Babys spielend die Welt erklären - Altersgerechte Spielideen für das erste Lebensjahr
Spiele mit Babys fördern die Entwicklung und machen zudem Spaß. Trotzdem sollte man das Baby damit nicht überfordern.
Individuelle Entwicklungsphasen
In den ersten Lebenswochen schläft ein Baby viel. Doch nach und nach zeigt es immer mehr Interesse an seiner Umwelt. Dann ist die Zeit gekommen, in der man mit dem Baby Spiele machen kann.
Nicht jedes Baby entwickelt sich gleich schnell, so dass vielleicht einige Spiele, die wir hier vorstellen, dem Säugling erst ein paar Wochen später Spaß machen werden. Man sollte das Baby dann auch nicht dazu zwingen, ein Spiel toll zu finden. Einige Zeit später ist oftmals genau dieses Spiel das persönliche Highlight des Tages.
Routine einbauen
Durch unterschiedliche Spiele kann man dem Baby die Welt erklären. Werden diese regelmäßig gespielt, versteht es dadurch zum Beispiel:
was das Telefonieren ist
welche tollen Dinge man mit einem Karton machen kann
was eine Fingerpuppe ist
was auf Fotos zu sehen ist
die Tatsache, dass Schüsseln wie Rasseln benutzt werden können
Fazit
Für all diese Spiele benötigt man kaum Material. Dies zeigt, dass man nicht unbedingt viel Geld ausgeben muss, wenn man sich mit seinem Kind sinnvoll beschäftigen möchte und es daraus auch etwas lernen soll.
Altersgerechte Spielideen haben wir Im Folgenden für Sie zusammengestellt.
Babyspiele für den 1. bis 3. Lebensmonat
In den Wochen nach der Geburt schläft ein Baby noch sehr viel. Doch in der Zeit, in der es wach ist, möchte es auch gerne beschäftigt werden.
Flüsterpost
Ein Baby, das erst wenige Wochen alt ist, lauscht ganz gespannt auf sämtliche Geräusche. So macht es den Babys in den ersten drei Lebensmonaten großen Spaß, wenn es mit Mama oder Papa Flüsterpost spielen darf.
Dazu benötigen die Eltern lediglich eine leere Küchenrolle und halten diese ihrem Baby ans Ohr. Während zwischen Eltern und Kind Blickkontakt besteht, flüstert man etwas durch das Rohr.
Das Baby wird ganz fasziniert lauschen. Dieses Spiel kann man zum Beispiel nach dem Wickeln auf dem Wickeltisch spielen.
Rascheln und Co.
Geräusche werden aber auch durch die unterschiedlichsten Haushaltsgegenstände verursacht. So kann man sich aus der Küche beispielsweise ein Backpapier, eine Alufolie und ein Stück Frischhaltefolie holen.
Das Baby liegt für dieses Spiel auf einer weichen Unterlage in Rückenlage. Dann nimmt man einen Gegenstand nach dem anderen und bewegt und drückt ihn.
- Backpapier
- Alufolie
- Frischhaltefolie
- alles macht unterschiedliche Geräusche. Ab dem Zeitpunkt, ab dem ein Baby greifen kann, kann man ihm diese Gegenstände auch in die Hand geben. Es lernt dann selbst, dass der Gegenstand Geräusche macht, wenn man ihn zum Beispiel zusammendrückt.
Ein Knistertuch selbst nähen
Dass Babys raschelnde und knisternde Geräusche mögen, haben auch die Spielzeughersteller in ihrem Angebot berücksichtigt; so gibt es beispielsweise handliche Knistertücher, mit denen sich das Baby beschäftigen kann. Dieses lässt sich aber auch mit etwas Geschick selbst nähen.
Dafür benötigt man:
- Volumenvlies
- Stoffreste
- ein Stück Bratschlauch (mit Löchern versehen)
- Nähmaschine, Nadeln, Bügeleisen
- Webbandreste sowie
- ein Schnittmuster, das man auf verschiedenen Seiten im Internet kostenlos runterladen kann.
Das Schnittmuster wird zunächst ausgedruckt; anschließend überträgt man die Vorlage auf das Vlies. Nun schneidet man den Stoff entlang der Markierung aus. Hat man ein Motiv mit mehreren Schichten gewählt, sollte man diese nun auf die Vorderseite des Stoffs nähen.
