Musiktherapie - Anwendungsgebiete, Verfahren und Ablauf

Als Musiktherapie bezeichnet man den Einsatz von spezieller Musik, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Sie dient vor allem zur Behandlung von psychischen und seelischen Störungen, kann aber auch bei einigen körperlichen Leiden hilfreich sein. Dabei hört der Patient spezielle Musik oder musiziert selbst. Informieren Sie sich über Anwendungsgebiete, Verfahren und Ablauf der Musiktherapie.

Von Viola Reinhardt

Musiktherapie - Merkmale und Nutzen

Die Wirkung von Musik auf den Menschen ist schon seit Jahrtausenden bekannt. So wurden zum Beispiel

  • Trommeln,
  • Gesänge und
  • Tänze

zur Unterstützung von medizinischen Behandlungen eingesetzt. In Australien saßen einst die Patienten in Erdlöchern und wurden mit Didgeridoos bespielt. Auch heute findet man viele Einsatzgebiete von Musik als schmerzhemmendes Mittel, wie zum Beispiel beim Zahnarzt.

Musik hat eine wohltuende Wirkung auf

  • geistige und seelische Vorgänge,
  • den Blutdruck,
  • den Puls,
  • die Atmung und
  • die Hormonausschüttung.

Aufgrund der großen Auswirkungen, die Musik in uns Menschen hat, nutzt man sie sogar in Therapien.

Ziel und Zweck

Ziel und Zweck einer Musiktherapie ist es, durch einen gezielten Einsatz von Musik, die körperliche, geistige und seelische Gesundheit des Menschen zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen.

Tradition

Musiktherapien wurden schon vor langer Zeit von den Menschen angewandt. In der Antike versuchte man durch Musik die Harmonie von Seele und Geist bei kranken Menschen wiederherzustellen.

Während der Renaissance und der Barockzeit sollten musikalische Schwingungen das Blut regulieren. Im 19. Jahrhundert wurde der Schwerpunkt musikalischer Behandlungen auf die Psyche des Menschen verlagert. Doch erst nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Musiktherapie forciert, wobei der Schwerpunkt vor allem auf der aktiven Musiktherapie lag.

In den 80er Jahren gewann auch die rezeptive Musiktherapie wieder an Bedeutung. Heute gibt es speziell ausgebildete Musiktherapeuten, die auf verschiedenen Einsatzgebieten arbeiten.

Arten und Verfahren

Dabei unterscheidet man zwischen zwei Formen von Musiktherapie:

  1. Der passiven bzw. rezeptiven Musiktherapie
  2. und der aktiven Musiktherapie.

Bei der passiven Musiktherapie erzielt man eine therapeutische Wirkung durch das Hören der Musik, während bei der aktiven Musiktherapie der Patient selbst zum Musizieren motiviert wird.

Folgende "Schulen" bzw. Verfahren zählen zur Musiktherapie:

  • Integrative Musiktherapie
  • Verhaltenszentrierte Musiktherapie
  • Schöpferische Musiktherapie
  • Orff-Musiktherapie
  • Neurologische Musiktherapie
  • Musikmedizinische Therapie
  • Regulative Musiktherapie
  • Systemische Musiktherapie
  • Musiktherapeutisches Entspannungstraining
  • Ethno-Musiktherapie

Musiktherapie kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten erfolgen, nämlich als:

  1. Einzeltherapie
  2. Gruppentherapie

Das Konzept der Ethno-Musiktherapie als Beispiel

Geschichte der Ethno-Musiktherapie

Die Ethno-Musiktherapie kommt bereits seit mehr als 1.000 Jahren zur Anwendung. So liegen Berichte von arabischen Gelehrten aus dem 9. Jahrhundert vor, die die heilende Wirkung der Musik beschrieben.

Demzufolge wurden im Orient um das Jahr 800 Geisteskranke mit musikalischen Klängen behandelt. Ebenso brachte man Kinder, die unter Schmerzen litten, durch sanfte Musik zum Einschlafen.

