Merkmale, Altersempfehlungen und berühmte Beispiele verschiedener Kinderbuch-Arten

Hat man (noch) keine Kinder, so steht man oft etwas ratlos vor dem Regal mit den Kinderbüchern. Hier gibt es schier unendlich viele verschiedene Bücher. Wir erklären Ihnen den Unterschied zwischen einem Fühlbuch und einem Puzzle-Buch, und Sie erfahren mehr über Märchen- und Wimmel-Bücher sowie die beliebten Geräusch-Bücher.

Von Claudia Haut

Auch wenn man selbst Kinder hat, ist das Thema Kinderbücher anfangs erst einmal Neuland. Ab welchem Alter eignen sich Fühlbücher und wann verstehen Kinder Märchenbücher? Was ist ein Handpuppen-Buch und kann man mit einem Bilderbuch puzzeln? Fragen über Fragen, die wir Ihnen gerne beantworten möchten.

Je früher, desto besser

Unbestritten ist, dass Bücher gut für die Entwicklung eines Kindes sind. Dabei ist es nie zu spät, damit anzufangen.

Doch nicht in jedem Alter eignen sich alle Arten von Kinderbüchern. Grobe Richtlinie ist dabei die Altersangabe auf dem Buch. Hier stehen Angaben wie:

  • "ab 6 Monaten"
  • "ab 12 Monaten"
  • "ab 2 Jahren"
  • ...

Neben der Altersangabe sollte man das Buch aber auch einmal durchblättern. Könnte es das Kind auch inhaltlich interessieren? Die meisten Mädchen lieben alles, was mit Prinzessinnen und Pferden zu tun hat und werden sich vielleicht weniger über ein Ritterbuch freuen, auch wenn es vom Alter her passen würde. Umgekehrt finden Jungen im Kindergartenalter ein rosafarbenes Buch mit einer glitzernden Prinzessin darauf wohl auch "uncool".

Die Welt entdecken

Mit Kinderbüchern kann man kleinen Kindern die Welt erklären. Babys lernen, wie gesprochene Worte und Bilder zusammengehören oder welche Farben diese Bilder haben. Sie beschäftigen sich mit ihren Büchern, indem sie spüren, dass sich der Rock der Prinzessin anders anfühlt als der Kartoffelsack auf der nächsten Seite.

Kleinkinder wiederum lernen durch Bilderbücher die Welt kennen. Auf kindliche Weise kann man ihnen Themen wie den Kindergartenbeginn, Streit mit den Freunden, Aufpassen im Straßenverkehr oder auch das Thema Tod näherbringen.

Doch der Kauf eines Kinderbuches ist keine Wissenschaft für sich, wenn man die groben Unterschiede zwischen den verschiedenen Kinderbucharten kennt. Deswegen haben wir für Sie im Folgenden zusammengefasst:

  • ab wann ein Märchenbuch geeignet ist und wann es vielleicht doch lieber noch ein normales Bilderbuch sein sollte
  • was Aufklapp- und Handpuppen-Bücher sind
  • wie man mit einem Buch ein Puzzle oder Geräusche machen kann
  • was Fühl- und Wimmelbücher eigentlich sind

Märchenbücher

Beim Thema Märchenbücher wird wohl jeder an seine Kindheit erinnert. Da gibt es Hänsel und Gretel, die von der bösen Stiefmutter aus dem Haus getrieben wurden und sich daraufhin zu einem Lebkuchenhaus verirrt haben, in dem eine alte, aber nicht besonders kluge Hexe wohnte.

Genauso beliebt wie dieses Märchen ist aber auch das Märchen Rapunzel, das Mädchen mit den langen Haaren und dem legendären Spruch: "Rapunzel, Rapunzel, lass Dein Haar herunter!"

Oder das Märchen von Schneewittchen, das bei den sieben Zwergen wohnte, weil die böse Stiefmutter nicht ertragen konnte, dass das Schneewittchen die Schönste im ganzen Land war.

Happy End

Neben diesen klassischen Märchen gibt es inzwischen aber auch viele moderne Märchen. Die meisten haben gemeinsam, dass sie gut enden.

Der Prinz heiratet die Prinzessin, die aus dem Haus getriebenen Kinder finden nach langer Zeit wieder zurück zum Elternhaus und werden dort bereits sehnsüchtig erwartet usw. "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute." Mit diesem oder ähnlichen Sätzen enden sehr viele Märchen.

