Aufbau, Merkmale und Funktion unterschiedlicher Feuerzeugarten

Das Feuer gehört zu den wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Zu Beginn wurden die Flammen mühsam mit Feuersteinen, Hölzern, Feuerschwämmen und später auch Brenngläsern erzeugt. Mittlerweile gibt es diverse Feuerzeugarten, mit denen dies in wenigen Sekunden gelingt. Bekannt sind diverse Ausführungen, die sich u.a. in Funktion und Preis voneinander unterscheiden. Als Alternative gelten Streichhölzer. Entdecken Sie die Vielfalt der Feuerzeuge und lesen Sie über mögliche Vorzüge der Streichhölzer.

Von Kerstin Ehring

Feuerzeuge - Generelle Merkmale und Funktionsweise

Zu den bedeutenden Erfindungen im Zeitalter der Industrialisierung gehören Feuerzeuge, die heute sowohl in privaten Haushalten als auch in Unternehmen und bei Dienstleistern genutzt und in zahlreichen Ausführungen und Arten im Handel erhältlich sind. Es handelt sich um ein Gerät, welches der Flammenerzeugung dient.

Dabei werden diverse Brennstoffe, darunter Benzin, Propan oder Butan, über Funken gezündet. Diese wiederum entstehen durch das Betätigen des Reibrads an einem Zündstein.

Zündmechanismen

Je nach Feuerzeugart lassen sich mehrere Zündmechanismen unterscheiden. Gibt es ein Reibrad, reißt man winzige Teile des Materials, welches als Funkenlieferant gilt, heraus - dies erfolgt mittels Reibung.

An der Luft entzünden sich diese Teile, was wiederum zur Funkenbildung führt. Die Zündsteine bestehen heutzutage aus Cereisen.

Des Weiteren gibt es piezoelektrische Zünder. Um die Flamme zu entzünden, spannt man einen kleinen Schlagbolzen. Sobald ausreichend Druck ausgeübt wird, löst er sich los, was durch ein Klacken wahrgenommen wird.

Durch die gespannte Feder erfolgt der Antrieb des Schlagbolzens. Dieser trifft auf einen piezoelektrischen Kristall; dabei kann es sich beispielsweise um Quarz handeln.

Es kommt zu einer hohen Spannung, die zur Funkenbildung zwischen zwei Elektroden führt. Das Gasgemisch, welches vorbeiströmt, wird auf diese Weise entzündet.

Füllmenge

Die Menge an Brennstoff, mit denen ein Feuerzeug gefüllt ist, wird in Millilitern angegeben. Entscheidet man sich für ein handelsübliches Modell, kann man mit etwa 2,5 Milliliter Gas rechnen.

Fällt der Kaufpreis niedriger aus, kann sich dies auch durch eine geringere Menge an Zündstoff bemerkbar machen. Hinzu kommt, dass billigere Feuerzeugmodelle auch nicht gerade sparsam sind.

Vier befüllbare Gasfeuerzeuge auf weißem Hintergrund
Vier befüllbare Gasfeuerzeuge auf weißem Hintergrund

Unterschiede in Preis und Funktion

Als Statussymbole, preisintensive Geschenke oder zu repräsentativen Zwecken werden hochwertige und aufwendig gearbeitete Metallfeuerzeuge mit halb automatischer oder manueller Zündung angeboten. Einige Hersteller vermarkten ihre Feuerzeuge auch als Lifestyleprodukt.

So genannte Einwegfeuerzeuge sind sehr weit verbreitet. Die billigen Plastikfeuerzeuge dürfen laut einer EU Richtlinie seit 2008 nur noch verkauft werden, wenn sie mit einer Kindersicherung ausgestattet sind. Diese kleinen farbigen Gasfeuerzeuge werden häufig als kleine Aufmerksamkeit für Kunden oder Gäste genutzt und mit Werbung bedruckt.

Viele Feuerzeuge sind nachfüllbar. Wer die Umwelt schonen und auf regelmäßig anfallenden Müll durch Wegwerffeuerzeuge verzichten möchte, für den bieten sich nachfüllbare Gasfeuerzeuge an. Das Nachfüllen erweist sich als einfach; es sind lediglich ein paar Punkte zu beachten - mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie hier.

Die Geschichte des Feuerzeugs

Ohne Feuerzeug hätte es lange Zeit weder Licht noch Wärme nach Wunsch gegeben. Kein Wunder, dass die Geschichte des Feuerzeugs auch einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Menschheit bieten kann.