Möglich ist nun auch das Annähen von verschiedenen Kordeln oder auch Glöckchen, um dem Kind noch mehr Spielanreize zu geben - überfordern sollte man es dabei jedoch nicht. Rechts auf rechts wird nun die fertige Vorderseite samt Knisterfolie auf die Rückseite des Stoffs gelegt.
Man fixiert die Teile und näht das Stück Stoff rundherum zusammen; eine Wendeöffnung lässt man frei. Als Nächstes werden die Ecken schräg abgeschnitten.
Über die Wendeöffnung wendet man das Tuch nun und arbeitet die Ecken auf sorgfältige Weise aus. Rundherum wird jetzt nur noch abgesteppt und die Wendeöffnung geschlossen.
Telefonspiel
Nicht überfordern! Ob Bilder oder Geräusche - ein Zuviel kann die empfindlichen Sinne des Babys schnell überfordern!
Sehr lustig finden Babys auch das Telefonspiel, wenn Mama oder Papa es regelmäßig spielen. Dazu braucht man zwei Telefone, egal ob echte oder Spielzeugtelefone. Ein Telefon hält man an Babys Ohr, das andere an das eigene.
Nun beginnt die (einseitige) Unterhaltung. Mama oder Papa können dem Baby erzählen, dass es jetzt bald wieder seine Milch bekommt oder dass es bald Zeit wird, ins Bett zu gehen.
Babyspiele für den 3. bis 6. Lebensmonat
Im Alter von drei bis sechs Monaten machen den Babys schon wieder ganz andere Spiele Spaß als noch vor ein paar Wochen. Hier erhalten Sie ein paar Anregungen, welche Spiele für dieses Alter geeignet sind.
Fotoalben anschauen
Mit drei bis sechs Monaten können die Babys schon ganz gut bekannte von unbekannten Gesichtern unterscheiden. Daher macht es ihnen jetzt auch besonders viel Spaß, wenn man ihnen ein Fotoalbum mit Fotos zum Beispiel von den Großeltern oder den größeren Geschwistern zeigt. Das Baby wird die bekannten Gesichter wiedererkennen und sich darüber freuen.
Für dieses Spiel ist natürlich am besten ein besonders kleines Fotoalbum geeignet, in dem nur ein Foto pro Seite bzw. zwei Fotos pro Doppelseite zu sehen sind. Zu viele Fotos auf einer Seite würden das Baby in diesem Alter nur verwirren.
Spiele mit Fingerpuppen
Jetzt, aber auch noch viele Monate später, lieben es die Babys, wenn man Fingerpuppen oder Kasperlefiguren zum Sprechen bringt. Für die Kinder ist es ganz faszinierend, dass sich diese Püppchen bewegen und noch dazu sprechen können. Mama oder Papa sollten natürlich darauf achten, in möglichst einfachen Sätzen zu sprechen, so dass das Baby die Figur auch gut verstehen kann.
"Hoppe, hoppe, Reiter"
Jetzt, da das Baby sein Köpfchen schon gut halten kann, macht ihm auch das folgende Spiel großen Spaß: Mama oder Papa setzen sich auf einen Stuhl oder aufs Sofa und nehmen das Baby so auf die Oberschenkel, dass Blickkontakt besteht.
Nun wippt man mit den Füßchen auf und ab und singt dazu das Kinderlied "Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp" oder "Hoppe, hoppe, Reiter". Bei letzterem lässt man das Baby zum Schluss vorsichtig in den "Graben fallen".
Babyspiele für den 6. bis 9. Lebensmonat
Babys im Alter von sechs bis neun Monaten können schon gut greifen, so dass man aus Haushaltsgegenständen günstige Spielsachen machen kann. Besonders beliebt sind die rasselnden Plastikschüsseln.
Eine Rassel basteln
Für Babys erste Rassel benötigt man lediglich eine Plastikschüssel oder -dose mit Deckel sowie ein paar Nüsse, getrocknete Früchte oder andere harte Gegenstände. Diese füllt man in die Dose und gibt sie dem Baby in die Hände.
Sobald das Baby die Schüssel bzw. die Dose nun schüttelt, erklingt ein Geräusch. Dieses kann man immer wieder verändern, indem man andere Dinge hineinfüllt. Das Baby lernt durch dieses Spiel, dass das Geräusch erst erklingt, wenn die Schüssel oder Dose bewegt wird.
