Gebratener Reis, süßer Reisauflauf, Milchreis und Co. - eine Sammlung leckerer Reisgerichte

Neben Kartoffeln und Nudeln zählt Reis zu den beliebtesten Beilagen. Man kann ihn sehr vielfältig zubereiten - ob deftig, süß oder mit speziellen exotischen Gewürzen versehen - er lässt sich mit zahlreichen Speisen kombinieren, ist gesund und sättigend.

Von Claudia Rappold

Gebratener Reis wie beim Chinesen

Gebratener Reis wird beim Chinesen gerne bestellt. Da wird er traditioneller Weise im Wok zubereitet.

Aber auch zu Hause muss man auf den Genuss nicht verzichten. Wer einen Wok besitzt, kann ihn stilecht zubereiten, ansonsten kann man ihn auch in der Pfanne braten.

Zutaten

Für eine Rezepvariante benötigt man:

Zubereitung

Den Reis gibt man in einen Topf und 4 kl. Tassen Wasser dazu sowie etwas Salz. Dann bringt man ihn bei geöffnetem Topf zum Kochen, bis sich kleine Krater an der Oberfläche bilden. Das Wasser sollte vollkommen vom Reis aufgesogen sein.

Gebratener Reis wie in China
Gebratener Reis wie in China

Jetzt deckt man den Topf mit dem Deckel ab und schaltet den Herd aus. Der Reis muss im Topf noch nachquellen, aber man sollte ein Gitter darunter stellen. Der abgekühlte Reis sollte abgedeckt noch mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank, noch besser über Nacht.

Inzwischen werden die Frühlingszwiebeln gewaschen und in feine Scheiben geschnitten. Danach gibt man etwas Sesamöl in die Pfanne oder in den Wok.

Dann brät man die Frühlingszwiebeln glasig und gibt den Reis darüber. Dieser wird nun unter ständigem Wenden angebraten.

Zum Schluss würzt man mit Salz und Pfeffer. Der Reis sollte richtig knusprig sein. Das Rezept kann man auch variieren, indem man kaltgepresstes Erdnussöl benutzt, dies gibt einen anderen Geschmack.

Statt Frühlingszwiebeln können auch Gemüsezwiebeln verwendet werden. Man kann die Zwiebeln auch ganz weglassen. Dieses Rezept eignet sich auch gut, wenn man noch Reis vom Vortag übrig hat.

Beim Chinesen wird oft noch Ei zu dem gebratenen Reis gegeben. Damit das zu Hause gelingt, sollte man das Ei separat schlagen und leicht anbraten und dann erst mit dem krossen Reis mischen. Um den Geschmack zu intensivieren, kann man noch 4 EL Sojasoße darüber geben.

Asiatischer Reis
Asiatischer Reis

Echt asiatischen Reis kochen

Zu einem echten asiatischen Essen gehört Reis. Dabei soll der Reis "pappen", so dass man ihn mit Stäbchen aufnehmen kann.

Normalerweise verwendet man einen Duftreis, beispielsweise Basmati- oder Jasminreis. Vorbehandelter Reis, wie Parboiled Reis, ist nicht zu empfehlen.

Der Reis sollte so lange unter kaltem Wasser gewaschen werden, bis das Wasser klar ist. Die im Reis enthaltene Stärke, welche die Reiskörner umschließt, wird so abgewaschen und der Reis wird klebriger.

Zubereitung im Reiskocher

Wenn man öfters Reis zubereitet, lohnt sich eventuell die Anschaffung eines Reiskochers. Damit gelingt der Reis immer.

Dabei handelt es sich um ein elektrisches Gerät, welches die Temperatur konstant hält, bis das Wasser verdampft, beziehungsweise vom Reis aufgesogen wurde. Dann verfügt der Reiskocher, je nach Modell, über eine Abschaltautomatik, hält den Reis aber noch warm.

Zubereitung im Topf

Ansonsten wird der Reis im Topf gekocht. Dafür nimmt man am besten eine kleine Tasse und so viel Tassen Reis man in den Topf gibt, fügt man die doppelte Menge Wasser hinzu.

