Zehn Tipps die wirklich helfen: ohne OP zu einem schönen und straffen Dekolleté

Ein hängender Busen kann durch viele Gründe verursacht werden. Durch das Alter, eine oder mehrere Schwangerschaften oder auch eine große Gewichtsabnahme innerhalb relativ kurzer Zeit. Viele Frauen denken, dass eine Operation die einzige Möglichkeit ist, den Busen wieder etwas zu straffen. Tatsächlich kann man aber auch auf natürliche Art und Weise das Dekolleté wieder etwas anheben. Wir verraten Ihnen zehn Tipps, die wirklich helfen.

Von Andreas Hadel

Tipp 1: Den richtigen BH wählen

Gebieten Sie der Schwerkraft indem Sie den richtigen Büstenhalter tragen. Kaufen Sie Ihren BH nicht über das Internet oder ohne ihn anzuprobieren, nur weil Sie Ihre korrekte Größe zu kennen glauben. Ein BH ist wie ein Schuh. Er muss vorher anprobiert werden, ob er auch wirklich für Ihren Körper eine angemessene Unterstützung bietet.

Viele Frauen tragen eine falsche BH-Größe ohne es wirklich zu wissen. Wenn Sie einmal den perfekt sitzenden Büstenhalter gefunden haben, wird er optimal Ihr Dekolleté stützen und damit das Bindegewebe entlasten. So verhindern Sie ein weiteres Absenken des Busens.

Tipp 2: Die Brustmuskeln trainieren

Trainieren Sie Ihre Brust zwei- bis dreimal pro Woche mit acht bis 15 Wiederholungen zu drei bis fünf Durchgängen pro Übung. Dies lässt die Brustmuskulatur aktiv werden, die aus einem kleinen und großen Brustmuskel besteht und für das straffe Äußere im Brustbereich unabdingbar ist.

Trainieren Sie Ihre Brustmuskeln. Viele Frauen meiden das Brusttraining, weil Sie sich sorgen, dass Sie so das Fettgewebe im Busen verbrennen würden und in der Konsequenz ihr Dekolleté zum Schrumpfen bringen.

Der Busen wird jedoch unter Umständen nur kleiner, wenn Sie insgesamt an Körpergewicht bzw. Körperfett verlieren. Das gezielte Training der Brustmuskulatur ist deshalb wichtig, weil ein großer Brustmuskel wie ein Unterbau für den Busen wirkt, der ihn von Innen nach oben hebt.

Straffes Dekolleté: Übungen, die wirklich helfen

Liegestütze, Dips und Bankdrücken gehören zu den wirkungsvollsten Übungen, die Sie für den Aufbau einer straffen Büste trainieren können. Auch ein Hanteltraining mit verschiedenen Übungen, sowie ein regelmäßiges Schwimmen sind sehr gute Mittel, um das Dekolleté möglichst lange jung und straff zu halten.

Ein sehr effektives Gegenmittel für einen Verlust an Straffheit im Brustbereich, stellt die "Brustpresse" dar. Diese lässt sich ohne jegliches Hilfsmittel und zu jederzeit gezielt zur Straffung des Dekolletés zum Einsatz bringen.

  1. Für diese leichte Übung sollte man sich gerade und mit hüftbreit auseinandergestellten Beinen hinstellen.
  2. Folgend legt man beide Handflächen aneinander, wobei die Ellenbogen möglichst eine waagerechte Linie in Höhe der Brust aufzeigen sollten.
  3. Hat man diese Grundposition eingenommen, presst man kräftig die Hände zusammen, zählt langsam bis zehn und wiederholt diese Übung nach einer kurzen Pause wieder.

Tipp 3: Die Brust massieren

Versuchen Sie es mit Massagen. Massagen fördern die Durchblutung und damit die Regeneration des Bindegewebes und der Haut, wodurch die Elastizität des tragenden Gewebes wieder erhöht wird und der Busen leicht angehoben wird.

Massieren Sie von der Unterseite zu den Brustwarzen für etwa fünf Minuten. Erfahrungswerte zeigen, dass zwei Massagen pro Tag, zum Beispiel am Morgen und am Abend, die besten Resultate bringen.

