Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft ist unbedenklich

Von Heidi Albrecht
25. Oktober 2013

Zahlreiche Frauen kämpfen in den ersten Wochen der Schwangerschaft mit Übelkeit. Vor allem in den Morgenstunden ist es für einige Frauen fast unerträglich. Die hormonelle Umstellung im Körper ist dafür verantwortlich. Oftmals greifen die Betroffenen zu Medikamenten, die die Übelkeit unterbinden. Nun gibt es erstmals Berichte zur Unbedenklichkeit dieser Mittel.

1,2 Millionen Schwangerschaften wurden für die Dänische Studie analysiert. Demnach wurden nicht mehr Kinder mit Missbildungen geboren, wenn die Mutter das Mittel Metoclopramid während der Schwangerschaft eingenommen hatte. Es traten Missbildungen bei 25,3 Fällen auf 1.000 Geburten auf, wenn das Medikament eingenommen wurde und 26,6 Fälle auf 1.000 Geburten für Mütter, die das Mittel nicht verwendet hatten. Auch Frühgeburten, Totgeburten oder Fehlgeburten traten unter der Einnahme nicht erhöht auf. Zudem konnte auch kein gesteigertes Risiko bezüglich Wachstumshemmung des Ungeborenen oder ein verringertes Geburtsgewicht festgestellt werden.

Die Ergebnisse dieser Studie dürfte Ärzten zukünftig die Entscheidung leichter machen, werdenden Müttern das Mittel Metoclopramid zu verschreiben, wenn diese unter starker Übelkeit leiden. Dieser Wirkstoff kommt auch bei Reizmagen und Sodbrennen zum Einsatz.