Tipps für ein perfektes Steak sowie Hinweise zu geeigneten Fleischsorten

Ein perfektes Steak zu braten, ist gar nicht so einfach. Mit ein paar Tricks kann es jedoch jeder schaffen, ein saftiges Steak aus der Pfanne oder vom Grill zu zaubern.

Von Claudia Haut

Das richtige Fleisch beim Metzger kaufen

Die meisten Steakliebhaber sind sich einig:

  • Außen muss das perfekte Steak knusprig sein,
  • innen noch rosa oder sogar leicht blutig.

Um so ein perfektes Steak zuzubereiten, benötigt man als erstes das richtige Stück Fleisch. Denn selbst mit der besten Brat- und Garmethode wird das Steak nicht perfekt, wenn man beim Fleischkauf nicht auf Qualität geachtet hat.

Man sollte das Fleisch beim Metzger und nicht im Supermarkt kaufen.

  • Es sollte etwa eine Dicke von drei Zentimetern haben.
  • Zudem sollte es dünne Fettadern haben und dunkelrot sein.

Die Fettadern sind wichtig, damit das Steak später schön saftig wird. Das Fett erzeugt zudem typischen Steakgeschmack. Sind die Fettadern nicht mehr weiß, sollte man zu einem anderen Stück Fleisch greifen. Dies ist nämlich ein Zeichen für altes Fleisch. Außerdem sollte das Fleisch gründlich abgehangen sein und sich weich anfühlen.

Fleischart

Bezüglich der Fleischart stammt typisches Steakfleisch natürlich vom Rind. Besonders gut sind Filet und Rumpsteak oder T-Bone geeignet, um sie als saftiges Steak zu braten. Wer möchte, kann aber auch Schweine- oder Kalbfleisch als Steakfleisch kaufen.

Besonders exotisch schmeckt Straußensteak, doch dieses Fleisch ist nicht bei jedem Metzger erhältlich. Die Geschmäcker sind natürlich verschieden; in jedem Fall sollte man aber auf die Fleischqualität achten und darauf, dass es beim Metzger gleichmäßig geschnitten wird.

Gerade für Anfänger eignen sich kleine, dicke Fleischstücke besser als dünne und große. Bei dünneren Fleischstücken läuft man schneller Gefahr, dass man diese zu lange in der Pfanne liegen lässt und sie dann trocken und zäh werden.

Die richtige Vorbereitung

Hat man das perfekte Fleisch gekauft, so bewahrt man es im Kühlschrank auf, bis man es braten möchte. Schon einige Zeit vorher nimmt man es dann aus dem Kühlschrank, sodass es bereits Zimmertemperatur hat, wenn aus auf die Pfanne oder den Grill gelegt wird.

Zuerst trocknet man das Fleisch gut ab und schneidet besonders dicke Fettränder weg. Durch das Trocknen vermeidet man, dass das Fett heftig spritzt, wenn man das Fleisch hineinlegt.

Bevor man das Fleisch nun auf die Pfanne oder den Grill legt, wird es gewürzt. Dazu kann man Salz und Pfeffer verwenden; man kann es aber auch einige Zeit in eine Marinade legen.

Die ideale Grillmethode

Egal ob man das Fleisch anschließend in der Pfanne oder auf dem Grill brät, Steaks brauchen große Hitze, um außen knusprig zu werden. Daher sollte man Grill und Herd gut vorheizen, ehe man das Steak in die Pfanne oder auf den Rost legt.

Von beiden Seiten wird das Steak dann scharf angebraten. Beim Wenden verwendet man keine Gabel, da der Fleischsaft sonst auslaufen würde.

Je nach Dicke des Steaks lässt man es nach dem Anbraten noch kurze Zeit bei niedriger Hitze garen. Im Prinzip ist das Steak jetzt fertig.

Vor dem Servieren sollte man es jedoch noch etwas ruhen lassen. Dazu wickelt man das Fleisch in Alufolie. Dies hat den Zweck, dass sich der austretende Fleischsaft gut verteilen kann und das Steak schön saftig wird. Verwendet man Schweinefleisch, so muss es nicht so heiß angebraten werden wie das Rindfleisch.

Rare, Medium und Well Done

Je nachdem, wie hoch die Kerntemperatur des Steaks ist, hat man ein durchgebratenes Fleisch oder auch rosa Fleisch gebraten. Wer ein Bratenthermometer hat, kann auch darauf ablesen, ob das Steak

  • "rare" (52 bis 55 Grad)
  • "medium" (60 bis 65 Grad) oder
  • "well done" (mehr als 71 Grad)

ist. Perfekte Köche können auch durch einen Fingerdruck auf dem Steak feststellen, welchen aktuellen Bratengrad das Fleisch hat.