  • Japanerin liegt auf weißem Grund, nur mit weißem Handtuch über der Brust und wird am Bauch von zwei Händen massiert

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  • Frauenkörper, Frau mit schwarzem BH fasst sich an Brüste

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  • Frau cremt Brust mit Bodylotion ein

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  • Körperausschnitt, junge Frau bandagiert ihre Brust, weißer Hintergrund

    © Agnese Vazne - www.fotolia.de

Tipp 4: Cremes und andere Pflegehinweise

Aufgrund der Tatsache, dass im Brustbereich überwiegend Binde-, Fettgewebe und Drüsengewebe zu finden ist, sollte man zusätzlich für eine regelmäßige Pflege dieses Körperbereiches sorgen. Als recht effektiv erweisen sich hierbei:

Zitrone, Apfel, Avocado - Masken für ein schönes Dekolleté selber machen

Nur eine konsequente Pflege, die die Haut und das darunter liegende Gewebe mit Nährstoffen versorgt, ist unabdingbar für einen straffen Busen. Eine einfache Bust-up-Pflege lässt sich ganz leicht selbst herstellen. Vielleicht im Rahmen eines privaten Wellness-Tages zu Hause?

Maske Nr. 1

Für eine revitalisierende, straffende Dekolleté-Packung können Sie beispielsweise aus

selbst herstellen. Die Packung wird nach der gründlichen Reinigung des Dekolletés großzügig aufgetragen, gern auch auf den Halsansatz. Wer sehr trockene Haut hat, merkt schon bald, dass die Packung vollends aufgesogen wird, während sich die feinen Salzpartikel auflösen.

Nach einer Einwirkzeit von etwa fünfzehn Minuten kann der verbliebene Rest der Packung mit einem trockenen Kosmetiktuch abgenommen werden.

Maske Nr. 2

Ein einfacheres Hausrezept für ein schönes Dekolleté vermengt den Saft einer Zitrone (bitte aus biologischem Anbau!) mit zwei steif geschlagenen Eiweiß. Diese Packung zehn Minuten einwirken lassen, die Reste abnehmen.

Auch das Pektin des Apfels gilt als straffend. Hier werden drei bis vier Äpfel zu einem Mus verrieben und diese auf dem Dekolleté verteilt.

Nach fünfzehn bis zwanzig Minuten mit einem feuchten Handtuch abnehmen und kalt abduschen. um die Durchblutung anzuregen und das Gewebe zusätzlich zu straffen.

Maske Nr. 3

Trockene Haut freut sich über eine Avocado-Maske. Avocado enthält viel Vitamin E, welches den Alterungsprozess bremsen und das Bindegewebe straffen soll. Auch beugt es Hautflecken vor.

Die Avocado-Maske kann entweder pur verwendet werden, indem man das Fleisch einer Avocado zerdrückt und auf das Dekolleté aufträgt, oder als Kombi-Maske, die aus

besteht. Diese macht die Haut herrlich weich. Auch Hopfenextrakt wird in der Naturkosmetik zur Busenstraffung eingesetzt, da ihm eine östrogenähnliche Wirkung nachgesagt wird. Ebenfalls Verwendung finden hier

Tipp 5: Viel Trinken

Achtet man darauf genügend zu trinken und Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die das Bindegewebe stärken, wird einem schönen und gepflegten Dekolleté für lange Zeit kaum mehr etwas im Wege stehen. 2-3 Liter am Tag sind Pflicht für eine straffe und rosige Haut!

Tipp 6: Auf heiße Duschen und Sonnenbaden verzichten

Neben Dingen, die man für ein schönes Dekolleté tun kann wie sanfte sportliche Betätigung, ausgewogene Ernährung und kosmetische Pflege, gibt es auch Dinge, die man vermeiden sollte, um sich einen schönen Busen zu erhalten.

Raus aus Sonne und Solarium!

Zehn Minuten Frühjahrssonne zählen schon als Sonnenbad, das in die Jahresbilanz mit einfließt. Im Allgemeinen gilt, dass die Zahl von fünfzig Sonnenbädern pro Jahr nicht überschritten werden sollte.

Wenn in die Sonne, dann nur unter dem Sonnenschirm, mit einem hochgeschlossenen T-Shirt bekleidet oder mit reichlich Sonnenschutz (mindestens LSF 15) eingecremt.

