Stühle - Arten, Anforderungen und Tipps zur Auswahl

Stühle finden sich in jedem Haushalt. Ob Küche, Esszimmer, Büro oder Kinderzimmer - eine Sitzgelegenheit ist in nahezu jedem Raum von Vorteil bzw. nötig. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Stuhlmodelle, die sich je nach Funktion, Design oder Material auswählen lassen. Besonders wichtig ist dabei stets der Sitzkomfort. Lesen Sie über die Vielfalt der Stühle und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Stühle: Merkmale und Funktion

Bei einem Stuhl handelt es sich um ein Möbelstück, welches als Sitzgelegenheit dient. Klassischerweise besteht dieses aus vier Stuhlbeinen, einer Sitzfläche sowie einer Rückenlehne.

Das Angebot der Stuhlmodelle ist riesig; so finden sich die unterschiedlichsten Materialien, Größen und Formen. Es gibt Stühle mit nur drei Beinen sowie solche mit zusätzlichen Armlehnen.

In der Regel haben Stühle in den eigenen vier Wänden ihren festen Platz; so stehen sie beispielsweise am Esstisch, am Schreibtisch oder im Arbeitszimmer. Hinzu kommen Modelle, die man nur hin und wieder benötigt, etwa, wenn mehrere Gäste zu Besuch kommen. Für solche Fälle sind Klappstühle gut geeignet: sie lassen sich zusammenklappen und somit platzsparend verstauen.

Zu den typischen Materialien eines Stuhl zählen

  • Holz
  • Kunststoffe und
  • textile Stoffe,

doch auch aus Eisen gibt es Modelle im Handel. Als angenehme Sitzhöhe für einen Erwachsenen gelten 42 bis 48 Zentimeter.

Ein Stuhl kann der Entspannung dienen, etwa um sich kurz auszuruhen. Er wird aber ebenso beim Arbeiten oder Essen verwendet.

Der Handel bietet Stühle in allen erdenklichen Qualitäten und Preisspannen an. Die klassischen Modelle sind nicht für alle Gewichtsklassen geeignet; mitunter müssen also Spezialanfertigungen her.

Während ein Holzstuhl eine einfache, harte Sitzunterlage bietet, die oftmals mit einem Sitzkissen weicher gestaltet wird, gibt es auch solche, bei denen ein Polster mit Federung für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung sorgt und das Sitzen komfortabler macht.

Stühle vor Haus in einer Gasse in Griechenland
Stühle vor Haus in einer Gasse in Griechenland

Unterschiedliche Arten von Stühlen

Neben der Einteilung nach Materialien lassen sich Stühle vor allen Dingen nach ihrer Funktion unterscheiden. Im Folgenden geben wir einen entsprechenden Überblick.

Polsterstuhl und Stuhl mit Holzsitz

Der Polsterstuhl hat mit seiner gepolsterten Sitzfläche viel Ähnlichkeit mit dem niedrigeren Polstersessel. Die Sitzfläche, also die Auflagefläche über dem hölzernen Stuhlsitz, ist gepolstert.

Das Wort "Polster" ist österreichisch und heißt zu Deutsch Kissen. Im Grunde genommen sind Stuhlkissen und Stuhlpolster dasselbe.

Die hölzerne Stuhlauflage wird mit einer Füllung aus Daunen, aus Schaumstoff oder aus anderen weichen Materialien gepolstert und dementsprechend erhöht. Beim Polsterstuhl ist diese Polsterung direkt und fest in die Sitzfläche eingearbeitet.

Der Stuhl mit Holzsitz wird mit einem Stuhlkissen belegt. Das kann an den seitlichen Trägern der Stuhllehne befestigt, also festgebunden oder einfach auf die Sitzfläche aufgelegt werden. Auf jeden Fall ist das Stuhlkissen, im Gegensatz zur Stuhlpolsterung, mobil und flexibel handhabbar.

