Der Weg zur Formel 1 - bekannte Formel 1-Fahrer, Teams und Sponsoren

Im Zusammenhang mit der Formel 1 werden auch stets bekannte Formel 1-Fahrer genannt. Der Weg dorthin ist nicht leicht; benötigt wird eine Internationale Superlizenz. Um diese zu erhalten, müssen verschiedenste Voraussetzungen in Form von Leistungstests und Co. erfüllt werden. Der Weg zur Formel 1 - Informieren Sie sich über bekannte Formel 1-Fahrer, Teams und Sponsoren.

Von Kai Zielke

Voraussetzungen für Formel 1-Fahrer

Die Internationale Superlizenz

Damit ein Fahrer für die Formel 1 zugelassen wird, benötigt er eine offizielle Lizenz, eine sogenannte Internationale Superlizenz. Sie wird von der FIA, dem Dachverband der Automobile, auf Anfrage vergeben. Andere Lizenzstufen werden in A, B, C, D und R unterteilt. Der Antragsteller muss die FIA-Lizenz Stufe A besitzen und die Bedingungen des Anhangs L des FIA-Regelwerkes erfüllen.

Der Anhang L

Der Anhang L legt fest, dass der jeweilige Fahrer vor dem 1. Januar des Gültigkeitsjahres seinen 16. Geburtstag begangen haben muss, wobei Ausnahmen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sind. Außerdem müssen das Fahrverhalten und das Verhalten des Fahrers bestimmten Anforderungen genügen.

Der Fahrer muss innerhalb der letzten 24 Monate vor Beantragung der Lizenz A an mindestens 5 nationalen Meisterschaftsrennen oder internationalen Rennen erfolgreich teilgenommen haben und dabei einen der ersten 5 Plätze des Gesamtklassements belegt haben.

Leistungsnachweise

Außerdem muss der Fahrer entweder mindestens 5 Starts innerhalb des letzten Jahres oder mindestens 15 Starts innerhalb der letzten 3 Jahre in Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft gefahren haben oder im vergangenen Jahr Super-Lizenz-Inhaber und Testfahrer in einem Formel 1-Weltmeisterschaftsteam gewesen sein.

Oder er hat einen der ersten drei Plätze in den letzten zwei Jahren in der Formel-2-Meisterschaft oder der Internationalen F-3-Trophy oder der GP-2-Serie, GP-2-Serie Asien oder der Japanischen F/Nippon-Meisterschaft belegt oder einen der ersten vier Plätze in der IRL-Serie oder der World-Car-Champ-Serie in den letzten zwei Jahren. Oder er ist aktueller Meister einer F3-Euro-Serie.

Alternativ kann ein Nachweis über dauerhaft außergewöhnliche Leistungen erbracht werden, den die FIA anerkennt. Wichtig ist, dass der Antrag des Fahrers bei der FIA fristgerecht vor der technischen Abnahme des Rennens, an dem der Fahrer teilnehmen möchte, eingeht.

Medizinischer Test

Ebenfalls erforderlich ist das Bestehen eines speziellen medizinischen Tests, der nach den Normen der FIA abläuft. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Sehfähigkeit gelegt. Eine bereits erteilte Lizenz kann dem Fahrer unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder entzogen werden.

Die erfolgreichsten Formel 1-Fahrer

Die Formel 1 wäre nur halb so interessant ohne ihre Fahrer. Einige von ihnen legten im Laufe der Karriere Rennpausen ein, bevor sie dann erneut an den Start gingen. Die Formel 1 fasziniert eben nicht nur die Zuschauer.

Rubens Goncalves Barrichello

Einer der bekanntesten Formel 1-Rennfahrer dürfte Rubens Goncalves Barrichello sein. Der 1972 in Sao Paulo geborene Brasilianer startet seit 1993 in der Weltmeisterschaft. Seit 2010 fährt er für das Williams-Team. Barrichello ist seit 2008 alleiniger Rekordhalter, machte sich aber bereits 2000 einen Namen als Teamkollege von Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Michael Schumacher

Michael Schumacher nahm an insgesamt 277 Grand-Prix-Rennen teil. 1969 in Hürth-Hermülheim geboren, gewann Michael Schumacher 7 Formel 1-Weltmeisterschaften. Er kann als erfolgreichster Pilot in der Geschichte der Formel 1 bezeichnet werden. 2006 trat er vorübergehend vom professionellen Rennsport zurück, bevor er 2010 ein Comeback startete. Zu seinen größten Konkurrenten gehörten unter anderem Ayrton Senna und Mika Häkkinen.

