Worauf Sie beim Kauf von Babybekleidung achten sollten

Bei all den süßen Stramplern, Söckchen und Höschen, die einen in den Bekleidungsgeschäften anlachen, ist man schnell versucht zuzugreifen. Doch gerade bei Babykleidung sollte die Optik nicht im Vordergrund stehen. Worauf Sie beim Kauf von Bekleidung für Ihren Nachwuchs achten sollten, erfahren Sie hier.

Von K. Schumann

Kleidungsstücke, die mein Baby braucht

Wenn ein Baby da ist, benötigt man eine gewisse Grundausstattung an Babykleidung, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Da die Kleidung öfters gewaschen werden muss, braucht man auch genug Babybekleidung zum Wechseln.

Erstlingsausstattung:

  • Bodys
  • Strumpfhosen
  • Schlafanzüge
  • Kopfbedeckung
  • Strampler
  • Jäckchen
  • Krabbelsocken

Kopfbedeckung und Strumpfhosen

  • Je nach Jahreszeit benötigt das Baby warme Mützen, Baumwollmützen oder einen Sonnenhut.
  • Vier bis fünf Paar Socken werden bestimmt gebraucht. Diese können über den Strampler gezogen oder aber getragen werden, wenn das Baby Hosen trägt.
  • Auch vier Strumpfhosen sollten bei der Grundausstattung dabei sein.

Bodys

Da Babys manchmal auch mehrmals am Tag umgezogen werden müssen, ist es sinnvoll, mindestens acht Bodys zu haben. Diese haben gegenüber der Unterhose und dem Unterhemd den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht verrutschen und so Bauch sowie Rücken immer schön bedeckt bleiben.

Hosen und Shirts

  • Sechs bis acht Strampler werden ebenfalls gebraucht; wenn das Baby schon etwas älter ist und dem Strampleralter entwachsen, will man für draußen vielleicht auch Hosen und Shirt anziehen, da reichen jeweils vier bis sechs Stück.
  • Für den Sommer braucht man eher kurze Hosen und Halbarmshirts oder Achselshirts. Mütter von Mädchen wollen vielleicht auch ein paar Kleidchen oder Hängerchen haben.

Pullover und Schlafanzüge

Auch Pullis sind wichtig; da das Baby, je nach Alter, noch viel liegt, kann es schnell auskühlen. Für den Sommer kann man leichtere Bauwollpullis gebrauchen und für die kalte Jahreszeit wärmere Pullover.

Zum Schlafen werden vier bis sechs Schlafanzüge gebraucht.

Für jedes Wetter gerüstet sein

  • Für den Sommer braucht man leichte Jäckchen,
  • für Frühjahr und Herbst Übergangsjacken und
  • im Winter einen Schneeanzug oder eine dicke Jacke und eine Thermohose, zudem Schal und Handschuhe.

Krabbelsocken und Lauflernschuhe

Ist das Baby schon im Krabbelalter gibt es bestimmte Krabbelschuhe oder Anti-Rutsch-Socken. Läuft das Kind schon, braucht es Lauflernschuhe und auch Regenkleidung kann nun wichtig werden.

Geld sparen

Leider ist Babybekleidung teuer, vor allem da die Kleinen schnell herauswachsen und wieder eine gesamte Ausstattung gebraucht wird. Wenn man die zu klein gewordene Kleidung verkauft, hat man gleich wieder ein kleines Budget für die nachfolgenden Größen. Auch Babykleidungstausch hat sich bewährt und gebraucht zu kaufen ist immer eine gute und preiswerte Alternative.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Das Angebot an Babykleidung ist heute so groß wie nie zuvor:

  • Fast jedes Kaufhaus hat eine Babyabteilung.

  • Versandhäuser und andere Anbieter haben Babybekleidung in ihrem Programm.

  • Zahlreiche spezielle Babygeschäfte bieten Babykleidung an.

  • Über das Internet kann man Babybekleidung beziehen.

