Über 500.000 Deutsche sind internetabhängig - neues Suchtbild hat Auswirkungen auf das Sozialleben

Von Max Staender
19. September 2013

Die jetzt veröffentlichte Studie "Prävalenz der Internetabhängigkeit - Diagnostik und Risikoprofile (PINTA-DIARI)" hat ergeben, dass knapp ein Prozent der 14- bis 65-jährigen Bürger in Deutschland internetabhängig sind.

Von den 560.000 Frauen und Männern sollen zudem 37 Prozent onlinespielesüchtig sein, während 37 Prozent ein massives Suchtverhalten bezüglich sozialer Netzwerke aufgebaut haben. Dies gilt insbesondere für Frauen, während sich die Männer den Spielen im World Wide Web oftmals nicht entziehen können.

Studie im Auftrag der Drogenbeauftragten der Bundesregierung

In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung namens Mechthild Dyckmans. Ihrer Meinung nach verdeutliche die Studie ganz klar, dass sämtliche Therapie- sowie Präventionsangebote für Computerspieler weiter entwickelt und ausgebaut werden müssen. Außerdem fordert sie die Ergänzung von Hilfsangeboten für Nutzer von sozialen Netzwerken sowie weibliche Internetsüchtige.

Neues Suchtbild mit großen Auswirkungen auf soziales Leben

Das recht neue Suchtbild hat bei vielen Betroffenen auch große Auswirkungen auf das soziale Leben und kann im schlimmsten Fall bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Zudem leiden immer mehr Internetabhängige an psychischen Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsstörungen, Impulsivität sowie Persönlichkeitsstörungen.