Ayrton Senna

Der 1960 in Sao Paulo geborene Ayrton Senna verunglückte 1994 beim Großen Preis von San Marino tödlich. Zehn Jahre fuhr er in der Formel 1 und gewann dabei drei Weltmeistertitel. Insgesamt nahm er an 161 Rennen teil, die er 41 Mal gewann.

Schlagzeilen machte er nicht nur mit seinen Leistungen, sondern auch mit seiner Rivalität zum Franzosen Alain Prost. Die beiden Konkurrenten gingen viermal zusammen an den Start.

Alain Prost

Alain Prost wurde 1955 in Saint Chamond geboren. Er bestritt 199 Einzelrennen in der Formel 1. 5 Jahre lang führte er ein Team unter eigenem Namen. Prost gewann 51 Einzelrennen und wurde 4 Mal Weltmeister und 4 Mal Vizeweltmeister.

Mika Häkkinen

Mika Häkkinen, 1968 in Vantaa geboren, nahm an 161 Grand-Prix-Rennen teil. Er stammt aus Finnland. Zweimal wurde er Weltmeister und erreichte 1990 den Höhepunkt seiner Karriere. 2001 erklärte Häkkinen seinen Rücktritt. Nach 3 Jahren Abstinenz vom Rennsport kehrte er zurück und fuhr für Mercedes Benz, bevor er 2007 offiziell in den Ruhestand ging.

Fernando Alonso Diaz

Der erste spanische Weltmeister der Formel 1 und zugleich Grand-Prix-Sieger ist Fernando Alonso Diaz, der 1981 in Oviedo geboren wurde. Alonso ist seit 2001 in der Formel 1 anzutreffen. 2005 erzielte er den ersten WM-Titel und fuhr neben seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella. Nur ein Jahr später folgte WM-Titel Nummer 2.

Gefahren, denen sich ein Formel 1-Fahrer aussetzt

Technische Neuerungen an den Fahrzeugen und immer anspruchsvollere Strecken verlangen den Fahrern der Formel 1 ein hohes Können ab. Immerhin werden bei den Rennen Geschwindigkeiten um die 300 Kilometer pro Stunde erreicht. Selbst einige Teamchefs und Fahrer stehen der Entwicklung des Rennsports skeptisch gegenüber.

Schnelle Rennen sind gefährlich, das war schon immer so. Und je schneller die Rennen werden, desto mehr steigt das Verletzungsrisiko für den Fahrer. Immer wieder kommt es zu Unfällen auf den Strecken, einige von ihnen enden tödlich.

  • Manchmal liegt die Ursache in der Gefährlichkeit der Strecke,
  • manchmal an der technischen Beschaffenheit des Fahrzeugs und
  • ab und an auch am Reaktionsvermögen des Fahrers.

Oft ist bei so einem Unfall eine eindeutige Zuordnung gar nicht möglich.

Anforderungen an den Fahrer

Die Entwicklung in der Rennwagenproduktion zielt darauf ab, die Fahrzeuge immer schneller zu machen. Neue Reifen, verstellbare Heckflügel und ausgefeilte Lenkradtechnologien erlauben immer mehr Tempo auf der Rennstrecke. Diese muss der Fahrer allerdings bedienen können. Und zusätzlich darf er den Kurs und seine Konkurrenten nicht aus den Augen verlieren.

Höchstleistungen sind es also, die dem Piloten abverlangt werden. Und das bei jedem Rennen von Neuem. Das ist Dauerstress für die Nerven.

Anforderungen an das Team

Diesen erleben nicht nur die Fahrer, sondern das gesamte Team, wenn es beim Boxenstopp eiligst zugehen muss. Neu eingeführte Reifenmodelle verschleißen schneller, müssen also öfter gewechselt werden. 8 Boxenstopps pro Rennen sind normal.

Und jedes Mal geht es um Sekunden. Sekunden, in denen Sicherheit auf der Strecke bleiben kann. Nur sorgfältig festgezogene Radmuttern lösen sich nicht, doch "fliegende" Reifen hat es schon gegeben. Und mit ihnen verbundene Unfälle.

