Merkmale und Aufbau verschiedener Zigarettenarten

Die Zigarette zählt nach wie vor zu den beliebtesten Genussmitteln der Menschen. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Zigarettenarten; so gibt es die Filterzigarette, die selbst gestopfte Zigarette, die selbst gedrehte Zigarette oder die aromatisierte Variante. Zudem stehen dem Raucher unterschiedliche Geschmacksbezeichnungen zur Auswahl. Lesen Sie über die Merkmale sowie den Aufbau verschiedener Zigarettenarten.

Von Jens Hirseland

Obwohl die gesundheitsschädigenden Wirkungen der Zigarette hinreichend bekannt sind, ist ihre Beliebtheit noch immer ungebrochen. So greifen Tag für Tag unzählige Menschen danach, um den so genannten blauen Dunst zu inhalieren.

Zusammengesetzt wird eine Zigarette aus fermentierten Blättern der Tabakpflanze, die die Hersteller trocknen und fein zuschneiden. Anschließend rollt oder stopft man den Tabak in Papier.

Geschichte der Zigarette

Das Einrollen und Rauchen von Tabak in Maispapier kannten schon die alten mittelamerikanischen Indianerstämme. Als die Spanier den Tabak im Laufe des 16. Jahrhunderts für sich entdeckten, gelangte er schließlich auch nach Europa.

In England feierte das Tabakrauchen im Jahr 1586 seine Premiere. Via Holland trat der blaue Dunst dann seinen Siegeszug über das restliche Europa an. Ansonsten war es zunächst üblich, den Tabak zu schnupfen.

Industrielle Herstellung

Ab 1850 begann die industrielle Herstellung der Zigarette in speziellen Zigarrenfabriken. In den französischen und spanischen Werken sammelten die Arbeiter zunächst die Reste des Tabaks, um ihn selbst zu rauchen.

Da die Zigarette deutlich kostengünstiger war als die Zigarre, erfreute sie sich rasch zunehmender Beliebtheit.

Die Zigarette in Deutschland

Nach Deutschland gelangten die Zigaretten im Jahr 1861 durch den Zigarrenfabrikanten Joseph Huppmann (1814-1897), der in Dresden eine Filiale seiner St. Petersburger Zigarrenfabrik betrieb. Die Eröffnung der ersten österreichischen Zigarettenfabrik erfolgte 1865. Weltweite Verbreitung fand die Zigarette endgültig nach dem 1. Weltkrieg durch die Entstehung von global agierenden Tabakkonzernen, die noch heute die Fäden der Zigarettenproduktion in ihren Händen halten.

Unterschiedliche Zigarettenarten

Im Laufe der Jahre entwickelten sich verschiedene Arten von Zigaretten. So gibt es:

  • die Filterzigarette
  • die selbst gestopfte Zigarette
  • die selbst gedrehte Zigarette
  • aromatisierte Zigaretten
  • die elektrische Zigarette

Des Weiteren wird zwischen mehreren Stärkebezeichnungen unterschieden. Dazu gehören zum Beispiel Red, Silver und Blue. Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Zigarettenarten ein.

Bei der E-Zigarette inhaliert man Dampf anstatt Rauch
Bei der E-Zigarette inhaliert man Dampf anstatt Rauch

Die Filterzigarette

Unter einer Filterzigarette versteht man eine Zigarette mit Filter. Die meisten der heutzutage angebotenen Zigaretten enthalten einen Filter. Dieser setzt sich aus Celluloseacetat zusammen. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der eine faserige Struktur aufweist.

Funktion eines Filters

Mithilfe eines Zigarettenfilters können Stoffe im Zigarettenrauch, die die Gesundheit des Rauchers beeinträchtigen, reduziert werden. Dazu gehören zum Beispiel Gase und Kondensat.

Des Weiteren mildert der Filter den Rauch der Zigarette etwas ab. Einige Raucher verzichten aber lieber auf einen Filter oder entfernen ihn, um auf diese Weise einen intensiveren Geschmack zu erreichen.

Mithilfe des Filters können die inhalierten schädlichen Stoffe reduziert werden
Mithilfe des Filters können die inhalierten schädlichen Stoffe reduziert werden

Aufbau

Bei einer klassischen Filterzigarette umgibt ein korkfarbenes Mundstück den Filter, damit dessen braune Verfärbung nicht sichtbar wird. An weibliche Raucher gerichtet sind Filterzigaretten mit weißen Mundstücken.