Also beispielsweise, zwei Tassen Reis und vier Tassen Wasser, dann fügt man noch Salz hinzu. Jetzt lässt man den Reis bei offenem Deckel kochen, bis sich an der Oberfläche kleine Krater bilden

Dann schaltet man den Reis aus, deckt ihn mit dem Deckel ab und lässt ihn nachquellen. Es empfiehlt sich ein Gitter unter den Topf zu stellen, damit der Reis unten nicht anhängt. So gelingt der Reis normalerweise immer und er hat genau die richtige Konsistenz, um auch mit Stäbchen gegessen werden zu können.

Während des Kochens darf man den Reis allerdings nicht unbeaufsichtigt lassen, damit er nicht anbrennt. Den Reis lange genug quellen lassen, so dass er auch wirklich gar ist, sonst ist er schwer verdaulich.

Intensiver Curryreis für indischen Genuss

Curry als intensives asiatisches Gewürz
Curry als intensives asiatisches Gewürz

Curryreis kennt man hauptsächlich aus der indischen Küche. Er ist eine delikate und würzige Beilage zu vielen Gerichten. Curry ist kein eigentliches Gewürz, sondern vielmehr eine Gewürzmischung. Deshalb gibt es unterschiedlichen Curry mit verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Nicht nur geschmacklich, auch qualitativ gibt es große Unterschiede und deshalb lohnt es sich, eine hochwertige Currymischung zu kaufen. Für Curryreis gibt es viele unterschiedliche Rezepte.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für eine Variante benötigt man

Dieses Rezept reicht für ungefähr 4 Personen.

Zubereitung

Die Zwiebel wird geschält und klein gehackt, dann dünstet man sie in der Butter an. Nun gibt man die zwei Tassen Reis dazu und 4 Tassen Wasser. Etwas Salz dazu und die Rosinen gibt man ebenfalls hinein sowie die 4 TL Curry und die 2 TL Suppenbrühe aus dem Glas.

Nun kocht man den Reis bei geöffnetem Deckel, bis sich an der Oberfläche kleine Krater bilden. Dann schaltet man den Herd aus, deckt den Topf mit dem Deckel ab und lässt den Reis nachquellen. Der Reis sollte alles Wasser aufgesogen haben, aber er darf am Topfboden nicht anhängen.

Dies kann man verhindern, wenn man nach dem Kochen, zum Quellen, ein Gitter unter den Topf schiebt. Das Rezept kann man verändern, indem man statt der Rosinen, eine halbe Dose Ananas in Stücken (abgetropft) hinzu gibt.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Wer es sich einfacher machen möchte, kann auch Reis im Kochbeutel nehmen. Für dieses Rezept braucht man

  • Reis im Kochbeutel
  • 1 EL Butter
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleineres Stück Ingwerwurzel
  • Sojasoße
  • 1 Schälchen Krabben

Zubereitung

Der Reis wird nach Packungsanweisung gekocht. Die Zwiebel wird geschält und klein gehackt. Den Knoblauch schält man ebenfalls und drückt ihn durch die Knoblauchpresse. Beides wird mit der Butter in einer Pfanne glasig gedünstet.

Die Ingwerwurzel wird geschält und mit einer feinen Reibe gerieben, dann gibt man sie zu der Zwiebel und dem Knoblauch und dünstet sie auch kurz. Nun wird mit 4 EL Sojasoße abgelöscht.

Man gibt das Currypulver dazu. Die Krabben lässt man gut abtropfen und gibt sie ebenfalls in die Pfanne. Den Herd schaltet man jetzt auf die kleinste Stufe. Nun hebt man den fertig gekochten Reis unter die Zutaten.

Djuvec-Reis, ein herzhaft und feuriges Gericht aus der Balkanküche

Der Djuvec-Reis ist eine sehr bekannte Spezialität aus der Balkanküche, je nach Region wird er anders zubereitet und es gibt viele unterschiedliche Rezepte.

Normalerweise dient er als Beilage, beispielsweise zu Cevapcici. Er kann aber auch mit Gemüse oder Fleisch als Schmorgericht zubereitet werden.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für eine Rezeptvariante benötigt man

  • 2 kl. Tassen Langkornreis
  • 4 Tassen Gemüsebrühe
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 TL Tomatenmark
  • 2 EL frische Kräuter, beispielsweise Schnittlauch
  • natives Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Man gibt die 2 Tassen Reis zusammen mit den 4 Tassen Gemüsebrühe in einen Topf und kocht den Reis gar, bis das ganze Wasser aufgesogen ist. Dabei immer umrühren und den Reis überwachen, dass er nicht anbrennt.

