Ausführung und Wirkung beliebter Kamasutra-Stellungen

Das Kamasutra wird zu den alten indischen Lehrwerken über Erotik gezählt. Es beinhaltet zahlreiche unterschiedliche Liebesstellungen.

Von Jens Hirseland

Geschichte des Kamasutra

Der Begriff Kamasutra entstammt dem indischen Sanskrit. In der deutschen Übersetzung bedeutet er "Verse des Verlangens".

  • Während "Kama" das sinnliche Verlangen und dessen Erfüllung als evolutionäre Kraft bezeichnet,
  • handelt es sich bei "Sutra" um die Versform von indischen Lehrtexten.

Das Kamasutra gilt als Ratgeber für Liebe und Erotik. So sind in ihm Beschreibungen von zahlreichen Liebesstellungen enthalten, die unterschiedliche Wirkungen entfalten. Entstanden ist das Buch Vatsyayana Kama Sutra etwa im Jahre 250 n. Chr. Benannt wurde es nach seinem Schreiber, dem indischen Eremiten Vatsyayana Mallanaga.

Das Buch enthält nicht nur pragmatische Gebrauchsanweisungen für beide Geschlechter, sondern ist auch mit vielen bebilderten erotischen Anleitungen ausgestattet. Noch in der heutigen Zeit gilt es als zweifelhaftes erotisches Handbuch. So sind in ihm detaillierte Abbildungen der Geschlechtsorgane wie dem Penis (Lingam) und der Scheide (Yoni) zu sehen.

Dennoch warnt das Buch vor blinder Wollust, Maßlosigkeit und Sadismus. Dagegen wird Selbstbeherrschung immer wieder positiv hervorgehoben. Außerdem sollen beide Beteiligten ihre Freude an den diversen Stellungen haben. So geht das Kamasutra durchaus über eine rein erotische Belehrung hinaus.

Stellungen des Kamasutra

Im Kamasutra werden zahlreiche Sexstellungen beschrieben, von denen einige recht ungewöhnlich erscheinen. Sie können auch heute noch ausprobiert werden und bieten eine prickelnde Abwechslung zum gewöhnlichen Liebesalltag.

Zu den beliebtesten Stellungen gehören zum Beispiel:

  • die Anbetung
  • der Clip
  • die Hausnummer
  • der Klammergriff
  • der Patronengut
  • die Pflanzholzstöße
  • die Rossantilope
  • der Schmetterling
  • die Schubkarre
  • die Sphinx
  • die Unterwerfung unter den Nagel
  • die versteckte Tür
  • der Waffenstillstand
  • die Wippe

Im Folgenden gehen wir auf die Ausführung und Wirkung dieser und weiterer Stellungen ein.

Die Anbetung

Die Stellung "Die Anbetung" wird von Mann und Frau kniend vollzogen. Außerdem schließt man dabei die Beine und senkt den Kopf in die Tiefe. Dadurch erinnert diese Stellung an das Anbeten der alten indischen Gottheiten.

Durchführung

Als Unterlage für "Die Anbetung" eignen sich sowohl das Bett als auch der Fußboden.

Die Partnerin kniet sich auf allen Vieren hin. Ihre Beine spreizt sie dabei jedoch nicht. Für den Mann ist das auffordernde Entgegenstrecken von Gesäß und Scheide überaus erregend. Er positioniert sich kniend hinter der Frau und dringt von dort aus in sie ein. Dies kann er komplett tun oder auch etwas Abstand halten, um den G-Punkt der Partnerin zu stimulieren.

Die Frau nimmt bei dieser Stellung den passiven Teil ein. Dagegen kann ihr Partner sie an jeder Körperstelle berühren und verwöhnen.

Fazit

Von den meisten Frauen wird die Anbetung als positiv empfunden, da sie ihren Partner dabei intensiv wahrnehmen können. Andere Frauen lehnen die Kamasutra-Stellung dagegen ab, weil sie sie als unterdrückend empfinden.

Der Clip

Bei der Kamasutra-Stellung "Der Clip" wird die Initiative von der Frau übernommen, während sich ihr männlicher Partner verwöhnen lässt. So zählt der Clip zu den beliebtesten Stellungen des Kamasutra.