Die meisten Zigaretten, die in Fabriken produziert werden, verfügen über einen Filter. Wer seine Zigaretten selbst dreht, hat die Möglichkeit, im Tabakhandel einen Filter zu erwerben.

Produktion

Als Grundstoff für einen Zigarettenfilter dient Cellulose, die die Hersteller aus Holz gewinnen. In einem chemischen Prozess erfolgt die Umwandlung der Cellulose in Celluloseacetat.

Zur Herstellung löst man die Celluloseacetat-Flocken in Aceton und spinnt sie mithilfe einer Spinnlösung zu langen Fäden. Der Faserdurchmesser erreicht ca. 30 bis 50 µm. Bei einer Vielzahl an Fäden wird deren Zusammenführung zu einem Endlos-Band vorgenommen.

Um die Gasdurchlässigkeit zu gewährleisten, findet eine punktuelle Verklebung mit Triacetin statt. Von dem Zigarettenfilter können Partikel, die einen Durchmesser von rund 0,2 µm erreichen, abgeblockt werden.

Gesundheitlicher Nutzen von Filterzigaretten

Der gesundheitliche Nutzen von Filterzigaretten ist umstritten. So gelangen beim Inhalieren feine Fasern bis in die Lunge. Diese bewirken eine Steigerung der Substanzen, die der Raucher inhaliert.

Da der Widerstand einer Filterzigarette größer ist, fällt auch der Saugvorgang länger aus. Dies hat wiederum ein tieferes Inhalieren zur Folge als bei einer Zigarette ohne Filter. Gesundheitsexperten bezweifeln daher, dass Filterzigaretten weniger gesundheitsschädlich sind, als Exemplare ohne Filter.

Der Saugvorgang ist mit Filter länger
Der Saugvorgang ist mit Filter länger

Die selbst gestopfte Zigarette (mithilfe eines Zigarettenstopfers)

Die meisten Zigaretten werden bereits im fertigen Zustand angeboten und geraucht. Es ist aber auch möglich, sich eine Zigarette selbst zu stopfen. Dabei wird eine leere Filterhülse mit Tabak aufgefüllt. Genauer gesagt, stopft der Raucher Tabak in die Zigarettenhülse hinein.

Zigarettenstopfer

Das Stopfen einer Zigarette erfolgt mithilfe eines speziellen Zigarettenstopfers. Dabei handelt es sich um ein kleines Instrument, welches dazu dient, den Tabak in die Filterhülse zu pressen. Im Gegensatz zu einer Zigarettendrehmaschine kommen bei dieser Prozedur vorgefertigte Zigarettenhülsen zum Einsatz.

Das Arbeitsprinzip ist bei den meisten Zigarettenstopfern gleich. So füllt der Raucher das Gerät gleichmäßig mit Tabak. Dann verschließt er den Deckel des Stopfers, wodurch ein Schiebemechanismus bewirkt, dass der Zigarettentabak in die Hülse gepresst wird, die sich eingeklemmt an der Vorderseite befindet.

Neben den üblichen Zigarettenstopfermodellen gibt es auch noch Tischmodelle. Diese Varianten verfügen über einen Tabakschacht sowie einen großen Hebel. Der Raucher füllt zunächst den Schacht und drückt den Tabak zusammen. Dieser schiebt sich dann in die Hülse hinein.

Filterhülse

Grundlage des Zigarettenstopfens bildet die Filterhülse, auch Zigarettenhülse genannt. Dabei handelt es sich um eine leere Zigarette, in der sich noch kein Tabak befindet. Die Filterhülse setzt sich aus einem Papierstück zusammen. An dessen Ende ist ein Filter vorhanden.

Der Zigarettenstopfer sorgt dann dafür, dass die leere Hülse mit Tabak gefüllt wird. In Deutschland gilt es, zwischen zwei Arten von Filterhülsen zu unterscheiden. Dies sind:

  1. die Xtra Filterhülsen, die ein Volumen von 60 Millimetern Tabak haben
  2. die preisgünstigeren King Size Filterhülsen mit einem Tabakvolumen von 67 bis 69 Millimeter

Die Größe der beiden Filterhülsen fällt ungefähr gleich aus. Die Xtra-Size hat allerdings einen umfangreicheren Filter. Außerdem ist das Fassungsvermögen um 10 Prozent geringer. Auf diese Weise wird auch entsprechend weniger Tabak für die Zigarette benötigt.