Eventuell Gemüsebrühe nachschütten. Die Paprika wäscht man und entkernt sie, dann wird sie in kleine Würfel geschnitten, die Zwiebel wird geschält und klein gehackt.

Den Knoblauch schält man und drückt ihn durch die Knoblauchpresse. Paprika, Zwiebel und Knoblauch werden in etwas Olivenöl angedünstet.

Wenn der Reis gar ist, gibt man 2 TL Tomatenmark dazu und rührt es unter. Die frischen Kräuter werden gewaschen, trocken geschüttelt, ganz klein geschnitten und ebenfalls untergehoben.

Dann gibt man das gedünstete Gemüse dazu und nun wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Der Reis wird auf dem Teller besonders appetitlich angerichtet, wenn man ihn in kleine Förmchen gibt, man kann auch kleine Tassen nehmen. Diese werden mit ein bisschen Olivenöl ausgepinselt, dann drückt man den Reis hinein und stürzt ihn auf den Teller.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein einfaches und schnelles Rezept braucht man

  • 2x Reis im Kochbeutel
  • gekörnte Suppenbrühe im Glas
  • 1 Glas Ajvar
  • 1 Aubergine
  • 1 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • natives Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Zubereitung

Den Reis kocht man nach Packungsanweisung, gibt dem Wasser aber, für einen besseren Geschmack, Suppenbrühe zu. Die Aubergine wird gewaschen und in kleine Stücke geschnitten.

Die Zucchini wäscht man und würfelt sie. Die Zwiebel wird geschält und klein gehackt, der Knoblauch geschält und durch die Knoblauchpresse gedrückt.

Zwiebel, Knoblauch und Gemüse dünstet man in Olivenöl an und gibt sie dann unter den fertigen Reis. Dem Reis fügt man noch nach Geschmack Ajvar hinzu und schmeckt das Ganze mit Salz und Pfeffer ab.

Verschiedene Reissorten
Verschiedene Reissorten

Reis kann man auch als süße Variante zubereiten...

Leckere Milchreis-Rezepte - Milchreis pur und in exotischen Variationen

Liebhaber der süßen warmen oder auch kalten Mahlzeiten werden den Milchreis zumeist in seiner klassischen Form mit Zimt und Zucker kennen. Doch kennen Sie auch die Varianten mit Espresso, Kokos, Nüssen oder auf das Feinste karamellisiert?

Grundrezept

Doch bevor Sie sich gleich auf die neuen Varianten stürzen, folgt hier zunächst das Basis-Rezept für einen feinen Milchreis. Für vier Personen benötigen Sie 1 Liter Milch und eine Prise Salz. Beides sollte zunächst zum Kochen gebracht werden, um am Siedepunkt 250 Gramm Milchreis einzurühren. Rund 30 Minuten, unter ständigem Umrühren, langsam bei einer niedrigen Temperatur den Milchreis folgend quellen lassen.

Da in der Regel eine Süße als weiterer Bestandteil der Milchreis-Mahlzeit hinzu kommt, benötigen Sie normalerweise keinen Zucker für den Milchreis selbst, was sich nicht nur am Geschmack auszahlen wird, sondern auch hinsichtlich der Kalorien.

Klassische Varianten

Angesichts dieses Grundrezeptes können Sie nun Ihre liebste Variante auswählen. Die wohl bekannteste ist es, über den warmen oder kalten Milchreis ein Gemisch aus Zucker und Zimt zu geben. Fortgeschrittene Milchreisliebhaber schnippeln sich zusätzlich einen Obstsalat aus den saisonal vorhandenen Früchten oder öffnen aus Mangel der selbigen eine Dose Früchte nach Wahl.

Milchreisauflauf

Doch nun wird es spannend: Versuchen Sie einmal folgendes Rezept, das aus einem weißlichen Milchreis einen goldgelben fruchtigen werden lässt. Mischen Sie unter den Milchreis zwei Eigelbe und schlagen Sie das Eiweiß zu einem festen Eischnee.

Auch dieser wird folgend unter den Reis gehoben, mit Kirschen aus dem Glas und Aprikosen, sowie gehackter Schokolade vermischt und in eine Auflaufform gefüllt. Bestreut mit gehackten Nüssen und beträufelt mit etwas Sonnenblumenöl, wird der fruchtige Milchreisauflauf bei 200 Grad goldbraun gebacken.