Vor- und Nachteile

Die Wahl zwischen Polsterstuhl oder Stuhl mit Holzsitz und Stuhlkissen ist mehr eine Frage der Praktikabilität im Alltag als des Geldes. Ein Stuhl mit Holzsitz ist in der gesamten Wohnung nutzbar.

Der Polsterstuhl hingegen ist in der Essküche eher unzweckmäßig - er wirkt dort wie ein Fremdkörper. Die Stuhlpolsterung muss im Bedarfsfalle aufwändig gereinigt werden. Das Stuhlkissen wird abgezogen, gewaschen und wieder bezogen.

In einem Haushalt mit mehreren Personen oder auch kleinen Kindern ist eine dauerhafte Verunreinigung der Stuhlsitzfläche nicht zu vermeiden. Polsterstühle leiden unter der unsachgemäßen Benutzung, während am Stuhl mit Holzsitz und aufliegendem Sitzkissen nur die eine oder andere Kratzspur verbleibt.

Ein Polsterstuhl sitzt sich, wie es formuliert wird, im Laufe der Zeit durch. Dann wird das Sitzen unbequem, und der gesamte Stuhl muss ausgetauscht oder neu gepolstert werden. Wenn beim Holzsitz das Stuhlkissen durchgesessen ist, dann braucht nur diese eine Sitzauflage erneuert zu werden. Das ist zeit- und geldsparend.

Sitzbänke und Eckbänke

Im Haushalt, und zwar vorwiegend im Essbereich, aber beispielsweise auch im Flur in der Nähe der Garderobe, ist die Bank ein platzsparendes Sitzmöbel. Mehrere Personen können auf der Bank sitzen und buchstäblich enger zusammenrücken.

Die Eckbank ist eine rechtwinklige Verbindung von zwei Bänken. Der davor stehende reckteckige Esstisch bietet eine optimale Raumnutzung.

Vorteile einer Sitzbank für Großfamilien

Seit jeher werden Sitzbänke als Einzel- oder als Eckbank im Essbereich aus Platzgründen genutzt. Der Stuhl benötigt die für ihn vorgesehene Grundfläche - unabhängig davon, ob der familiäre Nachwuchs oder der schwergewichtige Haushaltsvorstand darauf sitzt. Der Stuhlplatz ist belegt.

Bei einer Sitzbank ist das anders. Hier belegt jeder so viel Platz, wie er körperlich benötigt. Entweder haben größere oder korpulente Personen mehr Raum für sich, oder es bleibt Platz für eine weitere, also zusätzliche Person.

Tipp: Wer sich für eine Sitzbank entscheidet, sollte auf bequeme sowie passende Rückenkissen achten!

Flexibilität

Die Sitzbank macht das Sitzen am Esstisch ganz einfach flexibler. In vielen Fällen werden Sitzbänke an der Zimmer-, der Küchenwand platziert.

Sie sind mit einer Rückenlehne versehen und werden mit Sitzkissen bestückt. Die werden bedarfsgerecht genutzt, also hin und her geschoben.

Ein Anlehnen an die Rückwand der Sitzbank lässt sich durch ein Rückenkissen angenehmer gestalten. Das wird mit der Rückwand durch ein Anknöpfen oder Anbinden fest verbunden.

Treffpunkt der Familie

Die Sitzbank in der Essküche entwickelt sich häufig zu einem kommunikativen Treff- und Mittelpunkt der Familie. Die Eckbank ist eine Sitzbank "über Eck". Es sind in der Regel zwei gleichlange Sitzbänke, die im rechten Winkel zueinander stehen.

Ansonsten sind Eckbank und Sitzbank identisch. Besonders bequem an dieser Lösung ist die durchgängige Rückenlehne. Jede Sitz- oder Eckbank ist ein robustes Sitzmöbel. Die einen rücken zusammen, die anderen rutschen darauf hin und her.

Absolut im Trend

Heutzutage werden auch für das moderne Esszimmer oder für den separaten Wohn-/Essbereich eigene Sitzbänke angeboten. Dabei geht es weniger um eine effektive Raum-/Platznutzung als vielmehr um das designte Möbilieren.