Altersgerecht?

So sehr Kinder Märchen lieben, so sollte man doch darauf achten, diese Märchen erst ab einem bestimmten Alter vorzulesen. Kleine Kinder können sich beim Anblick der bösen Stiefmutter, der Hexe oder eines Wolfes, der ein wehrloses Mädchen verschlingt, doch sehr erschrecken.

Und unabhängig vom Inhalt des Märchens, das man aus einem Märchenbuch vorliest, sollte man auch darauf achten, für welche Altersklasse dieses Buch geschrieben wurde. Ein und dasselbe Märchen kann sehr ausführlich und schonungslos beschrieben werden oder auch kindgerecht mit vielen Bildern und abgemilderten Beschreibungen.

Märchenbücher mit vielen Bildern und kurzgefassten Geschichten können durchaus schon im Kindergartenalter angesehen und vorgelesen werden. Bücher mit ausführlichen Märchen sind dann eher ab dem Grundschulalter geeignet. Der Klassiker unter den Märchenbüchern sind natürlich die Märchen der Gebrüder Grimm.

Bilderbücher

Bilderbücher sind der Überbegriff für verschiedene Kinderbücher. Auch ein Märchenbuch kann ein Bilderbuch sein, wenn es für kleinere Kinder geschrieben wurde und sich viele kindgerechte Zeichnungen darin befinden. Bilderbücher für sehr kleine Kinder bestehen meist nur aus einem großen Bild pro Seite und dicken einzelnen Seiten, die kleine Kinderhände gut umblättern können.

Bilderbücher für Kleinkinder haben dann oft schon ganz normale Buchseiten, bestehen jedoch immer noch überwiegend aus Bildern mit wenig Text. Und auch Bücher für Erstleser beinhalten noch viele bunte Bilder.

Sonderformen

Von Bilderbüchern gibt es verschiedene Sonderformen, die unter diesem Überbegriff zusammengefasst werden. So gibt es spezielle Badebücher aus einem wasserundurchlässigen Material, das es erlaubt, das Bilderbuch mit in die Badewanne zu nehmen. Oder auch so genannte Guckloch-Bücher mit Löchern auf jeder Seite, durch die das Kind verschiedene Dinge entdecken kann.

Beliebt sind auch die Aufkleber-Bilderbücher. Im Buch befinden sich Aufkleber, die das Kind entsprechend der Geschichte auf die dazugehörige Seite kleben darf. Weite Beispiele sind:

  • die Pop-up-Bücher (auch Aufklapp-Bücher genannt)
  • die Puzzle-Bücher
  • die Fühl-Bücher
  • die Wimmel-Bücher
  • die Geräusche-Bücher
  • die Handpuppen-Bücher

Altersempfehlung

Bilderbücher eignen sich von Geburt an bis zum Grundschulalter. Sobald Kinder lange Texte lesen können, werden die Bilder in den Büchern weniger. Für welches Alter die Bücher geeignet sind, erfährt man wie bei allen anderen Bucharten meist auf der Rückseite des Buches.

Beispiele

Beliebte Bilderbücher sind beispielsweise "Die kleine Raupe Nimmersatt" oder auch Bücher beliebter Kinderserien, beispielsweise "Die Biene Maja" oder Geschichten vom "Raben Socke".

Den Kindern Bücher vorzulesen ist sehr gut für deren Entwicklung
Den Kindern Bücher vorzulesen ist sehr gut für deren Entwicklung

Aufklapp-Bücher

Aufklapp-Bücher werden auch oft als "Pop-up-Bücher" bezeichnet. Darunter versteht man Bilderbücher, deren Seiten für das Kind plastisch werden, wenn man sie umblättert. Dabei klappen die Szenen eines Bildes nach oben oder zur Seite. Dies wird durch eine spezielle Falttechnik erreicht.

Türchen und Laschen

Ebenfalls als Aufklapp-Buch bezeichnet man aber Bücher mit Türchen, die auf jeder Seite geöffnet werden können. Darunter befinden sich Erklärungen zu einzelnen Bildchen oder neue Szenen. Daneben gibt es aber auch Bücher mit kleinen Laschen, die man nach außen ziehen kann, sodass andere Szenen erscheinen oder sich das gedruckte Bild in irgendeiner Form verändert.

