Salatsorten auf einen Blick - Die Vielfalt von Salat und Salatgemüse

Salatgemüse, auch einfach nur Salat, gibt es in vielen verschiedenen Sorten das ganze Jahr über bei uns zu kaufen. Durch die Sortenvielfalt dürfte eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Es zählt zu den leichten Speisen und wird besonders gerne in der warmen Jahreszeit gegessen. Informieren Sie sich über die Salatvielfalt und deren Gesundheitswert.

Von Claudia Haut

Salat - Wirkung und Inhaltsstoffe

Unter Salatgemüse oder Blattgemüse versteht man verschiedene beliebte Gemüsesorten. Man bezeichnet sie auch einfach als Salat.

Salate werden sehr gerne in den heimischen Gärten angebaut. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie nicht mit Pestiziden belastet sind, denn diese Gefahr ist beim Salat sehr groß.

Zu den Inhaltsstoffen von Kopfsalat gehören wertvolle Mineralstoffe wie

Auch wichtige Vitamine wie

sind in dem Salatgemüse zu finden. Der Gehalt an Vitamin C ist jedoch bei Kopfsalat von außen nach innen abnehmend.

Gesundheitliche Vorzüge von Salat

Aus ernährungsphysiologischer Sicht zählt Salatgemüse wie Kopfsalat zu den wichtigsten Gemüsearten. Da der Energiegehalt sehr gering ist, eignet es sich ausgezeichnet für Diabetiker oder Menschen, die auf ihre Linie achten. Darüber hinaus ist das Salatgemüse leicht verdaulich. Zitronensäuren und weitere Säuren sorgen für den erfrischenden Effekt des Kopfsalats.

Mögliche gesundheitliche Gefahren

Aufgrund von bestimmten Anbaubedingungen, wie zum Beispiel Unterglasanbau, kann es bei Kopfsalat zu einem Anstieg des Nitratgehalts kommen. Zwar ist Nitrat wichtig für die Pflanze, es kann sich jedoch im menschlichen Körper zu krebserregenden Nitrit umwandeln. Der Nitratgehalt bei Freiland-Salatsorten gilt als niedriger.

Beliebte Salatsorten

Salatgemüse wird bereits seit langer Zeit von den Menschen kultiviert. Zu den ältesten Salatgemüsesorten gehört der Römersalat, der sich auch in der Gegenwart im Mittelmeerraum großer Beliebtheit erfreut. Ein großer Vorteil des Salatgemüses ist, dass sich die unterschiedlichen Sorten beliebig miteinander kombinieren lassen.

Die bekanntesten und beliebtesten Salatsorten sind

Auch Spinat, der zu den Gänsefußgewächsen gehört, wird zum Salatgemüse gerechnet.

Kopfsalat und Feldsalat

Als klassisches Salatgemüse gilt der Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata), der sich aus den Sorten Kopf- oder Buttersalat, Bataviasalat und Eisbergsalat zusammensetzt. Bei dem eigentlichen Salatkopf handelt es sich um die stark gestauchte Sprossachse. Auf diese Weise bilden die Salatblätter die Form eines rundlichen, dichten Kopfes.

Die Blätter des Kopfsalates weisen eine gelbgrüne, blassgelbe, braungrüne oder rotbraune Färbung auf. Man nennt den Kopfsalat auch Buttersalat, Grünen Salat, Lattich, Butterhäuptel, Schmalzsalat oder Häuptelsalat.

  • Der Kopfsalat besteht aus einem grünen "Kopf" mit großen Salatblättern, die nach innen hin kleiner und fester werden. Er enthält fast ausschließlich Wasser und ist somit sehr kalorienarm.

  • Der Feldsalat hat hingegen kleine grüne Blätter, welche aber die doppelte Menge Vitamin C enthalten im Vergleich zu den Salatblättern des Kopfsalates. Er ist somit äußerst gesund und sollte regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Chicorée, Endiviensalat und Rucola

  • Der Chicorée ist ein Salat mit ovaler Form, der überwiegend dicke weiße Salatblätter hat. Auch dieser Salat weist einen hohen Wasseranteil auf, jedoch nicht ganz so hoch wie der Kopfsalat.

  • Eine Ähnlichkeit mit dem Chicorée hat auch der Chinakohl. Die Salatblätter sind jedoch etwas welliger als die des Chicorée.

  • Der Endiviensalat enthält viel Vitamin C und Mineralstoffe. Man kann ihn in unseren Supermärkten im Spätsommer kaufen.

  • Der beliebte Rucola-Salat besteht aus länglichen und eher dünnen grünen Blättern, die sowohl als Salat gegessen werden können als auch zum Beispiel die Zutat einer italienischen Pizza sein können. Rucola hat einen würzigen Geschmack und eignet sich daher gut für einen gemischten Salat.