In dem im 13. Jahrhundert erbauten Krankenhaus von Kairo arbeiteten Musiker, die mit Musikstücken den Kranken Trost zukommen ließen. Im 20. Jahrhundert wurde das Interesse an der Musiktherapie wieder neu entdeckt und es entstanden verschiedene Bereiche wie

  • die aktive Musiktherapie
  • die rezeptive Musiktherapie und
  • die regulative Musiktherapie.

Typisch für die aktive Musiktherapie ist, dass der Patient dabei selbst ein Instrument spielt. Eine instrumentale Ausbildung ist dazu nicht erforderlich, denn für den Erfolg der Behandlung sind musikalische Fähigkeiten nicht von Bedeutung.

Bei der Ethno-Musiktherapie werden meistens orientalische Instrumente verwendet
Bei der Ethno-Musiktherapie werden meistens orientalische Instrumente verwendet

Konzept der Ethno-Musiktherapie

Die Anhänger der Ethno-Musiktherapie vertreten die Auffassung, dass eine Schwächung der Seele sich auch nachteilig auf den Körper auswirkt und umgekehrt ein kranker Körper die Seele beeinträchtigt. Daher lassen sich körperliche Beschwerden, die aus psychischen Gründen entstehen, nur durch die Heilung der Seele wirksam bekämpfen.

So handelt es sich bei der Ethno-Musiktherapie um ein ganzheitliches Konzept, in dem Körper, Geist und Seele als eine Einheit betrachtet werden. Durch die Harmonisierung dieser drei Komponenten ist es möglich, sowohl psychische als auch physische Beschwerden zu verarbeiten und zu beseitigen.

Ziel

Wichtigstes Ziel der Ethno-Musiktherapie ist die Stärkung der Persönlichkeit des Patienten. Dieser soll eine Beziehung zwischen seiner Umwelt und seiner Psyche herstellen.

Durchführung der Ethno-Musiktherapie

Um das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wiederherzustellen, werden bestimmte

  • Rhythmen
  • Melodien und
  • Klänge

gespielt. Dabei kommen zumeist orientalische Instrumente zum Einsatz. Durch die Abfolge von Melodien sollen bestimmte psychische und physische Zustände einen ausgleichenden Impuls erhalten.

  1. Als erstes spiegelt man mit der Musik die aktuelle Stimmung des Patienten wider.

  2. Anschließend verändert man dessen Stimmung nach und nach durch rhythmische und melodische Variationen.

Ziel dieser Verfahrensweise ist es, psychologische Überschüsse wie zum Beispiel Aggressionen oder Defizite wie Depressionen zu verändern.

Grundlage für das Gelingen der Ethno-Musiktherapie ist eine positive Einstellung des Patienten. Die positive Wirkung der Musiktherapie konnte wissenschaftlich bewiesen werden. Allerdings ist der Behandlungserfolg von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Anwendungsgebiete

Zu den Anwendungsgebieten der Musiktherapie gehören:

Auch behinderte und beeinträchtigte Menschen werden auf diese Weise behandelt, um ihnen eine Teilhabe am soziokulturellen Leben zu ermöglichen. Ebenso kann eine Musiktherapie bei Menschen, die unter

leiden, hilfreich sein.

Auch körperliche Leiden wie

werden oft erfolgreich mit Musiktherapie behandelt.

Bei Kindern und Jugendlichen werden unter anderem folgende Probleme mit Musiktherapie behandelt:

Neuro-Musiktherapie bei Tinnitus als Beispiel

Jeder Tinnitus ist anders. Mal klingelt oder summt es, mal ist es ein Pfeifen, Zischen oder Rauschen. Einige können gut mit ihren Ohrengeräuschen leben, andere leiden extrem.

Manchmal ist das Getöse im Ohr so laut, dass es zu erheblichen Einschränkungen im normalen Alltagsleben kommt. Die Neuro-Musiktherapie hilft vielen Tinnitus-Patienten, damit die nervigen Ohrtöne nicht zur Dauerplage werden.