Einen Hinweis auf den Ursprung des modernen Feuerzeugs liefert bereits dessen Name: Es handelte sich hierbei um "Zeug zum Feuermachen" - eine ganz allgemeine Bezeichnung also, welche verschiedenste Verfahren mit einschließt. Vom klassischen Entzünden einer Flamme durch Reibung bis hin zum Feuerstein sind hier unterschiedliche Methoden denkbar.

All diese können als gemeinsamer Vorläufer des heutigen Feuerzeugs gelten. Einige davon, wie das Schlagen eines speziellen Feuersteins, wurden beispielsweise als Streichfeuerzeug weiterentwickelt.

Auch der Faktor Reibung spielt nach wie vor eine wichtige Rolle: Einfache Feuerzeuge sind oftmals mit einem Reibrad ausgestattet, welches den Zündprozess bei Betätigung auslöst.

Zahlreiche Möglichkeiten, Feuer zu machen

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich mehrere Formen des Feuermachens herauskristallisiert. Die Funkenbildung mit Hilfe von

  • Feuerstein
  • Zunder oder
  • Schwefel

war dabei eine besonders beliebte Methode. Entsprechende Funde können bis über 30.000 Jahre vor Christus rückdatiert werden.

Darüber hinaus kann ein Feuer auch mit Hilfe von hohem Druck erzeugt werden. Entsprechende Verfahren wurden immer wieder optimiert; bereits im 18. Jahrhundert kannte man einfache Modelle dieses funktionierendes Feuerzeugs.

Feuerzeuge, wie man sie heute kennt, funktionieren meist mit Hilfe von Gas oder Benzin. Entsprechende Vorläufer wurden bereits im 19. Jahrhundert entwickelt. Allerdings handelte es sich zu dieser Zeit um sogenannte Stand- oder auch Tischfeuerzeuge, welche sich keinesfalls für die Hosentasche eigneten.

Diesen Trend erkannte man erst einige Zeit später, etwa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das breite Spektrum verschiedenster Formen und Funktionsweisen an modernen Modellen verweist noch heute auf die höchst abwechslungsreiche Geschichte des Feuerzeugs.

Im Folgenden gehen wir genauer auf die unterschiedlichen Arten von Feuerzeugen ein...

Benzinfeuerzeuge

Benzinfeuerzeuge galten im frühen 20. Jahrhundert als Errungenschaft. Sie werden auch heute noch gerne genutzt.

Aufbau

Ein wichtiger Bestanteil von Benzinfeuerzeugen ist das Cereisen, das als Zündstein dient. Das Gestein mit einer Legierung aus Cerium und Eisen wurde erst 1903 entdeckt, industriell abgebaut und ab 1910 in Miniausführungen in Feuerzeugen verwendet.

Benzinfeuerzeuge enthalten einen Baumwollfaden, der sich mit dem Feuerzeugbenzin vollsaugt. Alternativ kann der Docht auch aus Glasfaser bestehen.

Funktion

Durch das Reibrad und den Zündstein werden kleinste Benzinteile entzündet und als Flamme abgebrannt. Der Brennstoff gelangt durch Kapillarwirkung zum Entzündungsort. Hier erfolgt die Verbrennung in Form einer gelben Diffusionsflamme.

Bei einer Diffusionsflamme handelt es sich um eine Flamme ohne Luftvormischung. Es kommt zu einer Diffusion des benötigten Sauerstoffs über den Rand der Flamme in ihr Inneres - die Sauerstoffversorgung nimmt zum Kern hin immer weiter ab. Dort wird der Brennstoff schließlich nur teilweise verbrannt, erkennbar am starken Rußen.

Benzinfeuerzeuge werden als manuelle und halb automatische Modelle angeboten. Bei manuellen Feuerzeugen muss der Deckel geöffnet und das Reibrad separat betätigt werden.

Bei halb automatischen Feuerzeugen ist das Reibrad in den Deckel eingebaut und wird beim Öffnen automatisch betätigt. Die Flamme erlischt bei beiden Feuerzeugarten durch das Schließen des Deckels.

Benzinfeuerzeuge sind nachfüllbar. Durch das Schließen des Deckels erlischt das Feuer.

Der Handel bietet ein spezielles, nicht rußendes Benzin in kleinen Dispensern an. Ein Nachteil dieser Feuerzeuge ist der leichte Benzingeruch und das häufige Nachfüllen. Als vorteilhaft erweist sich die Funktions- und Windsicherheit.

Gasfeuerzeuge

Gasfeuerzeuge sind weit verbreitet und im Handel in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Besonders beliebt sind Wegwerffeuerzeuge.

