Zumba - Merkmale, Nutzen und Tipps
Einst in den USA etablierte Fitnesstrends finden seit geraumer Zeit den Weg nach Europa und lösen geradewegs eine Massenbegeisterung aus. Zu diesen zählt auch Zumba, ein Tanzworkout, welches in der Gruppe durchgeführt wird und in mittlerweile zahlreichen Fitnessstudios seine Anhänger findet. Lesen Sie über die Merkmale und den Nutzen des Zumba-Workouts.
Zumba - Merkmale und Nutzen
Im Laufe der letzen Jahre ist das Thema Fitness für viele Menschen zu einem wichtigen Teil in ihrem Leben geworden. Es kam zu einer höheren Nachfrage an Personal Trainern, und das Training in Kleingruppen wurde ebenfalls mehr nachgefragt.
Grundsätzlich wird der Wunsch, sich mittels Fitness gesünder zu halten, immer wichtiger für den Einzelnen und so steigen die Angebote dementsprechend. Es wird leichter, in der eigenen Stadt den für sich passenden Kurs zu finden.
Die Fitnesstrainer haben sich immer mehr auf die Spannbreite der unterschiedlichen Kursteilnehmer eingestellt und individuelle Programme zusammengestellt. Einer der beliebten Trends ist zum Beispiel die Kombination aus Fitness- und Tanzbewegungen zu lateinamerikanischen Rhythmen. Die Rede ist von Zumba, bei der man auf eine Mischung aus
setzt. Wer heute noch zum Aerobic- oder Pilates-Training, zum Bauch-Beine-Po Workout oder zum Spinning geht, der erntet von Trendsportlern oftmals nur ein müdes Lächeln: Sie haben längst den Rhythmus für sich entdeckt. Bei einer Zumba-Stunde sollen langweilige Wiederholungen keine Chance haben. Hier wird getanzt, geschwitzt und gesportelt, was das Zeug hält - in immer wieder unterschiedlichen Choreografien, aber stets zu heißen Rhythmen wie Salsa und Co.
Es wird dem Fluss der Musik gefolgt, so gibt es nicht, wie etwa beim Aerobic, einen durchgehenden Beat ohne Pausen und somit auch keine standardisierten Bewegungen. Jeder Song bekommt seine eigene Choreografie.
Seit einigen Jahren kann "Zumba" auch in Deutschland eine wachsende Fangemeinde verzeichnen. Kein Wunder also, dass immer mehr Fitness-Studios und Sportvereine entsprechende Programme in ihr Angebot aufnehmen. Wenn auch mitunter in abgewandelter Form: Denn "Zumba" ist ein geschützter Markenname, der nur von entsprechend ausgebildeten Trainer/-innen verwendet werden darf.
Einige Studios und Trainer behelfen sich deshalb mit Umschreibungen, um ein ähnliches Workout anbieten zu können. So auch der Deutsche Turnerbund, der seine Trainer künftig als "LaGym"-Experten ausbilden lässt.
Bei Zumba kann man sich zu einer Trainingsabfolge per DVD anleiten lassen oder einen Kurs besuchen, bei denen die Bewegung von einem Trainer vorgezeigt und von Ihnen nachgetanzt werden. Im Großen und Ganzen besticht diese Trainingsform durch
- die Gruppendynamik
- die rhythmischen Klänge und
- die ab und an bereits bekannten Tanzbewegungen kombiniert mit Ausdauerkomponenten.
Auch die Möglichkeit, das Zumba-Training von Zuhause aus durchführen zu können, erfreut sich großer Beliebtheit. Immer mehr Frauen, aber auch Männer, kommen auf den Geschmack und wenden sich dem Thema Zumba zu. Neben vielen anderen DVD-Kursen hebt sich Zumba ab, weil man sofort in das Programm einsteigen kann und die Musik die Hüften und den restlichen Körper wie von selbst in die Bewegung bringt.
Programme
Es gibt unterschiedliche Zumba-Progamme, bei denen bestimmte Zielgruppen angesprochen werden sollen, wie etwa
- STRONG by Zumba: sehr intensives Intervalltraining mit Musik, die speziell zu diesem Zweck entwickelt wurde
- Zumba Step: stärkt Beine und Gesäß und wird mit einem Stepper durchgeführt
- Zumbini: für Kleinkinder bis 3 Jahre
- Zumba Kids und Zumba Kids jr.: für Kinder zwischen 4 und 12 Jahre
- Zumba Sentao: zur Stärkung der Muskeln, wird mit einem Stuhl durchgeführt
- Zumba Gold-Toning: für Einsteiger und Menschen mittleren Alters in mäßiger Intensität
- Zumba in the Circuit: Kurztraining, das auf alle Fitnesslevel abgestimmt werden kann
- Zumba Toning: Mischung aus Ausdauer-, Kraft- und Körperformungsübungen
- Zumba Gold: für ältere Teilnehmer sowie diejenigen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit
Herkunft
Zumba ist in den 90er Jahren zufällig entstanden: der Kolumbianer und Fitnesstrainer Alberto Perez hatte beim Kurs seine Musik vergessen und musste die Kassetten aus seinem Auto nehmen, auf denen Merengue und Latin Salsa aufgenommen war.
Er improvisierte und führte die Kursteilnehmer mit den ungewohnten Rhythmen durch den Kurs. Zunächst nannte er das Workout "Rumbacize". 2001 ließ Perez den Namen "Zumba" registrieren.
