Hitzewallungen und Schweißausbrüche während der Schwangerschaft

Auch Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehören zu möglichen Schwangerschaftsbeschwerden. Grund dafür ist die veränderte Hormonsituation im Körper der werdenden Mutter.

Von Claudia Haut

Der Einfluss der Hormone

Die Hormone sorgen in der Schwangerschaft dafür, dass das Blut im Körper der Schwangeren schneller fließt. Dies ist der Grund dafür, weshalb viele Schwangere unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden.

Übrigens befindet sich auch nach der Geburt der Körper in einer Ausnahmesituation. Viele Frauen leiden auch dann und auch in der Stillzeit unter diesen Beschwerden, die denen der Wechseljahre sehr ähnlich sind.

Mögliche Behandlungsmethoden

Besonders am Kopf, im Nacken und an der Brust schwitzen schwangere Frauen. Dies kann man auch nicht einfach abstellen oder behandeln.

Atmungsaktive Kleidung

Am besten ist es, keine eng anliegende, sondern atmungsaktive Baumwollkleidung zu tragen. Auch das Zwiebelsystem hat sich bei Hitzewallungen bewährt. So kann man nach und nach einige Kleidungsschichten ablegen, wenn man merkt, dass es zu heiß ist und man zu schwitzen beginnt.

Regelmäßiges Lüften

Nachts sollte das Schlafzimmer gut belüftet sein, damit nächtliche Schweißausbrüche nicht den Schlaf rauben. Auch tagsüber sollten Schwangere darauf achten, nicht zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Bei Sommertemperaturen kann man beispielsweise frühzeitig Jalousien herunterlassen, damit sich die Räume nicht zu sehr aufheizen.

Trotzdem kann man gerade im Sommer nicht verhindern, dass man schwitzt. Und bei schwangeren Frauen, die zu Schweißausbrüchen und Hitzewallungen neigen, äußert sich dieses Schwitzen noch viel stärker.

Erfrischungen parat haben

Hier hilft auch eine kleine Sprühflasche mit Wasser, das man sich bei Bedarf ins Gesicht, auf die Arme und Beine sprühen kann. Im Handel gibt es Sprühflaschen, die Handtaschengröße haben. So hat man seine Erfrischung immer griffbereit.

Eine Erfrischung sind auch Feuchtigkeitstücher, die ebenfalls perfekt in die Handtasche passen. Und natürlich hilft auch regelmäßiges Duschen, um sich abzukühlen.

Gelmaske

Wird man zu Hause von den Hitzewallungen überfallen, so kann man sich auch eine kalte Gelmaske aus dem Kühlschrank aufs Gesicht legen. Gleichzeitig sollte man versuchen, sich zu entspannen. Je mehr Hektik im Alltag besteht, desto schlimmer werden Schwangerschaftsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche.

Ventilatoren

Viele Schwangere schwören auch auf kleine Ventilatoren, die bei Bedarf eingeschaltet werden können. Auch diese passen, ebenso wie die Sprühflasche, in jede Handtasche und bieten Abkühlung für unterwegs.

Auf die Ernährung achten

Schwangere Frauen, die Hitzewallungen und Schweißausbrüche haben, sollten auch auf ihre Ernährung achten. Zum einen ist viel Trinken sehr wichtig, um das Schwitzen auszugleichen. Trinken ist in der Schwangerschaft sowieso wichtig, noch wichtiger wird es jedoch, wenn der Körper durch das Schwitzen viel Wasser verliert.

Zum anderen führen aber auch einige Lebensmittel dazu, dass man mehr schwitzt. Dazu gehört scharfes Essen, das z.B. mit Chili gewürzt wurde. Von Penne Arrabbiata oder scharfem Chili sollte man also lieber die Finger lassen, wenn man sowieso schon Hitzewallungen hat. Gleiches gilt übrigens auch für Getränke wie starken Kaffee.