Tipps, wie Sie Ihren Cholesterinspiegel auch ohne Medikamente senken

Wenn Sie zu hohe Cholesterinwerte haben, bedeutet dies, dass Sie zu viel von einer bestimmten Sorte an Fett in Ihrem Körper haben. Für den Körper ist es zwar notwendig, auch einen gewissen Anteil an Fette in seinem System zu halten, wenn sich Ihre Cholesterinwerte allerdings als zu hoch erweisen, dann bedeutet dies für Sie ein erhöhtes Risiko an gesundheitlichen Problemen, wie Schlaganfall, arterielle Erkrankungen und Herzerkrankungen.

Von Andreas Hadel

Seien Sie nicht zu sehr beunruhigt, denn es gibt mittlerweile eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie Ihren Cholesterinspiegel senken können und somit Ihrer Gesundheit und sich selbst einen großen Dienst erweisen. Seien Sie bereit, Ihren bisherigen Lebensstil zu ändern, ebenso Ihre Ernährung und Ihre täglichen Bewegungsabläufe.

Ungesättigte Fettsäuren bevorzugen

Um Ihren Cholesterinspiegel zu senken, sollten Sie mit einer Veränderung in Ihrer Ernährung beginnen. Ersetzen Sie Nahrungsprodukte mit gesättigten Fetten und Transfetten. Stattdessen sollten Sie einfach Nahrungsprodukte mit ungesättigten Fetten und mehrfach ungesättigten Fetten zu sich nehmen.

Versuchen Sie dies immer zu beachten und haben Sie stets einen Blick auf Ihre Nahrung. Versuchen Sie so viel fetthaltige Produkte wie möglich aus Ihrem täglichen Nahrungsplan zu ersetzen.

Wenn Sie geschafft haben, Ihre Ernährung umzustellen und die fetthaltigen Produkte durch gesündere Produkte zu ersetzen, werden Sie zeitnah Erfolge sehen: Ihr Cholesterinspiegel wird sich relativ schnell senken.

Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, werden Sie eher zu hohen Cholesterinwerten tendieren. Hier wird empfohlen, dass Sie

  • einerseits die Ernährung umstellen,
  • vor allem aber mehr Bewegung und regelmäßigen Sport in Ihren Alltag aufnehmen.

Nur so lässt sich das Krankheitsrisiko langfristig beeinflussen und verbessern. Sie können Ihre bisherige Ernährung verbessern, indem Sie die Fettanteile Stück für Stück aus Ihrer Ernährung herausnehmen und regelmäßig fetten Fisch essen, der ein hohes Maß an Omega-3-Fettsäuren enthält - mehrfach ungesättigte Fette, die den Blutdruck senken.

Durch die ebenfalls enthaltenen Triglyceridwerte kann die Blutgerinnung angeregt werden. Dies trägt wiederum dazu bei, dass die Regulierung des Herzrhythmus besser erfolgen kann.

Mehr Ballaststoffe zu sich nehmen

Erhöhen Sie im Rahmen Ihrer Ernährung die Menge an Ballaststoffen. Es hat sich gezeigt, dass diese Methode dazu beiträgt, das Cholesterin zu senken, so dass diese Variante in der Ernährungsumstellung einen schnellen und erfolgsversprechenden Weg darstellt, um Ihre Gewohnheiten und damit Ihre Gesundheit schnell zum Bessern verändern zu können.

Alkoholkonsum einschränken

Wenn Sie dazu tendieren, mehr als die durchschnittliche tägliche Menge an Alkohol zu trinken, bietet dies ein weiteres großes Risiko, wenn es um Ihren Cholesterinwert geht. Es ist ein Schritt in Richtung gesunden Körper, wenn Sie Ihren Alkoholkonsum auf maximal 2x pro Woche einschränken und damit die krankheitsbedingten Risikofaktoren reduzieren.

Sport treiben

Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Zeit haben, um Sport treiben zu können. Sport treiben ist eine der besten Möglichkeiten, um Ihren Cholesterinspiegel zu senken, auch wenn es sich bei dem Sport um nur 30 minutenlange Übungseinheiten handelt.

Versuchen Sie sich einen Trainingsplan zu erstellen, bei dem Sie

  • mindestens 30 Minuten am Tag
  • mindestens 5 Tage die Woche

trainieren können. Diese zusätzliche Form der Bewegung kann bereits ausreichend sein, um ein ernstes Gesundheitsrisiko zu verringern.

