Migräne ist weitaus mehr als nur ein Kopfschmerz

Das Führen eines Migräne-Tagebuchs, Sport und Entspannung helfen bei der Linderung der Schmerzen

Von Viola Reinhardt
30. September 2009

Alle die unter einer Migräne leiden, wissen aus leidvoller Erfahrung, dass es sich hierbei um weitaus mehr als nur Kopfschmerzen handelt. Rund zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter einer Migräne, die nicht nur urplötzlich kommen kann, sondern wie bei etwa 15% der Betroffenen schon bis zu zwei Stunden zuvor mit verschiedenen Symptomen. Hierzu zählen Seh- oder Sprachstörungen ebenso als auch ein Kribbeln in den Beinen oder Armen.

Wer einen Migräneanfall hat, möchte nur noch Ruhe und am liebsten liegen, denn je nach Ausprägung der Erkrankung "explodiert" nicht nur der Kopf, denn eine Migräne wird zumeist auch von einer Übelkeit oder gar einem Erbrechen begleitet.

Mögliche Ursachen

Als Ursachen einer Migräne, die übrigens auch schon viele Kinder und Jugendliche betrifft, sind bislang lediglich mögliche Faktoren wie etwa Entzündungen der Blutgefäße oder der Nerven bekannt, allerdings ist bis heute noch keine klare Antwort der Auslöser gefunden. Medikamente können zwar eine Linderung der Symptome einer Migräne bringen, doch gänzlich heilbar ist diese Erkrankung noch nicht.

Hilfreich ist es für Betroffene zunächst ein Migräne-Tagebuch zu führen in dem man die Häufigkeit und die Länge des einzelnen Anfalls ebenso aufschreiben kann als auch was man gegessen oder getrunken hat und ob man sehr unter Stress stand. Ein geregelter, möglichst stressfreier Tagesablauf inklusive regelmäßigen Schlafenszeiten, die Reduzierung von Kaffee oder Genussgiften, sowie das Ausüben einer Entspannungsmethode sind sehr oft hilfreich um eine Migräne in Schach zu halten.

Zu guter Letzt sollten Migräne-Patienten mindestens dreimal in der Woche Sport treiben, da Bewegung vielen Betroffenen zu einer Linderung der Schmerzen verhilft.