Der geräumige rechteckige Esstisch bietet an beiden Längsseiten Platz zur Bestuhlung. Anstelle einer ausschließlichen Benutzung von Esstischstühlen wird an einer der beiden Seiten eine Sitzbank aufgestellt. Sie ist transportabel und kann bedarfsgerecht hier oder da platziert werden.

Um das Sitzen darauf bequem und angenehm zu gestalten, wird die Sitzbank mit Rückenlehnen versehen. Wenn sie einzeln, also für jede Person separat montiert sind, dann ist der eigentliche Charakter der Sitzbank verfehlt. In diesem Falle ist die Sitzbank am Esstisch eher eine Einrichtungsidee als eine zweckmäßige Raumnutzung.

Andererseits ist ein bequemes sowie längeres Sitzen ohne Rückenlehne ungewohnt und ungewöhnlich bis hin zu unzumutbar. Eine gewollte oder auch längere Kommunikation, die sowohl gesellschaftlich als auch kulturell mit Essen und Trinken verbunden wird, ist mit Sitzgelegenheiten ohne Rückenlehne nicht machbar.

Zweckmäßigkeit

Der Charakter einer jeden Sitzbank vermittelt den Eindruck des Zweckmäßigen. Das gilt sowohl für den Raum, in dem sie steht, als auch für ihre Benutzung. Rückenlehnen von Sitzbänken sind selten so hoch wie Stuhlrückenlehnen.

Die Sitzbank wird naturgemäß an einer Zimmerwand platziert, was bei der Eckbank kaum anders möglich ist. Eine Sitz- oder Eckbank ist und bleibt das zweckmäßige Sitzmöbel im Essbereich.

Wer im Wohn-/Esszimmer auswählen kann, der entscheidet sich für den Esstischstuhl am freistehenden Esstisch. Die designte Sitzbank ohne Rückenlehne bleibt erfahrungsgemäß weitgehend leer. Nur wer zuletzt kommt, muss mit ihr vorliebnehmen.

Sonstiger Einsatz einer Sitzbank

Bänke finden aber auch abseits des Essbereiches einen sinnvollen Platz. In der Wohnung sind beispielsweise Modelle im Landhausstil sehr beliebt, die man im Flur platziert, um dort, in der Nähe der Garderobe, seine Schuhe anziehen zu können. Auch in Form von Truhen kommen sie gerne zum Einsatz; in diesem Fall stehen sie abgesehen vom Eingangsbereich auch schon mal im Schlafzimmer.

Auch außerhalb der Wohnung kommen Bänke zum Einsatz. So lässt sich damit je nach verfügbarem Platz der Vorgarten gestalten; und natürlich gibt es eine Vielzahl an Gartenbänken, die zum Genießen der Sonne einladen.

Hocker und Barhocker

Hocker sind ohne Lehne und deshalb nicht für eine lange Sitzzeit geeignet
Hocker sind ohne Lehne und deshalb nicht für eine lange Sitzzeit geeignet

Der Barhocker ist ein Sitzmöbel, das in einer Bar an der Theke platziert ist. Auf dem erhöhten Barhocker, ohne sichtbare oder spürbare Rückenlehne und mit einer Fußstütze, sitzt der Gast vis-à-vis zum Barkeeper.

Der moderne heimische Essbereich bietet heutzutage eine Essbar mit dem dazugehörigen Barhocker. Doch auch an einer Bar, die man beispielsweise im Hobbykeller aufgebaut hat, kommt der Barhocker zum Einsatz. Hocker im Allgemeinen finden ebenso in vielen Bereichen Verwendung.

Der Hocker, auch als Schemel geläufig, ist ein sehr einfaches Sitzmöbel. Auf drei oder vier Beinen ist eine meistens runde Sitzfläche aufmontiert. Weder Schemel noch Hocker haben eine Rückenlehne.