Verschiebbare Elemente

Es gibt auch Bücher, in denen die Kinder bestimmte Gegenstände des Bildes von links nach rechts verschieben können, beispielsweise einen gemalten Ball, den man zum Fußballspieler schieben kann.

Auf die nötige Feinmotorik kommt es an

Aufklapp-Bücher sind eher etwas für kleinere Kinder bis zum Vorschulalter. Einige Bücher für Grundschulkinder haben jedoch ebenfalls noch Klappen.

Die meisten Kinder sind begeistert von dieser Form der Bilderbücher. Sehr kleinen Kindern sollte man allerdings noch keine Bücher mit Klappen kaufen, denn die Kinder besitzen noch nicht die nötige Feinmotorik, um diese Klappen immer wieder zu öffnen und zu schließen.

Aufklapp-Bücher gibt es zu allen Themen, die man sich vorstellen kann. Sie sind meist etwas teurer als herkömmliche Bücher, machen sich aber doch bezahlt. Je nach Art des Buches können sich die Kleinkinder mit diesen Bilderbüchern auch eine gewisse Zeit selbst beschäftigen, weil sie es spannend finden, wie sich die Bilder verändern.

Handpuppen-Bücher

Ähnlich wie die Aufklapp-Bücher sind kleine Kinder auch von Handpuppen-Büchern fasziniert. Diese besonderen Bilderbücher sind schon für die ganz Kleinen geeignet. Es handelt sich um Bilderbücher aus meist dicker Pappe mit einer integrierten Handpuppe.

Von der Buchrückseite kann man die Maus, das Krokodil, das Männchen o.ä. mit einem oder mehreren Fingern bewegen. Während des Lesens der Geschichte bzw. während des Ansehens der Bilder bewegt man dazu die Handpuppe, die in der Regel fest im Buch befestigt ist und auf diese Weise nicht verlorengehen kann.

Beim Umblättern zieht man die Handpuppe einfach durch das vorgestanzte Loch auf der Buchseite, sodass die Handpuppe auch auf der nächsten Seite wieder zu sehen ist. Handpuppen-Bücher gibt es zu vielen unterschiedlichen Themen sowohl für Mädchen als auch für Jungen.

Ab einem gewissen Alter versuchen die Kinder dann auch schon selbst, die Handpuppe zu bewegen, während das Buch vorgelesen wird. Diese Bücher sind eine tolle Abwechslung für die Kinder und auch bestens für unterwegs geeignet.

Puzzle-Bücher

Ein Puzzle-Buch ist ein Bilderbuch mit integriertem Puzzle. Entweder besteht nur die erste Seite aus einem Puzzle, oder das Kleinkind findet sogar eins auf jeder Buchseite. Bei den meisten Puzzle-Büchern sind die Puzzle-Teile so gestaltet, dass sie fest im Buch haften, sobald sich das letzte Puzzle-Teil im Bild befindet.

Gerade wenn man eine Beschäftigung für Restaurantbesuche o.ä. benötigt, ist ein Puzzle-Buch perfekt geeignet. Die Kinder sind eine gewisse Zeit mit dem Puzzeln beschäftigt, können sich das Buch aber auch vorlesen lassen. So hat man praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das Kind hat Beschäftigungsmaterial in Form eines Puzzles dabei, und man hat ein Buch zum Vorlesen gegen die Langeweile.

Altersempfehlung

Puzzle-Bücher machen natürlich erst dann Sinn, wenn das Kind die Anzahl an Teilen auch puzzeln kann. Puzzle-Bücher haben je Puzzle meist zwischen 9 und 16 Teilen, je nachdem, für welche Altersklasse das Buch entwickelt wurde.

Solange Kinder noch nicht selbst puzzeln können, entfernen sie nur sämtliche Puzzleteile aller Puzzles und Mama und Papa dürfen diese anschließend wieder auseinandersortieren. So schön diese Bücher sind - man sollte sie also erst ab einem Alter von etwa drei Jahren kaufen, wenn man sich diese Arbeit ersparen möchte.

Mögliche Themenbereiche

Puzzle-Bücher gibt es zu den verschiedensten Themen. Sie reichen von Märchenbüchern über Geschichtsbücher bis hin zu Büchern mit den Lieblingsfiguren der Kinder.

