Pflanzliche Antibiotika - Aloe Vera, Grapefruitkern-Extrakt, Knoblauch und Thymian

Antibiotika dienen zur Bekämpfung von Bakterien. Neben den bekannten antibiotischen Mitteln stehen auch pflanzliche Antibiotika zur Verfügung.

Von Jens Hirseland

Vor- und Nachteile von Antibiotika

Die Entdeckung der Antibiotika stellte einen Meilenstein in der Geschichte der Medizin dar. Mithilfe dieser Arzneimittel ließen sich bakterielle Infektionskrankheiten endlich wirksam und rasch behandeln.

Leider haben Antibiotika auch ihre Nachteile. So bekämpfen sie nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern auch die nützlichen, was zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Magenproblemen oder allergischen Reaktionen führen kann. Werden antibiotische Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen, besteht die Gefahr, dass es zu einer Schädigung der Darmflora und des Immunsystems kommt.

Pflanzliche Antibiotika

Eine Alternative zu den gängigen Antibiotika bilden pflanzliche Antibiotika, die auf natürliche Weise wirken. Sie haben den Vorteil, dass sie sowohl über antibakterielle als auch über systemische Eigenschaften verfügen.

Sie

Außerdem

  • haben sie eine positive Wirkung auf die Funktionen verschiedener Organe.

Durch die Heilpflanzen werden dem Körper zudem zahlreiche wichtige Vitalstoffe zugeführt. Zu den größten Vorzügen der natürlichen Antibiotika gehört jedoch, dass die nützlichen Bakterien im Körper nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Besonders wirksame pflanzliche Antibiotika sind:

Aloe Vera

Bei Aloe Vera handelt es sich um eine Pflanzenart, die vor allem aus der Kosmetik bekannt ist. Das Gel, das man aus dem Wasserspeichergewebe der Pflanzenblätter gewinnt, verfügt jedoch auch über immunstimulierende und wundheilende Eigenschaften.

  • So weist Aloe Vera einen antibiotischen Effekt gegen Bakterien und Pilze auf.
  • Gleichzeitig stärkt das natürliche Antibiotikum das Immunsystem und reinigt das Blut.
  • Des Weiteren fördert Aloe Vera die Wundheilung des Körpers, wodurch wiederum Entzündungen und Wundinfektionen entgegengewirkt wird.
  • Aloe Vera gilt aber auch als natürliches Schmerzmittel und versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Anwendungsart und -gebiete

Zur äußerlichen Anwendung werden Salben aus Aloe Vera gegen

angeboten.

Für die innere Anwendung in Form von Saft eignet sich Aloe Vera bei

Wichtig ist jedoch, dass das jeweilige Produkt reine Aloe Vera enthält.

Grapefruitkern-Extrakt

Ein weiteres natürliches Antibiotikum ist Grapefruitkern-Extrakt (GKE).

  • Dieses Mittel kommt bei zahlreichen bakteriellen Erkrankungen sowie gegen Pilzbefall zur Anwendung.
  • Außerdem eignet es sich gut, um Hautverletzungen oder
  • Wunden zu desinfizieren.
  • Auch Mund- und Racheninfektionen lassen sich mit dem pflanzlichen Mittel wirksam behandeln.
  • Des Weiteren schreibt man Grapefruitkern-Extrakt eine vorbeugende Wirkung gegen Arterienverkalkung zu.

Knoblauch

Knoblauch ist eigentlich als Gewürz bekannt. Er eignet sich jedoch nicht nur zum Würzen diverser Mahlzeiten, sondern auch zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden wie

Darüber hinaus

  • stärkt Knoblauch das Immunsystem
  • senkt den Blutdruck
  • beugt Arterienverkalkung sowie Thrombosen vor und
  • wirkt Bakterien und Pilzen entgegen.

Zur Bekämpfung von akutem Durchfall wird die Einnahme von fünf bis zehn Knoblauchzehen am Tag empfohlen.

Thymian

Auch Thymian ist ein beliebtes Gewürz, das in zahlreichen Mahlzeiten Verwendung findet. Darüber hinaus lässt es sich zur Behandlung verschiedener Krankheiten einsetzen.

Dazu gehören zum Beispiel

Auch gegen

lässt es sich einsetzen. Ferner gilt Thymian als schmerzstillend.

Anwendungsart

Zum Einsatz kommt das pflanzliche Antibiotikum in Form von