Nagelprobleme

Wodurch entstehen sie und was kann man dagegen tun?

Viele Nagelprobleme lassen sich durch eine regelmäßige, richtige Pflege mit geeigneten Instrumenten sowie durch das präventive Tragen von Schutzhandschuhen während der Arbeit vermeiden. Außerdem sorgt eine ausgewogene Ernährung dafür, dass die Hornzellen der Nägel gut versorgt werden. Lesen Sie über die möglichen Auslöser von Nagelproblemen und holen Sie sich Tipps zur Behandlung.

Maria Perez
Von Maria Perez

Nagelprobleme - Wodruch entstehen sie und welche Ausprägungsformen gibt es?

Die Nägel des Menschen bestehen aus Hornmaterial, das in mehreren Schichten übereinander liegt. Diese sind miteinander verschmolzen. Eine andere Bezeichnung für das Hornmaterial ist Keratin.

Die Nägel haben die Aufgabe, die Oberseite von Zehen- beziehungsweise Fingerkuppen vor diversen Umwelteinflüssen zu schützen. Fingernägel wachsen etwa 0,1 Millimeter am Tag.

Negative Einflüsse auf die Nägel

Kaum ein anderes Körperteil ist so vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt wie die Nägel.

  • Hitze,
  • Kälte,
  • Nässe

wirken insbesondere auf die ungeschützten Fingernägel ein. Durch das Waschen der Hände kommt ein häufiger Kontakt mit Wasser und Reinigungsmitteln hinzu.

Viele Menschen arbeiten mit Chemikalien, die ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Nagelbeschaffenheit haben. Auf die Fußnägel wirkt insbesondere die durch Strümpfe und Schuhzeug ausgelöste Reibung.

Diese äußeren Einwirkungen können dafür verantwortlich sein, dass Nägel

  • deformieren,
  • ausfransen oder
  • eine Verfärbung eintritt.

Zudem sind viele Krankheiten dafür verantwortlich, dass die Hornzellen nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, so dass Nagelprobleme entstehen können.

Arten von Nagelproblemen

Gesunde Ernährung und die richtige Pflege - Was tun bei Nagelproblemen?

Wer gesunde Nägel haben möchte, sollte in erster Linie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Auch eine gute Pflege sorgt dafür, dass die Nägel stabil bleiben und optisch perfekt erscheinen.

Bei der Nagelpflege werden jedoch häufig Fehler gemacht, in deren Folge gleichfalls Nagelprobleme entstehen können. Dabei ist die richtige Pflege der Nägel gar nicht so schwer.

Die Nägel richtig pflegen

Nägel sollten regelmäßig gekürzt werden, damit sie nicht reißen. Hierzu können eine Nagelschere oder ein Nagelkneifer verwendet werden.

Behutsamer jedoch funktioniert das Kürzen der Nägel mit einer Nagelfeile. Sie sollte hochwertig sein, damit ein glatter Nagelrand erzielt werden kann. Besonders dicke Nägel lassen sich einfacher kürzen, wenn sie zuvor in lauwarmem Wasser eingeweicht wurden oder eine Nagelzange benutzt wird.

Fingernägel werden oval abgefeilt, Fußnägel schneidet man glatt. Dann können die Nagelecken nicht in die Haut einwachsen. Eingewachsene Nägel stellen nämlich ein sehr schmerzhaftes Nagelproblem dar und müssen häufig vom Arzt behandelt werden. Außerdem können auf diese Weise Beschädigungen der Haut an den Nagelecken vermieden werden.

Wird die Nagelhaut regelmäßig mit einem geeigneten Instrument zurückgeschoben, reißt sie nicht so schnell ein. Abgeschnitten werden sollte das Nagelhäutchen nicht, da es ansonsten übermäßig schnell nachwächst und außerdem reißen kann. Würde man es zu tief abschneiden, käme es zu Verletzungen, in welche Keime eindringen könnten.

Das Lackieren der Nägel ist aus kosmetischen Gründen sehr beliebt. Zwar erhalten die Nägel durch den Lack eine weitere Schutzschicht, allerdings kann keine Luft mehr an die Hornzellen gelangen.

Die Inhaltsstoffe von Nagellacken und Nagellackentfernern sind teilweise ebenfalls bedenklich. Insgesamt schadet das häufige Lackieren den Nägeln daher eher, als dass es ihnen nützt.

Die Nägel vor Keimen und Infektionen schützen

Wer trockene Nägel besitzt, kann sie mit speziellen Nagelcremes oder mit Olivenöl pflegen. Grundsätzlich sollte jedes Familienmitglied ein eigenes Nagelpflegeset besitzen. Dies beugt der Übertragung von Keimen vor.

Nach der Nagelpflege werden die Instrumente gereinigt. Sofern diese nass geworden sind, müssen sie trocknen, damit sie nicht rosten. Um ein Anrosten zu vermeiden, bestehen hochwertige Geräte aus Edelstahl.

Pilzinfektionen und Verletzungen fachmännisch behandeln lassen

Sind die Nägel von einem Pilz befallen oder anderweitig schwer verletzt, sollte besser

konsultiert werden. Von Selbsthilfemaßnahmen jeglicher Art ist abzuraten. Sie könnten zu weiteren Schädigungen der Nägel oder der Nagelhaut führen.

Jede Verletzung des Nagelbetts ist ein Infektionsherd, durch den Keime ungehindert eindringen können. Ist das Nagelbett entzündet, rötet es sich, schwillt an und bereitet große Schmerzen.

Im weiteren Verlauf kann es zur Eiteransammlung kommen. Wird dann immer noch nicht fachmännisch behandelt, kann eine Nagelwurzelentzündung eintreten, durch welche sich der später nachwachsende Nagel verfärben oder deformieren kann. Diabetiker und auch ältere Menschen sind ohnehin besser beraten, wenn sie regelmäßig eine Fußpflege in Anspruch nehmen.

Auf den folgenden Seiten dieses Artikels gehen wir auf verschiedene Nagelprobleme ein. Informieren Sie sich hier zudem über typische Nagelveränderungen.