Wegwerffeuerzeuge als beliebteste Variante
Wegwerffeuerzeuge als beliebteste Variante

Aufbau

Die ersten Gasfeuerzeuge waren recht komplizierte Gebilde mit seinem separaten Gastank. Heute sind diese kleinen Feuerzeuge auch nachfüllbar. Sie werden mit speziellem Butangas betrieben.

Bei Gasfeuerzeugen werden drei Arten von Brennern unterschieden.

  • Der Diffusionsbrenner erzeugt durch die reduzierte Abgabe von Gas eine helle gelbe Flamme.
  • Teilvormischbrenner sind kräftiger und das Gas verbrennt in einer blauen Flamme; Feuerzeuge mit diesem Brenner können auch bei stärkerem Wind eingesetzt werden.
  • Gasfeuerzeuge mit Vormischbrennern werden hauptsächlich industriell genutzt.

Funktion

Bei allen Brennerarten entsteht die Flamme, wenn sich das Gas mit Luft vermischt, entzündet wird und geruchlos verbrennt. Wie auch bei den Benzinfeuerzeugen sind manuelle und halb automatische Gasfeuerzeuge im Angebot.

Bei einem Diffusionsbrenner gelangt der Brennstoff unter hohem Druck aus dem Gehäuse über ein so genanntes Reduzierventil in die Brennerdüse. Tritt es dort aus, vermischt es sich mit Luft, sodass das Gas in Form einer Diffusionsflamme verbrennen kann.

Bei Teilvormischbrennern entstehen höhere Brenntemperaturen. Am Düsenauslass befindet sich eine Schraubenfeder, die das Ansaugen von Luft bereits vor dem Verbrennen ermöglicht. Auf diese Weise kommt es zur Verkleinerung des Düsenquerschnitts in Richtung Entzündungsort; am oberen Federdrittel erkennt man die blau-gelbe Flamme.

Die Luftansaugung bei Vormischbrennern erfolgt bereits am Einlass der Düse, was durch die Größe der Luftzufuhröffnungen ermöglicht wird. Es kommt zu einer Verwirbelung mit dem Gas in Richtung Düsenauslass.

Nun unterscheidet man zwei verschiedene Brenner: bei Ikari-Brennern oder auch Jet-Flame-Feuerzeugen kommt es nach der Entzündung zu einer sehr dünnen und langen blauen Flamme, die jedoch nicht leuchtet. Sie ist z.B. auch für präzise Lötarbeit geeignet.

Des Weiteren gibt es den Katalyse-Brenner bzw. Nainen-Brenner oder das Glutpunktfeuerzeug. Etwa einen halben Zentimeter über dem Düsenauslass befindet sich das Reaktionsgitter bzw. ein bestimmter Draht, welchen die Zündflamme erhitzt. Hier kommt nun die katalytische Verbrennung zum Tragen: sie sorgt für ein ständiges Wiederentzünden des Gases, welches hindurchströmt.

Typisch für diesen Brenner ist eine kurze, blaue Flamme, welche die Form eines Kegels aufweist, nicht leuchtet und über dem Reaktionsgitter gebildet wird. An ihrem Fuß ist der Durchmesser der Ringöffnung zu erkennen.

Gasfeuerzeuge funktionieren bei Minusgraden oft nicht mehr, da nicht genug Butan zum Entzünden der Flamme austreten kann. Dafür kann man sie gut auch bei starkem Wind benutzen. Die erwähnten Nainen-Brenner mit ihrer kurzen Flamme sind eher weniger für das Anzünden von offenen Feuerstellen oder Pfeifen geeignet.

Luntenfeuerzeuge

Luntenfeuerzeuge waren vor allem im 19. Jahrhundert im täglichen Gebrauch. Sie wurden im 20.Jahrhundert durch einfacher aufgebaute Feuerzeuge ersetzt.

Aufbau

Das Luntenfeuerzeug ist eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts. Bis 1906 wurden diese Feuerzeuge mit Feuersteinen entzündet, danach wurden viele Modelle mit einer moderneren Reibradzündung ausgestattet.

Luntenfeuerzeuge sind einfach aufgebaut. In einem - am oberen Ende durch eine Löschkugel verschließbaren - Metallzylinder befindet sich eine ca. 5-15 mm dicke Lunte aus Baumwolle. Am Metallzylinder ist eine zweite, deutlich kleinere Röhre mit einer Stellschraube durch den so genannten Zwischensteg befestigt.

Darin befinden sich Feder und Feuerstein, die durch die Stellschraube gegen ein Reibrad am oberen Ausgang des Röhrchens gedrückt wird. An der Feuersteinröhre befindet sich am unteren Ende eine Schraube, durch die die Schraubenfeder festgehalten wird.