Eisbergsalat und Radicchio

Eisbergsalat bezeichnet man aufgrund seiner festen Beschaffenheit auch als Knacksalat oder Krachsalat. Sein Ursprung liegt eigentlich in Kalifornien. Da er beim Transport von der amerikanischen Westküste zur Ostküste mit Eis gekühlt wurde, erhielt er den Namen Eisbergsalat.

Eine neue Variante des Eisbergsalats ist der Batavia-Salat. Dieser ist vor allem in Frankreich verbreitet. Seine Farben sind rotgrün, dunkelgrün oder hellgrün.

  • Der Eisbergsalat, oft wird er auch einfach nur Eissalat genannt, ist rund und hat grüne und gelbliche feste Blätter. Die Salatblätter des Bataviasalates schmecken eher süßlich und ähneln vom Geschmack her dem Eisbergsalat.

  • Ganz anders sieht der Radicchio-Salat aus. Die dunkelroten Salatblätter geben einem gemischten Salat ein buntes Erscheinen, wobei es den Radicchio inzwischen auch schon in vielen verschiedenen Sorten mit unterschiedlich farbigen Salatblättern gibt.

Gartenkresse

Die Gartenkresse besteht aus vielen kleinen grünen Blättchen, die auch problemlos in der Küche herangezogen und zur Verfeinerung von Salaten oder für das Butterbrot verwendet werden können.

Salat anbauen

Salatgemüse wie Kopfsalat lässt sich sowohl im Freien als auch im Gewächshaus anbauen. In Gebieten, in denen ein milder Winter vorherrscht, kann mit der Aussaat bereits im Herbst begonnen werden. In der Regel startet man hierzulande mit dem Freilandanbau im März.

Wichtig für das Gedeihen des Kopfsalats sind eine regelmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe sowie ein sonniger Standort. In den meisten Fällen nimmt man die Ernte per Hand vor.

Neben Deutschland gehören auch

zu den bedeutendsten europäischen Anbauländern. Deutschen Freiland-Kopfsalat erhält man von Mai bis Oktober. In der übrigen Zeit stammt er aus dem Anbau von Gewächshäusern. Wichtigste deutsche Anbaugebiete sind Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Salat ganz einfach im eigenen Garten ziehen

Salat ist gesund und schmeckt mit der richtigen Salatsoße auch noch besonders lecker. Oft ist der Salat jedoch stark mit Pestiziden belastet, wenn man ihn im Supermarkt kauft. Um dies zu umgehen, kann man Salat relativ einfach auch im eigenen Garten anpflanzen.

Wer Salat anbauen möchte, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten: Entweder kauft man Salatsamen oder bereits kleine Salatpflanzen, die in Gärtnereien, auf dem Wochenmarkt oder in den Discountern als Wochenangebot erhältlich sind.

Salatpflanzen mögen aufgelockerte Böden, die viele Nährstoffe enthalten. Dies erreicht man, wenn man regelmäßig Kompost in die Erde einarbeitet.

Der richtige Zeitpunkt

Wann die Samen gesät bzw. die kleinen Salatpflanzen in die Erde gepflanzt werden, hängt davon ab, ob man den Salat im Freien anbaut oder zum Beispiel in einem deutlich wärmeren Gewächshaus. Im Gewächshaus kann man den Samen schon im Winter säen die kleinen Salatpflanzen kann man ab dem Frühjahr ins Freie pflanzen.

Man sollte jedoch nicht alle Samen bzw. Pflänzchen zur gleichen Zeit säen und pflanzen, da man ja längere Zeit immer wieder einen Salat ernten möchte. So sollte man dies zeitlich versetzt tun. Kleine Salatpflanzen können auch noch im August eingesetzt werden.

Tipps zum Einpflanzen

Beim Einpflanzen kleiner Salatpflanzen ist darauf zu achten, dass man sie nicht zu tief in die Erde gräbt. Je größer der Salat später wird (besonders groß wird z.B. der Kopfsalat), desto größer muss auch der Abstand zwischen zwei Pflanzen sein. Wenn man die Pflänzchen draußen etwas abdeckt, schützt man sie vor Regen, Wind und Co.

Um möglichst wenig Unkraut und Schädlinge zu haben, sollte man auch darauf achten, was man im Gemüsebeet neben den Salat pflanzt. Bohnen eignen sich hier beispielsweise sehr gut, Petersilie sollte man keinesfalls neben dem Salat pflanzen.

Verwendung von Salat in der Küche

Salatgemüse kann mit unterschiedlichen Zutaten gemischt und zu einer gesunden und bunten Speise verarbeitet werden. Bei der Verwendung gibt es einige Punkte zu beachten. Lesen Sie hier alles Wissenswerte rund um die Zubereitung von Salat.