Jedes Einfahren in die Box, jedes Ausfahren aus der Box erfordert vom Fahrer höchste Konzentration und eine ständige Neuorientierung. Hinzu können Probleme kommen, die weder der Fahrer noch das Team beeinflussen können.

Es sind Wetterkapriolen, die ab und an für zusätzliche Gefahren auf der Strecke sorgen. Ein schmieriger Untergrund kann die Sicherheit des Fahrers ebenso gefährden wie starke Windverhältnisse. Erst das Sicherheitsfahrzeug bremst die Geschwindigkeit im Rennen herunter.

Trotz aller Gefahren, denen der Formel 1-Fahrer ausgesetzt ist, wird er eines auf jeden Fall in jedem Rennen genießen können: Die Formel 1 ist Spannung pur.

Was Formel 1-Fahrer verdienen

Das Leben eines Formel 1-Rennfahrers ist bekanntlich ein knallhartes Geschäft. Ebenso wie mancher Profifußballer rechnet ein Rennfahrer sein Jahresgehalt nicht in Tausendern oder Zehntausendern aus, sondern in einigen Millionen Euro. Doch sicher rechnet er nicht mehr selbst, sondern er lässt rechnen. Und die Zuschauer rechnen und staunen mit.

Das Einkommen eines Rennfahrers besteht nicht nur aus seinem Gehalt, sondern auch aus Einnahmen aus Werbe- und Sponsorenverträgen. Und so unterteilt sich die Rangliste der bestverdienenden Rennfahrer in die Hierarchie reiner Gehälter und in die der Gesamteinnahmen.

Übrigens handelt es sich bei diesen Angaben oft nur um Vermutungen, kaum ein Fahrer wird über solche Details offen reden dürfen.

Alonso und Hamilton

Im Jahr 2010 führte Fernando Alonso die Liste der Gesamteinnahmen an. Es sollen Beträge von 30 Millionen Euro geflossen sein. Werbe- und Sponsorenverträge blieben bei dieser Rechnung außen vor. Der Zweitplatzierte soll Lewis Hamilton sein. Seine Einnahmen beliefen sich auf etwa 16 Millionen Euro.

Räikkönen und Massa

Etwa gleichauf liegt Kimi Räikkönen. Und das, obwohl er gar nicht mehr in der Formel 1 fährt. Gefolgt werden diese Spitzenverdiener von Felipe Massa, der 14 Millionen Euro auf seinem Konto eingehen sah. Obendrein wird er von Ferrari gesponsert.

Button und Schumacher, Rosberg und Kubica

Jenson Button und Michael Schumacher folgen auf den Plätzen. Über 8 Millionen Euro Gehalt wird bei Nico Rosberg spekuliert. Robert Kubica soll eine halbe Millionen weniger bekommen.

Webber und Vettel, Glock und Hülkenberg

Fast schon erbärmlich mutet dagegen das Gehalt von Mark Webber an. Mit gerade einmal 4,2 Millionen Euro soll ihn Red Bull abspeisen. Und nicht einmal die Hälfte davon erhält Teamkollege Sebastian Vettel. Während Timo Glock an der Millionenmarke gerade noch festhalten kann, zahlt Williams dem Fahrer Nico Hülkenberg 700.000 Euro.

Somit verdiente im Jahr 2010 ein Fahrer der Formel 1 durchschnittlich 3,7 Millionen Euro. Dass es sich dabei um Bruttolöhne handelt, dürfte selbstverständlich sein. Nach Abzug aller Steuern und Abzüge bleibt dann auch nicht mehr so viel übrig.

Da fragt sich so mancher sportbegeisterte Manager: Wer möchte bei diesen Gehältern schon Rennfahrer sein?

Formel 1-Fahrer und ihre Verträge mit dem Team

Grundsätzlich schließen Fahrer und Team einen Fahrervertrag für die jeweils kommende Saison. An diesen Vertrag haben sich beide Vertragspartner zu halten. Er enthält nicht nur die Vertragslaufzeit und den Verdienst des Fahrers. Er schreibt auch vor, welche Sanktionen die Vertragspartner erwarten, wenn sie sich nicht an die getroffenen Abmachungen halten.

Und er lässt einen Spielraum für Optionen, beispielsweise das Vorrecht für eine Vertragsverlängerung, falls der Fahrer mit außergewöhnlich guten Leistungen überzeugt. Von dieser Option profitieren vor allem Neueinsteiger, Profis entscheiden gern selbst, wohin sie wechseln wollen. Grundsätzlich herrscht Vertragsfreiheit über den Inhalt solcher Optionen.

