Stepper - Welche Muskelbereiche werden durch den Stepper trainiert?

Der Stepper ist ein relativ kleines Sportgerät, auf dem der Sportler das Treppensteigen simuliert. Übungen auf dem Stepper trainieren hauptsächlich die Beinmuskulatur; obendrein erzielt der Körper aber auch eine ganzheitliche Stärkung. Informieren Sie sich über die Merkmale und Trainingswirkung eines Steppers und holen Sie sich Tipps zum Kauf.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Stepper - Merkmale und Nutzen

Bei einem Stepper handelt es sich um ein Gerät zum Muskeltraining. Besonders die Beinmuskulatur wird dabei angesprochen.

Die meisten Modelle kommen als Mini-Variante daher daher als besonders praktisch. Sie weisen zwei Pedalen auf, sodass eine Bewegung ähnlich des Treppensteigens simuliert werden kann. Kritisiert wird jedoch der fehlende natürliche Bewegungsablauf, der zudem zu Kniebeschwerden führen kann.

Trainierte Muskelbereiche

Ungeübte werden es bestätigen: Das Treppensteigen kann zu Muskelkater führen, auch wenn es keine Sportart ist. Eine solche Erfahrung wird wohl jeder Neueinsteiger auf dem Stepper machen.

Bein- und Potraining

Und damit erzielt man einen Anhaltspunkt dafür, welche Muskelpartien durch dieses Sportgerät besonders beansprucht werden. Hauptsächlich trainiert der Stepper die Beinmuskulatur, insbesondere den Geraden Oberschenkelmuskel.

Doch auch

  • der Große Gesäßmuskel
  • der Große Schenkelanzieher und
  • der Zweiköpfige Oberschenkelmuskel

erhalten eine Stärkung, die Wadenmuskulatur profitiert ebenfalls.

Einsatz in der Physiotherapie

Besonders bei sitzenden Tätigkeiten treten häufig Verspannungen der Muskulatur im unteren Lendenwirbel- und Gesäßbereich auf. Als Folgeerscheinung kommt es oft zu Bandscheibenbeschwerden, die im Volksmund als Ischias bezeichnet werden.

Diese wiederum führen zu noch mehr Unbeweglichkeit, was den Betroffenen veranlasst, in einer Schonhaltung zu verbleiben. Damit schließt sich ein Kreislauf, die Beschwerden nehmen immer mehr zu.

In der Physiotherapie werden Stepper gern eingesetzt, um diese verkrampfte Muskulatur zu lockern und zu dehnen. Allein durch entsprechende Bewegung, die unter anderem den Bewegungsablauf des Treppensteigens simuliert, gelingt es oft, herausgerutschten Bandscheiben im unteren Lendenwirbelbereich wieder in ihre ursprüngliche Position zu verhelfen.

Gereizte Nervenenden beruhigen sich, die Schmerzen lassen nach. Um erneute Beschwerden zu vermeiden, ist ein vorbeugendes, regelmäßiges Training sinnvoll. Der Stepper ist ein hervorragendes Mittel der Wahl.

Ausdauertraining und verbesserte Durchblutung

Doch es wäre falsch, die Auswirkungen des Trainings auf dem Stepper allein auf einzelne Muskelbereiche zu beschränken. Das Steppen kann als Ausdauertraining bezeichnet werden. Und wie jedes Ausdauertraining führt regelmäßiges Üben auf dem Stepper dazu, dass die Durchblutung des Körpers angeregt wird, das Lungenvolumen sich erhöht und dass der Sportler Stress abbaut.

Weitere Vorzüge

Das Training auf dem Stepper bringt einige Vorzüge mit sich:

  • es ist kostengünstig
  • es ermöglicht ein Training zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter
  • es bedarf keiner großen Ausrüstung oder Vorbereitung
  • es eignet sich sehr gut für Einsteiger
  • es steigert den Kalorienverbrauch
  • es unterstützt die Fettverbrennung
  • es optimiert die Leistungsfähigkeit und
  • es kann beim Abnehmen helfen.
Mögliche Zusatzoptionen

Viele Stepper-Modelle besitzen Anbauteile, wie Zugbänder oder Stützstangen. Letztere können starr oder beweglich angebracht sein. Hierdurch wird ein teilweiser Trainingswiderstand für die Armmuskulatur erreicht, der diese kräftigt und obendrein die Vielfalt der Übungen erhöht.

Der Mini-Stepper eignet sich übrigens nicht nur für den Heimbereich, sondern lässt sich auch im Büro leicht unterbringen, so dass er in den Pausen für einige Minuten der Entspannung sorgen kann. Und nebenbei lässt sich sogar der Kaffee genießen.

Für wen geeignet?