Espresso

Eine weitere Form stellt das Vermischen des Milchreises mit Espresso dar. Hierzu benötigen Sie wiederum den fertig gekochten Milchreis, dem folgend ein Teelöffel Espressopulver in etwas Wasser aufgelöst oder auch zwei aufgebrühte Espressi eingerührt und mit gehackten Nüssen vermischt wird. Der krönende Abschluss dieser Variante bilden aufgestreute Amarettini.

Kokos

Mögen Sie es doch lieber etwas exotisch, dann sollten Sie einmal 200 ml der Milch beim Kochen des Milchreises gegen die gleiche Menge Kokosmilch austauschen. Als i-Tüpfelchen bei diesem Rezept werden in Butter und Zucker leicht geröstete Kokosraspel, sowie in Spalten geschnittene Mangos gereicht.

Karamellisiert

Und zum guten Schluss der Milchreis-Rezepte folgt eines für richtig süße Liebhaber solcher Mahlzeiten. Das Basis-Rezept bleibt unverändert, allerdings benötigen Sie kleine feuerfeste Förmchen, in die der Reis gefüllt wird.

Bestreuen Sie den Milchreis mit Zucker und lassen Sie alles im Ofen oder Grill karamellisieren. Abgerundet durch eine Karamellsoße erhalten Sie somit eine geschmackvolle und ansehnliche Süßspeise, die übrigens als Dessert in einem mehrgängigen Menü sicherlich den vollendeten Abschluss bilden wird.

Rezept für süßen Reisauflauf

Ein süßer Reisauflauf ist vor allen Dingen bei Kindern sehr beliebt. Er schmeckt als Hauptmahlzeit, kann aber auch noch kalt gegessen werden. Am besten schmeckt er mit Kompott.

Rezept Nr. 1

Zutaten

Für eine Rezeptvariante benötig man

  • 130g Milchreis
  • 1/2 Liter Vollmilch
  • 2 EL Butter
  • 80g Zucker (am besten Vollrohrzucker)
  • 2 Eier
  • die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • Butter zum Einfetten der Auflaufform

Zubereitung

Zuerst wird eine große Auflaufform eingefettet. Die Milch bringt man unter Rühren zum Kochen und gibt den Reis hinein, er sollte leicht aufquellen, dann nimmt man ihn von dem Kochfeld und lässt ihn abkühlen. Die Eier werden getrennt und das Eiweiß schlägt man mit 1 EL kaltem Wasser zu Eischnee.

In einer weiteren Rührschüssel schlägt man die Butter mit dem Handmixer schaumig. Danach gibt man den Zucker, die Eigelb, eine Prise Salz und die Zitronenschale dazu.

Alles wird zu einer cremigen Masse verrührt. Dann rührt man den Reis dazu und hebt das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unter.

Nun füllt man die Masse in die Auflaufform und gibt das Ganze in den vorgeheizten Backofen. Bei 180°C braucht der Auflauf ungefähr 40 Minuten. Er sollte eine schöne goldbraune Kruste haben.

Das Rezept kann man abändern, indem man noch Rosinen oder Nüsse hinzufügt oder mit Zimt oder mit Vanille würzt.

Rezept Nr. 2

Zutaten

Für ein anderes Rezept braucht man

  • 200g Milchreis
  • 1 Liter Vollmilch
  • 100g Zucker
  • 3 Eier

Zubereitung

Der Reis wird in der Milch unter ständigem Rühren gekocht, dann lässt man ihn auskühlen. Die Eier werden getrennt und das Eiweiß mit 1 EL kalten Wasser zu Eischnee geschlagen.

Das Eigelb wird unter den Milchreis gerührt und der Zucker ebenfalls. Dann hebt man vorsichtig den Eischnee unter. Die Masse gibt man in eine ausgefettete Auflaufform.

Das Ganze kommt in den auf 180°C vorgeheizten Backofen und muss ungefähr 40 Minuten backen. Wenn der Reisauflauf eine schöne goldbraune Kruste hat, ist er fertig.

Dieser Auflauf schmeckt besonders gut, wenn er mit Apfelkompott, Pflaumenkompott oder Kirschen aus dem Glas serviert wird. Auch eine Vanillesoße passt sehr gut dazu.