Vorteile von selbst gestopften Zigaretten

Der große Vorteil der selbst gestopften Zigaretten liegt darin, dass sie kostengünstiger als Zigaretten sind, die industriell angefertigt werden. So kann der Raucher bis zu 50 Prozent sparen, was allerdings auch von der jeweiligen Tabaksorte abhängt.

Die Preise für die verschiedenen Tabaksorten fallen nämlich recht unterschiedlich aus. Aber auch bei teurerem Tabak kann sich das Selbststopfen der Zigaretten durchaus lohnen.

Gegenüber selbst gedrehten Zigaretten haben selbst gestopfte Zigaretten den Vorteil, dass sie sich besser anfertigen lassen. Zu Zigaretten, die industriell hergestellt werden, gibt es kaum Unterschiede.

Zigaretten selbst zu stopfen kann sich finanziell lohnen
Zigaretten selbst zu stopfen kann sich finanziell lohnen

Die selbst gedrehte Zigarette (mithilfe einer Zigarettendrehmaschine)

Ähnlich wie beim Stopfen der Zigarette erfolgt auch beim Zigarettendrehen das Herstellen der Tabakware durch den Raucher selbst. Dieser greift bei dieser Gelegenheit auf eine spezielle Zigarettendrehmaschine zurück.

Durchführung

Vom Drehen einer Zigarette ist die Rede, wenn der Raucher Drehtabak mitsamt einem Filter in etwas Papier einwickelt. Da das Selbstdrehen jedoch nicht immer ganz einfach ist, verwendet er dazu eine spezielle Zigarettendrehmaschine.

Angeboten werden verschiedene Varianten, die sowohl Filterzigaretten als auch filterlose Exemplare herstellen können. Als Klassiker unter den Zigarettendrehmaschinen gilt die ACIMA von Efka.

Zigaretten mit der Drehmaschine selbst zu drehen garantiert ein gleichmässiges Ergebnis
Zigaretten mit der Drehmaschine selbst zu drehen garantiert ein gleichmässiges Ergebnis

Die meisten Modelle funktionieren auf ähnliche Weise. So befindet sich in der kleinen Zigarettendrehmaschine eine Rolle mit einem Band aus Textilien oder Kunststoff.

Werden der Maschinendeckel oder die Rolle verschlossen, kommt es zu einer Anspannung des Bandes um den Tabak. Ausgelöst durch eine drehende Bewegung des Bandes, kann sich der Tabak in die gewünschte Zylinderwulst verformen.

Durch einen Spalt, der zwischen zwei Rollen sitzt, ist es möglich, zuvor angefeuchtetes Zeitungspapier in die Maschine einzubringen. Das Papier wird durch die drehenden Bewegungen in die Zigarettenmaschine hineingezogen, wodurch es zur Umhüllung des wulstigen Tabaks kommt.

Zigaretten drehen ohne Drehmaschine

Soll eine Zigarette ohne eine Zigarettendrehmaschine angefertigt werden, benötigt der Raucher:

  1. spezielles Papier wie zum Beispiel von OCB
  2. einen Filter, der sich einsetzen lässt (optional)
  3. Tabak, der sich zum Drehen eignet

Letzterer wird auch von den klassischen Zigarettenproduzenten angeboten.

Als erstes legt der Anwender das Papier mit Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen in die linke Hand. Dann wird das Papier in eine leichte Rinnenform verbogen. Die rechte Hand zieht dann ein wenig Tabak aus dem Tabakbeutel und bringt ihn längs in das Papier ein.

Der Tabak wird dann mit beiden Händen gleichmäßig verteilt. Allerdings muss an einem Ende noch etwas Platz übrig bleiben, um den Filter einsetzen zu können.

Anschließend wird der Daumen mit dem Tabak gegen Zeigefinger und Mittelfinger bewegt. Auf diese Weise lässt sich der Tabak im Papier befestigen. Hat das Drehen funktioniert, entsteht ein wulstförmiges Garn.

Zigaretten selber drehen ohne Maschine bedarf etwas Übung
Zigaretten selber drehen ohne Maschine bedarf etwas Übung

Nächster Schritt ist das Anlecken des Papiers am Klebestreifen. Mit einer Aktion klebt der Raucher das Papier in einer runden Form zu. Dieses Vorgehen ist jedoch am schwierigsten.