Der Stepper ist ein effektives Trainingsgerät, das innerhalb kurzer Zeit für eine Kräftigung der Bein- und Gesäßmuskulatur sorgt. Zudem nimmt es wenig Platz in Anspruch. Nicht nur diese beiden Vorteile veranlassen viele Menschen zu der Überlegung, sich einen Stepper für den Heimgebrauch anzuschaffen.

Man muss kein Profisportler sein, um auf einem Stepper trainieren zu können. Im Gegenteil, selbst völlig unsportliche Menschen finden sich schnell auf diesem Gerät zurecht, schließlich simuliert es das Steigen von Treppen. Und dies dürfte wohl niemandem unbekannt sein.

Für Arbeitnehmer mit sitzender Tätigkeit

Wer eine sitzende Tätigkeit ausübt, wird das Gefühl kennen: nach stundenlanger PC-Arbeit fühlt sich der Körper unbeweglich an, besonders im unteren Lendenbereich. Effektive Abhilfe schafft das Training auf dem Stepper.

Und dies muss nicht einmal von langer Dauer sein. Eine halbe Stunde Bewegung reicht völlig aus. Noch besser ist es, Verspannungen der Muskulatur vorzubeugen und das Steppen als Lockerungsübung in den Arbeitsrhythmus einzubauen.

Großer Vorbereitungen bedarf es hierfür nicht. Das Gerät - sofern es sich um die Miniaturausgabe handelt - ist schnell aufgestellt, vielleicht hat es auch bereits einen Stammplatz im Büro erhalten.

Noch nicht einmal eine besondere Ausrüstung wird benötigt, lediglich festes Schuhwerk ist für einen guten Stand von Vorteil. Um auch den Augen eine Erholung zu gönnen, empfiehlt sich der Stand mit Blick aus dem Fenster. Für alle Schreibtischgeplagten kann der Stepper als ideale Hilfe bezeichnet werden.

Übergewichtige Frau auf einem Hometrainer
Übergewichtige Frau auf einem Hometrainer

Für Sportmuffel

Sportmuffel besitzen häufig die Angewohnheit, den Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Abnehmen möchten viele von ihnen aber trotzdem.

Der Bewegungsablauf entspricht dem des Treppensteigens. Der Körper bleibt also in der aufrechten Position. Welche Hinderungsgründe sollte es also geben, das Steppen mit dem Fernsehen zu verbinden?

Durch die körperliche Belastung wird nicht nur für Beweglichkeit, sondern auch für einen vermehrten Energieverbrauch gesorgt. Der innere Schweinehund ist überwunden, das schlechte Gewissen kann sich zur Ruhe legen.

Für Sportler

Der Stepper wird auch von Sportlern genutzt. Er kann als ergänzendes Trainingsgerät für die unterschiedlichsten Sportarten verwendet werden.

Beim Training werden Muskelgruppen gestärkt, auf die unter anderem Läufer, Hoch- und Weitspringer angewiesen sind. Der Stepper stellt außerdem eine gute Alternative zum Sport im Freien dar, lässt er sich doch selbst bei schlechtestem Wetter benutzen.

Tipps zum Kauf

Stepper ist gleich Stepper, könnte man meinen. Doch wer sich in Fachgeschäften und im Internethandel umsieht, wird feststellen, dass das Angebot an Stepper-Modellen breit gefächert ist. Es ist also nicht so einfach, den individuell passenden Stepper zu finden.

Finanzielle Aspekte

Zum einen fallen die preislichen Unterschiede auf. Die kostengünstigsten Stepper sind für etwa 30 Euro über den Internethandel erhältlich.

Das mittlere Preissegment liegt bei etwa 70 Euro. Und die teuersten Geräte kosten etwa 130 Euro. Im Fachhandel bezahlt man für die entsprechenden Modelle natürlich mehr.

Die Erfahrung besagt, dass ein hoher Anschaffungspreis für mehr Qualität spricht. Bei Steppern trifft diese Aussage aber nur bedingt zu. Es gibt preiswerte Stepper, die solide verarbeitet sind und im Hinblick auf ihre ergonomische Bauweise überzeugen.

Genauso neigen einige hochpreisige Modelle dazu, ihren Dienst nach kurzer Zeit zu versagen. Wer einen Fehlkauf vermeiden möchte, sollte sich vor dem Kauf über das jeweilige Modell informieren.

Bewegungsablauf

Zum anderen muss ein Stepper nicht zwingend die Auf-und-Ab-Bewegung der Beine vorschreiben. Einige Modelle, die in Abwandlung zum üblichen Stepper produziert werden, bieten ebenso einen seitlichen oder schwingenden Bewegungsablauf an. Er soll für eine höhere Beweglichkeit der Gelenke sorgen.

