren
- 2 Bananen
- 4 EL Naturjoghurt
- 1 EL Honig
Zuerst wäscht man die Himbeeren, die Bananen werden geschält und in Stücke geschnitten. Alle Zutaten werden miteinander püriert bis eine sämige Masse entsteht. Danach füllt man das Eis in einen geeigneten Behälter und gibt es für mindestens 5-8 Stunden in den Gefrierschrank.
Joghurteis

Ein leckeres und gesundes Eis lässt sich auch mit Joghurt in der Eismaschine bereiten. Dafür benötigt man
- 500 g frische Früchte nach Wahl und Geschmack
- 1 EL Honig
- 1 Becher Naturjoghurt
Die Früchte werden gewaschen und vorbereitet, dann gibt man sie in den Mixer oder püriert sie mit dem Pürierstab. Jetzt werden der Honig und der Joghurt darunter gemischt und man gibt die Masse in die Eismaschine. Frische Früchte sind auch gefroren noch eine Vitaminbombe.
Schokoladeneis
Schokoladeneis ist bei Kindern besonders beliebt, dafür braucht man
- 4 Bio-Eier
- 150 g Puderzucker
- 500 ml Sahne
- 2 EL Kakaopulver (kein Instantgetränk)
Zuerst wird die Sahne steif geschlagen, dann kühlt man sie noch einmal im Kühlschrank. Die Eier werden mit dem Puderzucker schaumig verquirlt und dabei lässt man langsam das Kakaopulver einrieseln.
Nun hebt man vorsichtig die Sahne unter und lässt das Ganze in einem geeigneten Behälter im Gefrierschrank mindestens 5 Stunden frieren.
Für manche der hier erwähnten Eisrezepte benötigt man eine Eismaschine...
Qualitätsmerkmale einer Eismaschine
Eine Eismaschine ist ein äußerst praktisches Küchengerät. Damit lassen sich in kurzer Zeit und mühelos leckere Eisdesserts zaubern.
Besonders Kinder freuen sich darüber, Eis selbst zuzubereiten ist ein Erlebnis für sie. Außerdem weiß man dann was drin ist, kann hochwertige Zutaten verwenden und auf künstliche Aromen verzichten.
Aufbau und Bedienung
Eine Eismaschine besteht aus einer isolierten Schüssel, in die mehrere Kühlakkus eingelegt werden. Die Kühlakkus sind rund und dick und beanspruchen einiges an Platz. Die Akkus sollte man rechtzeitig und lange genug, am besten über Nacht, in den Gefrierschrank legen, bis die Kühlflüssigkeit in ihnen schließlich gefriert und und sie in die Eismaschine eingesetzt werden können.
Anschließend wird der Rührarm in seine Halterung eingeklickt. Die Zutaten werden durch ihn gleichmäßig gerührt und von unten durch die Akkus gekühlt - so entsteht das Speiseeis.
Ein durchsichtiger Plastikdeckel ist besonders praktisch, weil man so die Eisherstellung beobachten kann. Die Bedienung einer Eismaschine ist in der Regel einfach. Manche Geräte haben noch eine Soft-Eis-Taste, so kann man unterschiedliche Eissorten herstellen.
Eine Signallampe zeigt an, wann das Eis fertig ist. Es ist aber von Vorteil, wenn die Maschine auch über eine Abschaltautomatik verfügt.
Worauf beim Kauf zu achten ist
Es ist wichtig, dass sich das Gerät einfach auseinander nehmen lässt und leicht zu reinigen ist. Eismaschinen kosten im Durchschnitt zwischen 30 und 150 Euro, man findet aber auch Luxusmodelle für über 300 Euro. Die teureren Modelle haben eine höhere Leistung, ein höheres Fassungsvermögen und arbeiten mit einem Kompressor.
Ein herausnehmbarer Eisbehälter erleichtert die Reinigung. Es ist ein großer Vorteil, wenn die Einzelteile spülmaschinenfest sind.
Teure Modelle verfügen auch über eine Sicherheitsfunktion. Bei einer digitalen Funktionsanzeige ist die Überwachung der Eistemperatur möglich.
Eine einfache Handhabung ist wichtig, es ist auch praktisch, wenn der Deckel eine Nachfüllöffnung hat, das kann die Eisherstellung erleichtern.
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Eis, Parfait, Sorbet, Dr. Oetker Verlag KG, 2010, ISBN 3767008149
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Eis & Sorbets, Gräfe & Unzer, 2010, ISBN 3833814411
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Köstliche Eiskreationen, Naumann Und Goebel, 2010, ISBN 3625123118
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Eis: Fruchteis, Sorbets, Granités, Eis am Stiel und Eisgetränke, Hädecke, 2009, ISBN 3775005072
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Eiscreme - Der perfekte Genuss, Parragon, 2009, ISBN 1407569619
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Eis: Praxishandbuch der traditionellen und handwerklichen Speiseeisherstellung, Matthaes, 2008, ISBN 3875151046