Dies gilt auch für den normalen Alltag, an dem gar kein Sonnenbad geplant ist. Allein auf dem Weg zum Supermarkt, zur Arbeit und so fort bekommt das Dekolleté mehr schädliche Strahlung ab, als gut ist.

Auch die künstliche Sonne, wie man sie in Form von Solarien an jeder Ecke vorfindet, zählt selbstverständlich dazu. Wenn das Solarium schon unbedingt sein muss, sollte es Sonnenliegen bereithalten, die nicht nur mit der schädlichen UV-A-Strahlung arbeiten, sondern auch über einen gewissen Anteil an UV-B-Strahlen verfügen. Nur durch diesen kann die sogenannte Lichtschwiele und ein damit verbundener Sonnenschutz aufgebaut werden.

Wannenfreuden mit Vorsicht genießen

Wer nicht auf seine warme Dusche oder sein entspannendes Wannenbad verzichten möchte, sollte wenigstens zum Schluss kurz mit kaltem Wasser duschen und der Haut danach eine reichhaltige Pflege gönnen.

Aber nicht nur in der Sonne, auch in der heimischen Wanne lauern Gefahren für einen schönen Busen, denn heißes Wasser mag das Bindegewebe gar nicht. Ausgedehnte Wannenbäder oder langes Duschen mit heißem Wasser ist wahres Gift für ein schönes Dekolleté. Das warme Wasser entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit, trocknet sie aus und begünstigt die Bildung von Fältchen.

Viel günstiger für das Bindegewebe sind Wechselduschen.

Tipp 7: Freie Radikale abwehren

Da man sich gegen Umwelteinflüsse nur bedingt zur Wehr setzen kann, muss der oxidative Stress vor allem durch eine kluge Lebensführung kompensiert werden, allem voran durch eine Ernährung, die so viele Radikalenfänger wie nur möglich enthält.

Freie Radikale, das sind reaktive Sauerstoffradikale, die verantwortlich für den sogenannten oxidativen Stress sind. Dieser wiederum entsteht, wenn die natürlich Reparatur- und Entgiftungsmechanismen der Hautzellen nicht mehr (vollständig) funktionieren, das heißt, wenn die Haut nicht mehr in der Lage ist, Belastungen wie UV-Strahlung etc. zu neutralisieren. Aus diesem Grunde nennt man die körpereigenen Antioxidantien auch "Radikalenfänger".

In eine Schieflage kann das Verhältnis von freien Radikalen und Radikalenfängern vor allem durch Umwelteinflüsse geraten, also durch hohe Sonneneinstrahlung, Smog und Umweltgifte, aber auch durch den eigenen Lebensstil.

So beispielsweise produziert Nikotin Unmengen an freien Radikalen, und auch eine einseitige Ernährung sowie Hochleistungssport können den Körper in oxidativen Stress versetzen und damit die Zellalterung vorzeitig vorantreiben.

Radikalenbekämpfung von Innen ...

Als dem Zellschutz besonders dienlich gelten hier Vitamin-E-haltige Lebensmittel wie beispielsweise:

Für eine straffe Haut von Innen haben sich darüber hinaus besonders die folgenden Lebensmittel hervorgetan:

Weißmehlprodukte und tierische Fette hingegen gelten ebenso wie Zucker, Stärke und Milchprodukte als Begünstiger von freien Radikalen.

... und von Außen

Vitamin E und Carotinoide können zusätzlich schützen, wenn sie von außen angewandt werden. So wirken Cremes mit beispielsweise Sanddornöl sowie Vitaminzusätzen als Antioxidantien vorzeitiger Hautalterung entgegen und fördern Straffheit, Spannkraft und Elastizität.

Auch das Coenzym Q10 gilt als wirkungsvoller Radikalenfänger, der die Haut von außen schützt. Viele bruststraffende Cremes enthalten darüber hinaus auch einen UV-Schutz, der am Dekolleté ebenso wichtig ist wie im Gesicht.

Für SOS-Fälle bietet sich ein selbstgemachter Brustwickel mit Hopfen- bzw. Rotklee-Extrakt an. Allerdings sollten diese Phythoöstrogene (pflanzliche weibliche Geschlechtshormone, auch Soja zählt dazu) nicht zu oft bzw. nicht über einen langen Zeitraum angewendet werden.