Natürlich sind diese Bücher meist etwas teurer als ein normales Bilderbuch. Man muss aber auch rechnen, dass man praktisch ein Buch und mindestens ein Puzzle kauft, so relativiert sich der Preis wieder.

Auch alleine schauen die Kinder gerne Bücher an - die Fantasie wird so gefördert
Auch alleine schauen die Kinder gerne Bücher an - die Fantasie wird so gefördert

Geräusch-Bücher

Während Puzzle-Bücher etwa ab dem Kindergartenalter geeignet sind, kann man Geräusch-Bücher schon den ganz Kleinen, etwa ab einem Jahr kaufen. Diese schönen Bilderbücher haben beispielsweise Knöpfe oder Hupen zum Drücken. Da kann das Kind die Hupe des Autos betätigen, das Schaf mähen oder die Gans gackern lassen, ein Motorengeräusch hören usw.

Lerneffekt

Die kleinen Kinder lernen durch diese Bücher nicht nur, wie sich bestimmte Geräusche anhören und bringen sie in Verbindung mit den Bildern, sondern sie lernen auch, dass sie durch das Drücken auf den Knopf eine Aktion auslösen können. Dies ist ein wichtiger Entwicklungsschritt der Kinder.

Und außerdem machen diese Geräusch-Bücher natürlich auch mächtig Spaß. Gerade bei Tierstimmen kann man etwas ältere Kinder zuerst fragen, wie das Schaf macht, ehe es dann auf den Knopf drücken und die Antwort vergleichen darf.

Es gibt aber auch Geräusch-Bücher, die bei Drücken auf einen Knopf die Geschichte vorlesen, die im Buch geschrieben ist. Grundsätzlich sind derartige Bücher praktisch für Kinder, die noch nicht selbst lesen können.

Andererseits macht es doch auch viel Spaß, den Kindern die Geschichte selbst vorzulesen. Natürlich kann man gemeinsam mit dem Kind das Buch anschauen, das Kind erzählen lassen, was auf dem Bild zu sehen ist und dann den Knopf drücken, um die Geschichte vorlesen zu lassen.

Neuerdings gibt es aber auch Geräusche-Bücher mit wesentlich komplexeren Funktionen. Dazu wird ein Stift benötigt, auf dem die Datei des Buches gespeichert ist.

Tippt das Kind mit dem Stift auf verschiedene Punkte des Buches, so werden die Dinge erklärt, Geschichten erzählt oder Rätselaufgaben gestellt. Derartige Bücher sind etwa ab dem Kindergartenalter bis ins Grundschulalter hinein geeignet.

Fühlbücher

Fühlbücher gibt es in allen Formen, Farben und Größen und bereits für Kinder ab einem halben Jahr. Die Seiten dieses Bilderbuches sind hier aus dicker Pappe.

Das Besondere daran ist aber, dass das Kind hier viele Dinge zum Anfassen hat. Die Prinzessin hat ein Tüllröckchen, das aus der Buchseite heraushängt.

Die Kartoffeln liegen in einem Sack, der sich ganz anders anfühlt als das weiche Schaf auf der nächsten Seite. Und selbst die Strahlen der Sonne kann man fühlen.

Lerneffekt

Kleine Kinder lernen durch diese Bücher, wie unterschiedlich sich Dinge anfühlen. Das Gute an diesen Fühlbüchern ist auch, dass die Stoffe und Folien so verarbeitet wurden, dass das Kind ruhig etwas fester daran ziehen kann, ohne dass etwas kaputtgeht. Besonders lustig finden es Babys auch, wenn auf einer Buchseite eine Spiegelfolie angebracht ist, in dem sich das Baby selbst sehen kann.

Stoffvariante und Buggy-Buch

Es gibt aber auch Fühlbücher aus Stoff. Diese haben den Vorteil, dass man sie auch in die Waschmaschine geben kann, wenn mal wieder das Mittagessen auf dem Buch gelandet ist.

Stoffbücher haben nicht nur Elemente zum Anfassen, sondern meist auch integrierte Knisterfolien. Wenn das Baby also eine Seite des Buches drückt, so knistert es.

