Die richtige Ernährungsweise für stillende Frauen und Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes

Muttermilch ist die perfekte Nahrung für das Baby. Sie enthält genau die Nährstoffe, welche das Kind braucht. Muttermilch macht das Baby zufrieden, schützt es vor Allergien und wird gut vertragen.

Von Claudia Rappold

Richtige Ernährung für stillende Mütter

Der Ernährungsplan einer stillenden Mutter ist eigentlich recht unkompliziert. Eine

  • ausgewogene
  • abwechslungsreiche und
  • vollwertige

Ernährung ist auch schon in der Schwangerschaft wichtig. Frisches Obst und Gemüse sollte jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Sie liefern die nötigen Vitamine und auch verdauungsfördernde Ballaststoffe.

Vermehrt Kalorien aufnehmen

  • In der Stillzeit braucht man mehr Kalorien, aber mit Naschzeug und Süßigkeiten sollte man trotzdem vorsichtig sein.
  • Um den Kalziumbedarf zu decken, sind Milch und Milchprodukte wichtig. Mit Butter, Margarine und Kochfetten sollten frische Mütter eher behutsam umgehen und stattdessen auf hochwertige Pflanzenöle zurückgreifen.

Vollkornprodukte bevorzugen

Bei

sollte man Vollkornprodukte bevorzugen, diese liefern Mineralien, Vitamine und wichtige Ballaststoffe.

Eiweiß-, Eisen- und Jodliferanten

Fisch und Fleisch liefern Eiweiß, Eisen und Jod.

Stillberatung für Vegetarier

Wer vegetarisch lebt, sollte den Speiseplan mit einer Still- oder Ernährungsberaterin besprechen.

Welche Lebensmittel vermieden werden sollten

Generell muss man auf keine Lebensmittel verzichten oder sie meiden. Außer natürlich wenn man selbst von einer Lebensmittelallergie betroffen ist.

Schwer bekömmliche Lebensmittel

Manche Lebensmittel können dem Baby nicht so gut bekommen. Bestimmte Kohlarten oder Zwiebeln können zum Beispiel für Blähungen sorgen.

machen vielleicht einen wunden Po beim Kind. Meistens findet man schnell heraus, was dem Kind nicht gut tut und diese Speisen sollte man dann vermeiden.

Studie: Stillende Mütter sollten fettes Essen meiden

Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Ernährungsweise der Mutter nicht nur während der Schwangerschaft einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Kindes hat. Eine Studie zeigt, dass die Mutter dem Kinde zu Liebe auch nach der Geburt auf ihr Essverhalten achten sollte, da dies bestimmend für den gesundheitlichen Werdegang des neuen Familienmitgliedes sein kann.

Die Studie im Tierversuch

Wissenschaftler der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität haben eine Studie mit trächtigen Ratten durchgeführt. Die Forscher teilten die Tiere in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt fettarmes Futter, die andere wurde fettreich gefüttert. Sie behielten die getrennte Fütterung ebenfalls während der Stillzeit bei.

Ergebnis

Es zeigte sich, dass die Ernährung der Muttertiere während der Stillzeit eine größere Rolle für die Entwicklung der Nachkommen spielte, als sie es während der Schwangerschaft getan hatte.

  • Die Jungtiere, deren Mutter mit viel Fetten gefüttert wurde, entwickelten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Übergewicht, als die Jungtiere der fettarmen Gruppe.
  • Die Jungen der Fett-Gruppe erkrankten zudem mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit an Stoffwechselstörungen wie Diabetes.

Fazit

Die Wissenschaftler raten daher jungen Müttern dazu, den Verzehr von Fetten während der Stillzeit auf ein gesundes Maß einzuschränken.

Zweite Studie

Eine andere Studie, die an der britischen Oxford-Universität durchgeführt wurde, kam zu den Ergebnis, dass schwangere Frauen, die häufig gesättigte Fette konsumieren, das Risiko erhöhen, Kinder mit Geburtsdefekten zu gebären.

Getränke

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist auch in der Stillzeit wichtig. Dabei sollte man stillem Wasser den Vorzug geben und davon mindestens zwei Liter am Tag trinken.

können zwischendurch getrunken werden.

Auf die geliebte Tasse Kaffee muss man nicht verzichten, aber man sollte seinen Konsum auf höchstens ein bis zwei Tassen am Tag begrenzen. Alkohol sollte man natürlich nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit meiden - ein paar Schlucke zu festlichen Anlässen dürfen einmal sein, müssen aber die Ausnahme bilden.

Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl

Meist entwickeln stillende Mütter ein gutes Gespür, was ihnen und dem Kind bekommt und oft zeigt das Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln, was der Körper braucht. Darauf darf man sich ruhig verlassen. Wer sich und dem Kind etwas Gutes tun will, kauft Lebensmittel in Bioqualität, so kann man chemische Belastungen weitgehend ausschließen.