Früchtebrei - Ab wann gehört er auf den Speiseplan und welche Obstsorten eignen sich?

Früchtebrei stellt eine leckere und vitaminreiche Mahlzeit oder Beikost dar. Der Brei kann bei Babys als Zwischenmahlzeit gefüttert werden; auch die Zugabe zum Milchbrei bietet sich an. Dabei sollten Eltern wissen, welche Fruchtsorten sich besonders gut eignen und ab wann man das Kind mit Früchtebrei füttern sollte. Lesen Sie alles Wissenswerte über das Füttern des Kindes mit Früchtebrei.

Von Claudia Rappold

Welches Alter? - Ab wann sollte man Früchtebrei füttern?

Wenn man sich für die fertigen Gläschen entscheidet, dann steht auf dem Glas für die jeweilige Variation eine empfohlene Altersangabe. Diese gibt als Richtlinie vor, ab wann was gefüttert werden sollte.

Die erste Beikost ist in der Regel Karottenbrei. Wenn man Früchtebrei selbst herstellen will, gehen die meisten Empfehlungen dahin, etwa ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat damit anzufangen.

Aber es gibt keine festen Regeln, es ist immer auch vom Kind abhängig. Ab wann zugefüttert werden soll und das Kind mit dem Löffel essen kann, muss man einfach auch ein Stück weit ausprobieren.

Geduld haben - Das Kind muss sich an den Früchtebrei gewöhnen

Die Anfänge brauchen ein bisschen Geduld und Ausdauer, denn auch mit dem Löffel essen will gelernt sein. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht gleich so klappt. Auch an den Geschmack des Früchtebreis muss das Kind sich erst gewöhnen - gerne wird er auch wieder ausgespuckt. Aber früher oder später klappt es und schmeckt auch.

Welche Obstsorten eignen sich für den Früchtebrei?

Am besten eignen sich:

Bei Erdbeeren besteht oft eine erhöhte Allergiebereitschaft und deshalb wird meist empfohlen, im ersten Lebensjahr auf Erdbeeren zu verzichten. Ab dem achten Lebensmonat hat sich das Kind schon gut an die neue Kost gewöhnt und die Breisorten können noch einmal erweitert werden.

Eine der ersten und gut verträglichen Obstsorten ist Banane, wobei man darauf achten muss, dass das Kind nicht mit Verstopfung reagiert. Jedes Kind ist individuell und schnell kann man die Vorlieben der Kleinen herausfinden - aber auch was sie gut vertragen und was weniger.

Getreideflocken zum Früchtebrei dazugeben

Etwa ab dem sechsten Lebensmonat können dem Früchtebrei auch Vollkorn- oder Getreideflocken beigemischt werden. Manche Kinder werden bei bestimmten Früchtesorten schneller wund, aber auch da kann man schnell herausfinden, auf was das Kind empfindlich reagiert.

Früchtebrei selber machen oder kaufen

Für die Entscheidung, ob man Früchtebreis fertig kaufen soll oder selbst zubereiten will, gibt es ein Für und ein Wider. Fertiggläschen mit Früchtebrei haben natürlich ihre Vorzüge, sie geben eine genaue Altersangabe vor, ab wann welche Sorte gefüttert werden kann, damit kann man sich gut orientieren.

Herstellerversprechen

Die meisten Hersteller garantieren heutzutage, dass die Obstsorten schadstoffarm sind oder sogar aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Weiterhin wird eine schonende Verarbeitung zugesichert, so dass die Nährstoffe erhalten bleiben. Und natürlich sind sie praktisch:

  • Es muss nichts zubereitet werden.
  • Sie können im Vorrat eingekauft werden.
  • Man kann sie überall hin mitnehmen.

Die Erfahrung der Hersteller sorgt für bekömmliche Fruchtbreivariationen und geschmacklich befinden sie sich zuverlässig immer im gleichen Bereich. Die Gläschen können im Wasserbad erhitzt werden oder man kann sie auch kalt füttern.

