Kürbis - Was macht ihn so gesund und welche Sorten gibt es?

Wenn man an Kürbisse denkt, dann fällt einem vielleicht zuerst die Halloweenfratze ein, die in einen Kürbis geschnitzt werden kann. Doch natürlich hat der Kürbis viel mehr zu bieten. Es handelt sich um ein beliebtes Nahrungsmittel, welches in unterschiedlichen Sorten auf verschiedene Art und Weise verarbeitet auf dem Teller landen kann. Lesen Sie über den Gesundheitswert von Kürbis und werfen Sie einen Blick auf die unterschiedlichen Sorten.

Von Claudia Haut

Kürbis - Wirkung und Inhaltsstoffe

Natürlich spielt der Kürbis zu Halloween nicht nur in den USA, sondern auch bei uns eine wichtige Rolle. Kürbisse werden ausgehöhlt und Fratzen hineingeschnitten.

In den Kopf stellt man eine Kerze, sodass der Kürbis bei der Dunkelheit vor der Haustüre furchterregend leuchtet. Doch reduziert man den Kürbis nur auf sein Fratzengesicht, so tut man diesem Gemüse absolut unrecht.

Hauptbestandteil des Kürbisses ist Wasser, das einen Anteil von 95 Prozent an der Panzerbeere hat. Trotzdem verfügt die Gemüsefrucht über wichtige Inhaltsstoffe wie

Auch gesunde Vitamine wie

sowie wertvolle Mineralstoffe wie

sind im Kürbis zu finden.

Gesundheitliche Vorzüge von Kürbis

Darüber hinaus schreibt man den Kürbissen eine hohe diätische Wirkung zu. Zudem haben sie bei Nierenkrankheiten einen harntreibenden Effekt. Kürbiskerne verwendet man auch in Arzneimitteln gegen Prostatabeschwerden. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind die Antioxidantien des Kürbisses, denen man eine schützende Wirkung vor vorzeitiger Alterung und Krebs zuschreibt.

Als überaus gesund gilt auch das Kürbiskernöl, welches das Pflanzenhormon Beta Sitosterin enthält, das sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt.

Arten: Die Kürbisvielfalt ist groß

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Kürbissen und zahlreiche darunter sind nicht einmal orange, sondern grün oder gar weiß. Genauso gibt es kleinere und riesengroße Kürbisse, die sogar bis zu mehrere Hundert Kilogramm wiegen können. Einige Kürbissorten kann man auch bei uns anbauen, häufig sind dies allerdings sogenannte Zierkürbisse, die nicht zum Verzehr, sondern als Dekoration gedacht sind.

Aber auch andere Kürbissorten wachsen bei uns. Oft werden sie unter verschiedenen Gemüsepflanzen gesät, um Schädlinge zu vertreiben. Es gibt jedoch auch viele Kürbisarten, die ein gleichmäßig warmes Klima brauchen, um gut wachsen zu können. Dass auch die Zucchini zur Familie der Kürbisgewächse gehört, ist für viele eine Überraschung.

Zu den verschiedenen Kürbisarten gehören

Kürbis zubereiten

So unterschiedlich, wie die einzelnen Kürbisarten aussehen, solch vielfältige Verwendungsmöglichkeiten hat der Kürbis.

  • Die Kerne können in der Pfanne geröstet und dann über den Salat gestreut werden.
  • Aus dem Fruchtfleisch des Kürbis kann man eine Kürbissuppe kochen oder das Fruchtfleisch kochen bzw. garen und dann pur essen.
  • Genauso passt der Kürbisgeschmack aber auch zu Kuchen.

Wer noch nie einen Kürbiskuchen probiert hat, sollte dies schnellstens nachholen! Das Backen ist nicht besonders aufwendig, und der Kuchen schmeckt einfach mal anders als herkömmlicher Rührkuchen.

Hier gehen wir genauer auf die Zubereitung von Kürbis ein.

Herkunft und Anbau von Kürbissen

Kürbisse gehören zu den einjährigen, krautigen Pflanzen. Die kultivierten Arten verfügen über ein fädiges Wurzelsystem. In der Regel sind die Stängel niederliegend oder kletternd und die Ranken haben eine drei- bis siebenfache Verzweigung. Die goldgelben Blüten des Kürbisses befinden sich einzeln an den Blattachseln und stehen an langen Stielen.

Der glockenförmige Kelch besitzt fünf Zipfel und die Krone erreicht eine Länge von sechs bis zehn Zentimetern. Bei den Früchten des Kürbisses handelt es sich um so genannte Panzerbeeren, die vielsamig und sehr groß sind. Je nach Sorte gibt es starke Unterschiede bei Größe, Farbe und Form der Beeren.

Die ursprüngliche Heimat des Kürbisses befindet sich in Amerika. Man baut die kultivierten Arten jedoch weltweit in warmen Gebieten an.

Dabei reichen die Standorte von kühlen Nebenwäldern bis zu trockenen und heißen Gebieten. Zu den wichtigsten europäischen Anbauländern gehören Griechenland und Frankreich.

Kürbisse sind überaus frostempfindlich und benötigen intensive Sonneneinstrahlung. Man vermutet, das die Pflanzen bereits 5000 v. Chr. von Menschen kultiviert wurden. Bekanntheit erlangten die Kürbisse durch den nordamerikanischen Halloween-Brauch, wodurch sie auch in Europa beliebter wurden.

In den USA sind die Riesen-Kürbisse ein wichtiger Bestandteil des Halloween-Festes, das Ende Oktober stattfindet. Dabei werden die Früchte so präpariert, dass sie wie gruselige Gesichter aussehen. Außerdem dienen sie als Laternen.

Da Kürbisse sich unproblematisch anbauen lassen, eignen sie sich auch für den heimischen Garten. Von den fünf kultivierten Kürbis-Arten sind vor allem der Riesen-Kürbis, der Garten-Kürbis und der Moschus-Kürbis von Bedeutung. Geerntet werden die großen Früchte von August bis Oktober.