Da diese Fühlbücher so beliebt sind, gibt es sie aber auch in Form von Buggy-Büchern. Dies sind kleine Bücher mit einer Befestigung für den Buggy.

So kann das Kleinkind auch unterwegs sein Fühlbuch ansehen, ohne dass dieses verlorengeht. Selbst wenn es dem Kind einmal aus der Hand fällt, kann es das Buch selbst ganz leicht an der Befestigung zurückholen.

Wimmel-Bilderbücher

Teilweise findet man auch Wimmel-Bilderbücher als Buggy-Buch, doch eigentlich ist diese Form des Bilderbuches mehr für zu Hause geeignet. Nur wenige Kinder wollen sich alleine mit dem Wimmel-Buch beschäftigen. Lieber sitzen sie zusammen mit Mama, Papa, Oma oder Opa auf der Couch und schauen sich die vielen Bilder an.

Jede Seite eines Wimmel-Buches besteht aber nicht nur aus einem Bild, so wie dies in anderen Büchern der Fall ist, sondern im Prinzip erzählt jede Seite eine eigene Geschichte. Je öfter man das Buch anschaut, desto mehr Details erkennt man.

Lerneffekt

Die Kinder können durch diese Form der Bilderbücher lernen, wie sie sich sprachlich ausdrücken können. Dazu sollen die Kinder erzählen, was sie alles auf der Seite sehen.

Da ist beispielsweise ein Kind, das seinen Ball verloren hat und danach sucht. Gleichzeitig kann man aber auch erkennen, dass der Ball über die Straße gekullert ist und fast ein Auto darüber gefahren wäre. Dieses Auto musste bremsen und hätte dadurch beinahe einen Unfall verursacht. Um die Straße herum kann das Kleinkind viele weitere Geschichten erkennen, die sich in den Nachbarshäusern oder in den Geschäften der Umgebung abspielen.

Wimmel-Bilderbücher sind meistens großformatiger als andere Bilderbücher. Großer Unterschied zu anderen Büchern ist auch, dass darin in der Regel keine Geschichte zum Vorlesen steht. Sinn und Zweck des Wimmel-Buches ist schließlich, dass das Kind selbst erzählt, was es im Buch sieht.

Altersempfehlung

Wimmel-Bücher eignen sich etwa ab einem Alter von drei bis vier Jahren, wenn das Kind schon ein wenig sprechen kann. Einige kleinere Wimmel-Bilderbücher kann man auch schon mit knapp zweijährigen Kindern ansehen.

Der Vorteil dieser Bücher ist, dass sie zum einen niemals langweilig werden und zum anderen das Sprachvermögen des Kindes fördern. Äußerst beliebt sind beispielsweise die Wimmel-Bücher von Ali Migutsch, von dem es viele unterschiedliche Bücher zu kaufen gibt.

Tipps zum Kauf von Kinderbüchern

Wer seinem Kind ein Buch schenken möchte, sollte sich für den Kauf etwas Zeit nehmen und verschiedene Exemplare auch mal durchblättern. Die Schrift sollte ausreichend groß und in Druckbuchstaben geschrieben sein.

Das A und O ist natürlich auch die Beachtung der entsprechenden Altersempfehlung. Sind sie zu einfach oder zu komplex, werden sie für die Kleinen schnell langweilig, entweder, weil sie sie nicht verstehen, oder weil sie damit nichts mehr anfangen können.

Neben dem passenden Alter ist auch das Interesse des Kindes zu beachten. Ein Mädchen, dass sich Hunde mag, wird mit einem Katzenbuch nicht viel Freude haben. Besonders das erste eigene Buch sollte daher sehr gut zum Kind passen, um schon von Anfang an zum Lesen zu motivieren.

Im Internet findet man einige Seiten mit Buchtipps. Doch am sinnvollsten ist es, in einen Buchladen zu gehen und sich selbst ein Bild zu machen. Hier erhält man auch eine passende Beratung von den Angestellten.

Am schönsten ist es natürlich, wenn man den Nachwuchs gleich mitnimmt, damit es sich selbst ein Buch aussuchen kann - ein gewisses Alter sollte es dafür schon erreicht haben. Ein bisschen Geduld ist beim Besuch angebracht, denn das Angebot ist in der Regel sehr groß und gleich zum erstbesten Exemplar zu greifen, ist nicht immer eine gute Lösung.