Ebenso kennt man Varianten, bei denen in der Feuersteinröhre der Cerstein durch einen federgelagerten Stift gegen das Reibrad gedrückt wird. Man setzt den Cerstein bei diesem Modell seitlich in die Röhre ein.

Funktion

Ein Funke entzündet die Baumwolllunte. Diese ist mit Salpeter und Kaliumchromat getränkt und glimmt nach dem Entzünden nur leicht; es kommt nicht zu einer Flamme. Die Glut ist allerdings ausreichend, um ein Feuer zu entzünden oder etwa eine Zigarette anzuzünden.

Die Lunte weist am oberen Ende eine Verschlusskappe auf, die meist an einer kleinen Kette befestigt ist. Wenn man am unteren Ende zieht, kommt es zum Verschließen der Röhre mit der Kappe - der Sauerstoff kann nicht mehr hineingelangen, was das Erlischen der Flamme zur Folge hat.

Luntenfeuerzeuge galten als sicher, werden heute aber nur noch sehr selten verwendet, da sie nur für Zigaretten geeignet sind. Einige Modelle sind in Museen ausgestellt.

Sturmfeuerzeuge

Sturmfeuerzeuge sind ideale Begleiter für Extremsportler und Personen, die im Freien arbeiten. Sie erzeugen selbst an sehr windigen Orten zuverlässig eine Zündflamme.

Sturmfeuerzeuge sind schon sehr lange bekannt. Sie wurden bereits vor dem 1. Weltkrieg für den militärischen Sektor entwickelt, finden heute aber auch Verwendung im Outdoorbereich.

Merkmale

Ein Sturmfeuerzeug muss auch bei widrigen Wetterbedingungen und starkem Wind zuverlässig eine Flamme erzeugen. Die Produktpalette der Sturmfeuerzeuge ist relativ breit gefächert.

Die Modelle unterscheiden sich in Größe und Design. Sie sind als gas- oder benzinbetriebene Feuerzeuge mit starker Flamme sowie als reine Luntenfeuerzeuge erhältlich.

Funktion

Unterschieden werden mehrere Funktionsweisen. Entscheidend ist beispielsweise der eingefasste Docht, der auf diese Weise besonders windgeschützt ist. Zuluft gelangt durch eingelassene Löcher; auch bei starkem Wind ist ein erneutes Feuern möglich.

Des Weiteren gibt es Modelle mit manuellem Windschutz. Die Flamme lässt sich etwa mit Heißluft erzeugen. Ebenso findet man Varianten, die ohne Windschutz auskommt, dennoch hält die Flamme auch bei windigem Wetter. Wenn Sie mehr über die Funktionsweise des Sturmfeuerzeugs erfahren möchten, informieren Sie sich hier.

Elektrische Feuerzeuge

Elektrische Feuerzeuge zeichnen sich dadurch aus, dass keine offene Flamme entsteht. Stattdessen gibt es einen Glühdrat, der durch eine wiederaufladbare Batterie betrieben wird.

Im Verschluss ist ein Schalter integriert; öffnet man das Feuerzeug, kommt es zum Glühen des Drahtes. Solche elektrischen Feuerzeuge kennt man vor allen Dingen aus dem Auto in Form von Zigarettenanzündern.

Tischfeuerzeuge

Während man die erwähnten Feuerzeuge schnell in der Tasche verstauen und mit sich tragen kann, bieten Tischfeuerzeuge einen ganz besonderen Anblick: wie der Name schon vermuten lässt, werden sie auf den Tisch gestellt und auch nur dort benutzt.

Somit können sie beispielsweise einen festen Platz in den eigenen vier Wänden oder etwa auf dem Balkon bekommen. Dabei gibt es Varianten für das Anzünden einer Zigarette als auch solche im Maxiformat, die sich für Zigarrenraucher eignen. Weitere Informationen zum Tischfeuerzeug haben wir in unserem separaten Artikel für Sie zusammengestellt - informieren Sie sich hier.

Die Alternative: Streichhölzer

Streichhölzer sind Naturprodukte, die als Alternative zu Feuerzeugen eingesetzt werden. Heute werden fast ausschließlich Sicherheitszündhölzer im Handel angeboten.

Reibungsstreichhölzer waren die Vorgänger der heutigen Streichhölzer. Sie konnten an jeder beliebigen Reibfläche angezündet werden. Da sie aber zur Selbstentzündung neigten, wurden sie aus dem Handel genommen und durch die sicheren Streichhölzer ersetzt.