Das "Kuckuck-Spiel"
In jedem Alter lustig ist das "Kuckuck-Spiel". Es kann in verschiedenen Varianten gespielt werden. So kann man dem Baby beim Wickeln beispielsweise die Hose aufs Gesicht legen und ganz erstaunt fragen, wo es denn nun hin sei. Dann zieht man die Hose weg und ruft: "Kuckuck! Ja, da ist sie/er ja!"
Genauso kann man natürlich auch Puppen oder Kuscheltiere verschwinden und wieder auftauchen lassen. Das Baby lernt dadurch, dass der verschwundene Gegenstand oder Mama und Papa nicht weg sind, auch wenn man sie gerade einmal nicht sehen kann.
Fußballspielen
Um die Grobmotorik zu fördern, kann man mit seinem Kind nun das Fußballspielen "üben". Dazu ist lediglich ein Ball notwendig. Kinder, die jetzt schon ein wenig stehen können, müssen bei diesem Spiel natürlich weniger gestützt werden als Kinder, deren Muskulatur noch nicht so stabil ist.
Das Kind wird von Mama oder Papa so gehalten, dass es in Richtung Ball schaut, Mama oder Papa sind hinter dem Kind und halten es unter den Armen und am Po fest. Nun lässt man das Kind den Ball schießen und läuft ihm immer wieder hinterher. Wenn das Kind den Ball getroffen hat, muss es natürlich ausführlich gelobt werden.
Babyspiele für den 9. bis 12. Lebensmonat
Zwischen dem neunten und zwölften Lebensmonat haben die Kinder großen Spaß daran, ihre Welt zu entdecken. Durch verschiedene Spiele kann die kindliche Entwicklung unterstützt und gefördert werden.
Kartonspiele
In der Regel kann ein Kind nun frei sitzen, so dass man es für ein Spiel in einen großen Karton hineinsetzen kann. Dann legt man ein paar Gegenstände oder Spielsachen in den Karton hinein und einige Dinge neben den Karton auf den Boden.
Durch dieses Spiel kann das Baby zum einen den Karton mit den darin liegenden Spielsachen erkunden, zum anderen lernt es, dass es auch Spielsachen außerhalb des Kartons gibt. Dieses Spiel kann man noch erweitern, indem man zum Beispiel Fenster in den Karton schneidet oder das Baby selbst hineinkrabbeln lässt.
Wasserspiele
Mit Wasser spielen Kinder immer gerne, egal wie alt sie sind. Das nächste Spiel sollte man entweder draußen spielen oder im Badezimmer. Man benötigt dazu eine große Schüssel sowie ein kleines Gefäß. Das Baby sollte nackt sein.
In die große Schüssel wird warmes Wasser gefüllt. Mit dem kleinen Gefäß darf das Kind nun Wasser aus der großen Schüssel schöpfen und entweder in die Wiese oder zum Beispiel in die Dusche kippen. Das Kind lernt dabei die Begriffe "leer" und "voll" und trainiert zudem seine Fingerfertigkeit.
Das Auffädelspiel
Sobald das Kind den Pinzettengriff beherrscht, also Gegenstände mit Daumen und Zeigefinger greifen kann, kann man auch dieses Spiel spielen: Man benötigt dazu eine Schnur sowie runde Frühstückszerealien, die man auf diese Schnur auffädeln kann.
Nun darf das Kind nach und nach aus einer Schüssel die Zerealien nehmen und auf die Schnur auffädeln. Die Feinmotorik wird dadurch gefördert und Kinder, die jetzt schwierige Esser sind, essen ihr Frühstück vielleicht ganz nebenbei.
Spiele sind für Babys nicht nur ein schöner Zeitvertreib; sie fördern sie auch in zahlreichen Bereichen - besonders empfehlenswert sind z.B. Beobachtungsspiele sowie Denk-Förderspiele...
Mit diesen Babyspielen die Sinne des Kindes schärfen
Babys Sinne fordern:
- Wasserspiele
- Greifübungen
- Beobachtungsspiele
- Sprechübungen
- Bilderbücher
Kaum ein Baby liegt oder sitzt nicht gerne im warmen Wasser einer Badewanne. Neben dem Spiel mit verschiedenen Wasserspielsachen kann man mit dem Baby während des Planschens auch Badewannenspiele machen. Auch Beobachtungs- und Denk-Förderspiele kommen bei den Kleinsten gut an, wenn man weiß, wie man dabei vorgehen sollte.