Vorzüge
Der Trendsport Zumba hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom ausgelöst. Nachdem sich zahlreiche Hollywoodsternchen zum schweißtreibenden Workout mit den heißen Rhythmen bekannt haben, kommt kaum noch ein Studio ohne die begehrten Fitnesskurse aus. Der enorme Zuspruch liegt dabei jedoch nicht nur an prominenten Vorbildern: Zumba macht dank südamerikanisch-feuriger Musik richtig Spaß und soll ganz nebenbei auch noch die Kilos purzeln lassen.
Die Muskeln werden gefördert, die Durchblutung angeregt. 45 bis 60 Minuten dauert eine Einheit.
Eine prima Gelegenheit also, das Fitnesstraining mit guter Laune zu verbinden. Allzu unrealistische Vorstellungen vom Kalorienverbrauch sollte man sich dabei jedoch nicht machen. Im Durchschnitt dürfte man beim Zumba ähnlich viel verbrennen wie beim üblichen Workout. Dafür gibts hier die spaßige Abwechslung zum üblichen Fitnessplan gratis dazu.
Trainingstipps
Spaß am Bewegen und den stressigen Alltag hinter sich lassen, und nebenbei auch noch das ein oder andere Kilogramm verlieren - eine Kombination, die ein Probetraining auf jeden Fall lohnenswert macht. Um gleich noch mit einigen Mythen aufzuräumen: Ja, das "Zumba" Training macht wirklich jede Menge Spaß - und ist dabei nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer interessant. Wer nicht besonders tanzerprobt ist, der sollte die Bewegungen jedoch nicht unterschätzen: Anfänger sollten die Choreografien von der Pike auf lernen, um später auch bei komplizierten Kombinationen sicher mittanzen zu können.
Und auch das gilt es zu bedenken: Zwar ist das südamerikanische Workout je nach Intensität durchaus anstrengend und dabei abwechslungsreich, was viele Muskelgruppen und natürlich die Kondition anspricht. Trotzdem bleibt auch dieses Workout kein Wundermittel. Auch mit "Zumba" geht das Pfundepurzeln also nicht von allein - Regelmäßigkeit, ein gesundes Trainingspensum und eine ausgewogene Ernährung müssen ebenfalls stimmen.
Den richtigen Kurs finden
Warten Sie nicht erst auf den Fitness-Flyer, sondern werden Sie selbst aktiv. Verschaffen Sie sich entweder einen Überblick über die bereits in Ihrer Stadt oder Ihrem Umfeld bestehenden und etablierten Kurse oder recherchieren Sie im Internet entsprechend Ihrer Bedürfnisse und Vorlieben.
Setzen Sie sich einen Zeitraum, ab wann Sie mit Zumba beginnen wollen und entscheiden Sie sich, ob Sie daheim trainieren oder ein Gruppentraining bevorzugen. Überlegen Sie auch, ob Sie sich zu Beginn der Trainingsphase einen Personal Trainer nehmen, der Ihnen nicht nur bei der Erstellung eines Trainingsplanes behilflich ist, sondern auch bei der Auswertung der Ergebnisse.
Er kann Ihnen auch einen Ernährungsplan erstellen und regelmäßig mit Ihnen über Ihre Ergebnisse sprechen. Somit haben Sie eine feste Erfolgskontrolle und können für den Anfang mit professioneller Begleitung selbstsicherer in ein fitnessbereichertes Leben aufbrechen.
Nutzen Sie die Chance und überdenken Sie Ihren bisherigen Lebensstil. Entscheiden Sie sich einfach für ein gesundes und bewegungsreiches Leben und beginnen Sie gleich damit.
Die Alternative im Wasser: Aqua Zumba
Für Wasserratten oder Menschen, die Gelenkprobleme haben, gibt es auch Aqua Zumba, bei dem Wassergymnastik mit den Tanzkombinationen des Zumba und Musik kombiniert wird. Man fühlt sich schwerelos und schont die Knochen.
Natürlich müssen Zumba-Fans dabei Abstriche machen: Flotte Drehungen und Schrittkombinationen sind im Wasser nicht möglich. Dafür sorgt der Wasserwiderstand dafür, dass beispielsweise Armbewegungen viel stärker ausgeführt werden müssen - das verbrennt zusätzliche Kalorien und stärkt zugleich die Armmuskulatur.
Auch wer ein paar Kilos zuviel auf die Waage bringt, kann mit Aqua Zumba im Wasser tanzen. Dabei wird der gesamte Körper beansprucht.
- Die Muskeln müssen arbeiten,
- die Koordination verbessert sich und
- auch das Herz-Kreislaufsystem kommt in Schwung.
Das lässt dann zusätzlich die Pfunde purzeln.
Aqua Zumba ist eine hervorragende Alternative zur herkömmlichen Wassergymnastik. Die Musik sorgt für Glücksgefühle und selbst bei trübem Wetter kommt ein Stück weit Urlaubsfeeling auf.
Vor allem aber auch an heißen Sommertagen, wenn der Gang ins Fitness-Studio ausgesprochen schwer fällt, ist das Tanzen im kalten Pool eine willkommene Alternative für alle Zumba-Liebhaber. Aqua Zumba wird in immer mehr Schwimmbädern von in Aqua-Fitness-geschultem Personal angeboten.
Gesundheitlich gesehen ist ein solches Training unglaublich effektiv. Herz und Kreislauf werden gestärkt, Ausdauer und Kraft trainiert. Hinzu kommt ein Kalorienverbrauch von geschätzten 500 Kalorien pro Stunde. Das kann sich doch sehen lassen.
Gekrönt wird das Training von einer herzlichen Stimmung und einem entspannten Lebensgefühl. So kann das Aqua Zumba den gleichen Erfolg feiern, wie das klassische Zumba zuvor an Land auch.