Fischöl in der Schwangerschaft - die Omega-3-Fettsäuren machen Kinder nicht schlanker

Von Cornelia Scherpe
6. Januar 2012

Viele Schwangere glauben, dass sie bereits während der neun Monate einen großen Einfluss auf das spätere Gewicht ihres Kindes haben können.

Auch ältere Studien haben den Verdacht nahe gelegt, dass Schwangere, die "schlechte" Fette essen, ihrem Kind damit nichts Gutes tun und den Fötus auf Übergewicht vorprogrammieren.

Viele werdende Mütter nehmen daher Fischöl ein und hoffen, den Kleinen damit einen Gefallen zu tun. Die Omega-3-Fettsäuren sind zwar sehr gesund und schaden den Ungeborenen auf keinen Fall, sie schützen sie aber auch nicht vor Übergewicht. Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine aktuelle Studie.

Die Einnahme von Fischöl-Kapseln wurde bei 208 schwangeren Frauen überwacht und ihr Nachwuchs untersucht. Die Frauen aßen auch extra weniger Fleisch. Eine Kontrollgruppe ernährte sich dagegen normal und nahm keine Fischöl-Kapseln zu sich. Nach der Entbindung kontrollierte man noch für ein Jahr die kindliche Entwickelung und untersuchte, wie viel Fettgewebe sich bei den Kleinen bildete.

Einen Unterschied zwischen den beiden Gruppen fanden die Forscher dabei nicht. Demnach scheinen die Fettsäuren keinen Einfluss auf die Fett-Entwicklung des Nachwuchs zu haben.