Durchführung

Ausführen lässt sich "Der Clip" entweder auf dem Bett oder auf dem Fußboden. Im Bett ist es allerdings wesentlich angenehmer.

Bei dieser Stellung legt sich der Mann auf den Rücken und schließt seine Beine. Gleichzeitig wartet er ab, was seine Partnerin tut, die nach Art des Kamasutra langsam vorgeht, was den erotischen Reiz deutlich verstärkt.

Mit gespreizten Beinen setzt sich die Frau schließlich auf den Penis ihres Partners, wobei sie Tempo und Rhythmus bestimmt. Anschließend streckt sie den Rücken in die hintere Richtung, wobei sie sich mit ihren Händen auf den Beinen des Mannes abstützt. Währenddessen stimuliert der Partner seine Partnerin mit den Händen.

Fazit

Der Clip ist als Kamasutra-Stellung überaus beliebt. So kann sich der Mann seiner Partnerin entspannt hingeben. Auch für die Frau ist der Clip überaus reizvoll, da sie den aktiven Part übernimmt.

Der duftende Garten

Zu den sanften Grundstellungen des Kamasutra gehört der "duftende Garten". Bei dieser Stellung legt sich die Partnerin auf den Rücken und platziert ihre Beine angewinkelt auf den Schenkeln des Partners, der seinerseits die Beine nach hinten ausstreckt und seine Hände neben den Schultern der Partnerin abstützt. Auf diese Weise kann der Mann Rhythmus und Kraft optimal kontrollieren.

Der Elefantenritt

Der so genannte Elefantenritt eignet sich besonders gut für Kamasutra-Anfänger Dabei spreizt der Partner seine Schenkel und kniet sich vor die Partnerin hin, die sich dann auf seine Schenkel setzt. Außerdem kommt es zu innigen Küssen und Umarmungen.

Damit die Partnerin sich wie auf einem Elefanten wiegen kann, wird sie vom Partner gehalten und an den Hüften gestützt. Gleichzeitig führen beide Partner kurze Bewegungen vorwärts und wieder zurück aus.

Die Froschstellung

Viel Genuss verspricht auch die so genannte Froschstellung. Dabei hockt sich der Partner mit weit auseinander gezogenen Beinen hin, während sich die Partnerin auf seinen Schoß setzt und ihre Beine über seinen Beinen weit auseinander spreizt.

Nachdem der Mann behutsam in die Frau eingedrungen ist, sinkt diese auf den Rücken. Der Partner, der das Becken der Partnerin fest an sich zieht, kann dadurch seine Stöße besser aus der Hüfte ausführen.

Die Hausnummer

Eine beliebte Kamasutra-Stellung stellt die Hausnummer dar. So verschafft sie beiden Geschlechtern intensive Gefühle.

Durchführung

Ausführen lässt sich die Hausnummer auf dem Boden oder im Bett. Letztere Variante ist deutlich bequemer und schont die Knie.

Die Partnerin positioniert sich bei dieser Kamasutra-Stellung auf dem Rücken, wobei sie unter den unteren Rückenabschnitt ein Kissen legt. Auf diese Weise befindet sich der Unterleib höher als der Brustkorb. Außerdem spreizt die Frau ihre Beine und bietet sich dem Partner an.

Dieser kann nun mit seinem Penis in ihre Scheide eindringen und einen schnellen oder langsamen Rhythmus bestimmen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Klitoris oder die Brüste der Frau mit den Händen zu stimulieren, was für die meisten Partnerinnen überaus angenehm ist.

Fazit

Trotz ihrer passiven Haltung wird die Hausnummer von der Frau als sehr reizvoll empfunden. So kann sie mit ihren Hüften wellenartige Bewegungen ausführen, während ihr Partner in sie eindringt. Der Mann spürt dabei verschiedene Druckpunkte an seinem Penis, die er sonst nicht wahrnehmen würde.

So verspricht die Hausnummer beiden Partnern einen hohen Lustgewinn.

Der Klammergriff

Eine etwas komplizierte Kamasutra-Stellung stellt der Klammergriff dar. Dieser sorgt jedoch für viel körperliche Nähe und prickelnde Erotik.