Das Streichholz als Alternative zum Feuerzeug
Das Streichholz als Alternative zum Feuerzeug

Aufbau

Sicherheitsstreichhölzer sind imprägnierte Holzstäbchen, an deren oberen Ende sich ein kleiner Zündkopf befindet, der durch Reibung eine Flamme erzeugen kann. Der Zündkopf besteht aus einem Gemisch aus Schwefel oder Antimonsulfit, Kaliumchlorat und Paraffin. Mit Glaspulver und roten Phosphor wird der Mix auf dem Holz fixiert.

Funktion

Durch Reibung an einer speziellen Fläche auf der Streichholzschachtel oder einem Streichholzbriefchen entsteht eine winzige explosive Entladung, die das Streichholz entzündet.

Sonderformen und Hinweise zur Lagerung

Neben den handelsüblichen Sicherheitsstreichhölzern werden auch Sonderformen angeboten. Dazu gehören

  • extralange Ofenstreichhölzer
  • bengalische Feuer und
  • gewachste Sturmstreichhölzer, deren Zündkopf knapp zwei Drittel des Streichholzes einnimmt.

Streichhölzer sollten immer trocken aufbewahrt werden. Sie sind nicht für Kinder geeignet. Vor allem in der gehobenen Gastronomie und in privaten Haushalten werden Streichhölzer verwendet.

Feuerzeuge oder Streichhölzer?

Feuerzeuge oder Streichhölzer? Diese einfache Frage kann schnell zur Grundsatzdiskussion ausarten und wird in vielen Kneipen und Haushalten kontrovers und heiß diskutiert.

Denn beide Systeme haben so ihre Vor- und ihre Nachteile. Wenn Sie die Frage für sich selbst abschließend beantworten möchten - was übrigens nicht zwingend notwendig ist - so geben wir Ihnen gern ein paar Argumente an die Hand.

Übrigens: Auch eine friedliche Ko-Existenz von Feuerzeug und Steichholz ist möglich. Wenn Sie Ihre Nutzungsgewohnheiten einmal genau unter die Lupe nehmen, dann werden Sie schnell herausfinden, ob Sie eher der Feuerzeug- oder der Streichholztyp sind, oder ob Sie lieber gemischt benutzen möchten.

Die Vorzüge des Feuerzeugs

Ein Feuerzeug ist eine saubere Angelegenheit. Es rußt nicht und glüht im Unterschied zum Streichholz nicht nach. Wenn Sie ein Mehrweg-Feuerzeug benutzen, dann verursachen Sie nicht einmal Müll.

Während man sich an einem Streichholz nicht nur viel schneller die Finger verbrennen kann als an einem Feuerzeug, sondern sich unmittelbar auch noch das lästige Ablageproblem stellt. Wohin mit dem abgebrannten Streichholz?

Sofort in den Mülleimer? Dann aber bitte gleich kontrollieren, dass sich auch kein noch so winziges Restchen Glut mehr daran befindet.

Die Vorzüge des Streichholzes

Mögen Sie den Geruch von abgebrannten Streichhölzern? Dann sollten Sie auch welche benutzen. Wenn Ihnen der Geruch jedoch unangenehm ist, sollten Sie auf sie verzichten.

Feuerzeuge funktionieren geruchsneutral. Die Streichholzschachtel oder das Streichholzbriefchen haben dagegen den durchaus erwähnenswerten Vorteil, dass die Restmenge immer ganz klar ersichtlich ist. Eine Streichholzschachtel ist nicht "plötzlich" leer, sondern zeigt ihre Restbestände auf einen Blick.

Streichhölzer haben auch ihre Vorteile
Streichhölzer haben auch ihre Vorteile

Sicherheit

Haben Sie Kinder? Dann sollten Sie sowohl Feuerzeug als auch Streichhölzer außerhalb ihrer Reichweite aufbewahren.

Eine absolute Sicherheit kann es zwar nicht geben, aber denken Sie auch daran, dass eine Streichhholzschachtel sehr viel schneller zum Zündeln animieren kann als ein versehentlich herum liegendes Feuerzeug. Besonders die ganz kleinen Händchen können ein Feuerzeug noch nicht bedienen, während sie es aber durchaus schaffen, ein Streichholz anzureißen.

Für leicht brennbare Gegenstände wie einen Kerzendocht kann ein Streichholz ausreichen. Wenn Sie jedoch einen Kamin oder einen Grill anzünden möchten, oder sich bei viel Wind eine Zigarette anstecken, dann kann ein auf Wunsch länger brennendes Feuerzeug von einfacherer Handhabung sein. Prüfen Sie einfach Ihre Gewohnheiten, dann werden Sie die Frage schnell für sich selbst beantworten können.