So sehen die Zigaretten nicht selten nach dieser Prozedur etwas lädiert aus.Im Laufe der Zeit bekommt der Anwender jedoch meist den richtigen Dreh heraus.

Aromatisierte Zigaretten

Bei aromatisierten Zigaretten verfeinert der Hersteller den Geschmack der Tabakwaren. Zu diesem Zweck verwendet man entweder aromatisierten Pfeifentabak oder tunkt den Tabak in eine flüssige Sauce. Diese verfügt über ein spezielles Aroma, welches sich auf die Zigarette übertragen lässt.

Vor allem Pfeifenraucher wissen aromatisierte Zigaretten zu schätzen, weil sie dem süßlichen oder herben Geschmack ihrer Pfeifen ähneln. Zu den Aromazigaretten gehören u.a. Kreteks und Mentholzigaretten.

Kreteks

Kreteks stammen aus Indonesien und sind auch als Nelkenzigaretten bekannt. Neben dem Tabak befinden sich in ihnen auch geschrotete Gewürznelken.

Um den Geschmack zu verfeinern, versieht man den Tabak zusätzlich mit Frucht- oder Kräuterextrakten. Die Produktion der Kreteks findet in erster Linie in Indonesien statt.

Während sich die Kreteks in Indonesien großer Beliebtheit erfreuen, sind sie in den USA höchst umstritten. So herrscht dort seit 2009 ein prinzipielles Verkaufsverbot für Nelkenzigaretten.

Begründet wird dieses damit, dass Jugendliche von den Kreteks leichter zum Rauchen animiert werden. Aus Kanada importierte Nelkenzigaretten lassen sich jedoch weiterhin käuflich erwerben und konsumieren. Zu den bekanntesten Kretekmarken zählen:

  • Sampoerna
  • Gudang Garam
  • Djarum

Kreteks weisen einen ziemlich hohen Gehalt an Teer und Nikotin auf. In Europa erreichen sie die höchsten legalen Werte von einem Milligramm Nikotin sowie 10 Milligramm Teer. So sind Nelkenzigaretten als ebenso gesundheitsschädlich einzustufen wie konventionelle Zigaretten.

Mentholzigaretten

Ebenfalls zu den aromatisierten Tabakwaren gehören Mentholzigaretten. Dabei wird die Zigarette mit dem Aroma von Menthol versehen. Mentholzigaretten stehen in ähnlicher Kritik wie Nelkenzigaretten.

So werfen Kritiker ihnen vor, den Einstieg in das Rauchen zu erleichtern. Außerdem gelten sie aufgrund verschiedener wissenschaftlicher Studien als gesundheitsgefährdender als andere Tabakwaren.

Ab 2020 soll in der EU ein Verbot der Mentholzigaretten erfolgen. Darüber hinaus dürften keine anderen Aromen in den Zigaretten mehr verwendet werden.

Die elektrische Zigarette

Die elektrische Zigarette ist auch als elektronische Zigarette oder E-Zigarette bekannt. Es handelt sich bei ihr aber nicht um eine klassische Zigarette, sondern eine Wendel, deren Beheizung elektrisch erfolgt.

Dabei wird die Flüssigkeit namens Liquid zum Verdampfen gebracht, was zum Entstehen eines Aerosols führt, das der Konsument mithilfe eines Mundstücks inhaliert. Eine Verbrennung bleibt im Unterschied zur normalen Zigarette aus. In Deutschland sieht man die elektrische Zigarette nicht als Tabakprodukt an und stuft sie daher als eigenständiges Genussmittel ein.

Die E-Zigarette benötigt einiges an Zubehör wie Verdampfer, Akku und Liquid
Die E-Zigarette benötigt einiges an Zubehör wie Verdampfer, Akku und Liquid

Entstehung der elektrischen Zigarette

Das erste Patent für eine elektrische Zigarette erwarb Herbert A. Gilbert im Jahr 1963. Eine Produktion der tabak- und rauchfreien Zigarette fand allerdings noch nicht statt.

Für die moderne E-Zigarette ist der Chinese Hon Lik verantwortlich, der sie 2003 erfand. Nur ein Jahr später wurde sie in China zum Verkauf angeboten. Ab 2005 erfolgte auch der Export in andere Länder, sodass sich die E-Zigarette inzwischen auf der ganzen Welt konsumieren lässt.