Durchführung

Für den Klammergriff legen sich beide Partner in seitlicher Position auf das Bett oder den Fußboden. Die Lage ähnelt der Stellung 69. So platziert die Partnerin ihren Kopf zu den Füßen ihres Partners und legt ihre Arme klammernd um dessen Beine. Außerdem wird ein Bein über den Oberschenkel des Mannes gelegt.

Der Mann positioniert sich wiederum zwischen den Beinen der Partnerin und dringt in deren Scheide ein. Hat der Partner seine Stellung eingenommen, verstärkt die Frau die Lage ihres Beines auf seinem Schenkel und lässt sich fallen.

Fazit

Die Partnerin hat durch den Klammergriff den Vorteil, ihren Partner intensiv zu spüren, ohne deswegen allzu aktiv sein zu müssen. Außerdem werden sowohl ihre Klitoris als auch ihr G-Punkt stimuliert. So reibt sich die Klitoris am Oberschenkel des Mannes.

Der Partner hat zudem die Gelegenheit, seine Partnerin mit den Händen an Rücken und Gesäß zu verwöhnen. Auch für den Mann ist der Klammergriff überaus erregend, da er tief in die Vagina der Frau eindringen kann. Der Klammergriff eignet sich auch für Paare, die im Rahmen der Paarkonstellation des Kamasutra nicht perfekt zueinander passen.

Patronengurt

Als Patronengurt wird eine Kamasutra-Stellung bezeichnet, bei der man den G-Punkt der Frau auf spezielle Weise stimuliert. Der Partner dringt dabei tief in seine Partnerin ein.

Durchführung

Für die Ausführung des Patronengurtes auf dem Fußboden, empfiehlt es sich, für eine weiche Unterlage zu sorgen. Ansonsten sollten das Bett oder die Couch für diese Kamasutra-Stellung benutzt werden.

Um der Frau mehr Bequemlichkeit zukommen zu lassen, legt diese sich ein Kissen unter ihr Becken. Das Kissen sorgt zudem für ein intensiveres Lusterleben.

Hat sich die Frau auf dem Rücken platziert, hebt sie ihre Beine an, legt sie aneinander und zieht sie zur Brust hin. Der Partner hat nun einen reizvollen Ausblick auf die Vagina seiner Partnerin.

Dann kniet sich der Mann zur Frau hin und hebt ihre Beine an, wodurch die Scheide enger wird und ihm ein lustvolleres Eindringen ermöglicht. Außerdem kann der Mann mit seinem Penis den weiblichen G-Punkt stimulieren.

Ein weiterer Vorteil des Patronengurts ist, dass die Partnerin von ihrem Partner mit den Händen liebkost werden kann. So lässt sich die Frau einfach fallen und genießt den Liebesakt.

Fazit

Der Patronengurt gilt als geeignet für sämtliche Paarkonstellationen des Kamasutra. Je nach Größe dringt der Mann mehr oder weniger tief in seine Partnerin ein. Auch für übergewichtige Menschen ist der Patronengurt eine bequeme Kamasutra-Stellung.

Den Pfau füttern

Eine andere Kamasutra-Stellung, die sich einfach nachmachen lässt, nennt man "Den Pfau füttern". Die Frau setzt sich auf ein Sofa oder einen Tisch, während der Mann zwischen ihren Beinen hockt und ihren Hals, ihren Mund und ihre Brüste liebkost. Schließlich wird die Partnerin vom Partner angehoben, der in sie eindringt, wobei sie fest seine Hüften umklammert.

Da dabei meist eine Pause nötig ist, kommt es zur "Fütterung des Pfaus", bei der nur zärtliche Küsse und Streicheleinheiten ausgetauscht werden, bevor es weitergeht. Diesen Rhythmus behält man solange bei, bis schließlich der intensive Höhepunkt eintritt.

Pflanzholzstöße

Bei den so genannten Pflanzholzstößen handelt es sich um eine Kamasutra-Stellung, die Körperbalance erfordert. Am besten lässt sie sich auf dem Fußboden oder einem Bett, das nicht zu weich ist, vornehmen.