Hocken bedeutet umgangssprachlich, in einer geduckten, zusammengekauerten Haltung zu sitzen. Hocken ist auch das Sitzen mit angezogenen Beinen auf einer Sitzgelegenheit in niedriger Höhe. Wer hockt, der sitzt nicht aufrecht und vor allem nicht dauerhaft bequem.

Mit dem Hocken wird ein temporärer Aufenthalt im Sitzen ausgedrückt. Der Aufenthalt an der Bar geschieht vielfach im Stehen. Nicht umsonst heißt es "am Tresen stehen". Die Theke in der Bar ist der Tresen in der Gast- oder der Schankwirtschaft.

Hocker können ganz unterschiedlich geformt sein und finden in den eigenen vier Wänden in zahlreichen Räumen ihren Platz. Informieren Sie sich hier über die unterschiedlichen Arten und lesen Sie, was Sie im DIY-Bereich aus einem gewöhnlichen Hocker machen können.

Um dem Gast den Aufenthalt in der Bar, also an der Theke angenehmer zu machen, wird ihm das Sitzen auf dem Barhocker angeboten. Die einen können aus gesundheitlichen Gründen nicht längere Zeit stehen, andere empfinden die Atmosphäre sitzend weitaus angenehmer.

Die Sitzhöhe des Barhockers ist an der Thekenhöhe ausgerichtet. Die beträgt durchschnittlich hundert bis hundertzehn Zentimeter und ist etwa vierzig Zentimeter höher als ein gängiger Esstisch.

Vor der Theke ist eine umlaufende Griffleiste montiert. Wer steht, hält sich daran fest, und wer auf dem Barhocker sitzt, kann sich darauf abstützen. Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Barhocker.

Vier moderne Barhocker in einer Reihe
Vier moderne Barhocker in einer Reihe

Designs

Der originäre Barhocker als einfaches Sitzmöbel ist im Laufe der Jahrzehnte in vielerlei Richtungen hin designt worden. Die unterschiedlichen Konstruktionen bieten

  • Armlehnen
  • eine kurze Rückenlehne oder
  • eine gepolsterte Sitzfläche.

Damit wird bezweckt, dass der Aufenthalt auf dem Barhocker angenehmer wird.

Der Gast sitzt, er hockt bequemer, bleibt länger und verzehrt mehr. Der Barhocker ist dem Ambiente sowie dem Flair von Bar und Theke angepasst. Entweder ist der gesamte Barhocker aus Massivholz, oder nur die Sitzfläche und die Beine aus Metall.

Es handelt sich meist um ein schweres Sitzmöbel. Es ist zwar beweglich, hat jedoch seinen festen Platz.

Ganz anders ist da der kleinere Hocker; er ist leicht, handlich und wird bedarfsgerecht dort platziert, wo er gerade benötigt wird. Er ist die verkürzte Form eines Barhockers und wahlweise ab zwanzig Zentimeter hoch.

Moderne Essbar in der Designerküche

Die Essbar ist eine moderne, praktische und raumsparende Einrichtungsvariante in der Küche oder in der kombinierten Wohn-/Essküche. Als Sitzgelegenheit werden einige zum Design der Essbar passende Barhocker genutzt. Sie sind platzsparend und werden nach der Benutzung unter die Tischfläche der Essbar geschoben.

Essbar und Barhocker bieten sich für die Designerküche oder für die angemessene Einbauküche an. Hier erfüllt der Barhocker den Zweck, bedarfsgerecht und kurzzeitig genutzt zu werden, ohne dass das Sitzen darauf mühsam oder gar schmerzhaft wird.

Der kleinere Hocker im Wohnzimmer ist in der heutigen Zeit von den vielfältigen Ideen der Wohnlandschaften weitgehend abgelöst worden. In seiner sparsamen Form mit kurzen Beinen und kleiner Sitzfläche wirkt er, beispielsweise gegenüber einem Sitzsack oder einem modernen Sitzpuff, doch recht antiquiert.