Gläschen begleiten die Babys schon seit Generationen und bieten eine gleich bleibende Qualität und oft eine Entlastung der Mama. Wenn es mal schnell gehen muss, wird gerne auf die Fertiggläschen zurückgegriffen. Aber auch wenn ein Babysitter oder jemand anderes, der in der Küche nicht so versiert ist, das Baby versorgt, bieten die Fertiggläschen einen Vorteil.

Je frischer, desto besser

Ein selbst gemachter Früchtebrei bietet schon einmal den ersten entscheidenden Vorteil, dass er mit Liebe gemacht wird. Je frischer die Obstsorten zubereitet werden, umso höher ist natürlich der Gehalt an Nährstoffen und Vitaminen.

Es können immer wieder neue und verschiedene Variationen ausprobiert werden, dieses schult und erweitert den Geschmackssinn des Kindes. Früchtebreis selbst zuzubereiten ist die natürlichere Art, aber auch hier sollte auf Bioprodukte und schadstoffarmes, am besten heimisches Obst geachtet werden.

Bioprodukte kaufen

Um ein gut verträgliches und schadstoffarmes Obst zu kaufen, ist es ratsam hauptsächlich auf Bioprodukte und heimische Obstsorten zurück zu greifen.

Zubereitung von Früchtebrei: Leckere Rezeptvariationen

Dem Kind einen Brei zuzubereiten macht Spaß und vermittelt das Gefühl von "gut versorgen". Es ist auch nicht wirklich viel Arbeit: Das Obst muss geschält und je nach Sorte zerdrückt, püriert oder fein gerieben werden. Letztendlich weiß man dann genau, was das Kind isst und was im Brei enthalten ist.

Karotten können abgekocht und püriert und dann mit einer oder mehreren Obstsorten gemischt werden. Lecker ist auch eine Zwischenmahlzeit, wenn dem geschälten, roh geriebenen, zerdrücktem oder pürierten Obst Getreideflocken hinzugefügt werden. Es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten und der Ideenvielfalt und dem Phantasiereichtum sind keine Grenzen gesetzt, um immer wieder aufs Neue leckere Früchtebreivariationen zu zaubern.

Apfel-Banane

Eine der beliebtesten Variationen ist ein Apfel-Banane Brei, denn die Banane ist randvoll mit Nährstoffen. Die Banane ist eine Vitamin B Bombe, sie hat neben anderen Nährstoffen auch Mineralien wie Eisen und Kalium.

Der Apfel ist reich an:

Neben ihrem auftrittstarken Gehalt schmecken sie aber auch einfach köstlich.

Birne-Apfel

Ein Birne-Apfel Brei bietet die gehaltvollen Nährstoffe des Apfels, schmeckt fruchtig süßsäuerlich und die Birne hat auch etwas zu bieten:

Vitamin B2 ist zum Beispiel für das Wachstum mitverantwortlich.

Birne-Heidelbeere

Eine interessante Fruchtkomposition ist Birne-Heidelbeere. Heidelbeeren sind reich an Fruchtsäuren und haben Mineralstoffe wie Eisen und viele Vitamine.

Sie sind gesund und stärken das Immunsystem.

Wie lange haltbar? - Früchtebrei aufbewahren und einfrieren

Um Zeit zu sparen, können Mütter den Früchtebrei portionsweise einfrieren, um so auch einen Vorrat anzulegen. Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Ist der Früchtebrei selbst gemacht, sollte er immer frisch eingefroren werden
  • Das Behältnis zum Einfrieren muss gefriertauglich, sauber und keimfrei sein
  • Wurde der Brei einmal aufgetaut, sollte er nicht wieder eingefroren werden
  • Zum Auftauen eignet sich ein Wasserbad

Im Kühlschrank aufbewahrt, sollte der Früchtebrei nach zwei Tagen verzehrt werden. Im Gefrierschrank lässt er sich sechs Monate aufbewahren.

Welche Früchte eignen sich nicht besonders gut zum Einfrieren?

Steinobst, Bananen und Melonen sind nicht so gut zum Einfrieren geeignet. Sie verändern ihre Konsistenz sowie den Geschmack.