Spiele mit dem Wasser
Das Quietscheentchen darf beim Baden natürlich nicht fehlen. Daneben bieten die Hersteller aber auch noch unzählig viele andere Spielsachen an, die mit in die Badewanne genommen werden können. Dabei brauchen Babys nicht unbedingt Unmengen an Badespielsachen, um Spaß im warmen Wasser zu haben.
So kann man dem Baby zeigen, wie schön das Wasser spritzt, wenn man mit der Hand draufschlägt. Das Baby lernt durch dieses Spiel auch etwas:
Durch die Bewegung, die es mit seinem Händchen ausführt, spritzt das Wasser, ein wichtiger Lerneffekt. Ursache und Wirkung werden dadurch ganz spielerisch und mit ganz viel Spaß (und vielleicht auch einer Überschwemmung im Bad!) gelernt.
Genauso lustig finden es Babys aber auch, einen Wasserstrahl zu fangen. Dazu nimmt man eine kleine Gießkanne, füllt sie mit warmem Wasser und gießt das Wasser auf die Hand des Babys. Ab einem gewissen Alter wird das Kind versuchen, den Wasserstrahl zu fangen.
Spiel mit dem Schwamm
Auch sehr lustig finden die Babys das Spiel mit dem Schwamm. Taucht man diesen unter Wasser, so kann man die Füßchen oder Händchen damit kitzeln. Anschließend darf das Baby selbst den Schwamm halten (wenn es schon greifen kann) und dabei zusehen, wie Wasser herausläuft.
Warmhalten: Badewasser und Badezimmer immer warmhalten und Unterkühlung vermeiden!
Selbstbeschäftigung
In der Badewanne muss man das Baby aber nicht ständig beschäftigen und Spiele mit ihm spielen. Hier soll sich das Baby entspannen können und auch selbst erforschen, was Wasser ist, wie man sich hier bewegen kann und wozu Bewegungen führen (nämlich zum Spritzen!). Kinder können sich für gewöhnlich im warmen Wasser einer Babybadewanne sehr gut selbst beschäftigen, so dass Mama und Papa einfach nur zuschauen können, wie wohl sich ihr Baby fühlt.
Achtung vor Unterkühlung
Zu lange sollte man Babys jedoch nicht baden lassen, sonst unterkühlen sie. Bei Säuglingen reichen ein paar Minuten im warmen Wasser völlig aus, Kleinkinder dagegen können schon deutlich länger in der Badewanne sitzen.
In jedem Fall muss das Badezimmer schön warm sein, dass die Kinder sich nicht erkälten können. Dann steht dem Badespaß nichts mehr im Weg.
Geeignete Beobachtungsspiele für Babys
Bei einem Baby müssen die Sinne noch entwickelt werden. Babys schlafen zwar normalerweise noch viel, aber in den Wachphasen wollen sie beschäftigt und gefördert werden. Neben den wichtigen Streichel- und Kuscheleinheiten kann man das Baby mit Beobachtungsspielen fördern.
Auf die Entfernung achten
Etwa zwei Wochen nach der Geburt kann das Baby einen Gegenstand schon und mit beiden Augen fixieren, wenn dieser vor seinem Gesicht ist. Deshalb sind Mobiles so beliebt.
Aber die Sehweite ist noch begrenzt und das Baby sieht auf einen Abstand von etwa fünfundzwanzig Zentimeter. Nur in dieser Entfernung werden Gegenstände klar erkannt, ansonsten sieht das Baby verschwommen. Wenn man mit dem Baby Beobachtungsspiele machen will, muss der zu betrachtende Gegenstand in diesem Abstand gehalten werden.
Besonders geeignet ist die Farbe Rot
Das Baby braucht Zeit zum Beobachten; wenn es einen Gegenstand fixiert, kann es passieren, dass es am Anfang schielt. Babys bevorzugen die Farbe Rot; diese können sie besonders gut wahrnehmen.
Man hält verschiedene Gegenstände in das Gesichtsfeld des Babys und lässt ihm genügend Zeit zum Beobachten. Jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und Rhythmus.
Die Zeit muss man dem Baby auch geben und alles spielerisch gestalten. So entwickelt das Baby seine Fähigkeiten und Talente.
