Die Weste für den Bräutigam - der Klassiker zur Hochzeit

Während sich die Braut auf das Aussuchen des Brautkleides freut, stehen die Herren oftmals vor der Qual der Wahl. Denn die Auswahl an festlicher Garderobe für den Bräutigam war nie so vielseitig wie heute. Zuerst geht es um den Hochzeitsanzug, denn dieser bestimmt die passenden Accessoires und die Wahl der Weste. Beim nächsten Schritt gilt es, auf die Passform zu achten, um unangenehme Überraschungen zu umgehen!

Von Anita Nieper

Den Anzug aufwerten

Die Ausrichtung der Hochzeit ist für die meisten Brautpaare ein finanzieller Kraftakt. Damit alles im Rahmen bleibt, entscheiden sich viele Männer für einen Anzug, der nicht nur ein einziges Mal getragen wird.

Dunkler Anzug

Ein dunkler Anzug kann auch nach der Hochzeit für private und geschäftliche Anlässe genutzt werden. Mit einer klassischen Weste sowie weiteren Accessoires wird er zu einem Hochzeitsanzug aufgewertet.

Smoking

Der Smoking eignet sich für Herren, die öfter in die Oper gehen und hierfür dieses edle Kleidungsstück benötigen. Früher wurde der Smoking mit Kummerbund getragen, heute ist die amerikanische Version mit tief ausgeschnittener Weste modern.

Designs und Materialien der Weste zum Hochzeitsoutfit

Zu einem Hochzeitsanzug darf die Weste nicht fehlen. Ein Anzug mit einer Weste sieht festlich und luxuriös aus, gleichzeitig verbessert sie optisch die Figur. Männer, die ganz auf das Tragen eines Sakkos verzichten wollen, sehen mit einem weißen Hemd und heller Weste toll aus. Für den Hochzeitstag sind Westen in feiner Qualität in

  • Weiß,
  • Creme oder
  • Silber

eine beliebte Wahl. Dabei dürfen sie glänzend und mit einem interessanten Muster versetzt sein. Der Westenrücken ist in der Regel im schlichten Satinlook gehalten und hat schmale Rückengurte zur Feinjustierung der Westen-Weite.

Die passende Weste finden

Das richtige Modell ist gefunden? Dann geht es nun um die Passform. Denn wenn die Weste nicht richtig passt, kann auch sie auf die Dauer ganz schön unangenehm werden und hinterlässt natürlich einen schlechten Eindruck.

Passform und Kleidergröße

Die Weste wird am schönsten Tag des Jahres natürlich nicht alleine getragen. Darunter befindet sich ein festliches Hemd. Dieses sollte man(n) beim Kauf der Weste tragen, um beide Stücke bei der Anprobe gemeinsam auf die richtige Größe hin zu überprüfen. Das geschulte Auge des Ausstatters ist hier die beste Hilfe.

Westen werden nicht weiter

Westen werden meist aus einem ziemlich festen Stoff hergestellt, sie dehnen sich also längst nicht so gut aus wie beispielsweise Kleidungsstücke aus Stretch. Diese Eigenschaft wird einem spätestens dann bewusst, wenn man beim Hochzeitsessen über die Stränge geschlagen hat.

Die Weste zu eng gewählt

Häufig gibt es Fälle, in denen eine Weste wie angegossen zu sitzen scheint. Sie schmeichelt den eigenen Formen, macht eine wunderbare Silhouette und um mindestens eine Kleidergröße schlanker.

Das böse Erwachen kommt meist erst dann, wenn man das gute Stück in Bewegung trägt. Man möchte die Gratulanten umarmen oder die Braut durch ein ausgeschnittenes Herz heben, da zwickt es plötzlich schmerzhaft an der Schulter und am Oberarm. Die Weste ist am Kreuz und an den Armausschnitten einfach zu eng.

So etwas bemerkt man natürlich nicht, wenn man aufrecht in der Umkleidekabine steht. Daher sollte man ruhig ein wenig in der neuen Weste "herumhampeln", bevor man sie kauft. Es zahlt sich tatsächlich aus.

Weste passend zum eigenen Stil kaufen

Doch nicht nur die Passform entscheidet darüber, ob man mit der neuen Weste tatsächlich glücklich wird. Sie muss natürlich auch zum eigenen Stil passen. Dazu lohnt es sich, einmal einen Blick auf das gesamte Hochzeitsoutfit zu werfen:

  • In welche Stilrichtung gehen die Stücke, die man tragen möchte?

  • Welche Farben sind vorherrschend?

  • Wie charakterisiert sich der ganz persönliche Stil, Dinge miteinander zu kombinieren?

In Fachgeschäften ist die Ware häufig bereits nach Stilen geordnet. So findet man in der einen Ecke eher rockige Stücke, während es in der anderen sehr romantisch und verspielt zugeht. So hat man bereits eine passende Vorauswahl, in der man anschließend nach Herzenslust stöbern kann. Eine gute Beratung ist hier natürlich Trumpf!

Der Look des Bräutigams muss zur Braut passen

Der Hochzeitstag ist für das Brautpaar etwas ganz besonderes. Entsprechend sollte nicht nur die Braut im modischen Mittelpunkt der Hochzeit stehen, auch das Hochzeits-Outfit des Bräutigams muss angemessen sein.

Das Brautpaar sollte rein optisch ein abgestimmtes Bild abgeben und der Anzug des Bräutigams und der Stil harmonisch zum Brautkleid passen.

Ein Straßenanzug zum romantischen Prinzessinnenkleid mit meterlanger Schleppe ist peinlich anzusehen, auch ein Cut oder Frack zum kurzen Brautkleid ist sicherlich keine geeignete Wahl.