  • Man kann Babybekleidung aber auch gebraucht und somit billiger kaufen.

Zu große Größen sind eher hinderlich als praktisch

Das Wichtigste direkt zu Beginn: Babybekleidung sollte passen. Klingt logisch? Ist es auch.

In der Realität sieht es aber leider oft anders aus. Viele Klamotten werden schon mal eine Größe größer gekauft, da die Kleinen ja sowieso immer so schnell aus allem rauswachsen und in das neue Kleidungsstück bestimmt bald reinwachsen.

Doch zu lange Ärmel oder Hosenbeine schränken die Kinder ein und behindern sie, besonders in den Phasen wo sie beginnen ihre Umwelt krabbelnder- oder laufenderweise zu erkunden.

Auf Schnickschnack verzichten

Besonders wichtig ist es auch gerade in diesen Phasen darauf zu achten, dass die Babybekleidung frei von modischen Accessoires wie Kordeln oder Schnallen ist. Denn wenn die Kleinen damit irgendwo hängen bleiben, kann das lebensgefährlich enden.

Natürliche Materialien bevorzugen

Bevorzugen Sie beim Kauf von Babybekleidung möglichst natürliche Materialien wie Baumwolle oder Seide und meiden Sie Kleidung aus Kunstfaserstoffen wie Polyester, in denen die Kinder vermehrt schwitzen.

Naturfasern eignen sich am besten und man bekommt heute Bio-Baumwolle aus kontrolliertem Anbau - überhaupt sollte man auf schadstofffreie Naturfasern achten. Diese sind chemisch weitgehend unbelastet und schaden nicht Babys empfindlicher Haut.

Es gibt verschiedene Siegel und Prüfzeichen, die das Material als chemisch unbelastet auszeichnen; Baumwolle trägt den Vermerk kbA oder die Kleidung hat das Öko-Tex 100 Siegel.

Naturfasern wie Wolle, Seide und Baumwolle schmeicheln der zarten Babyhaut. Bei Öko-Textilien bleibt die Faser naturbelassen oder sie wird umweltfreundlich behandelt und man verzichtet auf eine chemische Ausrüstung.

Vor dem ersten Gebrauch waschen

Viele Textilien sind mit Pestiziden und chemischen Stoffen verseucht. Waschen Sie Babybekleidung deshalb unbedingt mehrmals vor dem ersten Tragen. Verzichten Sie dabei auf Waschmittel. Pestizide und Chemikalien können schwere Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.

Auf gute Qualität achten

Gute Qualität zeigt sich nicht nur in den verwendeten Materialien, sondern auch in der Verarbeitung. Da Babys noch eine sehr empfindliche Haut haben, sollten die Stoffe der Babykleidung kuschelweich sein.

Babykleidung muss in der Regel oft gewaschen werden und dies sollte sie auch aushalten können. Baumwolle kann normalerweise auch bei hohen Temperaturen gewaschen werden und dies ist ein entscheidender Vorteil.

Kaufkriterien

  • Gute Passform
  • Naturfasern
  • Gute Verarbeitung
  • Keine Accessoires

Mode

Babykleidung ist immer niedlich und Mütter legen natürlich auch Wert auf den modischen und trendigen Aspekt. Dies ist auch berechtigt und dass die Kleidung schick ist, muss kein Widerspruch zu einer guten Qualität sein.

Vorteile von Second-Hand-Ware

Sie können Babykleidung auch problemlos in Second-Hand-Shops oder auf dem Trödelmarkt kaufen. Die Sachen sind meist sehr gut gepflegt und haben den Vorteil, dass sie zum Großteil schon mehrfach gewaschen wurden, so dass die schädlichen Stoffe überwiegend bereits rausgewaschen wurden.

Wenn ihr Geldbeutel es zulässt, sollten Sie Babybekleidung aus Naturtextilien kaufen. Diese sind nicht so stark belastet und mittlerweile schon recht günstig in großen Modehausketten zu finden.

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