Die häufigsten Probleme im Alter

Aber im Alter gibt es nicht nur körperliche Beschwerden, oft haben die Senioren noch mit einer Vielzahl anderer Probleme zu kämpfen. Zu den typischen Problemen im Alter zählen etwa finanzielle Schwierigkeiten. Doch auch Einsamkeit spielt eine Rolle. Informieren Sie sich über die häufigsten Probleme, die mit dem Älterwerden einhergehen können.

Von Claudia Rappold

Kleine Rente

Oft ist gerade im Alter, wenn man sich den ruhigen Lebensabend verdient hätte, die wirtschaftliche Situation angespannt. Gerade Frauen bekommen nur eine kleine Rente oder es gibt Senioren, die früher selbstständig waren und nicht ausreichend für ihre Altersvorsorge gesorgt haben.

Aus welchen Gründen auch immer - es kann sein, dass sich die älteren Menschen sehr einschränken müssen, und das ist eine belastende Situation. Oft sind sie vom kulturellen Leben abgetrennt und können sich nur wenig leisten.

Einsamkeit

Vereinsamung dürfte wohl auch zu den größten Problemen des Älterwerdens zählen. Der Lebenspartner ist verstorben, die Kinder aus dem Haus und auch Freunde und Bekannte verabschieden sich nach und nach.

Sterben und Tod sind immer noch große Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Man vermeidet, offen darüber zu reden, aber die Senioren sind unmittelbar davon betroffen. Wenn nicht bewusst, so müssen sie sich unbewusst mit diesem Thema auseinandersetzen, aber auch das Verdrängen klappt nicht so gut und hinterlässt Spuren.

Hier wäre eine gute Therapie und Begleitung angebracht, wo Senioren offen über ihre Ängste sprechen könnten. Auch die Angst vor dem Siechtum ist bei vielen älteren Menschen akut und oft schlagen sie sich alleine mit ihren Befürchtungen durch.

Gegen die Einsamkeit im Alter kann man bereits mit kleinen Dingen angehen - informieren Sie sich hier.

Erinnerungen an die Kindheit: alte Frau betrachtet Schwarz-Weiß-Fotos
Erinnerungen an die Kindheit: alte Frau betrachtet Schwarz-Weiß-Fotos

Benötigte Hilfe: Veränderung der Wohnsituation

Ein weiteres Problem, dem ältere Menschen gegenüberstehen, ist die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer körperlichen Veränderungen irgendwann auf Unterstützung angwiesen sind. Dabei kann die benötigte Pflege oftmals in den eigenen vier Wänden erfolgen - häufig übernehmen Angehörige diese Aufgabe.

Mit diesen Veränderungen kommte auch das barrierefreie Wohnen. Nicht selten muss das Zuhause umgebaut werden, sofern man nicht umziehen möchte. Doch nicht immer ist die häusliche Pflege möglich. In dem Fall müssen Senioren sich mit dem Gedanken anfreunden, in ein Seniorenheim zu ziehen. Alternativ kommt auch das betreute Wohnen oder das Leben in einer Senioren-WG in Frage.

Notwendige Regelungen und mögliche Unterstützung

Selten werden wichtige Dinge rechtzeitig geregelt und der ältere Mensch schiebt es vor sich her. So ist zum Beispiel eine Patientenverfügung für den Notfall sehr wichtig.

Im Alter ist der Mensch immer wieder mit Verlust konfrontiert,

  • Verlust von geliebten Menschen
  • Verlust der körperlichen Leistung
  • Verlust der gewohnten Umgebung oder
  • dem Verlust der Selbst- und Eigenständigkeit.

Soviel Verlust will erst einmal verkraftet werden und damit sind die Senioren oft allein. Es gibt zwar Einrichtungen und Organisationen die Hilfe anbieten, aber viele Senioren haben auch nicht gelernt, professionelle Hilfe anzunehmen. Für die Herausforderungen, die das Älterwerden mit sich bringt, sind Gesellschaft und Senioren gleichermaßen gefordert.