Welche Tinnitusauslöser gibt es?

Ein Tinnitus entsteht nicht immer durch Schädigungen im Ohr. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie

gehören zu den Tinnitusursachen. Ebenso kann Blutarmut einen Tinnitus auslösen, da durch einen Sauerstoffmangel im Gehirn häufig Ohrgeräusche auftreten. Eine Diabetes-Erkrankung und andere Stoffwechselstörungen beeinflussen ebenfalls die Hirndurchblutung, was bei einigen Betroffenen zu unangenehmen Tönen im Ohr führt. Auch Stress kommt als Auslöser für einen Tinnitus infrage, genauso wie

  • Abnutzungserscheinungen oder Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule,
  • Missbildungen der Ohrgefäße,
  • Lärmschädigungen oder
  • Fehlstellungen der Kiefergelenke.

Ohne eine rechtzeitige Tinnitus-Behandlung kann es in der Folge zu

  • Schlafproblemen,
  • abnehmender Konzentration und
  • Einschränkungen der Leistungsfähigkeit

kommen. Auch

zählen zu den Folgen, wenn der Dauerlärm über einen längeren Zeitraum anhält.

Grafik eines Tinnitus
Grafik eines Tinnitus

Neuro-Musiktherapie: Rekonstruktion fehlender Töne im Gehirn

Oft setzen Mediziner in der Tinnitus-Therapie Kortison ein oder empfehlen Patienten ein Wahrnehmungstraining. Als besonders hilfreich bei Ohrgeräuschen hat sich die Neuro-Musiktherapie erwiesen.

Diese Tinnitus-Therapie basiert auf der Annahme, dass Betroffene verschiedene Töne nicht mehr wahrnehmen. Das Gehirn ist jedoch auf die Wahrnehmung dieser Frequenzen programmiert und erwartet sie.

Wenn es einen bestimmten Ton aber nicht empfangen kann, dreht es den fehlenden Ton ähnlich wie bei einem Verstärker lauter. Die Nervenzellen reagieren so überempfindlich, dass sie ständig in Aktion sind. Dadurch entstehen Phantomgeräusche wie

  • Piepsen,
  • Pfeifen,
  • Pulsieren oder
  • Rauschen.

In der Neuro-Musiktherapie singen oder summen Patienten von einem Instrument begleitete Töne, die unter der Tonhöhe der Tinnitus-Frequenz liegen. Das Gehirn ist durch die gleichzeitige Schwingung von Unter- und Obertönen zur Rekonstruktion des fehlenden Tones in der Lage.

Studienergebnisse belegen, dass mit der Neuro-Musiktherapie verblüffende Erfolge erzielt werden. Bei durchschnittlich 80 Prozent der Studienteilnehmer ließen die Ohrgeräusche schon nach wenigen Tagen deutlich nach, bei 8 Prozent der Probanden verschwand die lästige Dauerberieselung völlig.

Die Neuro-Musiktherapie wird von den Krankenkassen zur Zeit als "Individuelle Gesundheitsleistung" geführt. In Ausnahmefällen bezahlen einige gesetzliche Krankenversicherer diese Therapiemethode, die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten teilweise.

Der Tinnitus als Stressfaktor ausschalten
Der Tinnitus als Stressfaktor ausschalten

Tinnitus-App gegen den Feind im Ohr

Ein Hamburger Start-Up-Unternehmen hat eine Tinnitus-App entwickelt, die mit der Lieblingsmusik die nervtötenden Ohrgeräusche beseitigen soll. Die Tinnitracks App wertet die individuelle Tinnitus-Frequenz des Anwenders aus und filtert dann die Frequenz, die die Ohrgeräusche beim Nutzer auslöst, aus der von ihm gewählten Musik.