Aufbau

Die Zusammensetzung der elektronischen Zigarette besteht aus:

  1. einem Heizwiderstand
  2. einem Docht
  3. einem Akku

Das Liquid, das es verdampfen und einzuatmen gilt, wird durch den Kapillareffekt des Dochtes vom Tank in Richtung Heizspirale transportiert. Die Stromversorgung der Heizspirale findet durch den Akku statt. Die Hitze innerhalb der Heizspirale bewirkt das Verdampfen des Liquids.

Zum Inhalieren zieht der Konsument der E-Zigarette an einem Mundstück. Dies führt in der Heizspirale zur Entstehung eines Luftstroms, wodurch sich der Dampf mit dem Strom einatmen lässt.

Der Umfang einer E-Zigarette ist sehr unterschiedlich. So gibt es sowohl kleine Modelle für wenige Züge sowie große Exemplare, die mit einem Tanksystem ausgestattet sind.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Obwohl propagiert wurde, dass eine elektronische Zigarette gesünder sei als eine konventionelle, ist dies Studien zufolge jedoch nicht der Fall. So kann es beim Konsum einer E-Zigarette zu erheblichen Einengungen der Atemwege, Reizungen in Mund und Rachen sowie trockenen Husten kommen.

Noch ungeklärt sind die langfristigen Folgen des Propylenglykols, das zu den Hauptbestandteilen des inhalierten Liquids zählt. Ein weiterer Bestandteil des Liquids ist Nikotin. Zwar gibt es auch E-Zigaretten ohne Nikotin, diese werden jedoch nur selten konsumiert.

Neue Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen

Die 2014 beschlossene Tabakrichtlinie der EU umfasst auch die elektronische Zigarette, sofern diese Nikotin enthält. So darf die Nikotinkonzentration im Liquid in Zukunft höchstens 20 Milligramm Nikotin je Milliliter betragen.

Außerdem ist der Anbieter verpflichtet, den Käufer über die Inhaltsstoffe des Liquids genau aufzuklären. Außerdem hat er die Gebrauchssicherheit des Gerätes nachzuweisen. Diese Richtlinien müssen allerdings noch in nationales Recht umgesetzt werden.

Weitere Informationen zur E-Zigarette erhalten Sie hier.

Red, Blue und Silver - Bedeutung verschiedener Geschmacksbezeichnungen bei Zigaretten

Bezeichnungen wie Red, Silver oder Blue dienen dazu, die Stärke der Zigarettensorten zu benennen. Sie entstanden nach dem Verbot von Bezeichnungen wie "Light" oder "Extra light". Diese Begriffe wurden im Jahr 2003 von der EU untersagt, da sie dem Verbraucher fälschlicherweise suggerierten, weniger gesundheitsschädlich als andere Zigarettensorten zu sein.

Bei der Stärke einer Zigarette handelt es sich jedoch nicht um deren Geschmack, sondern vielmehr um den Gehalt von gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen wie Teer oder Nikotin.

Red

Trägt eine Zigarettensorte die Zusatzbezeichnung Red, bedeutet dies, dass sie einen vollmundigen, starken Geschmack hat. Außerdem weist sie einen höheren Nikotin- und Teergehalt auf als Zigarettensorten mit anderen Farben.

Das Ziehen an einer Red-Zigarette ist intensiver zu spüren als an Silver- oder Blue-Zigaretten. In früheren Jahren bezeichnete man Red-Zigaretten auch als Full Flavor.

Silver

Zigaretten mit der Bezeichnung Silver entsprechen in etwa den früheren "Light"-Zigaretten. Das bedeutet, dass ihr Gehalt an Nikotin und Teer geringer ausfällt, als bei Sorten mit der Bezeichnung Red. Eine weitere Eigenschaft ist, dass die Züge der Silver-Zigaretten weniger auf der Lunge zu spüren sind.

Blue

Mit der Bezeichnung Blue werden leichtere Zigarettensorten gekennzeichnet. So liegt ihr Gehalt an Teer und Nikotin deutlich unter dem von Red und Silver.

Gesundheitliche Auswirkungen

Sämtliche Zigarettenbezeichnungen haben miteinander gemeinsam, dass sie allesamt die Gesundheit des Konsumenten schädigen können. Kritiker werfen den Zigarettenherstellern vor, mit Bezeichnungen wie Red, Silver und Blue die alten Stärkekategorien unkenntlich zu machen. Dadurch sei eine Identifikation der Stärke nur noch anhand von kleingedruckten Nikotinangaben möglich.