Tipp 8: Auf zu viel Salz in der Ernährung verzichten

Der empfohlene Salzgehalt in der täglichen Nahrung sollte fünf bis sechs Gramm nicht übersteigen - ausreichend aber wären sogar ein bis anderthalb Gramm pro Tag. Der tatsächliche Salzkonsum der Bundesbürger jedoch liegt bei etwa zehn Gramm am Tag, wobei drei Viertel hiervon auf versteckte Salze entfallen.

Es lohnt sich also, seine Nahrung aus frischen Zutaten selbst zuzubereiten und auf Fertigprodukte zu verzichten.

Insbesondere eine Schwangerschaft und die anschließende Stillzeit schwächen das Bindegewebe, aber auch eine Fehlernährung mit zu viel tierischen Fetten, Weißmehlprodukten und Salz. Diese Säuren und Salze sorgen dafür, dass das Bindegewebe seiner Funktion als Mineralstoffdepot des Körpers nicht mehr einwandfrei nachkommen kann.

Vor allem Kochsalz (chemische Bezeichnung: NaCl) nämlich sorgt dafür, dass im Bindegewebe mehr Wasser gespeichert wird, was dieses belastet und mit der Zeit regelrecht ausleiern lässt.

Auch auf versteckte Salze achten

Doch auch wer weitestgehend auf Salz und offensichtlich salzhaltige Lebensmittel verzichtet, kann den sogenannten versteckten Salzen in die Falle gehen. Versteckte Salze finden sich vor allem in Wurstwaren und Fertiggerichten, aber auch im Brot, Käse und Senf.

Nicht zuletzt verstecken sich Salze in Schokoriegeln - und das nicht nur in solchen, die gesalzene Erdnüsse enthalten. Auch eine simple Tafel Milchschokolade kann - abhängig von Hersteller und Marke - mit einem relativ hohen Salzgehalt aufwarten.

Wem salzarme Kost zu fade scheint, kann großzügig zu Kräutern greifen. Diese schmecken nicht nur würzig, sondern entwässern zusätzlich das Bindegewebe.

Hat man doch einmal mit salzreicher Kost über die Stränge geschlagen - beispielsweise auf einer Party, wo man dem herumstehenden Knabberzeug einfach nicht widerstehen konnte -, kann es hilfreich sein, das Salz und die Wassereinlagerungen mit Hilfe eines kaliumreichen Mineralwassers auszuschwemmen.

Kalium gilt als der natürliche Gegenspieler vom im Kochsalz enthaltenen Natrium und fördert das Ausschwemmen des - auch durch Salzkonsum bedingten - eingelagerten Wassers in den Körperzellen.

Tipp 9: die Unterdruckwellenbehandlung

Eine weitere Alternatice zu einem operativen Eingriff stellt die Behandlung mit Unterdruck dar. Bei dieser Unterdruckwellenbehandlung wird die Brust der Frau angehoben und gleichzeitig gestrafft, ohne dass dazu eine Operation notwendig ist und Narben verbleiben. Durch die Behandlung wird Brustgewebe aufgebaut. Eine Brustvergrößerung findet dadurch jedoch nicht statt. Das Gewebe wird fester und straffer.

Die Behandlung selbst dauert jeweils eine halbe Stunde. Die Patientin liegt auf einer Liege und verspürt dabei keinerlei Schmerzen. Bis eine komplette Bruststraffung erfolgt ist, werden meist etwa 15 Behandlungen benötigt, die sich über ein halbes Jahr erstrecken. Um das gestraffte Gewebe so zu erhalten, muss die Frau regelmäßig die Behandlung im Abstand von jeweils einigen Wochen durchführen lassen, da sonst das Gewebe wieder abgebaut wird und erneut ein Hängebusen entsteht.

Tipp 10: Bleiben Sie realistisch!

Vergessen Sie die Werbeversprechungen. Es gibt unzählige Produkte, die als der Heilsbringer der holden Weiblichkeit schlechthin angepriesen werden. Haben Sie eine realistische Erwartungshaltung. Keine Pille, kein Puder und keine Creme auf dieser Welt wird Ihren Busen wieder in jene Form bringen können, die Sie als junge Frau hatten.

Selbst das Ergebnis einer Operation ist optisch nicht mit dem Busen Ihrer Jugend vergleichbar. Das ist aber noch kein Grund aufzustecken, denn sichtbare Verbesserungen können Sie trotzdem erwarten.