Durchführung

Zu Beginn der Pflanzholzstöße nimmt der Mann auf dem Boden Platz und spreizt dabei leicht seine Beine. Anschließend platziert sich die Partnerin auf seinem Schoß. Deren Beine werden neben die Hüfte des Partners gestellt.

Nun kann der Mann in die Vagina der Frau eindringen. Gleichzeitig lehnt sich die Partnerin an Knie und Schenkel ihres Partners an. Beide Partner fassen sich dann an den Händen an und geben sich bei schaukelnden Bewegungen gegenseitig Halt.

Da die Pflanzholzstöße die Bewegungsfreiheit ein wenig einschränken, bedarf diese Stellung einiger Übung.

Fazit

Die Pflanzholzstöße bieten eine lustvolle Abwechslung zur Reiterstellung. Allerdings eignen sie sich weniger für Frauen, deren Vagina klein ist. So besteht die Gefahr, dass es zu Schmerzen beim tiefen Eindringen des Partners kommt. Außerdem kann die Partnerin die Stöße kaum beeinflussen.

Die Rossantilope

Die Rossantilope ist eine Kamasutra-Stellung, die nicht nur Ausdauer, sondern auch Stärke in den Gliedmaßen erfordert. So lässt sie sich nur mit entsprechender Kraft vornehmen.

Durchführung

Die Durchführung der Rossantilope findet im Stehen statt und ist fast überall umsetzbar. Bei dieser Stellung umschlingt die Frau die Hüften ihres stehenden Partners. Dieser hält die Partnerin an ihrem Rücken oder Gesäß fest, während er in sie eindringt, um sie zu stützen.

Es ist aber auch möglich, dass sich die Partnerin mit ihrem Rücken an eine Wand anlehnt. Da es bei dieser Stellung leicht zum Schwinden der Kräfte kommen kann, sollte der Mann über eine gute Kondition verfügen. Außerdem darf die Partnerin nicht zuviel Gewicht aufbringen.

Fazit

Vor allem für die Frau ist die Rossantilope von Vorteil. So kann sie sich entweder aktiv an der Kamasutra-Stellung beteiligen, indem sie ihr Becken nach vorne bewegt oder sich einfach treiben lassen. Im günstigsten Fall wird auch der weibliche G-Punkt stimuliert.

Der Schmetterling

Der Schmetterling gehört zu den vielseitigsten Kamasutra-Stellungen. Sowohl dem Mann als auch der Frau bereitet er großes Sinnesvergnügen.

Durchführung

Am besten vornehmen lässt sich der Schmetterling in einem Bett, aber auch auf einem Tisch ist seine Durchführung möglich.

Bei dieser Stellung legt sich die Frau auf ihren Rücken und spreizt ihre angehobenen Beine. Der Mann steht oder kniet vor seiner Partnerin und dringt in sie ein, wobei er ihre Beine am Knöchel festhält.

Für den Mann ist die Stellung sehr reizvoll, da er genau sehen kann, wie sein Penis in die Vagina der Frau eindringt, während diese auf dem Rücken liegt. Außerdem kann der Partner seine Partnerin mit den Händen verwöhnen.

Fazit

Der Schmetterling eignet sich für sämtliche Paarkonstellationen. Die Oberhand behält dabei der Mann, der bestimmt wie tief er in seine Partnerin eindringt.

Schubkarre

Bei der Kamasutra-Stellung "Die Schubkarre" sind sowohl Kraft als auch Übung wichtig. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt.

Durchführung

Die Schubkarre beginnt damit, dass die Partnerin auf dem Boden kniet und sich in die Vorderrichtung beugt. Dabei stützt sie sich mit den Armen oder den Händen ab, wenn es ihre Kraft erlaubt.

Dann platziert sich der Partner hinter der Frau und greift sich ihre Beine, die auseinander gepreizt werden. Die Frau legt dann ihre Beine um die Hüften ihres Partners und verschränkt ihre Füße hinter dessen Gesäß. Hat das Paar die passende Stellung eingenommen, kann der Mann in die Frau eindringen, wobei er etwas in die Knie geht.