Nun dürfte es keine Schwierigkeiten geben, wenn beide Seiten einen Vertrag in der Hand halten, auf dem Schwarz auf Weiß alle Einzelheiten festgehalten sind. Dennoch gibt es Dissonanzen. Und die sorgen immer wieder für Verwirrungen. Innerhalb des Teams, unter den Fahrern und unter den Fans.

Die Gerüchteküche brodelt, von einer Seite oder einem Dritten wird die Presse eingeschaltet. Streitigkeiten werden in der Öffentlichkeit ausgetragen.

Funktion des CRB

Zur Schlichtung derselben wurde das CRB eingerichtet. Beim Contract Recognition Board handelt es sich um eine Schiedsstelle, die sich mit Vertragsstreitigkeiten im Motorsport auseinandersetzt. Eingerichtet ist ein ständiges Notariatsbüro, das seinen Sitz in Genf hat und die Verträge aufbewahrt.

Wichtige Entscheidungen

Drei im Vertragsrecht bewanderte Rechtsanwälte treffen die Entscheidungen. Eine davon ist, dass es Fahrern nunmehr lediglich erlaubt ist, einen Vertrag pro Saison abzuschließen. Den Grund für die Einrichtung dieser Schiedsstelle sollen Streitigkeiten zwischen Michael Schumacher, Jordan und Benetton ausgelöst haben.

Schwierig wird es, wenn zwei leistungsstarke Fahrer im Team fahren. Das, was eigentlich ein Miteinander sein soll, wird schnell zur Konkurrenz. Teamanweisungen werden von einem Fahrer übergangen, es wird über Rauswurf und Vertragsbruch gemunkelt, einmal getroffene Absprachen können scheitern.

Letztmalig sorgte Anfang Juli 2011 Mark Webber beim Silverstone-Grand-Prix für Schlagzeilen, als er seinen Teamkollegen Vettel überholte. Er sah einfach keinen Grund, zurückzustecken. Spekulationen über die Verlängerung der Vertragslaufzeit bis zum Jahr 2012 stehen im Raum.

Bekannte Formel 1-Teams

Auch wenn ihre Fahrer von Zeit zu Zeit wechselten, haben sich einige Formel 1-Teams seit langem einen festen Platz im Rennsport gesichert. Den Einstieg fanden einige von ihnen als Sponsoren.

Scuderia Ferrari

Alonso und Massa fahren 2011 für das Team Scuderia Ferrari Marlboro, Testfahrer ist Bianchi. Scuderia Ferrari gibt es seit 1929. Gründer war Enzo Ferrari, selbst aktiver Rennfahrer. Seit 1940 tritt Ferrari mit eigenen Rennfahrzeugen an, 1948 beim ersten Grand-Prix-Rennen.

Nicht umsonst kann Scuderia Ferrari als erfolgreichstes Team der Formel 1-Geschichte bezeichnet werden. Es siegte 200 Mal beim Grand Prix und erzielte 15 Fahrer- und 16 Konstrukteurs-WM-Titel. Immerhin nimmt Scuderia Ferrari als einziges Team seit 1950 regelmäßig an jeder Formel 1 teil. Der Sitz des Teams ist seit 1943 Maranello.

Red Bull

Der Formel 1-Rennstall Red Bull Racing schickt, wie in den Jahren zuvor, sein erfolgreiches Fahrerduo Vettel/Webber im eigenen Team an den Start. Ricciardo wird als Testfahrer eingesetzt. Den Einstieg in die Formel 1 fand Red Bull 1995 als Sponsor des Sauber-Teams.

Seit der damalige Hauptsponsor 2005 mit einem eigenen Team antrat, stellte er sein Engagement für das Sauber-Team ein. Im Jahr 2010 erreichte das Team sowohl den WM-Titel der Fahrer-Weltmeisterschaft durch Sebastian Vettel als auch den WM-Titel für den besten Konstrukteur. Sitz des Rennstalls ist in Milton Keynes.