Stühle werden in den eigenen vier Wänden vor allen Dingen im Essbereich verwendet...

Geeignete Stühle und Sitzbänke für den Einsatz im Essbereich

Der Stuhl bietet einer Einzelperson die Gelegenheit zum Sitzen. Im hiesigen Kulturkreis werden die Mahlzeiten sitzend eingenommen. Sie werden auf dem Esstisch serviert, zu dem der passende Esstischstuhl oder die Esstischbank gehört.

Geschichte des Esstischstuhls

Seit einigen Jahrhunderten sitzen nicht nur Herrscher, sondern auch Bürger auf einem Stuhl. Davor war das "Thronen" auf einem höheren Sitzmöbel auch symbolisch für den Ausdruck von Macht über das Volk, das tiefer, und zwar ebenerdig saß.

Heutzutage sitzen alle auf buchstäblich gleicher Höhe. Das ist wichtig, um angenehm und bequem zu sitzen.

Jeder Haushalt ist mit Sitzmöbeln ausgestattet und eingerichtet. Am Tisch werden die täglichen Mahlzeiten sitzend, nicht stehend eingenommen.

Dafür wird der dazu passende Stuhl, der Esstischstuhl benötigt. Er muss aus mehrerlei Sichtweise zum Esstisch, zum gesamten Essbereich passen. Im weiteren Sinne wird von einem Esszimmer oder von einer Essecke gesprochen.

Merke: Der Abstand zwischen der Sitzhöhe sowie der Tischplatte sollte etwa 30 Zentimeter betragen!

Grundmaße

Zu den Grundmaßen gehören die Esstischhöhe mit siebzig Zentimetern sowie die Höhe der Stuhlsitzfläche. Die muss genügend Abstand zur Unterkante der Tischplatte bieten, damit jeder bequem auf dem Stuhl und am Esstisch sitzen kann.

Der Abstand zwischen Sitzfläche und Tischplatte beträgt etwa dreißig Zentimeter. Die Güte eines Esstischstuhls wird von der Stuhllehne, von seiner Sitzfläche sowie vom Material bestimmt.

Der Stuhl muss, wie es heißt, jedes Gewicht tragen können. Dementsprechend stabil muss besonders der Esstischstuhl sein, weil darauf tagtäglich mehrfach und stundenlang gesessen wird. Die Traglast ruht auf den vier Stuhlbeinen.

Die Sitzfläche muss für ein dauerhaft bequemes Sitzen gepolstert sein oder mit einem Stuhlkissen bestückt werden. Auf einem harten, also hölzernen Stuhl zu sitzen ist nur kurzzeitig möglich und zumutbar.

Qualität und Optik

Mit einem oder mehreren Stühlen im Essbereich, die zueinander sowie zum Esstisch passen, wird auch ein pekuniärer Wert gezeigt. Das in sich stimmige Esszimmer mit Tisch und Stühlen oder die in gleicher Weise bestückte Essecke in einem Wohn-/Esszimmer zeugen von Einrichtungsknowhow, Geschmack und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, sich das finanziell leisten zu können.

Dabei spielt die Qualität von Tisch und Stühlen eine weitere bedeutende Rolle. Die Essecke aus Eichenholz wirkt schwerer und wertvoller als Tisch und Stühle aus leichtem Rattan.

Ein Esstischstuhl mit beidseitigen Armlehnen verhindert, dass bei längerem Sitzen die Arme auf dem Esstisch abgestützt oder bei nach vorne gebeugter Haltung in den Schoß gelegt werden. Solche Esstischstühle benötigen deutlich mehr Platz als diejenigen ohne Armlehnen. An derartigen Details lässt sich in der heutigen Zeit ablesen, ob in den Essbereich wenig, mehr oder viel Geld investiert werden wollte oder konnte.

Esstischbank als Alternative

Für einen separaten Essbereich ist die Esstischbank ein so typisches wie heute noch beliebtes Möbelstück. Sie wird aus Platzgründen gerne als Eckbank fest montiert, also mit der Wand verankert. Die Esstischbank wird nicht im kombinierten Wohn-/Essbereich aufgestellt, sondern in der räumlich größeren Essküche.