Wichtig ist jedoch, dass der Mann über eine ausreichende Kondition verfügt, da er seine Partnerin die ganze Zeit halten muss. So bedarf die Schubkarre meist einiger Übung.

Fazit

Grundsätzlich eignet sich die Schubkarre für sämtliche Paare. Der Mann hat den Vorteil, dass er bestimmt, wie tief er mit seinem Penis in die Scheide eindringt, indem er seine Partnerin entweder wegschiebt oder zu sich heranzieht.

Wichtig ist jedoch, über ausreichend trainierte Arm- und Beinmuskeln zu verfügen, damit die Schubkarre nicht mit einem Schwächeanfall endet.

Sphinx

Eine weitere beliebte Kamasutra-Stellung ist die Sphinx. Obwohl die Frau dabei den passiveren Teil einnimmt, wird sie sexuell stark erregt.

Durchführung

Die Sphinx kann nicht nur im Bett oder auf dem Fußboden durchgeführt werden, sondern auch außerhalb der eigenen vier Wände wie zum Beispiel an einem Sandstrand.

Die Sphinx beginnt damit, dass sich die Frau auf ihren Bauch legt und ihre Unterarme dabei aufstützt. Gleichzeitig wird ein Bein seitlich angewinkelt. Auf diese Weise kommt es zu einer Verengung der Vagina, was dem Partner zu mehr Lustgewinn verhilft.

Nachdem die Partnerin die Sphinx-Stellung eingenommen hat, legt sich ihr Partner hinter sie und stützt sich mit seinen Händen ebenfalls ab. Dann dringt er in sie ein.

Wichtig für die Sphinx-Stellung ist, dass der Mann über ausreichend Muskelkraft verfügt, denn er muss seine Stellung die ganze Zeit über halten.

Ein typisches Merkmal der Sphinx-Stellung ist, dass schnelle Bewegungen kaum durchgeführt werden können. So sind zumeist nur langsame und kurze Stöße möglich.

Fazit

Als Kamasutra-Stellung ist die Sphinx für sämtliche Paare geeignet. Vor allem für Frauen gilt sie als angenehme Variante zu den anstrengenden Stellungen, da sie dabei den passiven Part einnehmen.

Unterwerfung unter den Nagel

Mit der martialisch klingenden Bezeichnung "Unterwerfung unter den Nagel" ist die Hündchenstellung, auch Doggy Style genannt, gemeint. Diese zählt zu den bekanntesten Sexstellungen.

Durchführung

Zu Beginn der "Unterwerfung unter den Nagel" kniet sich die Partnerin auf allen Vieren auf das Bett oder den Fußboden. Dabei sollte sie über eine möglichst weiche Unterlage verfügen und sich mit den Händen oder Armen abstützen.

Das Gesäß der Frau richtet sich aufreizend dem Partner entgegen. Dieser positioniert sich breitbeinig hinter seiner Partnerin und dringt in sie ein. Dabei hat er die Möglichkeit, sich an ihren Hüften festzuhalten oder ihre Brüste zu liebkosen.

Zu den Empfehlungen des Kamasutra gehört, dass der Mann der Frau leichte Schläge auf den Po gibt, um die Lust weiter zu steigern.

Fazit

Die Unterwerfung unter den Nagel sorgt sowohl beim Mann als auch bei der Frau für lustvolle Erregung. Die Frau kann zudem selbst den Rhythmus der Stellung bestimmen, indem sie sich vorwärts und rückwärts bewegt. Setzt sie ihre Vagina geschickt ein, verschafft sie ihrem Partner weiteren Lustgewinn.

Die Stellung eignet sich für sämtliche Paarkonstellationen.

Die versteckte Tür

Die versteckte Tür zählt zu den simpelsten Kamasutra-Stellungen. Dennoch sorgt sie für hohen Lustgewinn.

Durchführung

Bei der versteckten Tür wird die Initiative vom Mann übernommen, während die Frau ihre Lust genießt. Zur Ausführung benötigt man eine Stelle, an der sich der Mann hinknien und die Frau flach auf den Rücken legen kann.

