Prinzip, Ernährungsplan und Kritik an der Max-Planck-Diät

Die Max-Planck-Diät ist keine Diät im eigentlichen Sinne, sondern ein strikter Ernährungsplan, der einen Gewichtsverlust von bis zu neun Kilogramm verspricht. Der Ernährungsplan sollte mindestens zwei Wochen lang genau eingehalten werden. Angeblich tritt während der Diät eine Stoffwechselumstellung in Kraft, die einen JoJo-Effekt ausschließt.

Von Cornelia Gschiel

Wie die Max-Planck-Diät funktioniert

Der Erfinder dieses interessanten Ernährungsplanes ist nicht bekannt. Dennoch setzte sich die Max-Planck-Diät in den letzten Jahren bei immer mehr Menschen durch.

Viele ziehen einen strikten Ernährungsplan einer anderen Diät vor. Im Grunde genommen muss man nur den Plan beachten und während der Diät auf Alkohol verzichten.

Ernährungsplan

Während er Max-Planck-Diät nimmt man viel Eiweiß und wenige Kohlenhydrate zu sich. Auf diese Weise soll sich der Stoffwechsel umstellen. Man baut Fett ab und nimmt in den nächsten drei Jahren angeblich nicht wieder zu.

Der Ernährungsplan sieht hauptsächlich vor:

Man hält sich eine Woche an den Lebensmittelplan und darf am siebten Tag - sozusagen als Belohnung - abends essen, was immer man möchte. Danach beginnt die Diät wieder von vorne und dauert eine weitere Woche.

1. Tag

Am ersten Tag besteht das Frühstück aus ungezuckertem Kaffee. Essen darf man in der Früh nichts.

Zu Mittag gibt es zwei gekochte Eier und etwas Spinat, der vorzugsweise nur wenig gesalzen wird. Am Abend darf man immerhin ein großes Steak mit grünem Salat und Sellerie verzehren.

2. Tag

Am zweiten Tag sind ein Brötchen und ungezuckerter Kaffee zum Frühstück erlaubt, während das Mittagessen aus einem Steak und grünem Salat besteht. Außerdem darf man als Nachspeise Früchte essen. Abends gibt es gekochten Schinken - in unbegrenzter Menge.

Steak mit Salat zum Mittagessen
Steak mit Salat zum Mittagessen

3. Tag

Der dritte Tag gestaltet sich ähnlich: Zum Frühstück gibt es wieder schwarzen Kaffee ohne Zucker plus ein Brötchen. Mittags darf man zwei gekochte Eier, Tomaten und Salat essen. Am Abend gibt es wieder gekochten Schinken und Salat.

4. Tag

Der vierte Tag der Max-Planck-Diät beginnt wieder mit ungezuckertem, schwarzem Kaffee und einem Brötchen. Zu Mittag gibt es Mohrrüben, Schweizer Käse und ein gekochtes Ei. Am Abend dürfen Abnehmwillige Natur-Joghurt in unbegrenzter Menge und Früchte essen.

5. Tag

Das Frühstück am fünften Tag ist etwas abenteuerlich, es besteht aus schwarzem Kaffee und Mohrrüben mit Zitrone. Zu Mittag kommen gedünsteter Fisch und Tomaten auf den Tisch. Abends gibt es grünen Salat und ein Steak.

6. Tag

Tag sechs der Diät beginnt mit schwarzem Kaffee und einem Brötchen. Mittags kann man ein gegrilltes Huhn essen, abends zwei gekochte Eier und Mohrrüben.

7. Tag

Am siebten Tag trinkt man morgens Tee mit Zitrone, isst mittags ein gegrilltes Steak und abends, was immer man möchte.

Danach wiederholt sich der Ablauf für eine weitere Woche.

  • Nahaufnahme Gabel hält Stück Steak, Salat und Champignons als Beilage

    © Jacek Chabraszewski - www.fotolia.de

  • Zwei gekochte und geköpfte Eier im Eierbecher auf grauer Marmorplatte

    © George Dolgikh - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme Salat mit Thunfisch und Ei

    © Brett Mulcahy - www.fotolia.de

  • Schön angerichtetes Fischfilet mit Schnittlauch auf buntem Gemüse

    © arthurdent - www.fotolia.de

Kritik an der Max-Planck-Diät

Ernährungswissenschaftler und Ärzte sind sich einig: Die Max-Planck-Diät ist keineswegs gesund. Die Auswahl an erlaubten Lebensmitteln ist äußerst begrenzt, außerdem nimmt man zu wenige Vitamine und Nährstoffe zu sich.

Dass die Diät funktioniert, liegt in erster Linie daran, dass man durch den strikten Plan nur wenige Kalorien (etwa 400 bis 800 Kalorien täglich) aufnimmt. Die meisten "Mahlzeiten" bestehen aus ein bis zwei Zutaten, die häufig auch noch mengenmäßig begrenzt sind. Ob das gesund ist, ist fraglich.

Auch Sport ist bei dieser Diät nicht vorgesehen. Grundsätzlich gilt aber, dass Bewegung den Abnehmprozess unterstützt und schlichtweg gesund für den Körper ist.