Der Anwender kann seine MP3-Dateien direkt in die Applikation laden. Die von der App angepassten Musik-Dateien entfalten beim Anhören ihren therapeutischen Nutzen.

Für eine effektive Wirkung sollten Anwender die Musik mit der Tinnitus-App etwa ein halbes Jahr für circa ein bis zwei Stunden pro Tag anhören. Das kleine Computerprogramm dient der Behandlung von

  • subjektivem und
  • chronischem sowie
  • tonalem Tinnitus.

Kostenübernahme

Allerdings gehört die Musiktherapie nach wie vor nicht zu den Regelleistungen der Krankenkassen, sodass der Patient die Kosten für die Behandlung meist selbst übernehmen muss.

Ablauf der Musiktherapie

Durchgeführt wird eine Musiktherapie in der Regel in Gesundheits- oder Sozialeinrichtungen, aber auch im Wellnessbereich werden passive Therapien angeboten, um Entspannungstechniken zu unterstützen.

Durchführung der Musiktherapie

Vor Beginn der Behandlung wird zunächst die Krankengeschichte des Patienten abgeklärt, damit eine Zielsetzung der Therapie erfolgen kann. Danach arbeitet man einen Therapieplan für die musikalischen Sitzungen aus. Dabei sollen dem Patienten durch die Musik und die Musikinstrumente neue Möglichkeiten zur Entspannung oder zur Anregung vermittelt werden.

Unterschiedliche Formen

Bei der passiven bzw. rezeptiven Musiktherapie hört sich der Patient im Beisein des Therapeuten bestimmte Musikstücke an und berichtet diesem anschließend von seinen Emotionen, die er während des Musikhörens verspürt.

Bei der aktiven Musiktherapie lässt der Therapeut den Patienten selbst auf einem Musikinstrument spielen und damit experimentieren. An der Art und Weise, wie der Patient das Instrument benutzt, erkennt der Therapeut dessen Zustand.

Dabei werden die einzelnen Therapiestunden genauestens protokolliert und analysiert, um weitere Erkenntnisse für den Ablauf der Therapie zu gewinnen. Des Weiteren benutzt man die Analyse als Grundlage für das weitere psychologische Vorgehen.

Auch Gespräche mit Angehörigen werden geführt. Eine musikalische Vorbildung ist für die Durchführung der Therapie nicht erforderlich.

Typische Bestandteile

Je nach bestehenden Beschwerden und Zielsetzung kann man durch die Musiktherapie

  • die Ausdrucksfähigkeit des Patienten stärken
  • dessen Konzentrationsfähigkeit steigern
  • an der Körperwahrnehmung arbeiten oder
  • das Selbstbewusstsein stärken.

Bei Menschen mit Demenz oder älteren Patienten wird oft mit bekannten Liedern gearbeitet, um Erinnerungen zu wecken. Auch wird häufig gemeinsam improvisiert, was in einer Gruppenmsiktherapie für Geborgenheit und Zugehörigkeit sorgt.

Abhängig vom Patienten und Krankheitsbild werden Musik und eingesetzte Instrumente individuell gewählt. Es können auch unangenehme Gefühle entstehen, beispielsweise wenn schmerzhafte Erinnerungen hervorgerufen werden.

Im Rahmen von Gesprächen wird an diesen gearbeitet. Verändern lassen sich solche Emotionen durch Ausprobieren von neuen Klängen.

Es kommen unterschiedliche Instrumente zur Anwendung, wie

  • Xylophon
  • Gitarre
  • Klavier
  • Trommeln und
Mögliche Risiken

Größtes Risiko der Musiktherapie besteht darin, dass dabei Gefühle hervortreten, die für lange Zeit in der Verborgenheit gelegen haben. Auch traumatische Erlebnisse können wieder aufgearbeitet werden.

Eine therapeutische Unterstützung ist daher sehr wichtig, um negative Folgen zu verhindern. Ohnehin sollte der Patient mögliche unangenehme Gefühle sowie Ängste umgehend mit dem Therapeuten besprechen, um rechtzeitig stabilisierende Maßnahmen ergreifen zu können.

