Brustbehaarung - Wächst während und nach der Pubertät, ist sekundäres männliches Geschlechtsmerkmal

Als Brustbehaarung bezeichnet man die Körperbehaarung auf dem Brustkorb. Sie gilt als sekundäres Geschlechtsmerkmal des Mannes.

Von Jens Hirseland

Unter Brusthaaren versteht man die Körperbehaarung auf dem Brustkorb. Diese kommt vor allem bei Männern vor und zählt zu deren sekundären Geschlechtsmerkmalen.

Genetische Disposition

Das Wachstum von Haaren auf der Brust beginnt in der Regel mit der Pubertät und wird von hormonellen Prozessen bestimmt. Wie ausgeprägt die Brustbehaarung ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:

Vor allem die genetische Disposition bestimmt im Wesentlichen, ob die Brustbehaarung eines Mannes stark oder eher schwach ausfällt. Daher kann es bei Männern die unterschiedlichsten Ausmaße und Ausformungen an Brusthaaren geben. In den meisten Fällen haben die Haare auf der Brust die gleiche Farbe wie die Haare auf dem Kopf.

Wachstum der Brusthaare

Brusthaare bilden sich zumeist in der Spätphase der Pubertät. Es ist aber auch möglich, dass sie erst im Alter zwischen zwanzig und dreißig Jahren entstehen.

Manchmal setzt das Wachstum der Brusthaare sogar überhaupt nicht ein. Im Laufe der Jahre wachsen die Haare beständig weiter.

Die höchste Ausprägung der Brustbehaarung wird im sechsten Lebensjahrzehnt erreicht. Eine spezielle Funktion haben die Brusthaare nicht.

Vom Vellushaar zum Terminalhaar

Mit dem Anstieg des Androgenspiegels wandelt sich das Vellushaar, das man auch Zwischen-Haar oder Intermediär-Haar nennt, in erwachsenes, kräftiges Terminalhaar um.

Unter dem Vellushaar versteht man einen unpigmentierten, marklosen Flaum, der auf der gesamten Körperfläche, mit Ausnahme der Innenflächen von Händen und Füßen, entsteht.

Das Terminalhaar ist dagegen pigmentiert und markhaltig. Das bedeutet, dass das Brusthaar durch eine Umwandlung der Haare entsteht. Auch bei einigen Frauen können sich Terminalhaare im Brustbereich bilden. Kommt es bei Frauen zu einem ausgeprägten Wachstum von Brusthaaren, liegt dies zumeist an hormonellen Störungen, die behandelt werden müssen.

Entfernung der Brusthaare

Brusthaare verursachen keine gesundheitlichen Beschwerden. Manchmal wird eine zu ausgeprägte Brustbehaarung jedoch als unästhetisch empfunden und deshalb entfernt.

In den letzten Jahren verstärkt sich jedoch wieder der Trend zu vermehrter Brustbehaarung. Manche Männer leiden allerdings auch darunter, dass sie zu wenig Brusthaare haben. In diesem Fall kann ein Brusthaartoupet Abhilfe schaffen.

Ob Männer ihre Brusthaare entfernen, darüber entscheidet zunächst einmal das persönliche Empfinden. So ist es dem einen völlig schnuppe, was da auf seiner Brust wuchert während der andere jedes noch so zarte Härchen als absolut unästhetisch empfindet.

Natürlich kommt es dabei auch immer darauf an, wie ausgeprägt die Behaarung ist und wie dunkel das Haar ist. Doch ganz egal, was da auf der Brust wächst, gerade junge Männer mögen es gerne glatt - auch wenn sie das nur der Liebsten zuliebe behaupten. Und so wird rasiert und gewachst was das Zeug hält und mancher greift sogar zu noch drastischeren Methoden.

Schönheitsideal

Haare auf der Brust werden höchst unterschiedlich empfunden. Während in manchen Kulturen eine ausgeprägte Brustbehaarung als Zeichen von Männlichkeit angesehen und deshalb zur Schau gestellt wird, gilt in den westlichen Ländern eher ein haarloser Brustkorb als Schönheitsideal.

Vor allem in den USA bildete sich der Trend zur Brusthaarentfernung, der durch Medien und Werbekampagnen verstärkt wurde, sodass sich seitdem viele Männer ihre Brusthaare abrasieren.

Nassrasur

Die einfachste Methode, dem lästigen Haarwuchs auf der Brust Herr zu werden, ist das Entfernen mit dem Nassrasierer. Das geht schnell und verursacht keine Schmerzen.

Immer vorausgesetzt, die Klinge des Rasierers ist scharf und der, der sie benutzt ist geübt in deren Handhabung. Andernfalls hat man sich schnell den einen oder anderen Schnitt verpasst.

Um Verletzungen zu verhindern und um spätere Hautirritationen zu vermeiden, sollte die Haut vor der Rasur optimal vorbereitet werden. Mit einem pflegenden Rasierschaum ist dies jedoch recht unkompliziert möglich.

Trockenrasur

Alternativ zur Nassrasur kann man auch die Trockenrasur anwenden. Die Ergebnisse sind praktisch identisch. So schnell man mit einer Rasur die Haare entfernt hat, so schnell sind sie leider auch wieder da.

Denn bei der Rasur wird das Haar nur oberflächlich abgeschnitten. Die Wurzel bleibt in der Haut und somit bleibt die Haut oft nur ein paar Stunden wirklich glatt.

Wachsen

Für länger anhaltende Glätte auf der Brust ist das Wachsen eine gute, wenn auch schmerzhafte, Methode. Bei dieser, die zum Beispiel auch in Kosmetikstudios angeboten wird, wird ein Heißwachs auf die behaarten Bereiche aufgetragen und nach dem Erkalten ruckartig abgezogen.

Auf diese Weise wird das Haar samt Wurzel entfernt. Nun kann es mehrere Wochen dauern, bis das Haar wieder nachwächst. Dieses Verfahren ist allerdings wirklich schmerzhaft - zudem muss die gestresste Haut nach dem Wachsen gut gepflegt werden.

Laserenthaarung

Laserenthaarung ist an jeder Körperstelle also auch bei Brusthaaren möglich
Laserenthaarung ist an jeder Körperstelle also auch bei Brusthaaren möglich

Um die Haare dauerhaft zu beseitigen, kann eine Entfernung mit einem Enthaarungslaser durchgeführt werden. Dabei wird eine großflächige Behandlung der Haare mit Lichtblitzen oder Laserpulsen vorgenommen, in dessen Verlauf die Haarwurzeln verödet werden.

Die Laserenthaarung kann man beim Hautärzten oder auch in Kosmetikstudios durchführen lassen. Allerdings funktioniert dieses Verfahren nur bei besonders dunklen Haaren.

Die Dauer der einzelnen Behandlung kann ebenso variieren, wie die Zahl der notwendigen Anwendungen, mit denen ein optimales und dauerhaftes Ergebnis erzielt werden kann. Das Ganze ist unter anderem davon abhängig, wie groß die zu behandelnde Fläche ist und wie die Struktur des einzelnen Haares beschaffen ist.