Zu Beginn der versteckten Tür legt sich die Partnerin auf ihren Rücken. Dann spreizt sie ihre Beine so weit wie es geht von sich. Der Partner kniet sich anschließend vor seine Partnerin und dringt in sie ein.

Beide Partner haben die Gelegenheit, die versteckte Tür zu variieren und zu steuern. Um den Eingang zur Scheide enger zu gestalten, besteht zum Beispiel die Möglichkeit, die Beine der Frau etwas zusammenzulegen. Auch ein Spreizen zu einem Spagat ist möglich. Allerdings muss die Frau dazu über eine ausreichende Dehnungskraft verfügen.

Aber auch ein passives Stimulieren des männlichen Penis ist möglich, wenn die Partnerin ihren Beckenboden abwechselnd anspannt und entspannt, wozu im Vorfeld etwas Training zu empfehlen ist.

Fazit

Die versteckte Tür bietet beiden Partnern den Vorteil, sich die ganze Zeit über ansehen zu können. Außerdem hat der Mann die Gelegenheit, seine Partnerin zusätzlich mit den Händen zu erregen. Darüber hinaus eignet sich die versteckte Tür auch für Paare, die körperlich nicht zueinander passen.

Der Waffenstillstand

Beim Waffenstillstand handelt es sich um eine Erholungsphase zwischen den einzelnen Stellungen. Sie gibt beiden Partnern die Gelegenheit, sich vor der nächsten Stellung etwas auszuruhen, ohne jedoch den Liebesakt zu unterbrechen.

Durchführung

Als bester Platz für den Waffenstillstand gilt das Bett. Der Waffenstillstand beginnt damit, dass sich die Partnerin auf ihren Rücken legt und ihre Beine etwas anhebt. Der Partner platziert sich dann neben seiner Partnerin, während er sich mit dem Arm abstützt.

Dann dringt er in die Frau ein, während diese beide Beine über seinen Hüften positioniert. Auf diese Weise kommt es beinahe zu einem Stillstand, da beide Partner keine größeren Bewegungen mehr vornehmen können.

Die Frau hat allerdings die Möglichkeit, ihren Beckenbodenmusken erst anzuspannen und dann wieder zu entspannen, wodurch ein gewisser Druck auf den männlichen Penis entsteht. Durch regelmäßiges Training des Beckenbodenmuskels besteht sogar die Option, auf diese Weise einen Orgasmus beim Mann auszulösen, was für diesen eine ganz besondere Erfahrung bedeutet.

Fazit

Der Waffenstillstand wird vor allem von den Frauen als sehr genussvoll angesehen, da er Nähe und Entspannung ermöglicht. Grundsätzlich eignet sich diese Kamasutra-Stellung für alle Paarkonstellationen.

Die Wippe

Bei der Wippe liegt die Initiative in erster Linie bei der Frau. Der Mann agiert dabei unter ihr.

Durchführung

Bei der Wippe setzt sich der Mann auf ein Sofa, ein Bett oder den Fußboden. Erfahrene Paare können auch auf einen Stuhl zurückgreifen, der jedoch als weniger bequem gilt.

Beim Hinsetzen streckt der Partner ein Bein weit von sich, während er das andere Bein etwas anwinkelt. Dadurch sorgt er für die Balance der Wippe. Nun nimmt die Partnerin mit gespreizten Beinen auf dem Schoß ihres Partners Platz. Dabei hält sie der Mann an ihrem Gesäß fest und dringt mit dem Penis in sie ein.

Der Takt der Wippe wird von der Frau vorgegeben, die ihr Gesäß anhebt und wieder absenkt. Der Mann kann seine Partnerin mit seinen Händen berühren oder sie mit Küssen liebkosen. Auch das Saugen an den Brüsten ist möglich.

Ebenso kann die Frau ihren Partner mit den Händen stimulieren, was beiden Partnern einen verstärkten Lustgewinn verschafft.

Fazit

Die Wippe eignet sich besonders gut für die Frau. So ist sie in der Lage, zu steuern, wie tief die Stöße ihres Partners sein sollen. Außerdem eignet sich die Wippe auch gut für Paare, die nach den Lehren des Kamasutra körperlich nicht gut zusammenpassen.