Laterna magica Lampe
Wenn das Baby schon ein bisschen älter ist, kann eine Laterna magica Lampe schöne Bilder an die Wand projizieren. Die wandernden Bilder werden das Kind bestimmt faszinieren und es kann sie mit den Augen verfolgen. Oft wird das Baby dabei müde und deshalb ist so eine Lampe auch als Einschlaflicht geeignet.
Greifspiele
Die Beobachtungsspiele tun beiden gut, dem Baby und der Bezugsperson. So kann man sich gegenseitig kennenlernen und es entsteht Nähe. Besonders gut sind flauschige und weiche Gegenstände, nach denen das Baby auch greifen kann, wenn es sie lange genug beobachtet hat.
Ideal sind auch Fingerpuppen, die man vor dem Gesicht des Kindes bewegt. Es wird gebannt zuschauen und Freude daran haben. Fingerpuppen kann man basteln oder fertig kaufen.
Beobachtung der Bäume bei Spaziergängen
Auch wenn man mit dem Baby draußen im Freien ist, gibt es viel zu beobachten. So kann man unter einem Laubbaum verweilen, damit das Kind die Bewegung der Blätter verfolgen kann. Auch das Spiel der Sonne in der Baumkrone wird dem Baby gefallen.
Geeignete Denk-Förderspiele für Babys
Eltern wollen die geistige Entwicklung ihres Kindes unterstützen. Auch Babys wollen gefördert werden und brauchen neben viel Zuwendung auch Aufmerksamkeit.
Individuelle Entwicklungsphasen
Natürlich kommt es auf das Alter des Babys an. Es entwickelt in den unterschiedlichen Lebensmonaten verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Dabei hat jedes Baby seinen eigenen Rhythmus und lernt ganz individuell. Ein Baby sollte nie überfordert werden, sondern Spaß und Freude an den spielerischen Lern- und Denkspielen haben.
Babys machen in den ersten Lebensmonaten erstaunliche Entwicklungsschritte. Sie lernen jeden Tag dazu und steigern ihr Können. Dabei sind sie neugierig und lernbegierig, sie wollen gefordert und auch gefördert werden.
Wichtig ist, dass die Spiele immer altersgerecht sind. Damit sich die Fähigkeiten richtig entfalten können, sollten alle Sinne gefördert werden.
Sprechübungen
Es dauert einige Zeit, bis Babys sprechen lernen - aber sie geben schon Laute von sich: Sie gurren und brabbeln und gurgeln und versuchen so zu kommunizieren. Da bietet es sich an, mit dem Baby Sprechübungen zu machen.
Man nimmt einen bestimmten Laut und wiederholt ihn immer wieder, dabei schaut man dem Baby tief in die Augen. Es wird aufmerksam zuhören und irgendwann auch probieren, den Laut zu wiederholen. Man braucht vor allen Dingen
- Geduld
- Zeit
- Ruhe und
- viel Einfühlungsvermögen,
um optimal auf das Baby einzugehen.
Greifübungen
Babys lernen auch, indem sie greifen und tasten und Gegenstände in den Mund nehmen. Deshalb sollte man dem Baby Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien anbieten:
- einen weichen Ball
- ein kuscheliges Kuscheltier oder
- eine Rassel aus Holz
zum Beispiel. Dabei kann man die Gegenstände benennen und das Wort immer wiederholen.
Bilderbücher
Auch Bilderbücher aus Holz sind geeignet, um das Denken zu fördern. Sie enthalten noch keinen Text, lediglich Bilder. Diese kann man mit dem Baby anschauen und die Gegenstände immer wieder benennen und das Wort wiederholen.
Babys lieben Wiederholungen, diese schaffen eine Vertrautheit und das Kind lernt dabei. So wird nicht nur das Denken, sondern auch das Erinnerungsvermögen geschult.
Ein bestimmter Rhythmus ist wichtig
Babys brauchen einen vertrauten Tagesablauf und Rhythmus. Am besten macht man auch die Denk-Förderspiele immer zur selben Zeit. Dann kann sich das Kind orientieren und stellt sich schon darauf ein, etwa immer
- nach dem Essen
- nach dem Mittagsschlaf oder
- nach dem Spaziergang.
Das Baby ist dann aufnahmebereit und wartet schon auf das Spiel.