Die Anwendung zu Hause

Eine Musiktherapie eignet sich aber auch zur Entspannung in den eigenen vier Wänden. Dabei lässt sich eine eigene persönliche Therapie zusammenstellen, die sowohl aktiv als auch passiv sein kann. Besonders positiv wirkt sich eine Musiktherapie auf Kinder aus, die dadurch ruhiger und konzentrierter werden.

Töne, die heilsam sind - Wo Singen helfen kann

Heute schon gesungen? Unter der Dusche eine Arie geträllert oder beim Kaffeekochen ein Liedchen gesummt? Nein? Schade, denn mit Singen erhellt sich die Stimmung schlagartig.

Darüber hinaus kräftigt das Singen den Körper. Das ist keine Spinnerei, sondern inzwischen wissenschaftlich belegt. Schon 20 Minuten Gesang am Tag können heilend wirken.

Jeder von uns trägt eine oft ungenutzte Kraft in sich und die meisten ahnen nicht einmal, was sie mit ihrer Stimme bewirken könnten. Das ist schade, denn selbst schlechtes Singen ist gut für die Gesundheit und liefert somit ein immer verfügbares Heilmittel.

Die positive Auswirkung auf die Gesundheit

Oft werden Klangtherapeuten ein wenig belächelt. Viele halten die Arbeit für Unsinn, weil sie sich nicht vorstellen können, was Töne bei einer chronischen Krankheit ausrichten sollen. Dabei ist gerade das Singen nicht nur gut für die Psyche, sondern ebenso für den gesamten Atmungsapparat.

Die Durchblutung im Kopf verbessert sich; der Körper gerät in Schwingung. Auch die Atmung verbessert sich; man atmet tiefer und führt seinem Körper so mehr Sauerstoff zu.

Menschen, die viel singen, sind ausgeglichener und selbstbewusster. Das wiederum wirkt sich auch auf ihr Auftreten auf.

Singen heilt Körper und Geist
Singen heilt Körper und Geist

Eine Stimme, die heilt

Bereits 20 Minuten Singen am Tag haben einen positiven Effekt - völlig unabhängig davon, wie gut oder schlecht jemand singt. Zudem unterstützt das Singen die Gemeinschaft.

Ob es das Schlaflied für das Kind ist oder das Singen im Chor: Singen verbindet. Kinder sollten schon früh mit dem Singen beginnen, denn sie profitieren sehr davon.

  • Ihre Aufmerksamkeit verbessert sich
  • sie sind motivierter und auch
  • die sprachlichen Fähigkeiten sowie die Kreativität werden angeregt.

Gegen Angst und Stress

Menschen mit depressiven Verstimmungen oder Sorgen und Ängsten werden mit dem Singen ruhiger. Das liegt daran, dass die Schwingungen, die Singen auslöst, auch regulierend auf das autonome Nervensystem wirken.

Nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort, das bei Angst Singen empfiehlt. Denn wer lange genug in einer Angstsituation singt, wird von der eigenen Stimme beruhigt; der Kopf wird wieder klarer und es lässt sich wieder wesentlich besser denken.

Darüber hinaus kann Singen helfen, mit Stress besser umgehen zu können. Bei Amateursängern wurde mittels Untersuchungen nach Chorproben im Blut das Hormon Oxytocin nachgewiesen.

Dieses wird bei schwangeren Frauen produziert, um Muttergefühle zu aktivieren und auch beim Sex, um eine Mischung aus Euphorie und Beruhigung zu erzielen. Darum wird es auch als "Kuschelhormon" bezeichnet. Wohl darum heißt es auch: "Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder."

  • Werner Kraus Die Heilkraft der Musik., C.H. Beck Verlag, 2002, ISBN 3406476368
  • Manfred Spitzer Musik im Kopf., Schattauer, F.K. Verlag, 2003, ISBN 3794521749

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