Brust straffen mit Ausdauersport - Möglichkeiten und Tipps

Keine Muskelgruppe wird im Fitnessstudio häufiger trainiert, als die Brust. Die Ziele von Mann und Frau sind diesbezüglich gleich: Fest und stramm sollte sie sein. Meist handelt es sich jedoch um Übungen, die in die Welt des Krafttrainings gehören, doch auch mit Ausdauersport lässt sich die Brust straffen. Lesen Sie, wie Sie mit Ausdauersport für eine Straffung der Brust sorgen können.

Von Kai Zielke

Der klassische Vorbehalt gegen Ausdauersportarten

Viele Experten bezweifeln die Richtigkeit dieses Satzes, denn mit Ausdauersport könne man keine Muskeln aufbauen; dies sei jedoch unverzichtbar für eine stramme und volle Brust. Ermutigt werden sie durch Forenbeiträge von Frauen, die beklagen, ihre Brüste seien durch das Joggen kleiner geworden.

Durch Ausdauersport werden zum einen Fettreserven verbraucht und zum anderen auch Eiweiße aufgefressen, die eigentlich zum Muskelwachstum notwendig sind. Dass Ausdauersport generelles Muskelwachstum verhindert, ist natürlich dennoch falsch: Radfahrer stärken beispielsweise ihre Oberschenkelmuskulatur.

Gefördert werden die Muskelbereiche, die beim Ausdauersport belastet werden. Bei anderen werden hingegen tatsächlich Eiweiße entzogen, was im schlimmsten Fall zum Schrumpfen der Muskeln führen kann. Will man durch Ausdauersport etwas für seine Brust tun, muss es eine Sportart sein, bei der die Brust belastet wird.

Mit dem Crosstrainer etwas für die Brust tun

Der klassische Anlaufpunkt ist der Crosstrainer. Der Langlauf-Simulator kann der Brust helfen, allerdings nur, wenn er richtig bedient wird.

Fuß im Sportschuh auf Crosstrainer
Fuß im Sportschuh auf Crosstrainer

Das Geheimnis ist das Zusammenspiel von Armen und Beinen. Man nimmt auf einem Crosstrainer auch ab, wenn man die Beine die ganze Arbeit machen lässt, aber eigentlich sollen die Arme nicht nur mitschwingen, sondern auch Zugarbeit leisten.

Die Hände liegen deshalb stets im oberen Bereich der "Stöcke" des Crosstrainers. Auf diese Weise werden die linke und die rechte Seite des Körpers abwechselnd nach vorne gezogen. Der Zug wirkt sich direkt positiv auf die Brustmuskeln aus.

Die Semi-Ausdauersportarten: Rudern und Liegestütz

Ebenfalls gute Methoden, um etwas für die eigene Brust zu tun, sind das Rudern und Liegestützen. Beide Übungen verlangen fraglos eine große Ausdauer, setzen aber gezielt auch auf die Stärkung der Kraft und gelten deshalb als Semi-Ausdauerübungen.

Bei beiden Übungen ist es von zentraler Bedeutung, den Oberkörper aktiv Anteil haben zu lassen, um die Brust zu stärken. Generell gilt die Faustregel: Was den Oberkörper stärkt, hilft auch der Brust.

Sportlerin mit langen schwarzen Haaren macht Liegestütze auf Holzboden
Sportlerin mit langen schwarzen Haaren macht Liegestütze auf Holzboden

Gynäkomastie: Die Männerbrust weggtrainieren

Zu den ästhetischen Problemen, unter denen manche Männer leiden, zählt eine zu füllige Brust, im bestimmten Ausmaß auch als Gynäkomastie bezeichnet. Es ist in gewissem Umfang möglich, das angesammelte Fett mithilfe von Ausdauertraining loszuwerden; dabei sollte man zugleich auch auf Kraftsport setzen.

Hilfreich ist außerdem eine Ernährungsweise mit viel Obst und Gemüse und wenig tierischen Fetten. Auf Softdrinks und Alkohol gilt es, zu verzichten.

Zu den empfehlenswerten Ausdauersportarten zur Straffung der Brust gehört das Schwimmen. Hierbei wird der gesamte Oberkörper mittrainiert. Ebenfalls hilfreich sind

Kleinerer Busen durch Brustmuskeltraining?

Muskulöse Frau in grauem Sport-BH beim Training mit roter Kurzhantel vor grauem Hintergrund
Muskulöse Frau in grauem Sport-BH beim Training mit roter Kurzhantel vor grauem Hintergrund

Wenn es um das Brusttraining geht, befürchten viele Frauen, dass sich dadurch ihr Busen verkleinert. Tatsächlich ist es so, dass die Brüste größer werden können, wenn man die Muskeln vergrößert.

Hat man den Eindruck, dass die Brüste kleiner werden, so liegt dies ausschließlich an der Reduzierung des Körperfetts. Man muss somit darauf achten, es mit dem Training nicht zu übertreiben und sich gesund zu ernähren.