In Haushalten mit begrenzter Wohnfläche werden seit jeher die Mahlzeiten in der Essküche eingenommen. Das Wohnzimmer dient zum Aufenthalt in der Freizeit außerhalb der Mahlzeiten. Diese Raumaufteilung gilt vorwiegend für Mietwohnungen.

Beim Bau des Eigenheims oder beim Kauf einer Eigentumswohnung ist heutzutage die Wohnflächenplanung entweder für einen sehr großen Wohn-/Essbereich oder für das getrennte Wohn- sowie Esszimmer ausgelegt. Beides macht die Esstischbank überflüssig, während Esstisch und dazu gehörige Esstischstühle zum Blickfang werden.

Der Hochstuhl für den Nachwuchs

Sobald die Kleinsten der Familie sitzen können, brauchen sie ebenso einen Stuhl, um dem täglichen Familienessen beizuwohnen. Hier muss natürlich ein spezielles Modell her.

Hochstühle gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Besonders praktisch sind "mitwachsende" Möbel, deren Sitzfläche man je nach Größe des Kindes verstellen kann. Informieren Sie sich hier über die Anforderungen und Merkmale eines guten Hochstuhls.

Babys sitzen am bequemsten in einem Hochstuhl
Babys sitzen am bequemsten in einem Hochstuhl

Büro- und Schreibtischstühle

Wer einen Job hat, bei dem er stundenlang am Schreibtisch sitzt, benötigt einen entsprechend - bestenfalls hochqualitativen - Schreibtisch- bzw. Bürostuhl. Auch für das eigene Arbeitszimmer empfiehlt sich eine höhere Investition, wenn man regelmäßig und auch mal länger Platz nimmt.

Oftmals handelt es sich bei den Modellen um Drehstühlen. Wichtig ist eine flexible Rückenlehne; außerdem sollte man in Sachen Ergonomie auch einige individuelle Einstellungen vornehmen können. Hier geben wir Tipps für den optimalen Arbeitsstuhl.

Übrigens sollte auch der Nachwuchs einen hochwertigen Schreibtischstuhl bekommen. Was Eltern beim Kauf beachten müssen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Bei Schreibtischstühlen sollte nicht an Qualität gespart werden
Bei Schreibtischstühlen sollte nicht an Qualität gespart werden

Schaukelstühle

Einen Stuhl der besonderen Art stellt der Schaukelstuhl dar. Er dient vornehmlich der Entspannung und besitzt im Gegensatz zum klassischen Aufbau keine Stuhlbeine, sondern gebogene Kufen, die ein leichtes Schaukeln nach vorne und hinten erlauben.

Der Schaukelstuhl als tolles Retro-Accessoire
Der Schaukelstuhl als tolles Retro-Accessoire

Gartenstühle

Die Gartenstühle werden oft passend zum Tisch ausgewählt
Die Gartenstühle werden oft passend zum Tisch ausgewählt

Auch im im Außenbereich kommen Stühle zur Anwendung. Hier finden sich vor allen Dingen Modelle passend zum Tisch, der auf der Terrasse oder auf dem Balkon steht. Auch einzelne Stühle werden als besondere Hingucker gerne im Garten aufgestellt.

Besonders beliebt und hochwertiger sind dabei Gartenstühle aus Holz. Doch auch Modelle aus Kunststoff kommen häufig zur Anwendung. Wenn Sie mehr über die unteschiedlichen Arten von Gartenstühlen erfahren möchten, informieren Sie sich hier.

Weitere Stuhlarten

Neben den erwähnten Stühlen gibt es noch viele weitere Arten. Abhängig von der Bauweise finden sich beispielsweise noch

  • Freischwinger
  • Schwedenstühle
  • Kniestühle und
  • Windsorstühle.