McLaren Racing

Auch McLaren Racing hält an seinen Fahrern fest. Die Saison 2011 bestreiten Hamilton und Button, Testfahrer bleibt Paffett. McLaren Racing gehört zur McLaren Group. Das Team wurde 1965 vom Automobilrennfahrer Bruce McLaren gegründet, der 1968 selbst den ersten Grand-Prix-Sieg im belgischen Spa errang. Dieser verunglückte im Jahr 1970 bei einer Testfahrt tödlich.

In der Geschichte der Formel 1 hält McLaren Racing bis heute einen Rekord. Im Jahr 1988 gewann es 15 Grand-Prix-Rennen in einer Saison. Das Team hat seinen Sitz im englischen Woking.

Lotus Renault GP

Lotus Renault GP lautet der Name des französischen Formel 1-Teams, das 1977 in die Formel 1 einstieg. Die Saison 2011, die fortan unter britischer Lizenz läuft, bestreiten die Fahrer Heidfeld und Petrow. Testfahrer sind Grosjean und Senna.

Das Werksteam von Renault konnte seinen ersten Sieg 1977 beim Großen Preis von Großbritannien feiern. Seitdem wurden 288 Rennen gefahren. Sitz des Teams ist Enstone in Großbritannien.

Formel 1-Teams und ihre Werbung

Ohne Marketing kann sich heute keine Firma auf dem Weltmarkt behaupten. Auch Formel 1-Teams kommen kaum ohne Werbung aus. So präsentieren sie sich mit ihren eigenen Logos und tragen auch bekannte Marken anderer Hersteller zur Schau.

Red Bull Racing

Red Bull Racing befindet sich im Besitz von Red Bull, einem österreichischen Getränkehersteller. Red Bull kommt aus dem Englischen und bedeutet "Roter Stier".

Gleich mit zweien dieser gehörnten roten Vierbeiner wirbt die Firma. Und zwar auf den Rennfahrzeugen ihres Formel 1-Teams, auf Fanartikeln und auf verschiedenen Veranstaltungen, die eigens für das Marketing ins Leben gerufen wurden. Immerhin macht der Werbeanteil bei Red Bull etwa ein Drittel des Jahresumsatzes aus.

Scuderia Ferrari

Scuderia Ferrari wirbt mit einem schwarzen springenden Pferd auf gelbem Untergrund. Den Ursprung lieferte Francesco Baracca, ein Freund von Scuderia-Ferrari-Gründer Enzo Ferrari. Dieser hatte es im 1. Weltkrieg auf seinem Flugzeug angebracht. Inzwischen ist es ein getragenes Markenzeichen.

Ebenso wie dieses Pferd hat die rote Lackierung der Formel 1-Fahrzeuge einen Erkennungswert. Doch auch andere Markennamen werden von den Formel 1-Teams nach außen getragen.

Als Hauptsponsor ist seit Jahren der US-amerikanische Tabak-Konzern Philip Morris aktiv. Und auch, wenn der Ferrari nicht raucht, wie Enzo Ferrari behauptet, trägt er dennoch die Marke Marlboro auf seinem Heck. Inzwischen gilt eine Entscheidung der Europäischen Union, auf Tabakwerbung bei öffentlichen Veranstaltungen zu verzichten.

Scuderia Ferrari hat entsprechend reagiert und wirbt nun mit Strichcode und Signalfarbe Rot. Der werbewirksame Effekt bleibt dennoch erhalten. In den Jahren 2002 bis 2006 wurde das Team außerdem von Vodafone gesponsert.

McLaren

Vodafone wechselte seine Sponsorentätigkeit 2006 und stieg beim Formel 1-Team McLaren ein. Seitdem lautet die Teambezeichnung Vodafone McLaren Mercedes, hierfür gibt es ein entsprechendes Teamlogo. In den 90er Jahren war auch auf den McLaren-Fahrzeugen der Name Marlboro zu sehen.

Seit Mercedes im Jahr 1995 die Motoren für die Fahrzeuge liefert, findet man auf ihnen auch den Mercedes-Stern. 1996 stieg Marlboro aus, somit wechselte auch die Wagenfarbe. Aus Rot wurde Orange. Mit dem Einstieg des Tabakkonzerns West wurde diese durch Schwarz-Weiß- und Silbertöne ergänzt.

Die Strategie ging auf. Inzwischen gibt es wohl niemanden, der sich nichts unter der Bezeichnung "Silberpfeile" vorstellen kann. 2007 gab es Pläne von Mercedes zur Komplettübernahme des Teams.