In der Praxis profitieren aber nicht alle Menschen von dieser Bewegungsform. Wer an Vorschädigungen von Fuß-, Knie- oder Hüftgelenken leidet, sollte sich fachlich beraten lassen, ob die Verdrehung der Gelenke seinem Krankheitsbild auf Dauer zuträglich ist.

Viele Betroffene geben allerdings an, sie hätten beim Austesten verschiedener Stepper im Fachhandel bereits Vor- oder Nachteile bemerkt. Und tatsächlich ist es empfehlenswert, unterschiedliche Modelle vor dem Kauf auszuprobieren. Nicht nur der Bewegungsablauf, auch die zum Sportler passende Größe des Steppers kann auf diese Weise ausgewählt werden.

Nahaufnahme rechter Fuß im Sportschuh auf einem Stepper
Nahaufnahme rechter Fuß im Sportschuh auf einem Stepper

Sicherheit

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Steppers ist seine Sicherheit. Auch wenn es kaum den Anschein haben mag, können brechende Rohrkonstruktionen, sich lösende Verbindungen oder abreißende Trittflächen zu schwersten Verletzungen führen.

Es empfiehlt sich, auf die jeweiligen Prüfsiegel von zugelassenen Stellen zu achten, die für eine hochwertige Verarbeitung des Steppers sprechen. Wer keine Überraschungen beim Aufbau erleben möchte, erkundigt sich im Voraus, ob die Aufbauanleitung in deutscher Sprache beigefügt ist und ob sich alle Teile mit gängigen Werkzeugen zusammenfügen lassen.

Gute Qualität: Namhafte Hersteller von Steppern

Bei kaum einem anderen Sportgerät kommt es zu so großen qualitativen Unterschieden wie beim Stepper. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf auf Kundenbewertungen und fachlichen Rat zu vertrauen und Geräte namhafter Hersteller zu bevorzugen.

Kettler

Einer der bekanntesten Hersteller von qualitativ hochwertigen Trainingsgeräten dürfte Kettler sein. Stepper von Kettler zeichnen sich durch eine besondere Stabilität und Standfestigkeit aus. Dies gilt sowohl für die Site-Stepper als auch für die Modelle mit Auf- und Abwärtsbewegung.

Zudem bieten viele Kettler-Modelle Messergebnisse auf einem Trainingscomputer, der absolut verlässlich arbeitet. Anzeigen von Energieverbrauch, Puls, Raumtemperatur sind nur einige dieser Angaben. Als Orientierung für den Kunden dürfte Kettlers Angabe sein, ob es sich beim jeweiligen Stepper um ein Profigerät oder eines für den Heimgebrauch handelt.

Royalbeach

Im mittleren Preisniveau werden Stepper von Royalbeach angeboten. Auch diese gibt es für seitliche oder auf- und abwärtige Bewegungsabläufe.

Einige Modelle verbinden gar beide Formen. Royalbeach-Stepper sind ebenso wie die von anderen Herstellern für bestimmte Maximalbelastungen ausgelegt. Alle Modelle zeichnen sich durch eine breite Trittfläche aus, was für eine gute Standfestigkeit während des Trainings sorgt.

Ultrafit Ultrasport Ultratec

Ultrafit Ultrasport Ultratec bietet Stepper bereits zum kleinen Preis an. Und dies, wie Kundenstatistiken belegen, durchaus in guter Qualität. Der Hersteller scheint einen häufigen Schwachpunkt von Steppern zu kennen und gezielt gegen ihn anzugehen: Ultrafit-Stepper lassen sich geräuscharm bewegen.

Viele Modelle von Ultrafit Ultrasport Ultratec sind mit Trainingscomputern ausgestattet, die teilweise ohne Kabelverbindung arbeiten. Ein spezieller Lady-Stepper fällt nicht nur durch seine Farbgebung auf. Er verspricht ein gleichzeitiges Training von Bein- und Armmuskulatur, von Rücken und Gesäß.

Seriöse Hersteller wissen, dass sie ihrer Kundschaft Qualität schuldig sind. Deshalb richten sie ihre Produktion gezielt auf hochwertige Produkte aus. Nicht immer muss der Preis für ein gutes Sportgerät unbedingt ein hoher sein, dennoch macht es Sinn, nicht nach dem erstbesten Stepper aus dem großen Angebot im Fachhandel zu greifen.

Sportgerätehersteller, die etwas auf sich halten, sind nicht nur daran interessiert, dass ihre Geräte tadellos funktionieren. Sie wollen den Kunden bereits beim Aufbau seines Gerätes zufriedenstellen.

Verständliche Aufbauanleitungen erleichtern diesen, das notwendige Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten. Außerdem liegt einem guten Stepper eine Bedienungsanleitung bei, die seine Anwendung umfassend erklärt.