Laut neuen Studien muss man nicht zwangsläufig cholesterinhaltige Lebensmittel meiden

Erhöhte Cholesterinwerte schaden der Gesundheit. Viele Betroffene meiden deshalb cholesterinhaltige Lebensmittel. Zu Unrecht, wie die neue Forschung belegt. Durch eine richtige Ernährung lässt sich der Cholesterinspiegel aber senken - ganz ohne Tabletten.

Ein hoher Cholesterinspiegel im Blut erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Cholesterinreiche Lebensmittel erhöhen aber nicht unbedingt die Blutfette.

Ein gesunder Stoffwechsel passt die körpereigene Produktion von Lipiden an die individuellen Bedürfnisse an. Wer zu hohe Cholesterinwerte hat, kann diese aber über die Ernährung senken.

Was bewirkt Cholesterin?

Beim Cholesterin ist es wie bei allen Stoffen: die Dosis macht das Gift. Ohne das wertvolle Lipid könnte unser Organismus nicht funktionieren: es

  • schützt die Zellwände und
  • ist ein wichtiger Baustein für Steroidhormone und Gallensäure.

Auch das lebenswichtige Vitamin D könnte ohne Cholesterin nicht gebildet werden. Damit jederzeit die richtige Menge an Cholesterin im Blut kursiert, passt der gesunde Organismus die körpereigene Synthese des Lipids flexibel an seine Bedürfnisse an.

Wenn dieser Regelungsmechanismus gestört ist, kann der Cholesterinspiegel jedoch gefährlich ansteigen. Ein Zuviel an Cholesterin gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Allerdings: die Werte für Gesamtcholesterin haben nur geringe Aussagekraft. So genanntes HDL-Cholesterin ist auch in großen Mengen gesund, LDL-Cholesterin gilt dagegen als Gefäß-Killer. Die LDL-Fette sind empfänglich für oxidativen Stress. Unter Einfluss von freien Radikalen verwandeln sie sich in gefährliche Plaques, die sich an den Wänden von Arterien ablagern.

Vitamin E schützt vor Oxidation

Was Cholesterin so gefährlich macht, ist also die Oxidation. Und diese lässt sich durch gezielte Ernährung reduzieren. Eines der wichtigsten Antioxidantien ist Vitamin E, das in acht Formen in der Nahrung vorkommt. Pflanzliche Öle (Olivenöl, Distelöl) liefern vor allem Alpha-Tocopherol, ebenso wie die meisten Nahrungsergänzungsmittel.

Wie Studien belegen, ist für die antioxidative Wirkung allerdings Gamma-Tocopherol deutlich wertvoller. In der Nahrung findet sich sich etwa reichlich in Nüssen; in Deutschland erhältliche Ergänzungsmittel weisen dagegen kaum das essenzielle Vitamin E dagegen kaum auf.

Vitamin C und Selen

Ein weiterer wichtiger Helfer für antioxidative Prozesse ist Vitamin C. Der Radikalfänger findet sich in hohen Mengen in

Auch grünes Gemüse wie Brokkoli ist ein wertvoller Vitamin C-Lieferant

Unterstützt wird Vitamin C durch das Spurenelement Selen. Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress, indem es schädliche Formen des Sauerstoffs in unschädliche Formen spaltet. Natürliche Quellen von Selen sind

  • Seefisch
  • Muskelfleisch und
  • Eier.

Homocystein schädlicher als Cholesterin

Die Expertenmeinungen zu Cholesterin haben sich in den letzten Jahren verändert. Zwar gilt ein Zuviel des Lipids immer noch als ungesund, für viele Lebensmittel wie Eier und Milchprodukte gibt es inzwischen aber Entwarnung. Deutlich gefährlicher ist ein hoher Homocysteinspiegel.

Dieses Zwischenprodukt aus dem Eiweißstoffwechsel erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose. Um es in eine unschädliche Form zu verwandeln, benötigt der Körper Vitamin B12 und Folsäure. Auch Vitamin B6 baut das giftige Homocystein ab. Wer seine Gefäße schützen möchte, achtet deshalb auf eine ausreichende Zufuhr dieser Vitamine.