Merkmale einer guten Kinderkrippe und Stresssituationen, denen die Betreuer ausgesetzt sind

Heutzutage wollen viele Frauen Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Nicht immer ist eine Oma verfügbar, deshalb ist ein geeigneter Betreuungsplatz für das Kind so wichtig. Es gibt einige Merkmale, die eine gute Kinderkrippe ausmacht. Dazu zälht auch, dass die dortigen Betreuer gekonnt mit Stresssituationen umgehen können. Lesen Sie, welche Kriterien eine gute Kinderkrippe erfüllen sollte.

Von Claudia Rappold

Für die Aufnahme in einen Kindergarten bestehen unterschiedliche Voraussetzungen was das Eintrittsalter betrifft. Für kleinere Kinder kommt dann oft nur die Kinderkrippe in Frage. Es gibt staatliche und private Einrichtungen, die dann meist Krabbelstuben genannt werden. In einer Kinderkrippe werden Kinder unter drei Jahren betreut.

Anforderungen an die Erzieher

Die Erziehungskräfte müssen ausgebildet und qualifiziert sein. Sie sollen Erfahrung in der Kleinkindbetreuung und fachlich fundiertes Wissen über deren Entwicklungsprozesse haben. Außerdem sollten die Erzieher über eine staatliche Anerkennung verfügen.

Die Betreuerinnen können

sein.

Stresssituationen, denen die Betreuer in Kindertagesstätten ausgesetzt sind

Wenn man den ganzen Tag Kinder verschiedener Altersklassen betreut, so sind Stresssituationen an der Tagesordnung. Wie Betreuer in Stress geraten können und welche Übungen zur Beruhigung helfen, lesen Sie hier.

Meist hört man nur, welchen Stress die Kinder haben, wenn sie den ganzen Tag in einer Kindertagesstätte betreut werden. Den ganzen Tag mit vielen anderen kleineren und größeren Kindern zusammen zu sein, strengt die Kinder natürlich sehr an.

Doch was ist mit den Betreuern? Auch für sie ist so ein Alltag in einer Kindertagesstätte anstrengend und kann durchaus in Stress ausarten.

Mögliche Stressursachen

Denn es ist keineswegs so, dass Erzieher(-innen) und Kinderpfleger(-innen) den ganzen Tag am Boden sitzen und ausschließlich mit den Kindern spielen. Sie

Nicht zu vergessen sind auch die ganz kleinen Kinder, die wesentlich mehr Betreuung brauchen als die Kindergartenkinder. Sie müssen gefüttert und gewickelt werden. Da kann es schon zu einer Stresssituation kommen, wenn mehrere Kinder gleichzeitig die Windel voll haben, zwei andere Kinder sich mit Bauklötzen bewerfen, ein Kind hingefallen ist und ein anderes kuscheln möchte.

Und während ein Kind gewickelt wird, muss die Kindergärtnerin auch die anderen Kinder im Auge behalten, auch wenn sie während des Wickelns nicht gleich eingreifen kann. Hinzu kommt natürlich noch der Lärmpegel, dem die Betreuer in den Kindertagesstätten tagtäglich ausgesetzt sind.

Möglichkeiten, gelassen zu bleiben

An manchen Tagen werden Stresssituationen mit links gemeistert, an anderen, wenn man vielleicht selbst körperlich oder psychisch angeschlagen ist, zieht sich ein Arbeitstag in einer Kindertagesstätte ins Unendliche. Viele Kindertagesstätten bieten einen Raum für die Mitarbeiter, in dem sie einmal in Ruhe einen Kaffee trinken und ausspannen können.

Für die Mitarbeiter ist es wichtig, dass sie während ihres Arbeitstages abschalten können, um sich anschließend wieder voll auf ihre Arbeit konzentrieren zu können.

  • Yoga-Übungen können helfen, zur Ruhe zu kommen.
  • Aber auch im Bereich der Akupressur gibt es Punkte, die der Beruhigung dienen, wenn sie stimuliert werden.
  • Daneben hilft auch tiefes Ein- und Ausatmen, um sich in einer Stresssituation zu beruhigen.
  • In der Mittagspause sind Spaziergänge an der frischen Luft oder auch Sport wie z.B. Joggen oder Radfahren empfehlenswert.

Den Stress der Mitarbeiter in den Kindertagesstätten vergisst man oft, dabei können die eigenen Kinder nur gut betreut werden, wenn auch die Kindergärtner(-innen) ausgeglichen und motiviert sind.

Die Größe der zu betreuenden Gruppe

Die Gruppe, in die das Kind aufgenommen wird, muss überschaubar sein. Der Betreuungsschlüssel ist sehr wichtig. In einer Gruppe sollten höchstens drei bis acht Kinder von ausreichendem Betreuungspersonal betreut werden. Kleinkinder brauchen noch mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung.

  • Je jünger die Kinder sind, desto kleiner sollte die Gruppe sein.
  • Für wenige Kinder sollten möglichst viele Erzieherinnen zuständig sein.

Informationen sammeln

Außerdem ist es wichtig, sich über die Einrichtung genau zu informieren.

  • Wie ist die Fluktuation in der Einrichtung? Bei einem ständigen Mitarbeiterwechsel ist die Krippe nicht zu empfehlen. Das Kind braucht zuverlässige Betreuungs- und Bezugspersonen.

  • Dann sollte man sich erkundigen, ob die Erzieherinnen regelmäßig an Weiter- und Fortbildungen teilnehmen, damit eine qualitativ hochwertige Betreuung gewährleistet ist.

Ausstattung der Kinderkrippe

Auch die Ausstattung der Einrichtung ist ausschlaggebend. So sollte man checken und sich fragen:

  • Wie sind die Räume gestaltet und gibt es pädagogisch wertvolle Spielsachen?

  • Wie ist das Außengelände und kann bei entsprechendem Wetter auch draußen gespielt werden?

  • Sind die Räume gemütlich und heimelig eingerichtet?

  • Gibt es einen Schlaf- und Ruheraum und wie ist dieser eingerichtet?

Räumlichkeiten, Spiele und Spielsachen müssen den eigenen pädagogischen Vorstellungen entsprechen. Wenn man die Krippe besichtigt, sollte man sich auf sein Gefühl verlassen. Wie sind die Stimmung und die Atmosphäre, wird sich mein Kind hier wohl fühlen? Das sind wichtige Fragen, die man sich stellen muss.

Die Einwöhnungsphase

Dann ist es wichtig, wie die Eingewöhnungsphase gestaltet wird. Sie erfordert viel Zeit und Geduld, das Kind muss so lange begleitet werden dürfen, bis es sich eingewöhnt hat.

Der Zusammenarbeit mit den Eltern sollte ein hoher Stellenwert beigemessen werden und das pädagogische Konzept der Einrichtung muss das Kind optimal fördern.