Hinsichtlich der Funktion gibt es des Weiteren zum Beispiel

Tipps zur Auswahl

Bei der Auswahl des Sitzmöbels kommt es entscheidend darauf an, wo, zu welchem Zweck und für welche Zeitdauer darauf gesessen wird. Der lange Fernsehabend wird im sprichwörtlichen Fernsehsessel verbracht, sozusagen versessen. Es wäre zu unbequem, diese Fernsehstunden auf einem Stuhl sitzend zu verbringen.

Heutzutage ist das nur dann der Fall, wenn sich der Fernsehzuschauer aus Geldmangel oder aus absoluter räumlicher Enge mit einem Stuhl begnügen muss, für einen Sessel also weder Geld noch Platz hat. Abgesehen vom Büro-, einem Schreibtisch- oder dem Konferenzstuhl ist der Stuhl im heimischen Umfeld vorwiegend für ein temporäres Sitzen vorgesehen.

Es ist für Kinder und Jugendliche mühsam und vielfach nicht zumutbar, auf einem "normalen" Stuhl sitzend an ihren Schulaufgaben zu arbeiten. Das stundenlange Sitzen und die damit verbundene unveränderte Körperhaltung machen einen ergonomisch geformten Stuhl dringend erforderlich.

Komfort

Der klassische Stuhl besteht aus vier gleichen Stuhlbeinen, jeweils einer Rückenlehne, einer Sitzfläche sowie wahlweise aus zwei zusätzlichen gleichhohen Armlehnen. Die Bequemlichkeit der Sitzfläche ist noch wichtiger als die der Rückenlehne.

Holz ist bekanntermaßen hart und unnachgiebig. Auf Holz zu sitzen, und das über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft, ist weder zumutbar noch ohne gesundheitliche Beeinträchtigung möglich.

Hier entwickelt die Möbelindustrie vielerlei Ideen, um das Sitzen auf dem Stuhl möglichst angenehm zu gestalten. Dazu bieten sich sowohl Stuhlpolster als auch Stuhlkissen an.

Wichtig: Bei der Wahl eines Stuhls für den Arbeitsbereich ist Ergonomie das A und O!

Ergonomie

Besonders im Arbeitsbereich sollte zudem ein Blick auf die Ergonomie geworfen werden. Es gilt, Verspannungen und Rückenschmerzen zu vermeiden; ebenso sollte das bequeme Sitzen über Stunden hinweg ermöglicht werden.

In diesem Zusammenhang spielen auch die Härte der Sitzunterlage sowie deren Höhe eine Rolle. Auch mögliche Arm- oder etwa Kopflehnen sind entscheidende Faktoren.

Optik und Reinigungsmöglichkeit

Nicht weniger wichtig ist aber auch die Optik eines Stuhls. So ist es wichtig, dass dieser zur restlichen Einrichtung passt und sich harmonisch in diese einfügt. Ebenso ist es von Vorteil, wenn sich der Stuhl leicht reinigen lässt; so sind beispielsweise Holzstühle im Essbereich empfehlenswerter als etwa solche mit Polsterbezug.

Anzahl und Preis

Anzahl und Preis gehören ebenso zu den entscheidenden Kaufkriterien. Eine Großfamilie benötigt natürlcih entsprechend mehr Modelle als das Paar, welches ab und zu ein paar Gäste zu Besuch hat. Bei einer Sitzgruppe stellt sich manchmal die Frage, ob es überhaupt noch mehr dieser Modelle zu kaufen gibt, zumindest dann, wenn es sich um Ausstellungsstücke oder Auslaufmodelle handelt.

Für wie viele Stühle man sich entscheidet, hängt natürlich auch vom gegebenen Platz ab. In die kleine Wohnküche werden weniger hineinpassen als in den Essbereich.

Bevor man sich auf die Suche nach den passenden Sitzmöbeln macht, sollte man am besten ein Budget festlegen, an welches man sich dann auch hält. So lassen sich - so schwer es teils auch fallen mag - zahlreiche Modelle von vornherein ausschließen.